Sluis Van (Sluis-System)

[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace


Carran blieb einen Moment schweigend sitzen, nachdem Ace in begrüßt hat. Er musterte sein Gegegnüber eingehend. Wie lange war es jetzt her, dass sie sich das letzte Mal sahen? Sieben Jahre? Vielleicht acht, aber irgendwas in der Richtung musste es sein. Dafür hatte sich Ace, zumindest rein optisch, kaum verändert. Zugegeben, der Bart war neu, aber ansonsten glich der Mann vor Carrans Schreibtisch dem Ace aus seiner Jugend noch gewaltig.

Carran wusste gar nicht recht wo er anfangen sollte. Nach all den Jahren viel ihm nicht einmal eine passende Begrüßung ein, was aber auch mitunter daran lag, dass sie im Streit auseinander gegangen sind. Carran hätte nicht gedacht, dass er Ace je wieder sehen würde, geschweige denn in einer solchen Situation.

Hörbar sog er die Luft ein, bevor er zum Stuhl vor dem Schreibtisch rübernickte:


„Setzen Sie sich, … Lieutenant!“


Carran glaubte bemerkt zu haben, dass Ace diese neue militärische Förmlichkeit und Distanz nicht passte. Das machte sie für Carran nur noch interessanter. Er liebte es Ace zu foppen. Allerdings brachte er die Anrede ‚Lieutenant’ nur verbissen über die Lippen. Ace war nur ein Rang unter ihm. Ace. Sein Rivale. Sein Freund, Zumindest früher... Das wiederum passte Carran nicht.

„Nun, Sie wollten mich sprechen?“

Fragte Carran schließlich mit gespieltem Interesse einem leichten Grinsen im Gesicht. Ace war es immerhin, der das Gespräch gefordert hatte, also sollte er doch den Anfang machen. Gespannt wartete Carran auf Ace’s Reaktion.



[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace
 
[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace

War Carran etwa gerade dabei, seinen höheren Rang zu benutzen? Wollte er das Privileg, Ace' Vorgesetzter zu sein, etwa ausspielen?! Nein. Das konnte er nicht! Das bedeutete, dass er die Anrede 'Commander' nicht nur unter Leuten hören wollen würde. Carran konnte darauf bestehen, wenn er wollte.
Nun gut, dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen. Wenn der werte Commander auf diese Förmlichkeiten bestand, dann würde Ace das auch.


"Ja, das wollte ich. Ist es nicht offensichtlich, worum es vielleicht gehen könnte?"

begann der Lieutenant.
Verdammt, das war nicht nur ungewohnt, sondern unpassend und seltsam. Es war fremd und absolut nicht das, woran Ace sich so schnell gewöhnen konnte und wollte. Er und Carran waren zwar offensichtlich keine Freunde mehr, davon war Ace selbst all die Jahre nicht ausgegangen, aber das ging doch etwas zu weit. Schließlich musste man sich nicht gleich mit 'Sie' ansprechen und so tun, als stünde man in keinerlei tieferer Relation zueinander.


"Heben wir uns diese Formsachen für die öffentlichen Teile auf. Unsere Freundschaft mag nicht mehr existieren, aber wir kennen uns! Das kannst du nicht leugnen,"

meinte Ace, ehe er sich auf den Stuhl setzte, den Carran ihm zugewiesen hatte. Vielleicht war stehenbleiben sogar besser. Andererseits wäre es kleinkariert und es mussten sich ja nicht alle auf das Verhaltensniveau eines gewissen, sogenannten Commanders herablassen und die Tatsache zur Seite schieben, erwachsen zu sein.

"Und, nein, ich lege keinen Wert darauf, dass das baldmöglichst jeder weiß. Allerdings würde ich dafür auch nicht in jeder Hinsicht lügen."

Vermutlich war es nicht Vorteilhaft, wenn gleich zu Anfang bekannt war, dass Lieutenant Commander und Lieutenant der 'du' - oder auch nicht, wie es schien - waren. Dennoch hatte Ace nicht vor, zu leugnen, Carran näher zu kennen. Wie tief ihre Freundschaft gewesen war, musste dabei ja nicht unbedingt erwähnt werden.
Leicht angespannt sah er sein Gegenüber an. Er mochte diese Art an Carran nicht. Das hieß nichts Gutes. Vermutlich würde diese Sache doch nicht so gut verlaufen, wie Ace gehofft hatte. Neue Mannschaften waren wirklich nicht in jeder Hinsicht positiv...


[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace
 
[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace


Carran musste sich ein Grinsen verbeißen. Hatte er es wirklich so leicht geschafft, den sonst so entspannten Ace in Rage zu bringen? Langsam gefiel ihm das Gespräch mit Ace. Es war recht unterhaltsam endlich mal wieder jemanden zum streiten gefunden zu haben. Leider rannte die Zeit davon. Sie mussten bald von Sluis Van abrücken und ihre Mission erfüllen. Bis dahin sollte er die Sache mit Ace Anwesenheit geklärt haben.

Carran brachte noch kurz das Thema zu Ende. Und ging auf Aces Fragen ein.



„Nun, … Ich habe nie verlangt, dass du unsere gemeinsame Vergangenheit auf Moorja verschweigst. Ich habe es lediglich nicht billigen wollen, dass du deinen Vorgesetzen so wenig Respekt zollst und hielt ein wenig nachträgliche Erziehung für angebracht.
Das hast du wohl bei der Grundausbildung verpennt“



Carrans neckisches Grinsen verschwand sogleich und er betrachtete Ace ernst.


„Dann lassen wir diese Formsachen gleich beiseite. Was mich wirklich interessiert ist. Was machst du hier?!“

Er sah sein Gegenüber eindringlich und abschätzend an. Da Ace etwas unsicher aussah und die Frage scheinbar nicht wirklich verstand fügte Carran rasch seinen Bedenken an und worauf er eigentlich hinaus wollte.



„Die Sache ist die, ich kann gerade in Zeiten wie diesen keinen Verräter oder Spion an Bord gebrauchen…“



Gebannt wartete Carran ab, wie sein Kindheitsfreund wohl auf solche Anschuldigungen reagieren würde…


[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace
 
[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / Werft] Einheiten des Republikanischen Militärs

Sluis Van war in den letzten Monaten immer wichtiger für die Neue Republik geworden und seit dem Fall von Bilbringi war es einer von nur zwei Orten in der Neuen Republik welche in der Lage waren Kapitale Schiffe zu bauen. Erst vor wenigen Tagen hatte man die ?Liberator? fertiggestellt, einen Sternenzerstörer der Republic-Klasse. Schon arbeitete man am nächsten, die Logistik hatte es geschafft die Rohstoff Probleme zumindest vorübergehend zu beseitigen.

Die letzten Woche hatte starke Veränderungen mit sich gebracht, Admiral Sian Tevv war auf Sullust wegen Hochverrat verhaftet worden, daraufhin hatte es große Umstellungen gegeben um zu verhindern das alle möglichen Information welche er möglicherweise weiter gegeben hatte dem Fein von Nutzen sein konnten. Da durch war für einen großen Teil der Mitglieder des Militärs viel zusätzliche Arbeit angefallen. Angeblich besaß Tevv Teilschuld sowohl am Fall Bothawuis als auch am Fall von Corellia und das waren nur die Hauptpunkte die ihm angelastet wurden. Der Geheimdienst sowie das Abteilung für Interne Angelegenheiten der Flotte sowie der Spionage Abwehr hatten genügend Beweise zusammengetragen, daraufhin hatte man den in letzter Zeit schon auffälligen Admiral festgenommen. Es gab Gerüchte wonach der Admiral nicht mehr voll bei Verstand war, manche behaupteten es sei einfach Wahnsinnig geworden andere vermuteten sogar die Sith dahinter, aber offiziell war nicht viel bekannt gegeben worden. Sein Flaggschiff ein alter Sternenzerstörer der Victory I -Klasse die ?Maternal Heart? war nun auf Sullust und wurde wie seine Mannschaft überprüft wie weit sie in die ganze Sache verstrickt waren.

Neu, nicht glänzend aber neu stach der Bug der ?Liberator? durch den Raum. Sie war auf dem Rückweg von einem kurzem Testflug im System um die Triebwerke zu testen. Zwei ältere Y-Wings zogen Steuerbord vorbei und wackelten dabei respektvoll. Etwas oberhalb passierte sie den noch an der Werft 7C liegenden Strike-Kreuzer ?Kayla? bevor sie die Werft hinter sich ließ und eine vorübergehende Wachposition bezog. Bevor ihre Triebwerke halbwegs zur Ruhe kamen waren bereits ein paar Transporter bei ihr welche mit die restliche Ausrüstung brachten.


[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / Werft] Einheiten des Republikanischen Militärs
 
[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / MC-90 "Lament of War" / Gänge] Vizeadmiral Stazi und andere

Es war gerade Abend auf Sluis Van geworden und Vizeadmiral Gar Stazi war eigentlich dabei gewesen sich nach einem Anstrengenden Arbeitstag etwas Ruhe zu gönnen. Er war erst vor vier Stunden von Sullust zurück gekehrt. Doch man hatte ihn wegen angeblich dringender Neuigkeiten in einen Besprechungsraum gerufen. Er hatte sich also die Uniform nochmals zurecht gerückt und hatte sich schnellen Schrittes auf den Weg gemacht. Nach seiner Reise nach Sullust war er auf die ?Lament of War? zurückgekehrt, welche ihm hier als Flaggschiff diente. Das relative neue Schiff aus den Werften von Mon Calamari vereinte die Kunstfertigkeit der Mon Cal mit der Tötlichkeit eines Kriegsschiffes. Der MC-90 Typ war zwar weitaus mehr an die Speziesvielfalt der Flotte der Neuen Republik angepasst als die ersten Modell der Mon Calamari doch auch hier war der Einfluss der Mon Calamari nicht zu übersehen. Der Besprechungsraum zu welchen er bestellt worden war, war bis auf seine Adjutanten Fregattenkapitän Feltipern Trevagg einen Gotal und Oberleutnant Bor Gracus einen Sluissi war der Raum leer. Aber er hatte auch nicht wirklich erwartet hier viele Leute anzutreffen. Seine Adjutanten nahmen Haltung an als sie ihn bemerkten und salutierten.

