Sonntags-Verkäufe - Lust oder Frust!!

Wookie Trix schrieb:
Seit paar Tagen hat unser Kaufhaus im Dorf - es ist das einzige Kaufhaus und unser Dorf hat um die 3'500 Einwohner - Samstag bis 19.00 Uhr geöffnet. Als ich davon gehört habe, konnte ich erst mal nicht glauben, dass es sowas auf dem Land gibt. Aber das Kaufhaus sagt, es müsse sich dem Konkurrenzdruck beugen. In den grosseren Ortschaften (Städte) mag es gut sein, wenn die Läden so lange offen haben. Auf dem Land halte ich diese Politik für total übertrieben. Ich bezweifle, dass die längeren Öffnungszeiten sich im Ertragsfluss spürbar bemerkbar machen. Einerseits, weil die Menschen nicht viel mehr kaufen, nur weil der Laden länger offen ist, und andernseits, weil die Leute auf dem Land heute so mobil sind, dass sie ihre Einkäufe lieber in den grossen Supermarktketten am Rande der Agglomerationsgebiete erledigen, wo es günstiger und bequemer ist.

Ich finde es zwar toll, dass unser dorfeigenes Kaufhaus nichts unversucht lässt, die Konjunktur anzukurbeln. Aber wie gesagt, ich halte die Erweiterung der Öffnungszeiten am Samstag für Humbug. Vor allem, wenn man die Sache mal aus Sicht der Angestellten betrachtet. Die haben ihr Wochenende doch auch verdient. Und wenn man Samstags erst nach 20 Uhr aus dem Laden kommt (die Abrechnungen müssen ja auch noch gemacht werden), dann ist das wirklich nicht fair und trägt sich auch nicht gerade zur Stimmung bei.

Gruss, Bea
Im Dorf meiner Eltern (ca.3200 Einwohner) gibt es drei Supermärkte. Einen Mini-Mal, einen Edeka und einen Schlecker. Und alle drei haben Samstags bis 20.00 Uhr offen und haben in den Abendstunden immer noch genug Kundschaft. Somit dürfte sich die Frage ob sich das lohnt erübrigen.
Und zu den armen, armen Angestellten, die kein Wochenende haben: Sowohl Spaceball als auch meine Wenigkeit haben in den Posts weiter oben genug Berufszweige aufgezählt, in denen man kein Wochenende hat. Was ist mit denen? Verdienen die kein Wochenende?
Jeder, der schon einmal am Wochenende in Urlaub gefahren ist, den ÖPNV benutzt hat, im Krankenhaus gelegen ist, eine pflegebedürftige Oma hat die betreut wird oder bei dem es schon einmal am Wochenende brannte profitiert von davon.
 
Supermärkte kann man nicht unbedingt mit Kaufhäuser gleichsetzen. Schon gar nicht solche, die den Namen MiniMal und Schlecker tragen. Denn hierbei handelt es sich um Billigläden, die weitgehend mit angelerntem Personal (Regaleinräumer) arbeiten und die Kundschaft so gut wie keine zusätzlichen Serviceleistungen geboten bekommt. Diese Läden können es sich aufgrund der geringeren Betriebskosten leisten, Personal zu Dumpingpreisen anzustellen. Der Fachhandel kann das nicht. Hier fordert das Personal zurecht eine Entlöhnung, die dem Ausbildungsgrad angemessen ist.
Darum meine ich schon, dass man Supermärkte und Kaufhäuser nicht in den gleichen Topf werfen kann. Oder anders ausgedrückt. Irgendwann ist die Schwelle erreicht, wo das Personal nur noch ausgenützt wird. Und auch der Vergleich mit dem ÖV, der Gastrononie und den Pflegeberufen hinkt. Denn hier wird ja auch in Schichtbetrieben gearbeitet. Das war seit eh und je so. Jeder, der in diesen Berufszweigen unterkommen will, weiss, dass er sonntags und an den Feiertagen arbeiten muss. Im Verkauf hat sich das erst in den letzten Jahren so etabliert. So weit mir bekannt ist, gibt es keine verlässlichen Belege dafür, dass sich die Sonntagsverkäufe positiv auf die Umsätze auswirken. Bislang ist es so, dass alles, was am Sonntag umgesetzt wird, an den Wochentagen in der Kasse fehlt. Von daher kann man wirklich nicht gross davon sprechen, dass Sonntagsverkäufe die Kunjunktur ankurbeln. Es findet lediglich eine Verlagerung der Einkaufsgewohnheiten statt. Allerdings glaube ich schon, dass die Attraktivität jener Geschäfte leidet, die sich nicht den liberalisierten Öffnungszeiten anpassen, denn der Trend der Konsumenten läuft klar darauf hinaus, an 365 Tagen rund um die Uhr einkaufen zu können.
Weil sich das aber nicht jeder Laden leisten kann gilt für mich klar: liberalisierte Öffnungszeiten sind Jobkiller. Nicht bei MiniMal, Kaufland, Aldi und Schlecker, MediaMarkt, Saturn ect. Aber überall dort, wo Kunden ausbleiben, weil man dort am Sonntag nicht einkaufen kann.

