Sind die Jedi zu mächtig?

Aber warum? In AotC sehe ich nichts, was andeuten würde, dass Obi-Wan ein besserer Spurensucher wäre als irgendein Polizeibeamter. Er sieht in einem Archiv nach, er redet mit seinen Kontakten, usw.

Naja immerhin ist es ein Archiv, dass afaik das größte und umfangreichste der gesamten Galaxis ist, in dem alle erdenklichen Daten abgespeichert sind. Und er ist im Stande seiner Spur zu folgen und dort als einzelner Ermittlungen anzustellen, auch wenn die zu einer Konfrontation mit Jango fett führen ;)
Aber im Fall von AotC hätte zumindest die Spurensuche tatsächlich auch ein Polizeibeamter übernehmen können, da gebe ich dir recht.


Und zum Thema Seltenheit der Jedi sollte man auch immer eine Definition von selten anführen und dabei nicht die Gesamtbevölkerung der Galaxie außer acht lassen. Was sind schon ein paar tausend Jedi aufgeteilt auf Tausende Welten mit Milliarden von Bewohnern?
 
Naja immerhin ist es ein Archiv, dass afaik das größte und umfangreichste der gesamten Galaxis ist, in dem alle erdenklichen Daten abgespeichert sind. Und er ist im Stande seiner Spur zu folgen und dort als einzelner Ermittlungen anzustellen, auch wenn die zu einer Konfrontation mit Jango fett führen ;)

Um ehrlich zu sein, dass das Archiv das umfangreichse der Galaxis sein soll, hat sich für mich immer nach Angeberei angehört. Jocasta sagt ja auch ziemlich arrogant "Wenn etwas nicht in den Archiven ist, dann existiert es nicht.". ;)

Und zum Thema Seltenheit der Jedi sollte man auch immer eine Definition von selten anführen und dabei nicht die Gesamtbevölkerung der Galaxie außer acht lassen. Was sind schon ein paar tausend Jedi aufgeteilt auf Tausende Welten mit Milliarden von Bewohnern?

Der Eindruck kommt nicht gerade auf. Manchmal gibt es sogar Zufallsbegegnungen zwischen Jedi. Aber solche Zufallsbegegnungen sind auch irgendwo typisch für Star Wars.
 
...Der Eindruck kommt nicht gerade auf. Manchmal gibt es sogar Zufallsbegegnungen zwischen Jedi. Aber solche Zufallsbegegnungen sind auch irgendwo typisch für Star Wars.
Sorry, vielleicht habe ich Dich jetzt falsch verstanden, aber IMO geht es darum nicht. Denn...

...Was sind schon ein paar tausend Jedi aufgeteilt auf Tausende Welten mit Milliarden von Bewohnern?
...dem hier kann ich was Master Kenobis ebenfalls sehr wichtigen und guten Einwurf dazu betrifft nur ACK-en. Genau DAS ist das Problem: Wir sprechen hier ja von einer Galaxie mit unzähligen tausenden von Welten mit Mrd. von Bewohnern und somit Neugeburten. Jetzt weiß ich zwar nicht, wie hoch der Anteil an Machtsensitiven in der Galaxie pro Generation sein soll, aber IMO sehen wir in der PT rein zahlenmäßig tatsächlich nicht zu viele Jedi - vor allem, wenn man eine "Dunkelziffer an Machtsensitiven" (damit meine ich jetzt NICHT irgendwelche Sith), die nicht zu den Jedi zählen, berücksichtigt. Dabei aber...

...Die Jedi sind durch die PT viel zu schlecht ausgearbeitet, die Darstellung kommt nie auf einen gemeinsamen Nenner...
...ist das hier ein ganz anderer Aspekt, was das "Gleichgewicht der Macht im (SW-)Universe" betrifft. Hierzu zwar ACK, aber von einem anderen Punkt aus gesehen: IMO mag man sagen, die Jedi sind "viel zu schlecht" ausgearbeitet, wobei ich eher anmerken wollen würde, sie sind "nicht ausreichend sehr gut ausgearbeitet". Hier gibt es in den PT aber eine recht große Spannbreite.
Was die Lichtschwert-Fights in TPM anbetrifft ACK: McGregor und Parks bewegen sich hier sehr, sehr schnell und der Nachteil dabei ist, dass es "noch" zu "eingeübt" wirkt.
Aber andererseits fand ich nachher z. B. das Lichtschwert-Duell in ROTS zwischen McGregor und Christensen ganz hervorragend umgesetzt - trotz dem hohen Tempo.
Ich glaube, man darf hierbei nicht vergessen, dass in der Grauzone zwischen "Darsteller spielt das selbst" und "CGI-, Trick- und Stunt-Effekten" diese Problem immer bestehen wird: Parks und McGregor wie auch Christensen hatten hier viel selbst machen wollen, aber ein "Mensch" ist eben KEIN "Jedi". Und dafür finde ich eben ihre Leistungen - ob nun die von McGregor, Neeson, Parks oder Christensen - einfach fantastisch.

Ungeachtet dessen, ob das nun in der PT aber überzeugend umgesetzt wurde, muss man in-universe eher fragen, ob die Darstellung der Jedi z. ZT. der PT ausreichend überzeugend war. Und da würde ich sagen: Jain.
Die Jedi in der PT können eben sehr ähnliche Dinge, weil sie auch entsprechend ähnlich ausgebildet wurden. Es gibt bestimmte Arten, die Macht selbst anzuwenden (Machtschub, Machtgriff, Machtsprung usw.) und bestimmte Stile, das Lichtschwert zu gebrauchen.
Und ich kann mir eben auch gar vorstellen, dass das sehr bewusst von GL so umgesetzt worden war, weil er gerade ja auch vlt, in diesem Punkt zeigen wollte, wie sich Republik und Jedi über ihre hier tausendjährige Erfolgsgeschichte hinweg allmählich mehr und mehr von innen aushöhlten.
Somit...