?Admiral!?

Er erwiderte die Begrüßung.

?Kapitän! Wissen wir um was es geht??

?Commodore Koth Melan muss dringend mit ihnen sprechen, Sir!?

?Stellen sie ihn durch!?


Während er sich an den Tisch setzte baute Oberleutnant Gracus die Verbindung auf. Es dauerte einige Augenblicke bevor das Holo des Bothanischen Commodore erschien. Melan war für die strategische Aufklärung und Analyse in diesem Bereich der Galaxis zuständig. Das kleine Abbild des Bothan salutierte.

?Was gibt es Commodore??

?Sir, unsere letzten Aufklärungsinformationen zufolge ist die Imperiale Flotte welche sich von Mustafar über Isde Naha bis Lorta befunden hat verschwunden, es scheint so als sein die ?Gesamte? Sektor Flotte des Yarith-Sektors verschwunden. Während der vorletzten Informationen war sie noch dort bei den soeben erkalteten Informationen sind die Schiffe alle weg.?


Währen er sprach baute sich neben ihm ein Hologramm auf welches Statistiken und die letzte Positionierung der imperialen Schiffe darstellte und weiteren Informationen preisgab.

?Wir vermissen den SSZ, zehn oder mehr kapitale Schiffe so wie mehrere Kleinere. Wir wissend derzeit weder Position noch Ziel der Einleiteten. Unsere Informationen sind etwas etwas veraltet, teilweise einige Tage alt, die Schiffe könnten in der Zeit fast jeden Punkt der Galaxis erreicht haben. Sir!?

Verdammt, wieder einmal war es dem Imperium gelungen die Aufklärung der Neuen Republik zu täuschen. Was würde dieses mal ihr Ziel sein? Aber so viele Schiffe von einem Platz abzuziehen entsprach nicht der normalen Vorgehensweise des Imperiums und war dazu noch unklug.


?Commodore, sehen sie zu das sie das Verschwinden der Schiffe bestätigen können, ich autorisiere sie Aufklärungsflüge in die entsprechenden System zu unternehmen, aber seien sie Vorsichtig! Ich werde die Information sofort weitergeben, ich erwarte die Details und den offiziellen Bericht so schnell wie möglich. Eine so große Anzahl von Schiffen kann nicht einfach so verschwinden, finden sie sie.?

?Ja, Sir!?


Mit einem Salut verschwand das Hologramm des Bothan, Stazi war bereits aufgestanden.


?Leutnant fassen sie das ganze kurz zusammen und geben sie eine allgemeine Meldung an alle Streitkräfte heraus. Feindlicher Angriff an unbekannten Ort mit überlegenen Kräften sehr wahrscheinlich! Und informieren sie mich sofort wenn es Neuigkeiten von Commodore Melan gibt. Kapitän ich muss sofort mit General George Maybourne und General Slith Skael sprechen und lassen sie erhöhte Bereitschaft für das ganze System geben.?

[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / MC-90 "Lament of War" / Besprechungsraum] Vizeadmiral Stazi und andere
 
[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace

Bei der Grundausbildung verpennt? Nein, mit Sicherheit nicht. Respekt gegenüber Vorgesetzten war wichtig, vorrangig. Wäre Carran denn ein solcher, würde er diesen auch bekommen. Aber Carran war.. war… ein Chaot! Wie auch immer jemand wie er es zum Lieutenant Commander geschafft hatte…!
Außerdem war und blieb es nunmal seltsam, jemanden, den man immer mit seinem Vornamen angesprochen und einmal als besten Freund betrachtet hatte, als Vorgesetzten anzusehen.

Noch verwirrender war das, was Carran weiterhin sagte. Er konnte keine Spione oder Verräter gebrauchen?! Nun, das ansich war nachvollziehbar… Ace legte auch keinen Wert darauf. Das erschreckende war die unterschwellige Bedeutung. Als ob er seinem Kindheitsfreund unterstellen wollte…
Wie, verdammt noch mal, kam Carran darauf?!
Ace entgeisterter Blick, während er versuchte den Ursprung dieses Gedanken zu finden, musste Bände sprechen.

Damals, auf Moorja, hatten Ace Eltern keinen Groll gegen das Imperium gehegt und er ihre Meinung geteilt. Bei Carran sah das anders aus. Aber seitdem hatte sich vieles geändert. Carran wollte der republikanischen Flotte beitreten – was ihm allem Anschein nach gelungen war .
Gut. Ja. Vor Jahren hatte Ace die Meinung vertreten, dass das Imperium nicht die schlechteste Wahl war. Aber das war lange her! Daran konnte sich Carran jetzt nicht allen ernstes hochziehen!
… und ob. Und er würde, wie man hören konnte.


„Carran, das ist eine ungerechtfertigte Unterstellung! Ich habe nie jemanden hintergangen oder im Stich gelassen und damit werde ich jetzt mit Sicherheit nicht anfangen!“

Es fiel ihm schwer, nicht nach vorne zu springen, doch Ace konnte sich beherrschen. Sein Gegenüber hatte es wirklich geschafft, ihn aus seiner sonst so endlosen Ruhe zu bringen. Er hätte mit vielen gerechnet, ja, aber nicht damit. Seit Moorja waren viele Jahre vergangen. Die beiden kannten sich gar nicht mehr! Und, davon abgesehen, hatte die damals unterschiedliche politische Ausrichtung der Freundschaft keinen Abbruch getan. Der Grund dafür war ein ganz anderer, für den Ace nichts konnte.
Dieses Gespräch nahm eine viel zu persönliche und beleidigende Ebene an. Mit einem tiefen, langen Seufzen fuhr Ace fort:


„Wir wissen doch beide, dass du nur nach etwas suchst, was du mir vorwerfen kannst. Es passt dir nicht, mich auf deinem Schiff dulden zu müssen… Aber, weißt du was? Es geht mir ähnlich. Dass es mir gegen den Strich geht, dass du dich derart aufspielst, soll kein Geheimnis bleiben, werter Herr Commander. Trotzdem sollten wir irgendwie versuchen, die Sache möglichst neutral abzuhandeln. Erwachsen, Carran, wie wäre es damit…?!“

Durch das Piepsen des Holocrons seines Commanders wurde Ace unterbrochen. Schweigend sah er das Gerät einen Moment lang an…

[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace
 
[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / MC-90 "Lament of War"] Vizeadmiral Stazi und andere

Vizeadmiral Stazis Befehle wurden sofort weitergegeben und die Militäreinheiten der Neuen Republik erhöhten sofort ihre Einsatzbereitschaft. Zusätzliche Mannschaftsmitglieder eilten zu ihren Stationen. Dutzende von zuvor Ausgearbeiteten Protokollen griffen nun und wurden ausgeführt. Bei Bilbringi war man vor gewarnt gewesen und hatte Vorbereitungen treffen können. Doch jetzt war nicht einmal mehr Rückzug eine wirkliche Option. Noch eine Werft zu verlieren nachdem man es in den letzten Wochen geschafft hatte die Produktion wieder zu laufen zu bringen und die Versorgung wieder halbwegs herzu stellen. Waren die letzten Wochen zu gut verlaufen? Wohin waren die imperialen Einheiten hin verschwunden? Was würden sie tun? Commodore Melans Einheiten waren so schnell wie möglich aufgebrochen doch noch hatten sie ihre Ziele nicht erreicht. Um das verschwinden der imperialen Einheiten zu bestätigen. Während die Aufklärer auf dem weg zu ihren Zielen waren hatte Stazi mit General Maybourne, Admiral Altmin sowie einigen anderen gesprochen. Auch der Geheimdienst hatte nicht sagen können wohin die Schiffe verschwunden waren. Dem Imperium war es wieder mal gelungen seine Absichten zu verschleiern. Nun war Stazi auf dem weg zurück in den Besprechungsraum der ?Lament of War? wo jeden Moment die ersten Berichte von Commodore Melan erwartet wurden. Oberleutnant Gracus war bei ihm doch als er die Besprechungsraum betrat, trat auch Fregattenkapitän Trevagg zu ihnen. Der Gotal grüßten förmlich. Gemeinsam gingen man an den Tisch wo sich bereits weitere Personen in Formen von Hologramen eingefunden hatten, unter ihnen General Maybourne und General Skael welche Stazi förmlich aber locker grüßte nachdem er sie heute schon zum dritten Mal sah.

[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / MC-90 "Lament of War" / Besprechungsraum] Vizeadmiral Stazi und andere
 
[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / MC-90 "Lament of War" / Besprechungsraum] Vizeadmiral Stazi und andere

Man setzte sich, und wie Stazi bemerkte waren die beiden Generäle gerade dabei die Situation der Bodenstreitkräfte auf Sluis Van zu erörtern und die Möglichkeiten der Kampfflieger diese zu unterstützen. Die Kampfflieger waren zu einer wichtigen Stütze geworden, was nicht bedeutete das sie es vorher nicht waren, doch nun in der jetzigen Situation waren die kleinen Schiffe am leichtesten herzustellen. Die Besetzung war klein, musste aber ausgebildet werden was mehr Zeit kostete als die Jäger zu bauen. Meistens nur im All eingesetzt, waren die meisten jedoch auch in der Atmosphäre eines Planeten sehr gefährlich. General Skael war bemüht für deine Truppen Luftunterstützung zu bekommen. Während die beiden Generäle Vor-, Nachteile und Taktiken mit ihren Adjutanten und Offizieren diskutierten, versuchte auch Stazi mit seinen Leuten am Tisch in das Gespräch einzusteigen. Bevor er jedoch einsteigen konnte meldete ihm Oberleutnant Gracus das sich Commodore Melan gemeldet hatte. Stazi erhob sich darauf.

?Darf ich um ihre Aufmerksamkeit bitten, Commodore Melan hat Neuigkeiten für uns. Commodore!?

Das Abbild des Bothan erschien an einer noch freien Stelle des Tisches.

