Sondenchrash, Teil 99

Sun Tsu

25,807
Wir dürfend er NASA gratulieren, wieder einmal hat sie gezeigt, dass es für Schrott kein Preislimit gibt.
Die Sonde Genesis, die eigentlich Partikel des Sonnenwindes( so richtigen Sternenstaub also ;) ) zur Erde bringen sollte, kollidierte in guter alter NASA-Tradition mit dem Boden, als die Fallschirme versagten. Die Hubschrauber, die die Sonde auffangen sollten, konnten nur dumm zusehen...
Ob etwas Verwertbares aus den Trümmern zu bergen ist, ist noch nicht absehbar.

Wieder einmal ein Rückschlag für die Raumfahrt und Astrophysik...

Was meint ihr, pfuscht die NASA nicht viel zu oft bei ihren Missionen? Es erwartet ja niemand 100% Erfolge, aber irgendwie...

Na ja, warten wir mal ab wieso die Fallschirme nicht aufgingen.
 
Es sieht aber so aus, als wenn nicht alles vom 300 Mil. Projekt verloren ist...Wider Erwarten öffnete sich der Brems-Fallschirm der Kapsel nicht. Dadurch konnte sich auch der Gleitschirm nicht öffnen und der Metallbehälter knallte vor laufenden Kameras ungebremst auf den Wüstenboden. Derzeit ist noch unklar, ob die Sonnenwind-Proben den Aufschlag überstanden haben.

Sollte dem nicht der Fall sein, bleibt den Wissenschaftlern nur noch die Auswertung der restlichen Mission: Die "Genesis"-Sonde ist nach dem Abwurf des Proben-Behälters wieder auf den Rückweg zur Sonne, um weitere Langzeit-Beobachtungen durchzuführen.

Na ja, der Hollywood reife Einfang des Metallbehälters war wohl mal wieder zu optimistisch.
 
Wie fängt man eine 200 Millionen Euro Sonde mit dem potenziell seltesten Material auf Erden am besten ein ? ...

Genau, mit nem Hubschrauber.....

Anstatt noch einen Reservefallschirm und Airbags einzubauen, und es in den Pazifik landen zu lassen... lässt man das Ding einfach mal so auf Utha abstürzen...

Hier hätte man nicht sparen sollen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Luce
Da hast du gar nicht mal so unrecht - ich habe mich auch gefragt, was das sollte. Da schickt man eine Sonde ins All, um Sonnenwinde einzufangen und konstruiert sie so anfällig, daß selbst bei einer Fallschirmlandung das gesammelte Material wahrscheinlich nicht zu retten ist.

Da packe ich mir an den Kopf.....
 
@Luce: Im Pazifik leben zwar weniger Leute, aber wenn die Sonde an der Wasseroberfläche nicht Halt macht und die NASA sie aus einigen km Tiefe bergen muss und der Behälter zusätzlich aufprallbedingt nicht mehr 100% wasserdicht ist, hätte die NASA ein noch größerers Problem.

mtfbwy,
Yado
 
Aja Ok und wer hat nach guter alter Manier mal wieder den meisten Mist gebaut? Natuerlich, die ESA. Die sind am unfaehigsten. Die Nasa hat am meisten erreicht. Solche Fehler passieren halt...no body is perfect. Warum hacken Deutsche nicht auf der ESA rum? Die hams nicht hingekriegt was gescheites aufn Mars zu schicken und selbst wenns geklappt haette, haette das Ding nur gebohrt, waehrend das von den Amis da rumfaehrt...Amerika ist halt die Grossmacht und jetzt den ganzen Neid hochkommen zu lassen und sie wegen sowas anzugreifen ist ein echt mieser Zug. Nach guter alter Tradition :rolleyes: :angry
 
Mortaki schrieb:
Und jetzt muss man nur doch dazurechnen wie unfaehig die Deutschen sind...


Siemens von Braun war mit bei der Entwicklung der ersten US-Rackete.

Er war Deutscher - wie viele Wissenschaftler in Amerika

Die deutschen, intelligenten Köpfe sind ausgewandert im Krieg (auch Einstein), und die machten die US zu dem, was sie sind.
 
Mortaki schrieb:
Aja Ok und wer hat nach guter alter Manier mal wieder den meisten Mist gebaut? Natuerlich, die ESA. Die sind am unfaehigsten. Die Nasa hat am meisten erreicht. Solche Fehler passieren halt...no body is perfect. Warum hacken Deutsche nicht auf der ESA rum?...

*LOL*. Nur mal so nebenher...die ESA finaziert sich fast selbst! Die NASA ist Lichtjahre weit davon entfernt. Wenn die erste Ariane5 nicht tragisch verloren gegangen wäre, würden Ariane5 Starts sogar Gesamtgewinn erwirtschaften. Das NASA Space-Shuttle ist wohl das teuerste Transportvehicle das noch Starten darf und veraltet ist es auch.
Ich glaube man kann gar nicht in Worte fassen wie gut deutsche Raumfahrtingenieure dagegen sind.
Ich würde mal Deine Informationquellen überprüfen :zam
 
alpha7 schrieb:
Er war Deutscher - wie viele Wissenschaftler in Amerika

Die deutschen, intelligenten Köpfe sind ausgewandert im Krieg (auch Einstein), und die machten die US zu dem, was sie sind.
Deutsche, Chinesen, Inder, etc.etc. "Es sind die Unterschiede, die dieses Land groß machen"
@Rolle
schoen, wenn sie's net koennen, dann sollten sie vielleicht erstmal sparen und dann was richtiges losschicken...
Zum Spaceshuttle: Ja, daher wird ja auch in den USA an einer neuen Variante gebastelt.
Ob die Ingenieure besser weis ich nicht. Aber das Ergebnis ist eindeutig besser. Selbst wenn das nur an den besseren Finanziellen Ressourcen liegen sollte.