@Minza: ...war Dein Einwurf dazu goldwert! denn genau dieser Punkt hier...

...Der Übermächtige hat in dieser Saga anscheinend immer eine Sichtbehinderung, um dem Schwachen eine Chance zu geben... Gleichgewicht.
...spiegelt diesen Aspekt und entspricht auch gar einem möglichen, realhistorisch plausiblen Effekt, den man immer und immer wieder beobachten kann.
Philosophisch betrachtet ist wohl eben tatsächlich Kontinuität eine Frage der Betrachtungsweise -vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass selbst auch eine Sonne eben irgendwann einmal zur Supernova wird bzw. zu einem Schwarzen Loch.

...Wenn in der OT von den Jedi gesprochen wird, dann hat das etwas ehrfürchtiges, mysteriöses. Yoda oder Meister Thon (Tals of the Jedi) strahlen diese unglaubliche Weisheit aus...
Sorry, das hier aber kann ich so nicht unbedingt nachvollziehen. Die Darstellungs- und Präsentationsweise der Jedi in der OT mag auch mir besser gefallen, aber das ist eine Geschmacksfrage und in sofern eine irrationale Betrachtungsweise.
Irrational deshalb, weil die ganzen Zusammenhänge in der OT anders sind. Yoda oder auch Meister Thon sind beides fast schon "uralte Urweisheitsgesteine" - und beide dabei deshalb aber alles andere als unfehlbar.
Vor dem Hintergrund finde ich eigentlich GERADE interessant, wie recht genial GL das mit Yoda letztlich in der PT dann doch gelöst hat, wenn man sieht, wie Yodas Weisheiten häufig un- oder missverstanden gegen Meinungen und Ansichten anderer Jedi - o. a. Anakin Skywalker - wirkungslos anbranden und verpuffen. Ergo: Der PT-Yoda mag noch nicht alle Weisheit des OT-Yodas aufweisen, aber er ist auch alles andere als ein "Schmalspurganove" und schlussendlich tut der PT-Yoda die Dinge wie er sie eben tun muss.
Er kann dort ja nicht einfach sagen: "...Und nach mir die Sintflut...", denn immerhin ist er Großmeister des Jedi-Ordens. Und es ist auch nicht sein Charakter, so etwas zu tun.
In der OT allerdings sehen wir nachher einen Yoda in einem ganz anderen Zusammenhang.

Ich kann mir z.B. gut eine Geschichte vorstellen, wo ein Jedi-Heiler (der mal keine tollen Kampffertigkeiten nebenbei hat) eine Gruppe von Klontruppen begleitet, die eigentlichen Protagonisten, um bei der Mission zu helfen...
:thup: - genau so z. B.

...Ich fände es allgemein gut, wenn Normalos, die eine bestimmte Fähigkeit ihr ganzes Leben lang trainieren, einem Jedi in dieser Fähigkeit überlegen sind. Ob das jetzt Piloten sind, Spione, Diplomaten oder andere. Die Macht kann sicher einiges wettmachen, aber sollte sie allem überlegen sein?
...Wobei ich dieses hier dabei aber schon recht schwierig bis unmöglich gegeneinander hochzurechnen sehe.
Was das betrifft würde ich meinen, dass die "Macht der Normalbefähigten" eher ausschließlich in ihrer weitaus größeren Anzahl an Subjekten bzw. Individuen liegt.
Ich sehe das so: WENN ein Normalbefähigter einem Machtandwender in einer ähnlich gelagerten Fähigkeit überlegen sein soll, dann kann er das nur dann, wenn er wirklich bereits hoch an Alter und Erfahrung in dieser Fähigkeit ist. Und dre Machtanwender müsste im Gegenzug dazu stattdessen wirklich ganz am Anfang stehen und eine solche Fähigkeit vielleicht auch nicht gerade seiner Talentierung entsprechen.
Besser finde ich dann eher, wenn eben ein Machtanwender schlichtweg über eine bstimmte Fähigkeit GAR NICHT verfügt bzw. verfügen kann, in welcher der Normalbefähigte aber ganz hervorragend ist. Ansonsten ist der Machtanwender eher recht schnell auch dem Normalbefähigten darin irgendwann überlegen.
DAS IST so, denn das ist nun einmal der Aspekt der (Zaubere-)Macht in SW. Wenn man SW mag und Fan davon ist, muss man das IMO so akzeptieren.
Zugegeben - mir gefallen z. B. die "Zaubererdarstellungen in der Fantasy" auch besser, wo solche eher wie Berater und Mentoren (Merlin), geistige Manipulatoren (Saruman) oder Unterstützer (Heil- und Kräftigungszauberer) auftreten.
Doch auch das ist eben eine eher irrationale Geschmacksfrage und nicht in allen Belangen dessen, wie man sich die Entwicklung eines "Zauberers" vorstellen kann, ausreichend plausibel.

Und man sollte dabei eben auch nicht vergessen, dass das von Anfang an in der OT durchaus ein Themenbereich war - und zwar plastifiziert bzw. personifiziert durch den (dunklen, ehrgeizigen) Darth Vader-"Zauberer".
Auch das - wenn wir hier gerade bei solchen Sachen wie den "Tales of the Jedi"-SW-Stories waren - ist auch dort aufgegriffen worden und macht deutlich:
Mit solcher "Macht eines Zauberers" bleibt ein Zauberer schlichtweg nicht immer und ewig ein reiner Berater, Lehrer, Unterstützer owe, sondern kann sich sich zu einem Feldherrn, War Lord, Clan-Lord oder gar zu einem König oder Imperator aufschwingen.
Die "Wege der dunklen Schismen-Jedi" (z. B. Ajunta Pall, XoXann, Karness Muur, Exar Kun) zeigen diesem Themenaspekt Rechnung tragend von Anfang an im EU-Material, dass das immer wieder geschah:

...Lange vor der Geschichtsschreibung, als Magier sich zu Königen und Göttern aufschwangen ... und dabei die Kräfte der dunklen Seite der Macht nutzten (...) Und wer die dunkle Macht beherrschte, beutete (die Schwachen) aus und führte Kriege ... Immer wieder brandete die dunkle Seite wie ein Sturm auf und verschlang ganze Welten und Sonnensysteme (...) Sie zerstörten Nationen ... ganze Zivilisationen. Es beschämt mich ... Aber einige von ihnen waren Jedi...