?Sirs! Wie sie bereits wissen wurde ich von Admiral Stazi angewiesen zu überprüfen ob die Imperialen Schiffe wirklich verschwunden sind. So hat meine Einheit eine Überprüfung der entsprechenden System durchgeführt, außerdem haben wir uns noch ein paar zusätzliche vorgenommen sowohl in unsere als auch in ihrer Nähe um zu überprüfen ob sie diese vielleicht als Sammelpunkt verwenden. Wir haben mit unbemannten Aufklärungsdrohnen und vereinzelt auch mit speziellen Kampfflieger gearbeitet. Unsere ersten Erkenntnisse haben sich bestätigt der Großteil der Flotte ist verschwunden.?

In dem Moment übertrug der Commodore einen Datenstrom der nun diverse Holos auf den Tischen füllte. Aufklärungsdaten von den angeflogenen Planeten wie Isde Naha und Bespin.

?Kein einiges Kapitales Schiff bei all diesen Planeten wir vermissen einen SSZ und mindestens zehn Kapitale Schiffe sowie eine nicht genau bestimmbare Zahl kleinerer Einheiten. Einige kleinere Einheiten befinden sich immer noch in den Systemen besonders bei Nide Naha.?

Während die Anwesenden damit begannen die Daten durch zu sehen wandte sich Stazi nochmal an Commodore Melan.

?Danke Kommodore! Verluste??

?Keiner der Kampfflieger Sir! Aber wir haben sieben der Drohnen verloren. Sechs davon durch Feineinflüsse, bei der Siebenten gab es ein Navigationsproblem. Sir!?


Gut, es war also bestätigt, die Schiffe waren weg doch wohin waren sie verschwunden.

[Sluis-System / Orbit von Sluis Van / MC-90 "Lament of War" / Besprechungsraum] Vizeadmiral Stazi und andere
 
[OP]" Sorry ihr beiden, dass mein Posting so spät kommt. Mir kam noch unerwartet viel dazwischen. (OFS @ Ace...)" [/OP]


[Sluis Van | Carrans Büro] Carran, Ace



Carran musterte Ace eindirnglich und versuchte abzuschätzen ob er die Empörung darüber, dass er ihn des Verrats bezichtigte nur spielte und ob er besonders nervös war, konnte es aber nicht genau einordnen. Eigentlich passte es nicht zu Ace , aber sie hatten sich lange nicht mehr gesehen und in der Zeit hätte viel passieren können. Immerhin passte es auch nicht zu Ace Lieutenant auf einem republikanischen Kriegsschiff zu sein.
Gerade als Ace zu einer vorwurfsvollen Rede ansetzte und seine Unschuld beteuerte, natürlich indem er versuchte ihn, Carran, als paranoid und unfair darzustellen unterbrach das Piepen des Holocrons ihr Gespräch.

?Argh, ... ausgerechnet jetzt!?
fluchte er leise vor sich her.

Er sah kurz zu Ace rüber. Sollte er ihn rausschicken? Aber sie waren noch nicht fertig miteinander. Und immerhin war Ace Lieutenant auf der "Kayla" auch wenn es Carran nicht recht passte. Er ließ die Holocron-Nachricht abspielen.

Imperiale Schiffe verschwunden? Was hatte das zu bedeuten? Carran sprang von seinem Stuhl auf und sah [COLOR="DarkOrange] Ace[/COLOR] ernst an.

[/I] [B] ?Na los! Du hast sie gehört! Wir müssen die Kayla sofort startklar kriegen! Benachrichtige die Crew, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.?[/B]


[I] Mit den Worten wandte sich Carran ab und eilte aus dem Raum in Richtung Brücke. Um [COLOR="DarkOrange"]Ace [/COLOR] musste er sich später kümmern. Vielleicht wäre es sinnvoll ihn von jemandem im Auge behalten zu lassen.



[Sluis Van | STRIKER "Kayla"] Carran, Ace[/B]
 
[OP] ich hoffe, das stimmt so... ggf überarbeite ich morgen, wollts aber noch on stellen [/OP]

[Sluis Van | Werft | Carrans Büro] Carran, Ace

Die Unterbrechung kam in der Tat ungünstig. Dieses Gespräch war jedenfalls nicht unwichtig. Andererseits war sie vielleicht vorteilhaft. Jetzt musste Carran sich auf andere Dinge konzentrieren und konnte sich nicht zu sehr in seine Verräter – Theorie verrennen. Wobei, genau genommen musste Ace zugeben, dass es dazu schon zu spät war. Carran gehörte nicht zu den Leuten, die haltlos mit Beleidigungen um sich warfen. Was er sagte, meinte er. Mehr noch, er war davon felsenfest überzeugt. Abgeschlossen war die Sache noch lange nicht. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn noch eine ziemliche Weile verfolgen würde – so lange nämlich, wie er und der werte Herr Commander auf ein und demselben Schiff verweilten.

Während die Holocron - Nachricht abspielte, wurde Ace ernster. In anderer Hinsicht.
Seit Bilbringi war einiges nicht mehr so gelaufen, wie es ursprünglich geplant. Durch diesen Sieg hatte das Imperium der Republik erheblich geschadet und die Folgen waren auf vielerlei Weise spürbar.
Und jetzt wurde mitgeteilt, dass im Yarith-Sektor eine Vielzahl imperialer Schiffe einfach so verschwunden war, genauer: najezu die komplette Sektor-Flotte. Wie konnte das sein?! Schließlich waren selbst kleine Schiffe zu groß, um einfach so von der Bildfläche verschwinden zu können, ohne dass jemand wusste, wo sie abgeblieben waren, geschweige denn, wie sie überhaupt verschwunden waren.

Mit einen kurzen Nicken stand Ace ebenfalls auf und verließ mit einigen zügigen Schritten den Raum. Im nahzu selben Atemzug holte er sein Com aus der Tasche und ließ Unteroffizier Dra'ke eine Nachricht zukommen.


Com – Nachricht
An Unteroffizier Dra'ke
Von Lieutenant Craven


Wir haben Nachricht erhalten, dass die gesamte Flotte des Yarith – Sektors verschwunden ist. Unser Befehl lautet Aufklärung. Angriff durch feindliche Übermacht wahrscheinlich. Befehl zum sofortigen Aufbruch. Finden Sie sich umgehend auf ihren Positionen ein.

.Ende.


Ace war gespannt, wie sein Kindheitsfreund sich tatsächlich als höchster Befehlshaber eines kompletten Schiffes machen würde. Während den Gefechten jedenfalls würden sie direkt miteinander zutun haben müssen und Ace wollte sich zumindest in einer solchen Situation nicht streiten müssen. Das war erstens völlig fehl am Platz und zweitens lebensbedrohlich.

Die noch notwendigen Vorbereitungen wurden schnell getroffen, sodass die Kayla keine Stunde nachdem sie den Befehl erhalten hatte, von der Werft auf Sluis Van ablegte, um sich in den Orbit des Planeten zu begeben.
Ace befand sich, genauso wie Carran, auf der Brücke, während der Strike Kreuzer sich langsam, aber keinesfalls träge vorwärts bewegte. Eigentlich dauerte es lange, bis der Lieutenant offensichtlich Anspannung zeigte. Dieses Mal ließ es sich, zumindest einen Moment lang, nicht vermeiden. Das lag allerdings nicht an den wahrscheinlich bevorstehenden und ungewissen Gefechten, sondern schlicht und ergreifend an Carran.

Noch während die Kayla sich immer weiter von der Planetenoberfläche entfernte, in den Orbit einrtauchte und sich dem Sprungpunkt näherte, entspannte Ace sich jedoch. Auch wenn es ihm missfiel, gab es sicher gute Gründe dafür, dass Carran jetzt hier an dieser Stelle stand und zumindest wenn es um Leben und Tod ging, würde er wohl keinen Streit beginnen… obwohl… sich Ace damit nicht so sicher war. Aber es änderte nichts, also musste er die Dinge nehmen wie sie kamen und das Beste daraus machen.
Ein kurzes Piepsen ertönte und … meldete sich zu Wort:


„Commander, wir erreichen in Kürze den Sprungpunkt. Die Kayla ist bereit, in den Hyperraum einzutreten.“

[Sluis Van | Orbit | STRIKE Kayla] Carran, Ace, die Crew der Kayla
 
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- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - RSD "Liberator" - Brücke] - Vice Admiral Jon Poulsen, Captain Josh Whitcomb u. Crew

Vice Admiral Jon Poulsen war soeben erst von Inspektionstour auf Bpfassh zurückgekehrt. Da Bpfassh über große Rohstoffvorkommen verfügte und diese sehr Wichtig für die Produktion der Werften hier und bei Sullust waren, musste dort alles wie am Schnürchen laufen und vor allem musste auch für die Sicherheit gesorgt werden. Poulsen war der Ansicht das dort ruhig ein kapitales Schiff stationiert werden könnte, welches dort mit einer kleinen Schiffsgruppe für die Sicherheit zuständig war.

Allerdings war das nicht der Grund warum er so früh nach Sluis Van zurückgekehrt war. Admiral Altmin hatte ihn hierher zurück beordert und würde sich in wenigen Minuten bei ihm melden. Vielleicht hatte der Mon Calamari Admiral mit Tomri gesprochen, denn dieser war vor einigen Stunden bei Sluis Van aufgetaucht, und es gab Neuigkeiten über die er Unterrichtet werden musste.

Seit der Schlacht bei Corellia war Admiral Tomri's Flotte zwar nicht ohne Kommunikationsmittel gewesen, aber der alternde Admiral hatte nach Unterstützung im Outer Rim gesucht und republikanische Planeten gemieden, es sei denn er war sich sicher gewesen das sie noch loyal waren. Vermutlich hatte er auch die eine oder andere interessante Information gewinnen können. Poulsen würde es sicher in wenigen Augenblicken erfahren.


"Meldung von Mon Calamari, Sir. Admiral Altmin, ich stelle durch.", teilte ihm der Kommandant der "Liberator", ein Mann in den Dreißigern, mit.

Der Vice Admiral nickte zur Bestätigung, dann strich er seine Uniform glatt und trat in den Übertragungsbereich des Holoprojektors. Wenige Sekunden später erschien vor ihm ein alter Mon Calamari, der die Uniform eines Admirals der Neuen Republik trug.


"Admiral Altmin.", begrüsste Poulsen seinen Vorgesetzten und salutierte.