Gruss, Bea
 
Wookie Trix schrieb:
Supermärkte kann man nicht unbedingt mit Kaufhäuser gleichsetzen. Schon gar nicht solche, die den Namen MiniMal und Schlecker tragen. Denn hierbei handelt es sich um Billigläden, die weitgehend mit angelerntem Personal (Regaleinräumer) arbeiten und die Kundschaft so gut wie keine zusätzlichen Serviceleistungen geboten bekommt.

Das nennt man Discounter.

Diese Läden können es sich aufgrund der geringeren Betriebskosten leisten, Personal zu Dumpingpreisen anzustellen. Der Fachhandel kann das nicht. Hier fordert das Personal zurecht eine Entlöhnung, die dem Ausbildungsgrad angemessen ist.

Das machen andere Firmen auch. Nicht nur Discounter.

Darum meine ich schon, dass man Supermärkte und Kaufhäuser nicht in den gleichen Topf werfen kann.

Kann man auch nicht. Kaufhäuser sind viel teurer und viele können es sich gar nicht leisten in einem Kaufhaus ein zu kaufen. Die sind sowieso auf den Discounter angewiesen.

Oder anders ausgedrückt. Irgendwann ist die Schwelle erreicht, wo das Personal nur noch ausgenützt wird.

Die wurde schon vor Jahren erreicht ... :rolleyes:

Und auch der Vergleich mit dem ÖV, der Gastrononie und den Pflegeberufen hinkt. Denn hier wird ja auch in Schichtbetrieben gearbeitet.

Das ist in etwa jeder Branche so. Zum Ärger der Kaufhausleite kann man seine Angestellten nun mal nicht 24h am Stück arbeiten lassen. Auch länger als 10h ist gar nicht legal. Ein Geschäft, egal ob das nun ein Kaufhaus oder ein Discounter ist, das von 7 Uhr bis 21 Uhr offen hat hat Schichtdienst.

Das war seit eh und je so. Jeder, der in diesen Berufszweigen unterkommen will, weiss, dass er sonntags und an den Feiertagen arbeiten muss.

Auch Verkäufer arbeiten im Schichtdienst und noch lange nicht nach einem festgelegten Plan, wie du es hier propagierst.

Im Verkauf hat sich das erst in den letzten Jahren so etabliert.

Tja, wer weiterhin am Markt bestehen bleiben will muss sich halt anpassen. Warum sollte das in der Branche anders sein?

So weit mir bekannt ist, gibt es keine verlässlichen Belege dafür, dass sich die Sonntagsverkäufe positiv auf die Umsätze auswirken.

Würde es sich nicht lohnen am Sonntag für 2h zu öffnen würden das Bäckerreien nicht machen.

Bislang ist es so, dass alles, was am Sonntag umgesetzt wird, an den Wochentagen in der Kasse fehlt.

Das kann man pauschal doch gar nicht sagen ... :rolleyes:

Von daher kann man wirklich nicht gross davon sprechen, dass Sonntagsverkäufe die Kunjunktur ankurbeln.

Das zeigt sich erst wenns so weit ist, bisher kann man weder das eine noch das andere mit Gewissheit sagen.

