Soli

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Könnt ihr euch noch daran erinnern ??? 1989 ...sollte er vorerst nur für 3 Jahre eingeführt werden...dann wurde auf 5 Jahre verlängert..dann 10.....und mittlerweile spricht keiner mehr davon das er jemals abgeschaft wird.
Der Solidaritätsbeitrag ist nun eine feste Größe in den Staatseinnahmen geworden. Und komischerweise...keiner beschwert sich darüber.
Jetzt wo das große jammern aufkommt das wir hier in Deutschland höhere neuverschuldungen erwarten als geplant...da wird sicherlich keiner auf den Gedanken kommen...

Was denkt ihr ? Zahlen wir auf immer und ewig "Soli"? gehts dem Osten den immer noch so schlecht ???
 
Zahlt man nicht auch immernoch eine Sektsteuer, die für eine Flotte erhoben wurde, die anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde ? Da hieß es auch, dass die wieder aufgehoben wird, wenn die Flotte fertig ist, und, was war ? Nüx :D Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, ob das jetzt in Deutschland war oder in Polen :p
 
Jepp - der Solidaritätszuschlag wird definitiv bleiben! Ist ja inzwischen nichts mehr anderes als ne zusätzliche Einkommensteuer und auf diese will der Bund ganz bestimmt nicht verzichten.

Formal könnte man ihn abschaffen, indem man den Einkommensteuersatz erhöht... für den Steuerzahler wäre das aber ghupft wia gsprunga!
 
Ich glaube nicht, dass sich da in naher Zukunft etwas ändern wird: Sowohl der Soli als auch die Sektsteuer werden bleiben.

mtfbwy,
Yado
 
Der Solidarität verpflichtet

Nun, da das Ganze aber Solidaritätsbeitrag heisst, sollte dieser entsprechend verwendet werden: also jenen zu gute kommen, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Wenn ich das richtig verstanden habe, fliesst der Soli ohne speziellen Nutzen der Staatskasse zu. Das ist nicht in Ordnung. Man könnte sogar sagen: Das ist Beschiss am Volk. Bei einer Zuweisung zum normalen Haushaltsetat wird der Solidaritätsbeitrag nämlich zweckentfremdet.

Wen dem wirklich so ist, so hat das Deutsche Volk nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, dafür zu sorgen, dass der Solidaritätsbeitrag den Menschen zu gute kommt, für die er einst eingerichtet worden ist. Ansonsten gehört das Ding abgeschafft.

Es lebe die Anarchie!!

Bea
 
Eine einmal erhobene Steuer wird meistens nicht mehr abgeschafft, und wenn, dann 100 Jahre nach deren Einführung. Selbst, wenns dem Osten besser geht als dem Westen, wird es den Solizuschlag weiterhin geben, weil es eine gute Geldquelle ist für den Staat.

Aufregen tun sich ne ganze Menge Leute drüber, nur bringen tut es nix. Und was das Verwenden von bestimmten Steuern angeht.......... Der Solizuschlag findet ganz sicher NICHT seinen Nutzen im Aufbau Ost.......zumindest ist das meine Ansicht.
Solange der Staat es nicht schafft, seine Ausgaben logisch einzusetzen und die eminente VERSCHWENDUNG einzudämmen, werden den Herren in Berlin immer neue Wege einfallen, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gespart wird immer an der falschen Stelle, den Leuten denen es nicht so gut geht, wird immermehr der Hahn zugedreht und trotzdem ist Deutschland immer noch so blöd, anderen das Geld in den Ar*ch zu schieben.......lieber gibt man irgendeinem Staat einen grosszügigen Kredit, als seine eigenen Leute zu versorgen.......

Ich könnte nur noch kotzen........... :mad:
 
Der Soli wird uns noch lange erhalten bleiben, da bin ich mir ziemlich sicher.
Und das keiner mehr darüber redet kann ich auch nicht behaupten. Vielleicht findet zur Zeit keine öffentliche Diskussion darüber statt aber in meinem Bekanntenkreis ist dies ein hochbrisantes Thema und auch Grund dass die günstige Lage des Saarlandes dazu genutzt wird diesen Beitrag zu umgehen. Denn mehrere Freunde von mir wohnen bereits in Frankreich und es werden immer mehr (mich eingeschlossen). Ob Steuerflüchtling hin oder her, es ist mir egal, solange ich am Ende des Monats mehr Money im Geldbeutel hab!
 
Sich "wehren" heisst die Devise

Man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege, aber ich meine, dass der Soli mit der Begründung eingeführt worden ist, die Wiederaufbauarbeit im Osten damit zu unterstützen.

Wenn das nicht der Fall ist, ist das Steuerbeschiss.

Dann dürft ihr euch wehren. Also, hört auf zu kotzen und zeigt Herrn Eichel wo Batholomäus den Most holt...


mit machtvollen Grüssen

Beatrice Furrer
 
Re: Sich "wehren" heisst die Devise

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege, aber ich meine, dass der Soli mit der Begründung eingeführt worden ist, die Wiederaufbauarbeit im Osten damit zu unterstützen.

Wenn das nicht der Fall ist, ist das Steuerbeschiss.

Es ist typisch für Deutschland, dass Steuern zweckentfremdet werden... diese sognannte Ökosteuer dient dazu die Kosten aus dem Sozialsystem zumindest teilweise zu tragen, die Tabaksteuer dient zur Finanzierung der Innerensicherheit (was für ein Unwort...*würg*)... und soweiter und sofort


@Bea

Hast recht, da frag ich mich grad wirklich, wozu wir den "Bund der Steuerzahler" haben...
 