Quelle: Ood Bnar zu Nomi Sunrider | "Tales of the Jedi: The Saga of Nomi Sunrider"

...Luke war in der Lage, nach ein paar Wochen Training quer über die Galaxis zu erkennen, daß seine Freunde leiden, Yoda ist nach 800 Jahren Training nicht mal in der Lage, das Böse in Palpatine über dessen Schreibtisch hinweg zu erahnen...
Nun ja, diesen Punkt mit "Yoda erkennt Palpatines dunkle Aura nicht, obwohl er direkt vor ihm steht" finde ich allerdings nicht so sonderlich unplausibel. Das erscheint mir als Analogon zu bestimmten Realmythisierungen wie sie z. B. auch häufig durch US-amerikanische, relativ moderne Krimi-Serien aufkamen: Danach hatte man als Zuschauer lange Zeit die Vorstellung, die Detectives bräuchten einen Mord-Leichnam nur mal fix einem Pathologen vorlegen und dieser erzählt dem ermittelndem Komissar ganz fix mal eben alles, was dieser wissen muss - also am besten noch, dass der Tod um Punkt 03.30 morgens eintrat und nicht wie zu sehen durch die Messerstiche eintrat, sondern der Tote zuvor erst vergiftet wurde, was auf eine Frau als Täter hindeutet... und blablabla-und-pipapo.

Diese "Ver-Sherlock-Holmisierung" macht zwar Spaß, ist aber derartig unrealistisch, dass es schon schmerzt. Denn ebenso wenig wie ein Pathologe nicht mit einer Art "Superman-Röntgenblick" bei der Obduktion eines Leichnams nicht immer nur absolut stichhaltige Aussagen auffinden kann (bei Gift müsste er z. B. wirklich einen Anlass haben, danach zu suchen und nicht immer sind augenfällige Auffälligkeiten am Leichnam selbst SO eindeutig, wie uns das diese Serien häufig gerne verkaufen...), kann ein Yoda hier in einem Palpatine etwas finden, wenn er nicht weiß, dass er danach Ausschau halten bzw. forschen soll.
Darüber hinaus ist das hier wohl auch eher so gemeint, dass Palpatine es dank entsprechender Machttechniken versteht, sein Umfeld zu narren.

Im Grundsatz aber stimme ich Dir in sofern zu, wie man sehen muss, ob tatsächlich nicht stattdessen aber dann jemand wie Luke Skywalker in der OT wiederum all zu sehr "machtvoll" bzw. "machttechnisch extrem fähig" dargestellt wurde.
Was das betrifft haben wir auch plötzlich in der OT einen Darth Vader, der über mehrere Kilometer hinweg einen imperialen Offizier wegen dessen Versagen mehr mentaler Machtwürgetechnik umbringen kann... :konfus:

Aber - schlussendlich nutzt es IMO nichts, da nun noch auch an den Balance-Krücken der OT herumzuschrauben, denn diese sind nun einmal so nun vorhanden, wie sie sind. Das lässt sich kaum bis gar nicht mehr ändern.
 
Ich finde die Darstellung der Macht sehr zwielspältig.
Einerseits sind's diese Super-Menschen, die sich mal eben hunderte Meter in die Tiefe stürzen ohne einen Krazer abzubekommen, oder die Meterhohe Luftsprünge vollführen, auf der anderen Seite wirken sie beispielsweise bei der Schlacht von Geonosis erschreckend schwach, als ein paar Kampfdroiden die Jedi zu dutzenden niedermetzeln.

In der OT macht Darth Vader aber unmissverständlich klar, dass die Macht einem außergewöhnliche Fähigkeiten verleiht.

"Die Fähigkeit, einen ganzen Planeten zu vernichten, ist nichts im Vergleich zu den Fähigkeiten, die einem die Macht verleiht."

Auch Yoda macht deutlich, dass die Macht keine Limitierungen kennt, sodass es keinen Unterschied macht, ob man nun einen Stein oder einen X-Wing hochhebt.

Von daher muss man eigentlich eher sagen, dass die Jedi viel zu schwach dargestellt werden, weil man in der PT immer nur rumhüpfende, mit Lichtschwertern herumwedelnde Exemplare sieht, aber niemanden, der zeigt wozu die Macht wirklich fähig ist.

Ich hätte beispielsweise vom Imperator doch deutlich mehr Tricks erwartet als die altbekannten, also Lichtschwert rumfuchteln, Machtblitze und mit Gegenständen werfen.
 
...Wobei ich dieses hier dabei aber schon recht schwierig bis unmöglich gegeneinander hochzurechnen sehe.
Was das betrifft würde ich meinen, dass die "Macht der Normalbefähigten" eher ausschließlich in ihrer weitaus größeren Anzahl an Subjekten bzw. Individuen liegt.
Ich sehe das so: WENN ein Normalbefähigter einem Machtandwender in einer ähnlich gelagerten Fähigkeit überlegen sein soll, dann kann er das nur dann, wenn er wirklich bereits hoch an Alter und Erfahrung in dieser Fähigkeit ist. Und dre Machtanwender müsste im Gegenzug dazu stattdessen wirklich ganz am Anfang stehen und eine solche Fähigkeit vielleicht auch nicht gerade seiner Talentierung entsprechen.
Besser finde ich dann eher, wenn eben ein Machtanwender schlichtweg über eine bstimmte Fähigkeit GAR NICHT verfügt bzw. verfügen kann, in welcher der Normalbefähigte aber ganz hervorragend ist. Ansonsten ist der Machtanwender eher recht schnell auch dem Normalbefähigten darin irgendwann überlegen.