Es findet lediglich eine Verlagerung der Einkaufsgewohnheiten statt. Allerdings glaube ich schon, dass die Attraktivität jener Geschäfte leidet, die sich nicht den liberalisierten Öffnungszeiten anpassen, denn der Trend der Konsumenten läuft klar darauf hinaus, an 365 Tagen rund um die Uhr einkaufen zu können.

Tja wer sich nicht an den Markt anpasst ist selbst schuld wenn er unter geht.

Weil sich das aber nicht jeder Laden leisten kann gilt für mich klar: liberalisierte Öffnungszeiten sind Jobkiller. Nicht bei MiniMal, Kaufland, Aldi und Schlecker, MediaMarkt, Saturn ect. Aber überall dort, wo Kunden ausbleiben, weil man dort am Sonntag nicht einkaufen kann.

Tja we sich nicht an den Markt anpasst ist schuld. Andere Firmen müssen unmengen an Investitionen tätigen die im Millionenbereich angesiedelt sind und Discounter, sowie Kaufhäuser müssen lediglich dafür sorgen das sie am Sonntag öffnen können. Schon irgendwie merkwürdig das es okay ist das in anderen Branchen die Firmen pleite gehen weil sie sich keine 5mio Investitionen leisten können die Discounter aber schon Angst haben wenn sie wenige hundertausend Euro investieren müssen. Tja selbst schuld.

cu, Spaceball
 
@Callista

"sich freie Tage nehmen" ist für mich völlig utopisch. Sowas kenne ich nicht. Ich kann auf freie Tage hoffen und "nehme" sie so, wie sie im Plan drinstehen, den ich am Fr für die drauffolgende Woche bekomme.

Ich wünsche meinen Kunden auch ein schönes Wochenende, und meine es idR auch so. Nur wenn mir Fr. morgens einer ein schönes Wochenende wünscht und ich weiß, daß ich bis zu diesem beispielsweise noch 18 Arbeiststunden vor mir habe, dann finde ich das schlicht unpassend, weil unwahr.

Manche wünschen uns auch schon einen schönen Sonntag, weil sie sich dessen sogar bewußt sind.


Ich liebe meinen Job, auch wenn ich was zu motzen hab. Ich arbeite gern mit den Menschen, auch wenn sie einem manchmal unter die Hutschnur kriechen. Ich mag die Produkte, bin selber ganz beigeistert davon. Ich mag meine Kolleginnen (bis auf die Chefin), so daß ich mich jeden Tag drauf freue, sie wiederzusehen.

Ich sprech nur von den Ungerechtigkeiten. In meinem Utopia gäbe es keine Nacht und kein Wochenende. Alle müßten arbeiten, wenn es auch immer nötig ist. Sonntagsarbeit wäre gut für die Wirtschaft, weil dann z.B. in Fabriken die Maschinen nicht für einen Tag in der Woche ausgeschaltet werden müßten, was viel Geld kostet. Es wäre fair gegenüber Ärzten, Taxlern, Busfahrern, Bäckereiausfahrern, Trambahnfahrern, Krankenpflegern, Arzthelfern, Hotelangestellten, Gastronomieangestellten, Polizisten und so vielen anderen mehr.

Warum ist es für manche untragbar, am Fr. abend noch zu arbeiten, weil da ja Wochenende ist und für andere ist es völlig normal an eben diesem Wochenede eh zu arbeiten?
 
Naja, Spaceball, man muss da schon unterscheiden.

Fabrikstätten, wie du sie beschreibst, laufen ja oftmals schon 24/7.

Aber es gibt auch Jobs, da macht es keinen Sinn im Schichtbetrieb zu arbeiten, was fast alle Bürojobs ohne Kundenkontakt einschließt.

Auch Nachtarbeit sehe ich nicht zwingend ein, warum jemand um 1.30 im Supermarkt einkaufen muss, wird mir niemand sinnvoll erklären können.

Aber ich sage auch, da wo es sinnvoll ist, sollte das Angebot da sein - warum z.B. kann ich mein Auto nur zwischen 9 und 16 Uhr ummelden?!
 