Nur bevor ich die Nasa so kritisiere wuerd ich auch mal schaun was man(in dem Fall die ESA) hingekriegt hat. Realtiv wenig. Da pfuscht eher die ESA. Soll jetzt keiner denken man sollte nicht kritisieren, aber das hier ist Neid...
 
Mortaki schrieb:
...Nur bevor ich die Nasa so kritisiere würde ich auch mal schaun was man (in dem Fall die ESA) hingekriegt hat. Realtiv wenig. Da pfuscht eher die ESA. Soll jetzt keiner denken man sollte nicht kritisieren, aber das hier ist Neid...

...ich hoffe doch nicht. Was der NASA zustößst berifft auch die ESA. Raumfahrt ist ein globales Projekt mit der NASA als Koordinator und Geldgeber. Leider werden schwere Fehler von NASA-Führung getätigt, so daß eine internationale Zusammenarbeit häufig zu Misserfolgen führt. Außerdem neigen die NASA Verantwortlichen zu Fehlern - die aus meiner Sicht - unprofessionell sind. Das kritisieren der NASA ist auf jeden Fall erlaubt jedoch können die Fehler nicht alle von einer Seite gemacht werden, das ist klar.
Nur leider wird es irgendwie nicht besser. Trotzdem ist Raumfahrt ein erstrebenswertes Ziel - vielleicht das Beste Ziel welches die Menschheit je hatte.
 
Man muss sich dass mal vorstellen: man gibt 290 millionen $ aus, lässt das Teil in den Weltraum bringen, dort fliegt es in Richtung Sonne, sammelt dort den Stab 2-3 Jahre lang, fliegt zurück was schon eine Technische Meisterleistung entspricht, wirft den behälter ab und dann zündet der Sprengstoff nicht der die Fallschirmklappen öffnen sollte und das Ding rammt sich unangespitzt in den Boden. Den schweren Teil hat es geschafft und bei der leichtesten Funktion hat sie ausgesetzt.
Man darf sich ja noch nicht der Sonde nähern weil der Sprengstoff noch scharf sein könnte.
 
Ich gönne den Amis die Butter auf dem Brot nicht,mit einer Ausnahme.Das ist die Nasa.Ich finde es unendlich schade,daß das nicht geklappt hat.
Aber auch wenn öfter mal was daneben geht,die versuchen es wenigstens.
 
Zum Glueck ist kein Stuntmen oder Hubschrauber von dem 300kmh schnellen heissen Ding erwischt worden... :)
*KLONK*

spiegel.de schrieb:
Erst vor wenigen Tagen hatte der Wirbelsturm "Frances" Cape Canaveral heimgesucht, den Kennedy Space Center verwüstet und riesige Löcher in die dortige Montagehalle für Space Shuttles gerissen.

...

Das größte Kopfzerbrechen dürfte der Nasa zurzeit allerdings eine weitere Sonde machen, die mit Partikel vom Kometen "Wild 2" auf dem Weg zurück zur Erde ist. Die "Stardust"-Sonde soll Anfang 2006 landen - wie die Genesis-Kapsel am Fallschirm. Und sie ist mit einem ähnlichen Landemechanismus ausgestattet.
 
Der wissenschaftlich wertvolle Inhalt der "Genesis"-Kapsel ist trotz des Absturzes in der Wüste von Utah wahrscheinlich gerettet worden. "Wir sind sehr zuversichtlich", betonte der Wissenschaftler Roger Wiens gestern in einer NASA-Erklärung.

Die NASA-Kapsel sollte in vier Kollektoren im All Sonnenwindpartikel sammeln. "Nach ersten Untersuchungen sind zwei der vier Kollektoren an ihrem Platz, und alle vier könnten intakt sein", erklärte Wiens. Damit könnten die Aufsehen erregenden wissenschaftlichen Ziele der Mission erreicht werden.

Die Mission der Sonde war bis fast zum Schluss perfekt gelaufen. Am Mittwoch befand sie sich im "Landeanflug" - die Fallschirme zum Abbremsen von "Genesis" versagten jedoch, die Kapsel stürzte in der Wüste des US-Bundesstaates Utah ab.

http://science.orf.at/science/news/124517
 
Jep, die gute Nachricht hab ich heut gehoert. Hab auch n Video on dem Absturz gesehen. Bei der Geschwindigkeit...naja das war ja deutlich an den Truemmern zu sehen.
Mal sehn was rauskommt :)
 
Vielleicht liegt es auch daran, das der NASA immer mehr Gelder gestrichen werden???

Ich wär sowieso froh, wenn sich die gesamte Welt gemeinsam mehr auf den Weltraum konzentrieren würde.
 
Kam eigentlich auch schonmal jemand hier auf die Idee, dass durch einen solchen Absturz einer Sonde, die Proben aus dem All, vielleicht gefährliche Viren auf der Erde durch einen eben solchen Absturz freigesetzt haben könnte?
Ich weiss ja nicht, aber normalerweise werden Proben aus dem All immer erst wissenschaftlich untersucht (auf gefährliche Strukturen) untersucht, bevor es zur eigentlichen Untersuchung geht.
Dies war nun hier nicht der Fall.
Ich weiss nicht wie ich mich ausdrücken soll, aber ich hoffe, hier versteht mich irgendjemand. ^^
 
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