Ich meine, dass ich keinen wirklich Sinn darin sehe, weiter darüber nachzudenken und Erklärungen dafür aufzustellen, weshalb bei den meisten Spezies deren weibliche Angehörige Brüste haben, obwohl diese keinen wirklichen Nutzen hätten und das Vorhandensein dieser somit auch in der Fiktion unrealistisch ist.
Ich mache es nicht gerne, aber lassen wir mal zum Thema Brüste ganz allgemein Wiki sprechen :
Die Brüste menschlicher Frauen sind wesentlich größer als die verwandter weiblicher Primaten und stellen w.o. dargestellt ein besonderes Attraktivum dar. Der britische Zoologe Desmond Morris stellte daher die These auf, dass die humanen Brüste eine Nachbildung der ähnlich aussehenden weiblichen Hinterbacken darstellen, die bei einigen Affenarten ein sexuelles Signal sind. Morris betrachtet diese Nachbildung als Anpassung an den aufrechten Gang, durch den die Unterseite der Vormenschen zur wichtigeren Vorderseite des Menschen wurde.[5]
Unterstützt wird diese These durch die Theorie der sexuellen Selektion Charles Darwins. Danach bilden manche Arten bei einem Geschlecht bestimmte oberflächlich gesehen unnütze Körperteile aus, die die Fitness des Organismus eigentlich herabsetzen (Bsp. Pfauenhahn).
Die Zoologen Avishag und Amotz Zahavi entwickelten aus dieser Erkenntnis die Handicap-Theorie, die besagt, dass durch die unnützen Körperteile (oder Verhaltensweisen) möglichen Fortpflanzungspartnern demonstriert wird, wie gesund und robust der eigene Organismus ist, da er die zusätzliche Last zu tragen vermag. Ein typisches Merkmal solch sexuell selektierter Merkmale ist eine erhebliche Variation in der Bevölkerung. Da die menschlichen Brüste durch die Einlagerung höchst unterschiedlicher Mengen Fettgewebes bei verschiedenen Frauen deutlich unterschiedliche Größen haben können, ist eine Evolution der Brüste als Fitness-Signal für Partner sehr wahrscheinlich und legt den Schluss nahe, dass die Hauptfunktion beim Menschen tatsächlich in Richtung der Attraktion von Männern verlagert ist. Der hohe Gehalt an unter nicht-industriellen Bedingungen sehr energieaufwändigem Fettgewebe und die Belastung der Wirbelsäule durch große Brüste unterstützt diese Theorie zur Entwicklung dieses Körperteils.[6]
Einfacher ausgedrückt, der Sinn der Brüste ist durch Vielfalt begründet. Die potentielle Partnerin kann so wesentlich gezielter ausgesucht werden. Denn auch bei uns Menschen sind Brüste biologisch-evolutionär gesehen völlig überflüssig. Ein Blick auf die nächsten Verwandten des Menschen, die Affen belegt das eindeutig. Kann man, obwohl ich Schubladen hasse, in die gleiche Schublade wie die Haarfarbe, Augenfarbe usw. stecken. Optische Variation = bessere Position im Konkurrenzkampf und gleichzeitig ein Filtermodus, der Kämpfe um den Partner reduziert.
Als stark vereinfachtes Beispiel 2 Weibchen, ohne Brüste, also ohne bestimmtes Merkmal der Attraktivität :
2 Männchen buhlen darum, der Stärkere gewinnt.
Die Gene des Stärkeren mischen sich mit beiden Weibchen, der Schwächere kann seine Gene nicht weitergeben.
Langfristig führt sowas zu einem genetischen Flaschenhals, also einem sehr stark eingeschränkten Genpool, was nicht im Sinne der Natur ist.
Und jetzt haben wir im nächsten Beispiel 2 Weibchen, eine mit kleinen und eine mit großen Brüsten.
Und wieder 2 Männchen, wobei der eine eher kleine Brüste bevorzugt und der andere halt eher auf die größeren Dinger steht.
Es gibt keinen Kampf der Männchen untereinander, weil jeder sein Weibchen bekommt.
Der Genpool wird dadurch größer und das reduziert langfristig Krankheiten und vieles mehr. Vielfalt ist immer im Sinne der Natur.
Deswegen mache ich mir bei Fiktionen wie Star Wars auch keinen Kopf darum, irgendein Sinn steckt bestimmt dahinter, aber man muß nicht alles erklärt haben.
Natur und Biologie ist eben auch nur reine Technik, alles ist halt anders zusammengeschraubt. ^^