Admiral Altmin, war ein in die Jahre gekommener Mon Calamari und hatte im Moment, mit Admiral Tomri das Kommando über die Flotte der Neuen Republik. Da der Admiral of the Fleet Thaneespo bei Corellia gefallen war und es momentan noch keinen neuen Oberkommandierenden gab.
Der Mon Calamari salutierte ebenfalls und begann mit der typischen Reibeisen Stimme zu sprechen.


"Guten Tag, Vice Admiral Poulsen. Stehen sie bequem. Wie sie sicher Wissen ist Admiral Tomri vor wenigen Stunden nach Sluis Van zurückgekehrt und wird nun in den Ruhestand gehen.", der Admiral unterbrach sich kurz und fuhr dann fort, "Ich habe beschlossen das sie, Admiral Tomri's Position einnehmen werden und mit mir zusammen die Flotte der Neuen Republik kommandieren werden. Ich befördere sie zu einem Admiral der Flotte der Neuen Republik, Herzlichen Glückwunsch."

Poulsen wusste gar nicht wie ihm geschah. Tomri ging in den Ruhestand und er würde dessen Position übernehmen? Er lächelte matt und erwiederte Altmin's Blick.

"Danke, Sir. Ich hoffe dieser Aufgabe gerecht werden zu können.", antwortete er.

Der Mon Calamari fuhr fort, das er vollstes Vertrauen in Poulsen habe, was seine Aufgaben seien wisse er und so weiter und so fort. Als das Gespräch sich dem Ende zuneigte, teilte ihm Altmin noch mit, das er sich später noch einmal Melden würde und dann würden sie besprechen müssen wie es weiterginge. Poulsen salutierte und dann war die Holoübertragung auch schon beendet.

Er wandte sich um und sah wie sich die gesamte Brückencrew erhob und salutierte. Er lächelte schwach und erwiderte den Salut.


"Weitermachen."

Admiral Poulsen. Nicht schlecht. Er hatte es in den letzten Jahren weitergebracht, jetzt sogar bis zum Admiral. Aber dafür hatte er jetzt keine Zeit, schnellen Schrittes verlies er die Brücke und lenkte seine Schritte in Richtung seines Büros - es gab viel zu tun...

- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - RSD "Liberator" - Gänge] - Admiral Jon Poulsen
 
|Orbit um Sluis Van – Anflug auf RSD "Protector" – Nomad Squadron – A-Wing Cockpit| - Nomad 9

Den Juckreiz hinter ihrem Ohr unterdrückend, setzte die Kralle ihres linken Zeigefingers mit einem leisen Klicken auf dem Knopf auf und setzte damit die Sensoren des Jägers in Gang. Noch bevor sich die schlanken Finger wieder um den Steuerknüppel geschlossen hatten, flimmerten die ersten Daten über den Schirm. Das Suis System war derzeit ruhig, so ruhig wie ein System mit Kriegsschiffen, die einer Partei angehörten, für die es nicht sonderlich gut stand, eben war. Ebenso totenstill wie in Mjrns Cockpit, wenn man das gelegentliche Piepen der Konsolen vor der schlanken Pilotin ausblendete.

Nomand 9 an Rotte, wenn ihr Auffälligkeiten empfangt, direkt weiterleiten und nicht lange rumhantieren.

Als Bestätigung kam nur mehrfaches Klicken über die Komfrequenz. Mjrn nickte zuversichtlich. So wollte sie das haben. Ein Blick auf den Sensorschirm zeigte, dass die drei Rotten der Staffel in nahezu meisterhafter Formation dahin rasten. Sie waren mittlerweile wieder auf dem Rückweg. Hatten einen Mikrosprung an den Rand des Systems gemacht, waren dort fast eine dreiviertel Stunde patrouilliert und hatten sich am Starpunkt wieder getroffen. Der Rückflug jetzt, brachte sie jedoch an einen ganz anderen Punkt. Nomad Squadron war verlegt worden und das direkt auf einen Nigel und Nagel neu gefertigten Zerstörer der Republik. Die Protector würde fortan ihre Heimat sein. Werft frisch, oder im Pilotenslang, gerade geschlüpft, war die Protector und würde, sobald die Piloten an Bord kamen erstmal alle blenden. Frisch geputzt glänzte womöglich noch alles.

Nomad Leader an Staffel. Die RSD Protector ist bereit und wartet auf uns. Kurskorrektur um Null-Zwei-Acht Komma Sechs-Neun. Bevor wir landen, noch ein kleines Manöver für die Weihe.

Zu Anfang hatte sie bei dem angegebenen Kurs die Stirn gerunzelt, da er sie an dem Zerstörer vorbei tragen würde. Aber das angedachte Manöver für die Weihe erklärte natürlich alles. A-Wing Piloten eben und sie bildete da keine Ausnahme. Sie waren nicht nur verdammt stolz auf die Geschwindigkeit ihres Schiffes, nein, die Wendigkeit und die Tatsache das sie mit ihren Mark II Modellen die Laserkanonen um voll 360° rotieren konnten waren ebenfalls Punkte die man aufgezählt bekam. Vorsichtig, als wären die Kontrollen unendlich kostbar, änderte sie kurz etwas daran und schon schwenkte die Staffel im beinahe Einklang auf den neuen Kurs. A-Wing Kontrollen waren jedoch wirklich sensibel. Doch das zusätzliche Maß an Konzentration das man benötigte um ihn richtig zu steuern, erlernte jeder Kampfpilot, der einen steuerte schnell. Wenn er es wollte… und der A-Wing ebenfalls, dachte sie scherzhaft und öffnete einen Kanal zum Staffelkommandanten.

Nicht, das es nötig wäre, aber verpulver nicht alles, immerhin bekommen die noch oft genug was von uns zu sehen, jetzt wo wir auf dem Kahn stationiert sind.

Kahn… das Teil ist werftfrisch und nimmt einen Sternzerstörer locker aufs Korn. Das ist kein Kahn, Lieutenant, das Baby ist eine Bestie.

Bestie, Kahn, von mir aus auch Schrottmühle, ist doch egal, die können mit unseren ‚Babys’ niemals mithalten.

Die Antwort war ein lachen und dann geflissentliche Ruhe. Mjrn unterließ das Zucken mit den Schultern, während sie nun, mit Höchstgeschwindigkeit, an der Protector vorbeizogen. Sie gestattet sich einen Blick auf die makellose Schiffshülle und musste unwillkürlich grinsen. Vielleicht war die Republik am Boden, aber eines Tages würde sie wieder strahlen, wie dieses Schiff. Und sie, sie würde ihr möglichstes tun, das dies auch eintrat. Entschlossen folgte sie der Staffel in den Looping, sowie anschließender Neuausrichtung an der Ekliptik, was eine kurze Rolle bedeutete und schon war unten nicht mehr oben. Die A-Wings des Nomad Squadron zischten jetzt an den Brückenfenstern vorbei, wackelten kurz mit den ‚Flügeln’ sofern man das bei diesen Jägern so nennen konnte und zogen dann, einer nach dem anderen in eine kure Spirale, die sie dann, ihren Nummern nach steigend, in einer Linie auf den Zerstörer zufliegen ließ. Mit etwas Glück hielt die Stimme was sie versprach und sie würden nicht unter dem Kommando eines Frischlings von der Akademie dienen. Die Nicht-Menschin seufzte, das wäre wirklich das letzte…

Nomad Leader an Protector Flugkontrolle, erbitten Hangarzuweisung und Andockfreigabe.

Kurzes Rauschen, dann folgte Stille, ehe die Frequenz wieder zum Leben erwachte. Eine weibliche Stimme meldete sich zu Wort. Ruhig aber bestimmt.

Hier spricht Captain Baltar, Kommandantin der Protector, ich freue mich sie auf meinem Schiff begrüßen zu dürfen Nomad Squadron. Fliegen sie den Haupthangar an, man erwartet sie dort.

Kommandantin. „Uh yeah!“ frohlockte sie in ihren Gedanken, wenngleich Mjrn sehr wohl wusste, das es nichts zu bedeuten hatte, ob nun Frau oder Mann das Kommando hatten. War ihr im Grunde auch egal, das einzige was sie positiv stimmte an dieser Sache, war, das sie nicht klang wie ein Frischling von der Akademie. Aber einem gerade graduierten Offizier, würde man auch kaum ein solches Kriegsschiff anvertrauen, aber wirklich Ahnung hatte sie davon ja nicht. Sie war Kampfpilotin und hatte sich mit der Materie der anderen Metiers kaum, oder gar nicht beschäftigt.

Nur Minuten später hatte die Staffel ihre Jäger gelandet und war über die Leitern die man sofort herangerollt hatte, ausgestiegen. Das kalte Metall unter ihren Füßen, hatte einen Schauer durch ihren gesamten Körper gejagt, doch Mjrn war schnell wieder warm, wenngleich es in Hangars allgemein etwas kühler war als sonst. Ihre Staffelmitglieder hatten sich schon lange an ihren Anblick, der selbst für ‚Alienkenner’ mancherorts etwas besonderes war, gewöhnt und keiner starrte sie mehr sonderlich komisch an. Die im Hangar selbst, der übrigens beinahe gigantische Ausmaße erreichte, wartenden Offiziere und Piloten anderer Staffeln jedoch schienen schon aus der Entfernung auf ihre Ohren zu blicken.

Der Major, wie ihn meist auch alle nannten, entließ alle bis auf die Rottenführer und machte sich dann, zusammen mit dem Stellvertreter Payne, und Eve - Nomad 5 - und Anführerin von Rotte 2, sowie Mjrn - Nomad 9 - und Anführerin von Rotte 3 auf den Weg. Die Wartenden stellten sich als die Staffelkommandanten, sowie Captain Baltar und deren Ersten Offizier da. Man schüttelte kurz die Hände, stellte sich vor und schlenderte dann gemütlich durch den Hangar. Vielleicht hatte sie sich auch nur geirrt, aber auf gaffende reagierte die Pilotin ziemlich empfindlich. Hatte es da doch auch schon den ein oder anderen Zwischenfall gegeben, der sie in dieser Hinsicht einigermaßen reizbar hatte werden lassen. Als sie tief die Luft einsog, wurde sie sich erst der reinen Luft bewusst. Normalerweise hingen allerlei Öl und was sonst noch alles Gerüche in der Luft, aber die Protector schien noch in jeder Beziehung rein und unbenutzt zu sein. Aufkeimende Langeweile machte sich breit als man anfing über banales „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“ und bla bla bla bla zu reden, sie war zwar Rottenführerin und hatte auch so ihre Pflichten, aber an so etwas musste sie doch nicht teilnehmen. Und auch wenn sie neu auf dem Schiff war und sich nicht auskannte, würde sie lieber den Rückzug antreten, als dem Palaver weiter zuzuhören.
Ein sachter Stoß in die Rippen von Eve brachte Mjrn so deren Aufmerksamkeit bei. Im Flüsterton tuschelten sie.