Ja, aber ist es gut, dass die Jedi den anderen ihre "Spezialisierungen" quasi wegnehmen? Das resultiert doch nur darin, dass ständig die gleichen Alleskönner-Protagonisten genommen werden. Und wenn es nicht passiert, muss sich der Leser fragen, "Warum nehmen sie keinen Jedi, um Planet xy zu retten?" Manchmal tun mir sogar die Bösewichter leid, wenn es irgendwelche Ganoven sind, weil sie so überhaupt keine Chance gegen die Jedi haben. Selbst wenn ihre Pläne 100x cleverer sind als die der Jedi zieht der oft irgendeinen unerwarteten Machttrick aus der Hosentasche und rettet den Tag. Es ist unverhältnismäßig.

DAS IST so, denn das ist nun einmal der Aspekt der (Zaubere-)Macht in SW. Wenn man SW mag und Fan davon ist, muss man das IMO so akzeptieren.
Zugegeben - mir gefallen z. B. die "Zaubererdarstellungen in der Fantasy" auch besser, wo solche eher wie Berater und Mentoren (Merlin), geistige Manipulatoren (Saruman) oder Unterstützer (Heil- und Kräftigungszauberer) auftreten.
Doch auch das ist eben eine eher irrationale Geschmacksfrage und nicht in allen Belangen dessen, wie man sich die Entwicklung eines "Zauberers" vorstellen kann, ausreichend plausibel.

Es ist nicht nur eine Geschmacksfrage, es ist auch eine storytechnische Frage. Man sieht ja überall im EU, dass die große Macht der Jedi die Geschichten beeinflusst. Meiner Meinung nach seit der PT nicht mehr unbedingt auf eine positive Weise.

Und man sollte dabei eben auch nicht vergessen, dass das von Anfang an in der OT durchaus ein Themenbereich war - und zwar plastifiziert bzw. personifiziert durch den (dunklen, ehrgeizigen) Darth Vader-"Zauberer".

Vader ist aber ein Antagonist, das muss man bedenken. Es ist gut, wenn ein Antagonist übermächtig wirkt, weil dann die Bedrohung durch ihn groß erscheint.
Yoda, Ben und Luke sind in der OT hingegen recht gemäßigt und ich würde nicht einmal behaupten, dass sie mehr könnten als Han Solo.

@ Lord Sol
Die Jedi können auch mächtig sein, aber sie sollten einfach auf ihr "Zauberzeugs" beschränkt sein und nicht jeden Beruf ausüben können, der ihnen gerade in den Sinn kommt. Wie z.B. General. Wer ist eigentlich auf die Schnapsidee gekommen, die Jedi automatisch alle in Generäle zu verwandeln? Kenobi sollte die Ausnahme sein, und nicht die Regel.
 
@ Lord Sol
Die Jedi können auch mächtig sein, aber sie sollten einfach auf ihr "Zauberzeugs" beschränkt sein und nicht jeden Beruf ausüben können, der ihnen gerade in den Sinn kommt. Wie z.B. General. Wer ist eigentlich auf die Schnapsidee gekommen, die Jedi automatisch alle in Generäle zu verwandeln? Kenobi sollte die Ausnahme sein, und nicht die Regel.

In Star Wars wird mit dem Generalsrang doch eh rumgeschmissen wie nix. Oder kann mir jemand erklären, warum Han, Lando & Jar-Jar(!!!) plötzlich Generäle geworden sind?

C.
 
Bei Lando und Han hatte es sicher viel mit Vitamin B zu tun (Beziehung von Han zu Leia bzw. Freundschaft von Lando zu Han), im Falle von Han aber auch definitiv durch seine Leistungen im Dienste der Rebellion sowohl bei der Schlacht von Yavin sowie die Folgezeit zwischen ANH und TESB (in der er sich bereits den Titel "Captain").
 
@Lord Sol: Zu allem, was Du gerade geschrieben hast, volles ACK. Es stimmt, dass solche Problematiken in der "Balance" in der PT sehr auffällig sind und auch aus meiner Sicht dei Geonosis-Arena-Szene gerade hier ein recht deftiges Problemfeld darstellt - vor allem, wenn man sieht, wie Jedi wie Skywalker oder Kenobi mit absoluter Leichtigkeit alles an Blasterbeschuss mit ihrem Lichtschwert zu reflektieren verstehen, fragt man sich, wie so viele Jedi in der Geonosis-Arena hatten "fallen" können.

Nichts desto trotz - völllig unplausibel ist das nicht, wenn gleich aber leider reichlich peinlich (in-universe gesehen) für die Jedi: Das zeigt hier schlichtweg IMO nur, dass die Jedi-Ritter untereinander taktisch nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Jedirats-Meister wie Yoda, Nudi oder Windu sind AFAIK der Ansicht, dass die Jedi keine kriegsartigen Schlachten oder Gefechte führen können bzw. sollten. Und was geschieht hier in der Arena? -Die Jedi greifen die Kampfdroiden wie eine ungeordnete Barbaren-Horde an. Die logische Konsequenz daraus: Da sie offenbar entgegen jeder technologisch-fabrikativen Produktionslogik offenbar die "potenzielle Menge bzw. Zahl der Kampfdroiden-Armee" unterschätzen, ist diese Szenerie hier wohl so zu verstehen, dass die Kampfdroiden hier problemlos nun den "Andur-Sunrider"-Faktor der Jedi ausnutzen können: Die Jedi können ihre Augen - und ihr Lichtschwert - nicht überall haben und wenn ihre Rücken ungedeckt ist, sind auch eine Blastersalve von vorne und hinten gleichzeitig mindestens eine Blastersalve zuviel für einen Jedi.
Das Problem aber wiederum: IMO sieht man das in der Geonosis-Arena-Szene so nicht ausreichend bzw. ist es somit unzureichend überzeugend dargestellt.