Solche Erkenntnisse stimmen mich wirklich traurig. Denn da versagen offensichtlich zwei Dinge: die Politik und die Kontolle der Politik.

Und ich meine wirklich, dass man dagegen aufbegehren sollte. z.B. in dem man aufhört zu rauchen und zu trinken. Wer keine Zigaretten kauft, braucht keine Tabaksteuer zu bezahlen usw.

Nach Frankreich abzuwandern, halte ich für eine schlechte Lösung (sieht für mich nach Kapitulation aus...) wo das gemacht wird, sollte aber nicht ungehört bleiben, warum man zum Verlassen des Vaterlandes genötigt wird: z.B. durch diese volksveräppelnde Steuerpolitik.


mfg

Bea
 
Auszuwandern hat meiner Ansicht nach nix mit Kapitulation zu tun. Sondern es ist meine Art der deutschen Regierung eine Watschen zu geben und nebenbei einige tausend Euros pro Jahr zu sparen.

Nun gut, zur Zeit ist dies bei mir noch nicht der Fall weil ich noch Student bin aber sobald ich mein erstes Geld verdiene, werde ich auswandern, wenn sich an der Steuerpolitik Deutschlands bis dahin noch nichts geändert hat.
 
das geld würde im osten definitiv dringend gebraucht werden; da sind arbeitslosigkeit oder (im vergleich zum westen) viel niedrigere löhne an der tagesordnung. die städte und gemeinden vergammeln und verarmen mehr und mehr nur damit sich herr schröder und herr fischer ne höhere diät leisten können oder damit ein ultramodernes kanzleramt gebaut werden kann.
viele reden davon wie schlecht es in der ddr (angeblich) gewesen ist, doch heutzutage geht es den meisten menschen im osten viel schlechter als damals.
alles ist absolut heruntergekommen und verlassen dank herrn kohl, der diese große tat vollbracht hat. da ich ursprünglich aus der ddr stamme bin ich auch öfters im jahr dort und man merkt das sich einige die zeiten der ddr zurückwünschen...

ich bin zwar jetz n bisschen vom thema abgekommen aber das musste mal gesagt werden...
 
Man sollte vielleicht noch hinzufügen, daß den Soli-Zuschlag jeder berufstätige Deutsche zahlt. Es ist also nicht ausschließlich so, daß der Westen den Osten bezuschußt. Jeder Ostdeutsche, der Arbeit hat, zahlt Soli-Zuschlag.

Braucht man den Soli-Zuschlag heute noch? Eindeudig ja, wenn er sinnvoll eingesetzt werden würde. Nur leider bringt das gar nichts, wenn sich die Rahmenpolitik in Ostdeutschland nicht ändert.
 
Original geschrieben von SWPolonius
Man sollte vielleicht noch hinzufügen, daß den Soli-Zuschlag jeder berufstätige Deutsche zahlt. Es ist also nicht ausschließlich so, daß der Westen den Osten bezuschußt. Jeder Ostdeutsche, der Arbeit hat, zahlt Soli-Zuschlag.

Braucht man den Soli-Zuschlag heute noch? Eindeudig ja, wenn er sinnvoll eingesetzt werden würde. Nur leider bringt das gar nichts, wenn sich die Rahmenpolitik in Ostdeutschland nicht ändert.


Genau da liegt das Problem.Sinnvoll einsetzen,und genau dafür
wofür er auch eingeführt wurde.
 
Original geschrieben von van-Keo

Nun gut, zur Zeit ist dies bei mir noch nicht der Fall weil ich noch Student bin aber sobald ich mein erstes Geld verdiene, werde ich auswandern, wenn sich an der Steuerpolitik Deutschlands bis dahin noch nichts geändert hat.

Tolle Einstellung, sich erst auf Kosten des Staates ausbilden lassen und dann den französischen Behörden das Geld ums Maul schmieren... Super. (Oder habe ich da jetzt etwas fehlinterpretiert?)

Was den Solidaritätszuschlag angeht: damit kenne ich mich nicht aus, sollten die hier gebrachten Behauptungen allerdings stimmen, sollte man wirklich an Sinn und Zeck dieser Abgabe zweifeln...
 
CK, du hast alles richtig interpretiert. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet Steuern zu sparen, dann mach ich das auch. Jeder andere an meiner Stelle würde dies auch tun und macht es auch. Auf welche Art, dass sei nun mal dahingestellt. Wie ich bereits sagte ist dies meine Art eine Watschen auszuteilen. Falls sich die Politik in dieser Hinsicht, in naher Zukunft ändern sollte bleib ich natürlich in Good old Germany, keine Frage. Aber andernfalls hält mich hier nicht mehr viel...
 
Ich sehe das hier alle der falschen Einstellung aufsitzen das Steuern zweckgebunden erhoben werden. Das stimmt nur leider nicht und wäre im übrigen auch ziemlich unmöglich (weil das festlegen viel zu kompliziert wäre).

Es ist nun einmal so das die deutsche Wiedervereinigung wegen den unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht umsonst machbar war. Und nachdem sich die Bedingungen auch noch nicht so richtig angeglichen haben halte ich diesen Beitrag durchaus für angemessen.
Immerhin ist es (noch) eines unserer Staatziele in allen Bundesländern langfristig halbswegs gleiche Lebensbedingungen zu ermöglichen.
 
Zurück
Oben