Lass uns hier verschwinden, die faseln eh nur langweiliges Zeug. Ich wette die anderen sind schon in der Messe.

Eve musterte nur einen kurzen Moment die anderen, dann Mjrn, ehe sie nickte und die beiden sich, mit knappen Formulierungen absetzten. Niemand hielt sie auf, da auch die anderen Staffelkommandanten ihre Rottenführer nicht dabei hatten. Sobald sie den ersten Gang hinter sich hatten und abgebogen waren, blieben sie erleichtert aufatmend stehen.

Uf… ich dachte schon, du fragst nie.

Na danke, als wenn du nicht den Mund hättest aufmachen können. Und jetzt, ab zur Messe.

Pf, selbst schuld. Aber okay… und… wo lang?

|Orbit um Sluis Van – RSD "Protector" – Korridore beim Haupthangar| – Mjrn + Eve
 
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- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - RSD "Liberator" - Brücke] - Admiral Jon Poulsen, Captain Whitcomb u. Crew

Admiral Poulsen stand, mit hinter dem Rücke verschränkten Händen, vor den großen Fenstern der Brücke der "Liberator" und blickte hinaus auf die Werften und Docks über Sluis Van. Es herrschte wie immer Hochbetrieb und es war noch voller als normal da quasi die gesamte 2. Flotte anwesend war. Allerdings würde sich das bald entzerren, da bereits für einen Großteil der Schiffe neue Befehle eingegangen waren und diese in den nächsten Tagen ausgeführten werden würden.
Als sein Blick den Sternenzerstörer "Protector" streifte, versteinerte sich die Miene des Admiral's ein wenig. Es war das neuste Schiff der Flotte und auch mit einer hervorragenden Crew und Piloten ausgestattet und dann stellte Commodore Colan es einfach unter seinen Befehl. Auch wenn Colan nur ein Commodore war, so war er Befehlshaber der Sondereinheiten der Flotte und seine Anliegen hatten damit Priorität und deshalb konnte er auch Einheiten verlegen wie es ihm gerade passte und auch verlegen und genau das war mit der "Protector" vor wenigen Minuten geschehen. Für Aufklärungs- und Spionage Missionen im Nicht-Republikanischen Raum, dafür brauchte man doch nicht gleich ein ganzes kapitales Schiff abkommandieren.
Aber es würde ihm auch nichts bringen, wenn er die Befehle einfach aufhob, was durchaus in seinen Aufgabenbereich fiel - weil dann ein ganz schöner Streit in der Führungsetage der Flotte ausbrechen würde. Also ließ er Colan machen, auch wenn es ihm nicht schmeckte.

Sein Blick wanderte weiter und glitt über den Planeten, der Tag hatte nicht nur schlechtes an sich, denn er war erst vor wenigen Stunden von einem Treffen mit dem Khedive zurückgekehrt. Der Khedive war der Herrscher über Sluis Van und den Sluis Sektor und er hatte im versichert das Sluis Van weiterhin voll und ganz hinter der Neuen Republik stand und die Bevölkerung weiterhin sehr Loyal war. Dies waren gute Nachrichten, vor allem weil es Gerüchte über Unzufriedenheiten in der Bevölkerung und der Führungsebene von Sluis Van gegeben hätte. Aber der Khedive hatte alle Zweifel ausgeräumt und versichert dass es sich tatsächlich nur Gerüchte und nichts weiter handelte. Das hatte Poulsen schon sehr beruhigt, denn das was sie jetzt, wo die Republik sich wieder erheben wollte, am wenigsten gebrauchen konnten war der Verlust einer sehr wichtigen Werft und nicht zuletzt eines bisher immer sehr loyalen Planeten.

Die Stimme des Kommandanten der "Liberator" lenkte ihn von dem Blick auf Sluis Van ab.


"Sir. Captain Bryse meldet, das die "Battlehawk" das Dock in 2 Stunden verlassen wird."

Poulsen nickte erfreut. Das nächste Schiff war wieder Einsatzbereit und Captain Bryse war ein guter Mann, der eine Beförderung verdient hatte. Er würde ihn auch versetzen, aber er hoffte ihn nicht allzu lange an diesem Ort versauern lassen zu müssen.

"Sehr gut, Captain. Ich habe auch direkt neue Befehle für ihn. Sobald die "Battlehawk" das Dock verlassen hat werden sie nach Bpfassh springen und er wird das Kommando über die Verteidigung der Anlagen dort übernehmen. Des weiteren wird er zum Commodore befördert, richten sie ihm bitte meine Glückwünsche aus und das er sicher nicht allzu lange dort wird Aufpasser spielen müssen.", antwortete er.

Whitcomb salutierte und kümmerte sich sofort persönlich um die Beförderung. Der Admiral nickte, Captain Josh Whitcomb hatte sich bald auch eine Beförderung verdienst - lange würde er sicher nicht mehr warten müssen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen drehte er sich wieder zum Fenster um und konnte gerade noch verfolgen wie Vice Admiral Stazi's Flaggschiff, der schwere Kreuzer "Lament of War", in den Hyperraum sprang...


- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - RSD "Liberator" - Brücke] - Admiral Jon Poulsen, Captain Whitcomb u. Crew
 
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- [Sluis-System - Sluis Van - Hauptstadt - Stützpunkt der Streitkräfte - Büro] - General of the Starfighters George Maybourne

General Maybourne saß in seinem Büro in der Hauptstadt von Sluis Van. Seit er nach Corellia hier sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte, hatte sich einiges beim Sternenjäger Corps. getan. Viele Offiziere und Piloten waren gefallen und es gab nun eine menge Staffeln welche fast nur aus Akademieabgängern bestanden und dementsprechend noch keine Kampferfahrung hatten. Dadurch waren einige andere Piloten schneller als normal befördert worden und hatten eigene Kommandos übernommen. Auch waren einige Staffeln, wegen zu hohen Verlusten zusammengelegt oder aufgelöst worden und andere mussten auf älteres Gerät zurückgreifen - vor allem die Staffeln die Weit von Mon Cal, Sluis oder Sullust stationiert waren. Leider wurden die neusten Schiffe mit den neusten Jägertypen ausgestattet und nicht die Staffeln die, es brauchten. Lianna und die anderen Planeten produzierten zwar am laufenden Band, aber es waren bei weitem nicht genug. Die Anforderungsformulare nahmen kein Ende und die Warteliste war ellenlang. Was dafür sorgte das die Moral bei einigen Staffeln nicht gerade hoch war.
Maybourne seufzte und schob den Datenblock von sich weg. Seit einiger Zeit hatte er die Idee eine neue Elite Staffel ins Leben zurufen. Eine Staffel die als ein Symbol stehen würde, sowohl für die Bürger als auch für die Soldaten. Allerdings war er in letzter Zeit so beschäftigt gewesen, das es ihm kaum möglich gewesen war näher darauf rum zu denken. Aber es schien so als würde es langsam Zeit für ein solches Symbol. Er hatte auch schon den richtigen Mann davor parat. Major Jackob Ford. Der Major hatte bei Corellia seine Staffel verloren, hatte aber selbst entkommen können. Die Tatsache das er Überlebt hatte und seine Leute alle gestorben waren, hatte einige Zeit lang schwer an ihm genagt. Aber er war darüber hinweggekommen und würde auch wieder Kampfeinsatz fliegen. Da Ford ein wirklich begnadeter Pilot und Kommandant war, bildete er vorübergehend Rekruten an der Akademie aus. Wenn es nach Maybourne gegangen wäre hätte er dem Major sofort wieder ein Kommando gegeben, aber Ford hatte selbst darum gebeten eine kleine Pause einlegen zu können. Aber für eine solche Elite Staffel war er genau der richtige Mann.
Der General zog seinen Datenblock wieder zu sich heran und begann eine Nachricht mit seiner Idee und dem Vorschlag der Kommandoübernahme an Ford zu schreiben und das dieser sich bitte so bald wie möglich in seinem Büro melden solle. Nachdem die Nachricht abgeschickt war, lehnte er sich wieder in dem Sessel zurück. Er konnte sich nicht vorstellen das der Major ablehnen würde, dafür war er einfach zu viel Pilot. Dasselbe galt übrigens für ihn selbst auch, er vermisste das Fliegen und würde seinen Schreibtisch sofort gegen seinen alten B-Wing Bomber einlösen, wenn er die Möglichkeit dazu haben würde.
Ford würde vermutlich innerhalb der nächsten zwei Stunden hier sein und Maybourne warf einen Blick in seinen Terminkalender - zur Abwechslung mal leer. Er würde also keine Termine verschieben müssen und würde ohne großen Zeitdruck mit dem Major sprechen können. Er drückte auf einen Knopf an seinem Schreibtisch und kurz darauf öffnete sich die Tür und ein Twilek Lieutenant steckte den Kopf herein.


"Sir?", fragte er und blickte erwartungsvoll zum General hinüber.

"Major Ford wird demnächst hier eintreffen. Schicken sie ihn dann ruhig direkt rein, Lieutenant."

"Jawohl, Sir.", kam prompt die Antwort. Als er fast schon verschwunden war fügte Maybourne noch an.

"Ach und dann möchten wir nicht mehr gestört werden."

Der Twilek salutierte und war dann wieder im Vorzimmer verschwunden...