In der Gesamtaussage GLs verstehe ich die PT aber indes so dazu, dass die Jedi zu jener Zeit eben alles andere als übermächtig waren. Sie verfügten durchaus über bemerkenswerte und (mit normalen Umständen) vergleichsweise überdurschnittliche Machtfähigkeiten.
Aber vielleicht muss man es so verstehen, dass z. B. sehr mächtige Einzelmachtanwender (Yoda, Windu, Palpatine usw.) ihre wahre Macht zu den Zeiten nie vollständig zeigten, präsentierten bzw. veräußerten.
Und das wird IMO auch an Kenobi in der PT recht gut deutlich: Kenobi präsentiertt sich z. B. in TPM als immens fähiger Lichtschwertkämpfer (bzw. wird so präsentiert!).
Aber wo ist das nachher in AOTC oder ROTS hin?

Nein, ich glaube eher, dass das so zu verstehen ist, wie das die KotOR-RPGs (mit ihrem Level-Up-System) andeuten: Ein Machtanwender verfügt über ein durchaus überdurchschnittliches bis sehr hohes Machtpotenzial und als Jedi lernt er z. B., bestimmte Fähigkeiten, wie er die Macht an- bw. verwenden kann. Aber das ist wohl abhängig davon, wie stark ausgeprägt sein eigenes körperliches Machtpotenzial ist (Anzahl der berühmt-berüchtigten Midicloreaner!), in welchen Bereichen er talentierter ist als in anderen Bereichen und wie intensiv er praktisch im Training bleibt.

Und dabei kommt bei den Jedi noch ihre Gesamtausbildungsmaßgabe hinzu, da diese wiederum ihre Machtfähigkeiten in Ausprägung und Anwendung moralisch-ethisch begrenzen.

Oder anders ausgedrückt: Wenn ein sehr mächtiger Jedi-Meister sich plötzlich einem Sith-Lord gegenüber steht, weshalb hat der Sith-Lord gute Chancen, den Meister mit Leichtigkeit zu besiegen? -Weil dieser Meister wohlmöglich seit sehr, sehr langer Zeit bestimmte Machtfähigkeiten nicht abgewendet hat und somit gar im akuten Notfall regelrecht nicht mehr einfällt, wie das funktionierte.
Ein weiteres faktorielles Problem kann hier der Unterschied zwischen "klarem Konfrontationsgeist" und "Intuition" darstellen: Hatte der Meister z. B. in der entsprechenden Fähigkeit früher ausreichend Routine, bis er aufhörte, die Fähigkeit auch durch praktische Anwendung effektiv zu halten, hat er gute Chancen, dass sich sein Körper intuitiv daran erinnert. Doch das ist dann eher ein Glücksspiel in einer solchen Konfrontation, falls ihn der Sith-Lord nicht ganz bewusst daraufhin zu traktieren versteht, ihn durch taktisch bewusstes Denken abzulenken, was wiederum das ohnehin schon dann erschwerte "Einlassen auf diese Intuitivität" blockieren würde.

Somit stimme ich Dir zu, dass es da in der PT-Darstellungsweise umsetzungstechnisch zu gewissen Zwiespältigkeiten gekommen ist bzw. diese nicht überall optimal geworden sind.
Der Zwiespalt liegt aber IMO tatsächlich eher in dem Anspruch, diese sowohl ausreichend überzeugend rational umzusetzen, als ebenso überzeugend irrational-romantisiert im Sinne des Mythos.
 
In Star Wars wird mit dem Generalsrang doch eh rumgeschmissen wie nix. Oder kann mir jemand erklären, warum Han, Lando & Jar-Jar(!!!) plötzlich Generäle geworden sind?

C.

Die drei kann ich zur Not noch erklären.
Jar-Jar bekommt den Rang aus einer Laune seines Häuptlings herraus verliehen.
Lando führt mehrere Geschwader gegen den Todesstern und Han hat sich nun endlich durchgerungen den Streitkräften der Alianz bei zu treten. Da hat man ihm wohl gleich zum General ernannt.
Wobei es eigendlich Blödsinn ist solch einen kleinen Stoßtrupp von einem General führen zu lassen.


@Lord Sol
Das "Captain" bei Han Solo bezieht sich eher auf sein Komando über den Falken.
Er nannte sich ja schon in ANH selber so.
 
Ja, aber ist es gut, dass die Jedi den anderen ihre "Spezialisierungen" quasi wegnehmen? ...
Sorry, aber das ist "Quatsch mit Soße", denn das tun sie doch gar nicht, weil es darum in SW IMO nicht ausschließlich geht bzw. das so gar nicht nur gedacht ist.