Wenn ich einem Menschen der im EInzelhandel arbeitet Freitags ein "schönes Wochenende" wünsche sage ich das weil es mir bewusst ist, dass dieser Mensch am nächsten Tag arbeiten muss. Aber ich meine mit dieser Aussage soviel wie "ich wünsche ihnen bei ihrer Samstagsarbeit wenig Stress und pünktlich Feierabend. Des weiteren einen ruhigen und angenehmen Samstagabend und einen schönen Sonntag"
 
Dyesce schrieb:
@Callista

"sich freie Tage nehmen" ist für mich völlig utopisch. Sowas kenne ich nicht. Ich kann auf freie Tage hoffen und "nehme" sie so, wie sie im Plan drinstehen, den ich am Fr für die drauffolgende Woche bekomme.

Ich wünsche meinen Kunden auch ein schönes Wochenende, und meine es idR auch so. Nur wenn mir Fr. morgens einer ein schönes Wochenende wünscht und ich weiß, daß ich bis zu diesem beispielsweise noch 18 Arbeiststunden vor mir habe, dann finde ich das schlicht unpassend, weil unwahr.

Manche wünschen uns auch schon einen schönen Sonntag, weil sie sich dessen sogar bewußt sind.


Ich liebe meinen Job, auch wenn ich was zu motzen hab. Ich arbeite gern mit den Menschen, auch wenn sie einem manchmal unter die Hutschnur kriechen. Ich mag die Produkte, bin selber ganz beigeistert davon. Ich mag meine Kolleginnen (bis auf die Chefin), so daß ich mich jeden Tag drauf freue, sie wiederzusehen.

Ich sprech nur von den Ungerechtigkeiten. In meinem Utopia gäbe es keine Nacht und kein Wochenende. Alle müßten arbeiten, wenn es auch immer nötig ist. Sonntagsarbeit wäre gut für die Wirtschaft, weil dann z.B. in Fabriken die Maschinen nicht für einen Tag in der Woche ausgeschaltet werden müßten, was viel Geld kostet. Es wäre fair gegenüber Ärzten, Taxlern, Busfahrern, Bäckereiausfahrern, Trambahnfahrern, Krankenpflegern, Arzthelfern, Hotelangestellten, Gastronomieangestellten, Polizisten und so vielen anderen mehr.

Warum ist es für manche untragbar, am Fr. abend noch zu arbeiten, weil da ja Wochenende ist und für andere ist es völlig normal an eben diesem Wochenede eh zu arbeiten?

Kommt auf den Job an, ob man an seinen Schichten was drehen kann oder nicht. Da wir gut 300 Mitarbeiter sind, können wir mit unseren Schichten Ping Pong spielen. Wer nimmt mir ne Stunde ab, wer gibt mir eine, generelle Verlängerung, splittung und und und.

Wünschen und Vorschläge kann man in den Einsatzplan notieren und werden meist berücksichtigt, deshalb kann ich auch oft wegfahren oder verkürzt arbeiten.. das is praktisch..zumal die Einsatzpläne am Dienstag für die Folgewoche immerschon stehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Marvel schrieb:
Wenn ich einem Menschen der im EInzelhandel arbeitet Freitags ein "schönes Wochenende" wünsche sage ich das weil es mir bewusst ist, dass dieser Mensch am nächsten Tag arbeiten muss. Aber ich meine mit dieser Aussage soviel wie "ich wünsche ihnen bei ihrer Samstagsarbeit wenig Stress und pünktlich Feierabend. Des weiteren einen ruhigen und angenehmen Samstagabend und einen schönen Sonntag"
So seh ich das auch. Ich mein, es gibt auch Leute, die Montags eine schöne Woche wünschen. Muss ja nicht immer alles auf Freizeit begrenzt sein, man kann ja auch auf Arbeit ne "schöne Zeit" haben. Ohne zu viel Stress und ohne zu viel Arbeit kann auch der Job (solange man den Job an sich mag) angenehm sein, oder sehe ich das anders?
 