- [Sluis-System - Sluis Van - Hauptstadt - Stützpunkt der Streitkräfte - Büro] - General of the Starfighters George Maybourne
 
[ Hyperraum - nach Sluis Van - ?The Proud? - Gemeinschaftsraum - mit Flyr, Glamoxon und Koth ]​

Sabacc. Wie oft hat dieses Spiel den armen Rodianer vor der Langeweile gerettet? So genau konnte er diese Frage nicht beantworten. Durch seine kriminelle Vergangenheit hatte sich auf jeden Fall sehr früh eine gewisse Spielsucht bei Reelo entwickelt. Es war einfach der Nervenkitzel, der ihn reizte. Jede Karte war auf seine Weise einzigartig und konnte über Sieg bzw. Niederlage entscheiden. Ähnlich wie beim Podracerrennen war es die spezielle Mischung aus Talent und Glück.

Nachdenklich starte der ehemalige Pilot auf seine Karten. Seine beiden Mitspieler waren nicht schlecht und erfüllten somit komplett das Klischee des spielenden Schmugglers. Ein Lächeln war auf dem Gesicht des Bothan (Koth) zu erkennen. Ganze zwei Stunden lief nun schon dieses Spiel, aber es war noch alles offen. Immer wieder griff Reelo zu der Flasche an seiner Seite und nahm einen kräftigen Schluck. Wie jedes Mal brannte sich die alkoholhaltige Flüssigkeit seine Kehle herunter. Trotzdem hielt ihn das nicht davon ab weiter auf das Spielgeschehen zu achten.

?Hey, macht euch bereit?, sagte plötzlich Gered zu ihnen. ?Wir erreichen in wenigen Minuten Sluis Van.?

Der hochgewachsene Geschäftsmann war regelrecht lautlos in den Aufenthaltsraum geschlüpft und hatte einen günstigen Moment abgewartet. Sein Gesicht verriet keine Eile, aber trotzdem wollte er die Sache schnell hinter sich bringen. Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und beobachtete seine zwei murrenden Crewmitglieder. Ein Lächeln umspielte seine dünnen Lippen. Irgendwo war er doch ein Sadist.

?Wie willst du an den republikanischen Schiffen vorbei kommen??, fragte Reelo und lehnte sich zurück. ?So leicht dürfte das nicht werden, immerhin kommen wir aus dem imperialen Raum.?

?Überlass das mal mir...?, entgegnete Gered mit einem Lächeln und machte sich wieder auf den Weg zum Cockpit.

Der Rodianer konnte bei dieser Antwort nur seinen Kopf schütteln. Leicht schwankend ging er auf die Sitzbank zu und legte sich hin. Sein Kopf drehte sich leicht. Auch verspürte er eine gewisse Übelkeit. Flyr hatte sich in der Zwischenzeit in den Maschinenraum zurückgezogen und ging dort Koth zur Hand. Der Astromech brauchte einfach immer eine Beschäftigung. Nachdenklich starrte Reelo an die Decke. Die Sache mit der Neuen Republik ließ ihn ins Grübeln kommen. Würde man ihn als Piloten nehmen?

...

Mit einem gewaltigen Ruck kehrte der YT-1300 Frachter wieder in den normalen Raum zurück. Sofort schalteten die Triebwerke auf Subantrieb um. Der Pilot machte einen größeren Bogen und änderte so den Kurs auf den unscheinbaren Planeten. Im nächsten Moment konnte man auf den kleineren Monitoren der Sensorik die anwesenden republikanischen Kreuzer sehen. Alles in allen war dies ein Glücksspiel. Nervös tippte Gered auf die Armlehne seines Sitzes. Es war nicht das erste Mal, dass er in diesem System war, aber seine Codes waren auch nicht mehr ganz so neu. Trotzdem hatte er ein gutes Gefühl.

?Mach ganz langsam, Tal?dira?, sprach er zu seinem Piloten in ruhigem Ton. ?Ich übermittel in der Zwischenzeit die nötigen Codes.?

Der Twi?lek nickte mit seinem ernsten Gesicht und klickte an ein paar Schaltern sowie Knöpfen herum. Die Schilde der ?Proud? waren mit besonderen Schilden ausgestattet und so konnte dieser lahme Frachter ein paar Turbolaserschüsse aushalten. Jedoch wollte Gered es nicht darauf ankommen lassen. Ihm lag etwas an seinem eigenen Leben und dem seiner Männer. Unsicher zupfte er sich an seinem Bart und wartete die nächsten Sekunden ab.

Ohne eine große Verzögerung meldete sich die Flugkontrolle des republikanischen Planeten. Sofort wurde ein weiterer Code übermittelt und man wechselte ein paar Worte. Es dauerte nicht sehr lang und man bekam eine kurzweilige Landeerlaubnis im Raumhafen der Hauptstadt. Dort würde man dann auch gleich den neuen Rekruten, die Rede war von Reelo, mitnehmen. Scheinbar konnte die Republik jedes verfügbares Wesen brauchen können. Mit einem zufriedenen Lächeln lehnte sich Gered zurück. Alles war nach Plan verlaufen.

?Vielleicht sollte ich nächster Zeit doch etwas mehr für die Republik arbeiten?, murmelte er vor sich hin und sein Blick wanderte durch den schwarzen Raum auf der anderen Seite der Panoramascheibe.

?Solange unsere imperialen Kontakte von dieser Sache keinen Wind bekommen unterstütze ich die Sache gern, Gered?, entgegnete Tal?dira und regelte die Geschwindigkeit.

Mit einem gemächlichen Tempo bewegte sich der graue Frachter auf den ruhigen Planeten zu. Die ganze Crew wartete gespannt auf die weiteren Augenblicke. Einen Hinterhalt konnten sie nach diesem Gespräch ausschließen, aber eine gewisse Unsicherheit klebte bei solchen Aktionen immer an einem. Reelo schlummerte währenddessen vor sich hin. Der Alkohol hatte seine ganze Wirkung entfaltet. Ein leises Schnarchen war aus dem Gemeinschaftsraum zu vernehmen.

...
So sanft wie möglich setzte der schwerfällige Frachter auf dem Durabeton des Raumhafens auf. Es war ein friedlicher Tag. Trotzdem fielen die fünf republikanischen Soldaten in der leeren Bucht auf. Man hatte die Mechaniker schnell vertrieben. Der lässige Geschäftsmann hatte mit dieser Reaktion des Militärs gerechnet. Sie führten keine Schmuggelware mit sich und so sah er in einer Überprüfung auch kein Problem. Mit einem lauten Zischen öffnete sich die Rampe und ging langsam zum Boden. Hinter einer schusssicheren Luke wartete Reelo auf seinen Augenblick. Gelassenen hatte er sein Gepäck auf eine Schulter verfrachtet und tätschelte liebevoll die Kuppel seines mechanischen Gefährten. Die ganze Crew der ?Proud? hatte sich versammelt und nahm von den grünhäutigen Gefährten Abschied. So schnell würden die Schmuggler nicht wieder fortkommen.

Noch einmal winkte Reelo und begab sich dann in die Hände der Soldaten. Mindestens zwei Männer flankierten sofort den ehemaligen Piloten. Vor dem kleinen Raumhafen wartete ein Speeder. Scheinbar brachte man den Piloten persönlich zu dem Militärkomplex auf diesem Planeten.

?Man wird sie vorher einer Untersuchung unterziehen?, erklärte einer der Soldaten mit rauen Ton. ?Man will auf Nummer sicher gehen.?

Der Rodianer gab nur ein Nicken als Antwort und nahm auf den harten Sitz Platz. Sofort setzte sich ein weiterer Soldat neben ihn. Irgendwie behandelte man ihn wie einen Schwerverbrecher oder (noch schlimmer) wie einen aufgeflogenen imperialen Spion. Auch Flyr wurde mitgenommen. Ohnr Rücksicht schoss der Speeder durch die Straßen.


[ Sluis Van - Hauptstadt - auf dem Weg zum Militärkomplex - Speeder - mit ein paar Soldaten ]
 
[ Sluis Van - Hauptstadt - Militärkomplex - Simulatorraum - mit Flyr ]​

Gut zwei Wochen waren nun seit der Ankunft von Reelo vergangen. Nach einem längeren Verhör hatte man seinem Wunsch stattgegeben. Der Rodianer hatte einen weiteren Test machen müssen und war dann zu den Piloten eingeteilt worden. Man erlaubte ihn sogar seinen eigenen Astromech für die Testflüge zu verwenden. Die kleine R5-Einheit war nicht wirklich Feuer und Flamme für diese Aufgabe, denn Reelo hatte einen recht eigenwilligen Flugstil. Mehr als einmal war er so der Mittelpunkt einer Predigt des Ausbilder geworden.

Nun saß der Rodianer im Cockpit des Simulators und lehnte sich zurück. Die ganze Zeit hatte er keinen Alkohol mehr zu Gesicht bekommen und langsam bekam er schon Entzugserscheinungen. Einzig die Aussicht auf einen eigenen Jäger ließ ihn die ganze Sache durchstehen. Flyr hatte man hinter dem virtuellen Cockpit angebracht. Wie immer trällerte der Droide vor sich hin. Durch einen kleinen Display am Armaturenbrett konnte er die Monologe seines mechanischen Freundes mitlesen. Die R5-Einheit kam ihm von Tag zu Tag verrückter vor. Trotzdem hatte er den kleinen Droiden von einer virtuellen Schlacht zu nächsten mehr und mehr liebgewonnen. Die zwei waren ein echtes Dreamteam in dieser Sache.

?Rekrut Tsun?, rief plötzlicher der Ausbilder mit barscher Stimme. ?Sie werden als nächstes die Schlacht von Corellia nachspielen. Sie sind auf Seiten der Neuen Republik in einem X-Wing.?

Reelo nickte lässig und griff nach seinem Helm. Flyr gab einen protestierenden Ton von sich, aber keiner der Anwesenden reagierte darauf. In den letzten Tagen hatte der Rodianer gelernt, dass bei diesen Simulationsjägern die Befehle einen Moment vorher auf dem Bildschirm zu sehen waren. Manchmal gab es sogar ein gewisses Zeitlimit, das mit den Missionszielen verbunden war. Im Laufe seiner Ausbildung hatte es Reelo leider noch nicht geschafft die Namen seiner Kollegen zu lernen, aber irgendwie war es ihm auch vollkommen egal.