...Das resultiert doch nur darin, dass ständig die gleichen Alleskönner-Protagonisten genommen werden. Und wenn es nicht passiert, muss sich der Leser fragen, "Warum nehmen sie keinen Jedi, um Planet xy zu retten?" Manchmal tun mir sogar die Bösewichter leid, wenn es irgendwelche Ganoven sind, weil sie so überhaupt keine Chance gegen die Jedi haben. Selbst wenn ihre Pläne 100x cleverer sind als die der Jedi zieht der oft irgendeinen unerwarteten Machttrick aus der Hosentasche und rettet den Tag. Es ist unverhältnismäßig...
Ist ja mal wieder typisch! Also - ganz ehrlich? Mich stört überhaupt nicht so eine Figur wie in einem Game wie TFU (also Starkiller bzw. Galen Marek).
Weshalb nicht? Ich finde es einfach g***l und ich mag es, wenn es Jedi, Sith oder Machtanwender mit solchen Fähigkeiten gibt...
Ja, herrje... Für mich ist das deshalb eben SW und irgendwo ist und war SW von ANFANG an nicht nur Sci-Fi, sondern eben auch Fantasy und somit kommen darin auch entsprechend mächtige Zauberer drin vor.
Selbstverständlich bleibt immer noch die Frage, ob man zumindest diese "Zauberer" noch von "Göttern" unterscheiden will oder nicht.
Und ganz davon abgesehen: Inzwischen sind diese sogenannten "Alleskönner"-Protagonisten eher Vergangenheit. In der PT - und das scheint hier ja auch ein Problem darzustellen - wurde das schon etwas "ausgehebelt". Das war ja in der OT weitaus schlimmer gewesen, denn da ist selbst eine Figur wie Han Solo - vor allem ob ihrer Entwicklung in ROTJ - so dermaßen abartig unrealistisch, dass es schmerzt.

Irgendwo also kann man das mögen oder nicht mögen. Für mich ist das Fiktion und in einer Fiktion - vor allem einer, die zudem gleichsam auch noch Fantasy bzw. Märchen-Story ist - ist das in der OT dort nun einmal so. Deshalb "liebe" ich die dortigen Figuren wahrscheinlich einfach rechtn unkritisch und simpel auf eine eher inzwischen "nostalgischere" Art, weil ich mit ihnen irgendwo auch aufgewachsen bin.
Aber Realismus - das ist gerade was die OT dann wieder betrifft etwas VÖLLIG ANDERES bzw.bewegt sich dort für mich auf einer ganz anderen Schiene. Und ehrlich: Wenn ich eine Space-Fantasy-Opera konsumiere, erwarte ich nun einmal auch keinen Realismus.

Also - ja, die Jedi, Sith owe SIND mächtiger und häufig fähiger, als Normalsterbliche! DAS IST NUN EINMAL SO, denn dafür ist es nun einmal STAR WARS (und nicht "Rudiberts Report über seine Autowaschanlage").
DAS heißt doch nicht, dass die "Machtanwender", "Zauberer" owe in SW deshalb UNFEHLBAR oder ABSOLUT MÄCHTIG oder ABOLUT FÄHIG nur sein müssen. Es heißt nicht, sie hätten keine Schwächen und es heißt nicht, sie werden nicht als oder könnten nicht sterben.

...Meiner Meinung nach seit der PT nicht mehr unbedingt auf eine positive Weise...
...Was aber auch auch gar nicht das gesteckte Ziel der PT war, sondern im Gegenteil!
Und nun? :konfus:

Vader ist aber ein Antagonist, das muss man bedenken. Es ist gut, wenn ein Antagonist übermächtig wirkt, weil dann die Bedrohung durch ihn groß erscheint.
Yoda, Ben und Luke sind in der OT hingegen recht gemäßigt und ich würde nicht einmal behaupten, dass sie mehr könnten als Han Solo...
Worum es mir hierbei aber nicht ging, denn ich sparch nicht von Darth Vader, sondern von dem Themenaspekt, der durch ihn repräsentiert wird. Er stellt eine Möglichkeit dar bzw. zeigt diese auf, wie ihr "Zauberkräfte" in ihren Anwendungsspektren zu Machtspielarten werden können.
DARUM geht es im Übrigen in SW überhaupt - und dabei habe ich Vader nur als Beispiel genommen. Es hätte auch ein "Lanzelot" sein können oder gar ein "Merlin" owe.
Es geht hier im übertragenen Sinn um ein grundlegendes Verständnis von Realismus und Plausibilität. ;)

DAS hatte nichts damit zu tun, WELCHE Charaktere für eine Story verwendet werden (sollten) oder ob man eine SW-Story nicht auch mit normalsterblichen Protagonisten erzählen kann, die aber ebenso vielleicht eben ihrer Fehler und Schwächen haben, wie die "Mächtigen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber das ist "Quatsch mit Soße", denn das tun sie doch gar nicht.

Ist ja mal wieder typisch! Also - ganz ehrlich? Mich stört überhaupt nicht so eine Figur wie in einem Game wie TFU (also Starkiller bzw. Galen Marek).
Weshalb nicht? Ich finde es einfach g***l und ich mag es, wenn es Jedi, Sith oder Machtanwender mit solchen Fähigkeiten gibt...
Ja, herrje... Für mich ist das deshalb eben SW und irgendwo ist und war SW von ANFANG an nicht nur Sci-Fi, sondern eben auch Fantasy und somit kommen darin auch entsprechend mächtige Zauberer drin vor.
Selbstverständlich bleibt immer noch die Frage, ob man zumindest diese "Zauberer" noch von "Göttern" unterscheiden will oder nicht.
Und ganz davon abgesehen: Inzwischen sind diese sogenannten "Alleskönner"-Protagonisten eher Vergangenheit. In der PT - und das scheint hier ja auch ein Problem darzustellen - wurde das schon etwas "ausgehebelt". Das war ja in der OT weitaus schlimmer gewesen, denn da ist selbst eine Figur wie Han Solo - vor allem ob ihrer Entwicklung in ROTJ - so dermaßen abartig unrealistisch, dass es schmerzt.