Also ich hatte irgendwie noch nie das Bedürfniss einem unsere Gäste körperliche Gewalt anzutun, nur weil er mir ein schönes Wochenend gewünscht hat ;)
Die meisten machen das ja schon automatisch, und da ist mir solch ein freundlicher Automatismus allemal lieber als wenn garkeine Notiz vom Gegenüber genommen wird und man nur "Dienstleister" ist. Außerdem kennen die Gäste ja nicht meinen Dienstplan und wissen nicht ob ich noch den Rest des Wochenendes arbeiten muss oder nicht. Manche fragen sogar noch nach nachdem sie gemerkt haben das da ja vielleicht garkein Wochenende mehr kommt, also in etwa: "Schönes Wochenende!...Haben sie überhaupt eins? Nicht? Dann noch einen ruhigen Tag" oder derartiges. In der Regel finde ich es aber schön, wenn die Gäste überhaupt Notiz von einem als Mensch nehmen, und nicht nur als besserer Check-In-Automat. Den "beschränkten Horizont" in dem Moment, mache ich ihnen aber nicht zum Vorwurf.
 
Naja, ich krieg das "schöne Wochenende" meist nur als "gleichfalls" hingeschmissen.
Was auch schön ist, wenn ich merke, daß "schönes Wochenende" manchmal eigentlich heißt: "danke für die gute Beratung"

Nichtsdestotrotz ist das Ladenschlußgesetz IMHO mehr eine Bremse für alle als ein Schutz für irgendwen.
 
DJ Doena schrieb:
Naja, Spaceball, man muss da schon unterscheiden.

Fabrikstätten, wie du sie beschreibst, laufen ja oftmals schon 24/7.

Aber es gibt auch Jobs, da macht es keinen Sinn im Schichtbetrieb zu arbeiten, was fast alle Bürojobs ohne Kundenkontakt einschließt.

Das ändert aber nichts an der Tatsache das viele Jobs nur im Schichtbetrieb funktionieren. Ausserdem gibts schon Bürojobs im Schichtbetrieb, auch welche die keinen Kundenkontakt einschliessen. Das ist zwar sehr selten aber das gibts! Daneben gibt es sehr viele Angestellte die am Abend Überstunden machen oder Gleitzeit haben. Es gibt sogar Firmen die ihren Bürokram nachts machen lassen.

Auch Nachtarbeit sehe ich nicht zwingend ein, warum jemand um 1.30 im Supermarkt einkaufen muss, wird mir niemand sinnvoll erklären können.

Kleines Beispiel. Mein Bruder arbeitet von 10 Uhr bis 19 Uhr. Um in die Arbeit zu kommen dauert eine Stunde und der Heimweg ebenso. Der Kaufhof macht um 9:30 Uhr auf, die meisten Supermärkte ebenso. Bis mein Bruder wieder zuhause ist, ists etwa 20Uhr. Da kann man nicht mehr einkaufen. Die Norma macht um 8 Uhr auf. Ziemlich mies wenn man um 9 Uhr bereits auf dem Weg in die Arbeit ist. Von daher wären längere Öffnungszeiten für meinen Bruder definitiv sinnvoll. Ob es nun sinnvoll ist um 1:30 Uhr einkaufen zu gehen ist irrelevant, sorry wir habens 2006. Längere Öffnungszeiten sind längst überfällig! In Köln kann ich auch zu jeder Tages und Nachtzeit einkaufen gehen. Die Kioske in Köln würden nachts nicht geöffnet haben wenn sichs nicht lohnen würde.

Ich hab in der Arbeit ständig Leute die in der Nähe wohnen und sich bei mir Getränke kaufen, aus welchem Grund auch immer, weil das Hostel in dem ich arbeite das einzige Geschäft ist in dem man nachts noch einkaufen kann. Folglich verdienen wir daran das die Öffnungszeiten zu unseren Gunsten ausgelegt sind. Ausserdem bin ich so arrogant das ich gerne auch mal nachts um 2 Uhr einkaufen gehen will. Schließlich hab ich genügend arrogante Gäste die selbiges wollen. Zum einen weil ich die Möglichkeit habe und zum anderen weil ich faul bin und eben nicht immer dann einkaufe wenn die Läden geöffnet sind. Daneben bin ich Nachtportier. Ich schlafe zu der Zeit zu der die Geschäfte geöffnet sind - in Deutschland. Ausserdem wäre es toll wenn ein Supermarkt nachts offen hätte und ich nicht immer zur Tanke latschen muss, die nicht nur weit weg ist, sondern auch noch richtig teuer ist.

Aber ich sage auch, da wo es sinnvoll ist, sollte das Angebot da sein - warum z.B. kann ich mein Auto nur zwischen 9 und 16 Uhr ummelden?!