Laut dem Bildschirm startete er in dieser Mission als ?Sim 11?. Die ganze Staffel sollte ein paar Jäger ausschalten und dazu noch einen imperialen Dreadnaught. Sie hatten etwa zehn Minuten für die ganze Sache Zeit. Reelo verzog das Gesicht. Er rechnete dazu noch mit weiteren Komplikationen, welche die ganze Sache schwerer machen würden. Flyr schnatterte noch immer vor sich hin. Langsam erinnerte sich der Rodianer an den Militärunterricht. ?Die Schlacht von Corellia war eine Niederlage für die Republik gewesen...?, dachte sich der Pilotenanwärter und unterdrückte einen Fluch in seiner Muttersprache. Auch diese Angewohnheit versuchte man ihm in dieser Ausbildung auszutreiben.

?Simulatorstart in einer Minute?, ertönte eine Stimme über das Funkgerät.

?Ausbildungsstaffel bereit machen?
, hörte Reelo als nächstes die Stimme seines Ausbilders. ?Die Geschwindigkeit wird beim Start auf 75 Prozent verringert. Die Energie dafür mit den Schilden ausgeglichen.?

Der Rodianer klickte, wie die anderen Rekruten, als Bestätigung und hielt seine Funkfrequenz auf dem Staffelkanal. Im nächsten Moment baute sich ein Bild auf. Das schwarze All und ein kleiner Teil der planetaren Oberfläche von Corellia war zu erkennen. Auf dem Bildschirm seiner Sensoren waren die ersten grünen Flecken zu erkennen. Gemächlich griff Reelo nach dem Temporegler und ging mit der Geschwindigkeit herunter. Flyr reagierte sofort und leitete die überschüssige Energie in die Schilde um. Auf einem kleinen Display sah man, wie sich die Schilde erneut aufbauten. Der X-Wing hatte die S-Fläche eingeklappt und somit fehlte das typische Aussehen dieses Jägers.

?Flyr, erweitere bitte die Sensorfläche?, befahl er seinem Astromech.

Dieser bestätigte mit einem Trillern und führte die Aufgabe gewissenhaft aus. Noch immer waren keine roten Punkte auf dem Schirm zu erkennen. Langsam wurde der Rodianer nervös. Sollte er einen Funkspruch an seine Staffelmitglieder absetzen? Nervös befingerte Reelo den Steuerknüppel seines X-Wing. Viel Zeit für den ganzen Auftrag hatten sie nicht.

?Staffel bereitmachen?, erklang wieder die Stimme des Ausbilders. ?Feindkontakt in zwei Minuten. S-Fläche ausklappen und in zweier Teams ausschwärmen.?

Wieder klickten die Staffelmitglieder zur Bestätigung und Reelo machte eine Sekunde später eine Rolle zur Backbordseite. Sein Flügelmann folgte ihm. Mit einem Blick seiner Facettenaugen suchte er sich zwei Abfangjäger heraus. Flyr markierte die Ziele und der Rodianer sprach sich mit seinem Flügelmann ab. Viele Worte wurden auf dem privaten Kanal nicht gewechselt. Keiner wollte unnötig Zeit verlieren. Als nächstes klappte er die S-Fläche seines Jägers aus und stellte das Laserfeuer auf Quadschüsse um.

Die beiden Tie-Abfangjäger näherten sich mit einem rasanten Tempo. Es dauerte nicht sehr lange und die ersten Schüsse wurden abgefeuert. Nutzlos prallten sie an den starken Schilden der republikanischen Jäger ab. Gelassen wartete der Rodianer den richtigen Moment ab und eröffnete dann das Gegenfeuer. Da die feindlichen Jäger keine Schilde hatten brannten sich die beiden roten Blitze ohne Probleme in das kugelförmige Cockpit. Auch der Flügelmann, Codename Sim 12, beseitigte in kürzester Zeit sein Ziel. Seite an Seite flogen sie weiter. Wieder wurden ein paar Worte gewechselt. Dieses Mal gab der andere Pilot das Ziel vor.

Vier Tie-Fighter hatten sich vom Rest ihres Geschwaders getrennt und steuerten auf die beiden X-Wings zu. Alles in allem fühlte sich das Imperium hauptsächlich wegen der größeren Anzahl eigener Piloten überlegen. Trotzdem hatten auch sie keine Chance gegen die beiden republikanischen Piloten. Zwar hatten die Schilde einiges einstecken müssen, aber es war die Mühe wert.

Im nächsten Moment gerieten die beiden in einen größeren Schwarm Tie?s und damit war die Simulation für beide vorbei. Dieses Mal konnte der Rodianer seinen Fluch nicht unterdrücken und knallte mit seiner Faust sogar gegen die Armaturen. Er hatte es vermasselt und die nächste Gelegenheit würde sich nicht so schnell ergeben.

?So ein Mist?, murmelte Reelo und lehnte sich genervt zurück. ?Ich hab noch eine Menge zu lernen...?


[ Sluis Van - Hauptstadt - Militärkomplex - Simulatorraum - mit Flyr ]​
 
[ Sluis Van - System von Sluis Van - Patrouillestaffel - Pat Fünf (X-Wing) - allein ]

Gut zwei Monate waren nach dem misslungenen Simulatorflug vergangen und man hatte Reelo, da er ein wirkliches Talent zum Fliegen hatte, zum Cadet ernannt und einer Patrouillestaffel zugeteilt. Nun flog er tagtäglich ein bis zwei Stunden mit drei anderen Jägern durch das System und hielt Ausschau. Ohne viele Probleme hatte man Flyr als den persönlichen Astromech für den Rodianer zugelassen. Zusammen waren die beiden, wenn sie sich mal nicht stritten, ein unschlagbares Team.

In einer symmetrischen Formation flogen die vier X-Wings in einem breiten Bogen um den Planeten. Sie alle hatten ihre S-Fläche eingeklappt und sondierten die Umgebung nach irgendwelchen Zeichen. Alle vier Jäger wirkten leicht ramponiert und die rote Farbe blätterte schon leicht vom weißen Metall ab. In seinem orangefarbenen Overall und dem weißen Helm saß Reelo gelassen in seinem Sessel. Die Facettenaugen waren wirklich recht hilfreich für den Piloten, denn die meisten Armaturen hatte er ohne Probleme in seinem breitgefächerten Sichtfeld. Geschickt wanderten seine Finger über einige Knöpfe und schalteten so die Bilder auf den Displays um. Flyr verhielt sich hinter dem Cockpit ungewöhnlich ruhig.

?Flyr, kalibriere die Sensoren neu?, sprach der Rodianer zu seiner R5-Einheit.

Mit einem Piepsen bestätigte der Droide die Anweisung und begann mit seiner Arbeit. Irgendwie waren diese Flüge mehr als nur langweilig für Reelo. In den letzten Tagen hatte sich kaum etwas getan. Manchmal stieß ein weiterer Kreuzer der Republik zu den anwesenden Streitkräften oder es wurden welche abgezogen. Doch sonst ging es wirklich sehr ruhig zu. Ab und zu probierte der Rodianer ein paar Flugmanöver um die Langeweile zu vertreiben, aber dabei wurde er meistens von der barschen Stimme eines Lieutenant gestört. Die Republik konnte sich einfach keinen unnötigen Treibstoffverbrauch leisten. Wie immer verzog Reelo bei diesen Worten sein Gesicht. Leider hatte er durch die harte Ausbildung das Fluchen mehr oder weniger eingestellt. Auch der Genuss von Alkohol war innerhalb der Kaserne nicht gern gesehen.

?Am liebsten würde ich mal wieder einen ordentlichen Gin von Ryloth trinken wollen?, murmelte Reelo und gab einen Seufzer von sich.

Flyr protestierte mit einem nervigen Tröten auf diese Aussage. ?Wahrscheinlich hat die R5-Einheit mal wieder meine medizinische Akte gelesen?, dachte der Pilot mit einem leisen Grummeln. Allgemein bewegte sich der Astromech in letzter Zeit viel zu sehr an der Grenze des Legalen. Plötzlich blinkte ein kleines Licht auf. Ein Schiff hatte war in den normalen Raum zurückgesprungen. Sofort machten die vier Jäger eine Kehrtwende und steuerten auf den MonCal-Kreuzer zu. Wie immer übernahm der Kommandant dieser Rotte das Sprechen. Nur selten mischte sich einer der anderen Piloten ungefragt ein. Auch diese Lektion musste Reelo lernen. Nachdenklich tippte der Rodianer auf einen Bildschirm.

?Patrouille, wir begleiten das Schiff bis zu einer geeigneten orbitalen Umlaufbahn?, hörte der Rodianer die kratzige Stimme seines Vorgesetzten über Funk. ?Eine andere Rotte übernimmt den Rest unserer Runde. Wir haben danach eine Auszeit verdient.?

Lässig bestätigte Reelo diese Anweisung mit einem Klicken seines Funkgerätes. Danach folgte er seinem Flügelmann an eine Seite des Schiffes und machte sich für die Eskorte bereit. Der Kreuzer wirkte aus dieser Entfernung wunderschön. ?Es ist ein ganz anderer Anblick als diese grässlichen grauen Sternzerstörer.? Mit ein paar geschickten Handgriffen drosselte er seine Triebwerke und folgte in einer festen Formation dem Schiff.


[Sluis Van - System von Sluis Van - Patrouillestaffel - Pat Fünf (X-Wing) - allein ]
 
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[ Sluis Van - Militärkomplex - Hangar - neben seinem X-Wing - mit Flyr und ein paar Mechanikern ]

Für Reelo Tsun, einem rodianischen Piloten in der Flotte der Neuen Republik, war Sluis Van mitsamt seinem ganzen Sytem einer der langweiligsten Orte dieser riesigen Galaxie. Tag für Tag hörten die hier lebenden Piloten und Soldaten von den Kämpfen gegen das Imperium und dem damit verbunden Ruhm irgendwelcher Männer und Frauen, die zuvor niemand gekannt hatte. Die meisten wünschten sich einfach ebenfalls ihren Beitrag gegen das Böse (also das Imperium) leisten zu dürfen. Ein weiterer Grund für die miese Laune des Rodianer war, dass es in der näheren Umgebung einfach keinen Ort gab, wo er einen Tropfen Alkohol bekam. Es herrschte eine gewisse Ausgangssperre für Angehörige der Neuen Republik am einer bestimmten örtlichen Uhrzeit.