Irgendwo also kann man das mögen oder nicht mögen. Für mich ist das Fiktion und in einer Fiktion - vor allem einer, die zudem gleichsam auch noch Fantasy bzw. Märchen-Story ist - ist das in der OT dort nun einmal so. Deshalb "liebe" ich die dortigen Figuren wahrscheinlich einfach rechtn unkritisch und simpel auf eine eher inzwischen "nostalgischere" Art, weil ich mit ihnen irgendwo auch aufgewachsen bin.
Aber Realismus - das ist gerade was die OT dann wieder betrifft etwas VÖLLIG ANDERES bzw.bewegt sich dort für mich auf einer ganz anderen Schiene. Und ehrlich: Wenn ich eine Space-Fantasy-Opera konsumiere, erwarte ich nun einmal auch keinen Realismus.

Mir geht es doch gar nicht um Realismus. Mir geht es darum, dass auch mal nicht-Machtnutzer glänzen dürfen. Als Positivbeispiel nenne ich hier z.B. mal Prinz Xizor, der die Macht nicht verwendet, aber trotzdem eine äußerst respektable Bedrohung ist. Und auch manche Klone von Traviss finde ich ganz gut gelungen.

Also - ja, die Jedi, Sith owe SIND mächtiger und häufig fähiger, als Normalsterbliche! DAS IST NUN EINMAL SO, denn dafür ist es nun einmal STAR WARS (und nicht "Rudiberts Report über seine Autowaschanlage").
DAS heißt doch nicht, dass die "Machtanwender", "Zauberer" owe in SW deshalb UNFEHLBAR oder ABSOLUT MÄCHTIG oder ABOLUT FÄHIG nur sein müssen. Es heißt nicht, sie hätten keine Schwächen und es heißt nicht, sie werden nicht als oder könnten nicht sterben.

So kommen sie aber auf mich eben oft rüber! Ja, genau, quasi unbesiegbar, es sei denn, sie treten gegen einen anderen Machtnutzer an.
Wann ist mir das das letzte Mal aufgefallen? In der Republic-Reihe, die ich wie gesagt gerade lese, haben sich Mace Windu und drei andere Jedi in eine Kopfgeldjägerbasis reingeschlichen. Vier Jedi gegen geschätzt hunderte Kopfgeldjäger. Drei Mal darfst du raten, wer gewonnen hat, und wo Opfer zu beklagen waren.
Die Antwort: Hunderte tote Kopfgeldjäger gegenüber 0 toten Jedi.
Wie soll denn unter diesen Umständen noch irgendeine Spannung aufkommen? Sobald ein Jedi die Bühne betritt, ist doch eh schon sonnenklar, wie's ausgeht. Das ist auch eines der grundlegenden Probleme, neben der Monotonie: Der exzessive Einsatz von Jedi zerstört meistens die Spannung der Geschichte, in der sie vorkommen.
 
Mir geht es doch gar nicht um Realismus. Mir geht es darum, dass auch mal nicht-Machtnutzer glänzen dürfen...
Womit wir aber dann doch hier schon sowieso einer Meinung sind. Das hatte ich doch schon in einem meiner ersten Posts hier bestätigt, dass auch gerne mal wieder einige Normalos wichtige Rollen oder gar Protagonisten abgeben dürfen.

Zur Umsetzung in unserer Realität sei dazu meinerseits angemerkt, dass das aber IMO allenfalls parallel zum sonstigen momentanen SW-Produktions-Zyklus laufen müsste. Denn ich gehe mal davon aus, dass viele SW-Fans (wenn nicht gar die breite Masse) momentan nicht auf ihre Jedi verzichten wollen möchten. Und GL bzw. LL Ltd. werden auf diese "Massen" nicht verzichten wollen können, was man ihnen nicht verdenken kann.

...In der Republic-Reihe, die ich wie gesagt gerade lese, haben sich Mace Windu und drei andere Jedi in eine Kopfgeldjägerbasis reingeschlichen. Vier Jedi gegen geschätzt hunderte Kopfgeldjäger. Drei Mal darfst du raten, wer gewonnen hat, und wo Opfer zu beklagen waren.
Die Antwort: Hunderte tote Kopfgeldjäger gegenüber 0 toten Jedi...
Nun ja, zugegeben ist das auch gerade im "Erb-Bezug" auf eine Figur wie Boba Fett nicht gerade bemerkenswert. Ich kann mich noch entsinnen, dass man sich als Gamer einer Jedi-Figur in JK III in einer Mission aúf Ord Mantell ganz schön abmühen musste, um Fett zu besiegen. Auch wenn ich objektiv betrachtet in dem Game nicht unbedingt mit diesem Balancing (Kampfkraft-Ausgleich zwischen Spielerfigur und NPCs) einverstanden gewesen war, so hatte es aber zu dem gepasst, was man aus dem SW-EU über Fett wusste - und das es eben selbst für einen Jedi sehr schwer sein sollte, Fett zu besiegen.
Das es in dem Roman-Beispiel von Dir da nicht einen Kopfgeldjäger gab, der auch nur ansatzweise so fähig gewesen ist, wie Boba Fett, ist zugegeben peinlich und IMO somit das Ganze schlicht ein vermessener Autoren-Fehler.
Nicht dass ich nicht durchaus verstehen könnte, weshalb der geschah - in-universe objektiv betrachtet sollten solche Jedi wie Windu zu ihren Zt. sehr mächtig und kampfstark sein, was eben in der PT eher häufig weniger so wirkt! (Wie mächtig Windu aber gedacht ist, sieht man in einem der beiden Clone Wars-Zeichentrickfilme!!!) Das heißt, die Idee, hier die Figur von Windu mit zu verwenden, war im Grunde ungünstig, auch weil klar ist, dass die Figur offiziell erst in ROTS sterben wird. Das ist IMO allerdings auch deshalb keine kluge Autorenentscheidung, weil Windu außerdem einer jener Figuren ist, welche vielen SW-Fans AFAIK gut gefällt bzw. zwischen ihnen polarisiert und er daher zumindest sehr bekannt ist. Es fällt also SOFORT auf, wenn er unstimmig in eine Story eingebaut wird.
Zusätzlich ärgerlich ist: Wenn solche so gebauten Stories dann erst einmal gedruckt und veröffentlicht sind, sind sie IMO eben auch Bestandteil des offiziellen Continuity-Canons. Es lässt sich also nicht mehr ändern, dass dieses Szenario (wie von Dir beschrieben - ich kenne die Stories der Republic-Reihe nicht!!! ;)) nun so stattgefunden hat.
Aber ACK also, dass das so nicht sei müsste.
Und ganz davon abgesehen gibt es noch so viele schön mögliche "Freistellen" in der Timeline, zu denen Romane und Comics ihre SW-Stories beitragen könnten - und somit durchaus sogar Stellen, in denen man entweder völlig auf Jedi und Sith verzichten oder Erstere zumindest nur am Rande "stattfinden lassen" könnte.