Weil Angestellte einer Stadt nun mal das privileg haben nur zu diesen Zeiten arbeiten zu müssen. In München haben viele Behörden nicht mal an allen Tagen, oder auch nur halbe Tage, einen Geschäftsverkehr. In der restlichen Zeit machen die ihre Arbeit und der Bürger kann zu diesen Zeit keinen Behördengang machen.

@Wookie Trix

Ich möchte nur mal daran errinnern, ich weiss ja nicht wie das in der Schweiz ist, das der Samstag ein völlig normaler Arbeitstag ist. Zwischen Samstag und jeden anderen Arbeitstag in der Woche besteht kein Unterschied. Mal davon abgesehen das ganz besonders schlimm gebeutelte Büromenschen die einzigen sind die darauf pochen können das sie Samstags nicht arbeiten müssen. Ebenso der 24.12., der in Deutschland auch ein Arbeitstag ist. So weit ich weiss zwar nur ein halber Arbeitstag aber Geschäfte haben am 24.12. eigentlich auch bis 20 Uhr geöffnet und Briefträger werden an diesem Tag meist auch nicht vor 19 Uhr fertig.

Daneben steht jedem Angestellten, der an Wochenenden arbeitet, mindestens 1 freies Wochenende pro Monat, per Gesetz zu! Jeder Angestellte der einen Job hat, der erfordert das er am Wochenende arbeitet, kann seinen Arbeitgeber verklagen wenn er ihm nicht einmal im Monat ein freies Wochenende gibt. Ergo: Auch Personen die aus beruflichen Gründen an Wochenenden arbeiten haben das Wochenende das ihnen zusteht.

Furia schrieb:
So seh ich das auch. Ich mein, es gibt auch Leute, die Montags eine schöne Woche wünschen. Muss ja nicht immer alles auf Freizeit begrenzt sein, man kann ja auch auf Arbeit ne "schöne Zeit" haben. Ohne zu viel Stress und ohne zu viel Arbeit kann auch der Job (solange man den Job an sich mag) angenehm sein, oder sehe ich das anders?

Bei mir ist Stress manchmal ganz angenehm, so lange er nicht zuviel wird. Im Moment hab ich das Problem das die Zeit nicht rumgehen will. Wintersaison bedeutet ein leeres Haus und das bedeutet das ich dafür bezahlt werde das ich im Internet surfe, weil ich wirklich nichts zu tun habe. Selbst die Tagschicht, die im Gegensatz zur Nachtschicht, wirklich arbeitet langweillt sich und das reichlich merkwürdig weils noralerweise eben nicht so ist. Da hab ich lieber ne angenehme Mischung als stundenlang immer das selbe. Dieser Winter war nicht nur unglaublich kalt sondern ebenso unglaublich langweillig.

cu, Spaceball
 
Spaceball schrieb:
Kleines Beispiel. Mein Bruder arbeitet von 10 Uhr bis 19 Uhr. Um in die Arbeit zu kommen dauert eine Stunde und der Heimweg ebenso. Der Kaufhof macht um 9:30 Uhr auf, die meisten Supermärkte ebenso. Bis mein Bruder wieder zuhause ist, ists etwa 20Uhr. Da kann man nicht mehr einkaufen. Die Norma macht um 8 Uhr auf. Ziemlich mies wenn man um 9 Uhr bereits auf dem Weg in die Arbeit ist. Von daher wären längere Öffnungszeiten für meinen Bruder definitiv sinnvoll. Ob es nun sinnvoll ist um 1:30 Uhr einkaufen zu gehen ist irrelevant, sorry wir habens 2006.

geile begründung - iwr haben 06:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

ich hatte schon arbeitszeiten von 6:30 bis 18:15 (inkl Fahrzeit), trotzdem hab ich es geschafft, mich zu ernähren und einzukleiden - obwohl hier vieles schon um 18:00 zumacht.


Das alles ist für mich nur eine neue Art, dem Gott GELD mehr Opfer bringen zu können.
 
alpha7 schrieb:
geile begründung - iwr haben 06:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

ich hatte schon arbeitszeiten von 6:30 bis 18:15 (inkl Fahrzeit), trotzdem hab ich es geschafft, mich zu ernähren und einzukleiden - obwohl hier vieles schon um 18:00 zumacht.