Wie jeden Tag hockte bei seinem ramponierten X-Wing und arbeitete mit einem Hydro-Schlüssel an vermeintlichen Fehlfunktionen. Bei fast jedem Flug entdeckte er eine kleine Unstimmigkeit, die seinen Flugverhalten einschränkte. Helfend ging ihm dabei seine R5-Einheit zur Hand. Immer wieder kamen sich die beiden bei irgendwelchen Reparaturen in die Quere und es kam zu einem kleinen Streit. Dabei griff die Astromech-Einheit auch gern auf ihre kleinen Gerätschaften zurück und verabreichte ihrem Piloten einen leichten Stromschlag. Dies geschah meist zur Belustigung der anwesenden Mechaniker und Staffelkollegen. Trotzdem schaffte es das ungleiche Paar in brenzligen Situationen (hauptsächlich in Übungsflügen im Simulator) einen kühlen Kopf zu wahren und echten Teamgeist zu beweisen. Sie waren wie Pech und Schwefel.

Nachdenklich schaute der Rodianer immer wieder mal auf das herumliegende Chrono, denn heute war seine Rotte erneut mit einem Patrouillenflug am Rand des Systems an der Reihe. Dies war eine der wenigen Abwechslungen in seiner kurzen Dienstzeit auf Sluis Van. Flyr, die R5-Einheit mit der rot-schwarzen Kuppel, justierte gerade eine neue Pumpe für den Treibstoff. Nach Reelos Berechnungen müsste dieses kleine Ding eine Verbesserung im Treibstoffverbrauch verursachen. Stundenlang hatte er sich mit ein paar talentierten Mechanikern unterhalten und so Nachforschungen betrieben. Nun besserte er noch ein paar Gerätschaften an den Stabilisatoren und der S-Fläche aus. Geschickt hantierte er dabei mit dem Hydro-Schlüssel. Schon als Kind hatte er sich für Technik begeistert und sich so ein solides Wissen angeeignet.

?Die Piloten der Patrouillenstaffel sollen sich unverzüglich im Hangar bei ihren Jägern einfinden?, hörte man plötzlich eine Stimme über die Lautsprecher. ?In fünf Standartminuten findet der Start zum Patrouillenflug am äußeren Rand des Systems statt.?

Wie immer unterdrückte Reelo einen Fluch in seiner Muttersprache und sprang auf. Danach füllte er neuen Treibstoff in die Tanks seines X-Wing und ließ von einem Mechaniker seinen Flyr hinter das Cockpit bringen. Die ganze Sache ging wirklich recht schnell über die Bühne. Ohne großes Zögern griff sich der Rodianer seinen Helm und gelangte über eine kleine Leiter in das Cockpit des Einmann-Jägers. Sofort spürte er den unbequemen Sitz an seinem Hintern und eine gewohnte Enge stellte sich ein. Er war für einen weiteren Flug bereit...


[ Sluis Van - Militärkomplex - Hangar - Pat Fünf (X-Wing) - allein ]
 
Sluis Van - System von Sluis Van - Tarian - YV 666 Frachter

Begleitet von einem Rückstoss und einer kleinen Verzerrung im Raum trat die Evidence aus dem Hyperraum hinaus. Leise hörte man die Geräusche der Triebwerke und sah den Ausstoß der Bremstriebwerke, welcher immer stärker wurde. Der 62m lange und tonnenschwere leichte Frachter vom Typ YV 666 bremste langsam die Geschwindigkeit herunter auf Unterlichtantrieb. In diesem Sektor, flogen hin und wieder kleine Gesteinsbrocken herum, welche bei deaktivierten Deflektorschilden durchaus gefährlich werden konnten. Das blauschwarz gestrichene Schiff schleichte nun langsam durch den Weltraum.

Tarian starrte nachdenklich auf die Anzeigen im Cockpit des Schiffes, sehr viele Schiffe waren heute nicht unterwegs. Schließlich beschloss der Mirialaner die Schilde des Schiffes zu aktivieren, was er auch gleich durchführte. Die Stimme des Boardcomputers bestätigte die Aktivierung und teilte mit das alle System mit voller Leistung arbeiteten. Zufrieden saß Tarian in dem Pilotensessel, er wußte, dass er noch einige Stunden reisen musste, um den Planeten zu erreichen. Die Rohstoffe und Schildgeneratoren wurden dort bereits erwartet. Nachdenklich setzte der junge Mann einen neuen Kurs, allerdings durfte er in diesem System nicht die Geschwindigkeit zu sehr erhöhen. Grübelnd sah er wieder hinaus, kaum etwas hat sich verändert außer die Flugbahn von kleinen Steinen und auch Weltraumschrott. Gelangweilt schaltete Tarian den Autopiloten ein und ging nun in sein Quartier, um sich einen Kaffee zu machen. Nachdem er diesen aufgebrüht hatte, kehrte er wieder ins Cockpit zurück. Es war für ihn fast eine Angewohnheit geworden, die Kaffeetasse auf das Amaturenbrett zu stellen. Schließlich beobachtete er den immer näher kommenden Planeten, Sluis Van.
Ich war lange nicht mehr hier dachte er. Aber wirklich verändert hat sich nichts.

Die Steuertriebwerke des Frachters begannen nun mit ihrer Arbeit. Langsam, sehr langsam korrigierten sie mit schnellen Stößen die Flugbahn und hielten ihn auf der Flugbahn. Die Haupttriebwerke begannen nun wieder stärker zu leuchten und der Frachter nahm langsam an Geschwindigkeit zu. Tarian musste an dem Planeten vorbeireisen, denn hinter dem Stern befanden sich die Landedocks für die Frachter. Während er die Zeit Kaffee schlürfend im Cockpit verbrachte, schaute er sich die Sterne um ihn herum an. Diese Einsamkeit hier draußen...sie hatte irgendwo etwas beruhigendes und zugleich geheimnissvolles für ihn. Er liebte das All, er fühlte sich hier wohl und lebte gern darin. Und doch war es ein lebensfeindlicher Raum für die Menschen, doch die Schilde und die Lebenserhaltungsschiffe des Frachters beruhigten ihn ein wenig. Neugierig schaute er einem kleinen Asteroidenstück zu, dass vor dem Aussichtsfenster im Cockpit entlang flog. Tarian lies sich vom Boardcomputer nun den Kurs zu dem Planeten Sluis Van berechnen und er erfuhr, dass seine Reise noch ca. 6 Stunden dauern würde.

Sluis Van - System von Sluis Van - Tarian - YV 666 Frachter
 
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[ Sluis Van - System - Patrouillenflug am Rand des Systems - Pat Fünf (X-Wing) - allein ]

Nachdenklich steuerte Reelo seinen rot-weißen X-Wing in fester Formation am Rand des Systems entlang. Sluis Van war von dieser Position aus nur ein kleiner brauner Fleck, der sich unwesentlich vom schwarzen Hintergrund abhob. Ein leises Rauschen drang in seine Hörorgane und zeugte von einer perfekten Funkdisziplin. Neben dem leichten Brummen der Triebwerke waren nur vereinzelte Pfeiftöne von Flyr zu hören. Eine erschreckende Routine hatte sich bei diesen Rundflügen langsam etabliert. Die ehemaligen Grünschnäbel der Sternjäger-Korps lernten den langweiligen Alltag einer Reserveeinheit.

Der Rodianer versuchte die Langweile, selbst auf solchen Flügen, mit Gedanken über weitere Modifikationen für diesen Jäger zu vertreiben. Irgendwie fand er immer eine Sache, die besser laufen könnte. Leider nahm die Lösung des Problems (im Gegensatz zur Umsetzung) meistens die meiste Zeit in Anspruch. Oft musste er mit Mechanikern über die Problematik reden oder sich durch diverse Werke auf einem kleinen Datapad-Display herumschlagen. Im Moment hielt er den Steuerknüppel ruhig in der Hand und unterhielt sich mit seinem Astromech hin und wieder über technische Kleinigkeiten. Heimlich sah er diesen Flug eh eher als einen Testflug für die neue Treibstoffanlage an.

Flyr? Zeichne mir bitte den genauen Verbrauch auf”, wies der Pilot seinen mechanischen Helfer mit ruhiger Stimme an. “Ich will nachher über jede Kleinigkeit bescheid wissen.”

Die R5-Einheit piepste fröhlich eine längere Antwort und Reelo verkniff sich, wie meistens, ein Kommentar zu der Sache.Flyr wird mit der Zeit immer frecher’, stellte der Rodianer fest. ‘Doch ich kann nicht einfach seinen Speicher löschen. Da sind eine Menge wichtiger Daten drauf.’ Wie immer steckte der republikanische Pilot in diesem Fall in einer Art Dilemma. Die Daten waren für ihn wichtig, aber konnte er sich so einfach von einem Droiden auf der Nase herumtanzen lassen? Am Ende blieb es doch bei einem Seufzen. Wie bei jedem Rundflug meldeten die Sensoren auch dieses Mal keine Auffälligkeiten.

Plötzlich war ein blauer Punkt auf dem Sensordisplay zu erkennen. Reelos Facettenaugen erfassten die Veränderung im Bruchteil einer Millisekunde und er reagierte auf die Abweichung. Seine Kameraden taten es ihm (je nach Auffassungsgabe) nach und nach gleich. Mehrere Scans wurden über die Oberfläche des Schiffes gejagt um die militärische Bedrohung einschätzen zu können. Jeder der zwölf X-Wings hatte seine S-Fläche ausgefahren und die Daumen lagen auf dem Drücker für die Quad-Laser.

“Fremder Frachter, hier Patroullienführer, identifizieren sie sich”, konnte man die Stimme des Commander über das Funkgerät auf einer offiziellen Frequenz hören.


[ Sluis Van - System - Patrouillenflug am Rand des Systems - bei einem unbekannten Frachter - Pat Fünf (X-Wing) - allein ]
 
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