Nichts desto trotz - WENN ein Autor einer SW-Story aber entsprechend irgendwie auf Jedi oder Machtandwender zurück greift, muss bzw. müsste er sich aber dennoch etwas einfallen lassen, auch diese dann wieder nicht all zu "ohnmächtig" ggü. einem Normalo rüberkommen zu lassen. Denn eines steht für mich bzw, aus meiner Sicht dennoch fest: Machtanwender SIND eben in SW nun einmal (potenziell) mächtiger als jeder Normalsterbliche, egal wie sich das äußert (z. B., dass eben ein Jedi-Heiler schlichtweg einen Verletzten weitaus umfassender und zeitnaher zu heilen vermag, als ein Bacta-Sanitäter oder Med-Droide).
Aber es gebe zumindest noch die Möglichkeit, durch Unterschiede in den Machtpotenzial-Abstufungen unter den Machtanwendern selbst manche von denen normaler und weniger mächtig als andere erscheinen zu lassen, womit man auch wieder einen Ausgleich zu einer normalsterblichen Figur herstellen könnte.
Ein Jedi wie "Yoda" (machtpotenziell gesehen) würde eben immer sehr mächtig rüberkommen, weil es ebenso einem Prädestinations-Gesetz entspräche, wie bei einem Jedi wie "Obi-Wan Kenobi", der da weitaus weniger machtvoll war bzw. rüberkam.
...Der exzessive Einsatz von Jedi zerstört meistens die Spannung der Geschichte, in der sie vorkommen.
Abschließend: Auch DAS ist aber nun einmal ein Autoren-Fehler, denn frühere Stories beweisen, dass das auch mit Jedi oder sonstigen Machtanwendern anders geht.
Selbstverständlich muss man dabei eben IMO dann immer berücksichtigen, dass man für Machtanwender auch entsprechende Gegner-Typen benötigt, welche das Ganze eben spannender gestalten. Und da gibt es dann eben sehr bestimmte Gegner-Konzepte, die selbst nicht einmal immer nur rein physisch oder stofflich sein müssen.
Aber dabei muss man eben sich auch entscheiden: Wenn man Machtanwender auf diese Weise einbindet, muss man entweder die Kunst der Parallelhandlungsstränge wirklich herausragend beherrschen - oder man erzählt wieder eine Story mit eine "Jedi"-Protagonisten.

Alternativen aber - so sehe ich das jedenfalls - kann ich da jedoch keine sonst sinnvollen ausmachen. Die Machtanwender in SW sind sozusagen eben die "Superhelden" dieses Fiktivuniversums und man kann sie IMO nicht zu "normal" gestalten, weil sie dann ihren "Superhelden"-Status all zu sehr ad absurdum führen würden.
Und dann wäre SW auch nicht mehr SW.
 
Dass Lichtschwertkämpfe in der OT immer zum Ende des Films hin stattfinden ist sicher kein Zufall. Sie bilden so zusagen den Höhepunkt. Das macht es zu etwas besonderem. Obwohl ich die PT nicht mag sehe ich ein das die Jedi verstärkt darin vorkommen. Aber gerade Bücher sind doch das passende Medium um mal etwas abseits des Bekannten von Star Wars zu zeigen. Für meinen Geschmack treten die Jedi zu häufig und zu mächtig auf in den Romanen.
 
@Tarabas: Lies mal FOTJ, falls Dich der Unterschied zwischen Mächtigkeit und Zahlenmäßigkeit der Jedi interessiert!

Wenn ich sage zu häufig, dann eben dass mir zu viele und zu oft Jedi vorkommen. Und wenn ich sage zu mächtig dann eben dass die Fähigkeiten der Jedi teilweise doch zu weit gehen, dass sie eben zu stark/mächtig sind.
 
@Tarabas: Ah, okay... War auch nicht böse gemeint! Es hatte für mich nur so geklungen, als wenn Du das oben in einem verwischt hattest.
Im Übrigen fand ich dabei generell hier auch für den Thread den Hinweis auf FOTJ ganz interessant - oder LOTF könnte man auch noch mit hinzunehmen - weil sich dabei das Ganze doch sehr von z. B. der Mächtigkeit ODER Häufigkeit immer wieder zur OT o. a. zu Post-Endor-Material wie der NJO-Reihe etwas unterscheidet.
 
@Tarabas: Ah, okay... War auch nicht böse gemeint! Es hatte für mich so geklungen, als wenn Du das oben in einem verwischt hattest.

Hab es auch so nicht aufgenommen, also keine Panik.

Ich finde es nicht schlimm das in bestimmten Buchreihen häufig Jedi vorkommen wenn die Reihe eben so ausgelegt ist. Es sollte aber verstärkt an Büchern gearbeitet werden die sich mit anderen Bereichen von Star Wars beschäftigen.
 
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