Das alles ist für mich nur eine neue Art, dem Gott GELD mehr Opfer bringen zu können.

Ja super nach 18:15 ist ja auch noch alles offen. Tolle Begründung echt. Wenn ich von 9 - 19 Uhr arbeite.. oder wie momentan von 8 - 20 Uhr... dann komme ich zu gar nichts mehr. Wer zum einkaufen von Nahrungsmitteln noch anderem Gedöhns. Ich würde mich überlängere Öffnungs zeiten sehr freuen.

Auch arbeitszeiten ab 9 oder 10 bis 20 Uhr lassen keinen Einkauf zu (es sei denn ich steh wirklich früh auf und fahr zu Kaufland, welches um 7 aufmacht)

Man sollte mal n bissl über den eigenen tellerrand hinausschauen. Nur weil man selber die Zeit hat einzukaufen, muss es nicht zwangsweise für alle gelten. Oder man sollte sie dann nicht so hinstehen, als kriegen sie nüscht gebacken.

Bei manchen geht es einfach nicht, wie bei mir diese Woche...
 
Callista Ming schrieb:
Ja super nach 18:15 ist ja auch noch alles offen. Tolle Begründung echt. Wenn ich von 9 - 19 Uhr arbeite.. oder wie momentan von 8 - 20 Uhr... dann komme ich zu gar nichts mehr. Wer zum einkaufen von Nahrungsmitteln noch anderem Gedöhns. Ich würde mich überlängere Öffnungs zeiten sehr freuen.

wenn man keine ahnung hat, sollte man das maul halten

HIER machen nicht wenige geschäfte um halb 7 zu (und in einer viertelstunde von zuhause zum laden + durch den laden ist unmöglich)
 
alpha7 schrieb:
wenn man keine ahnung hat, sollte man das maul halten

HIER machen nicht wenige geschäfte um halb 7 zu (und in einer viertelstunde von zuhause zum laden + durch den laden ist unmöglich)

Deine Wortwahl ist echt unter aller Sau.. vielleicht solltest du mal drüber nachdenken...

Und wenn du nicht gleich alle Infos rausrückst, wie lange du von Arbeit brauchst oder wie lang die Öffnungszeigen sind, kann man dir auch nicht helfen.

Ich hab deinen Beitrag gemeldet... du vergreifst dich in letzter Zeit generell zu oft im Ton. Allen Usern gegenüber...
 
@Calli: alpha7 hat von Anfang an diese Angaben in seinem Posting gehabt...

alpha7 schrieb:
ich hatte schon arbeitszeiten von 6:30 bis 18:15 (inkl Fahrzeit), trotzdem hab ich es geschafft, mich zu ernähren und einzukleiden - obwohl hier vieles schon um 18:00 zumacht.

...die hast du sogar selber zitiert ^^

Aber das ist natürlich auch kein Grund für alpha7, auszuticken *sfz*

Also: beide zusammenreißen und nicht aufeinander losgehen ;)
 
Man sollte eben sorgfältig lesen was man zitiert...
Alpha is bestimmt einfach nur gestresst in letzter Zeit und reagiert deswegen einfach manchmal etwas über. Kenne aber genügend hier die dies auch ganz gerne in schöner Regelmäßigkeit tun^^
Wie wäre es wenn wir Calli und Alpha einfach eine Woche in einen Supermarkt an die Kasse zur Nachtschicht stecken, dann können sie das in Ruhe ausdiskutieren und wir können schön lange einkaufen gehen :)
 
alpha7 schrieb:
geile begründung - iwr haben 06:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Ja langsam wirds Zeit! Ausserdem hab ich es begründet. Was hängst du dich dann an einem Punkt auf?

ich hatte schon arbeitszeiten von 6:30 bis 18:15 (inkl Fahrzeit), trotzdem hab ich es geschafft, mich zu ernähren und einzukleiden - obwohl hier vieles schon um 18:00 zumacht.

Können schon, aber mal "angenehm einkaufen" ist fast unmöglich. Entweder man hetzt oder man wird am Samstag zum Muli.

Das alles ist für mich nur eine neue Art, dem Gott GELD mehr Opfer bringen zu können.

2. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

cu, Spaceball
 
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