Special Effects

Reineke

Dienstbote
Seit den Anfängen des Filmens versuchen die Regisseure mit trickreichen Techniken besondere Effekte in Filme einzubauen, um die Zuschauer zu Staunen zu bringen. Waren es anfangs vor allem diverse Schnitttechniken, Blenden und Kamereinstellungen mit denen gearbeitet wurde, sind Computer-Animationen mittlerweile zum Standard geworden.
Der Einsatz von Computeranimationen in Realdarstellungen wirkt allerdings bisweilen merkwürdig bis komisch und kann manchmal nur durch die rasante Geschwindigkeit eines Films überdeckt werden. Obwohl die Animationstechnik also noch lange nicht dafür geeignet ist reale Darsteller zu ersetzen, werden massiv ganze Szenen animiert. Gerade schnelle Schnitte zwischen solchen Animationen und real dargestellten Szenen erzeugen eine meist störende Dissonanz.
Als Beispiele seien hier die am Ende von "Die Dunkle Bedrohung" eingesetzten Schnitte zwischen Droidenschlacht und Laserschwertkampf, einige der Kämpfe in "Blade II", die Szene in der Arena in "Angriff der Klonkrieger" und die Massen-Agenten-Schlacht in "Matrix-Reloaded". Bei all diesen Szenen merkt man daß irgendetwas nicht richtig ist.

Jetzt würde ich schon gern wissen, ob eurer Meinung nach der massive Einsatz von Animationen schon wünschenswert ist. Immerhin gibts es auch genug Beispiele dafür, daß es gute Filme ohne überzogene Animationen immer noch gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele CGI Effekte sind inzwischen so gut das man sie gar nicht mehr als solche Wahrnimmt. Das Problem sehe ich in erster Linie darin das perfekte CGIs mit eben als solchen erkennbare CGIs vermischt werden.

In Episode 2 sind so viele CGIs die man überhaupt nicht wahrnimmt. Daneben gibt es sehr viele schlechte die den Gesammteindruck stören weil man die perfekten eben nicht als solche Wahrnimmt.

Bei Pearl Harbor sind die Effekte verdammt gut. Allerdings ist mitten in der Schlacht ein Turm auf einem Schiff der Umstürzt. Den nimmt der gewöhnliche Zuschauer nicht als CGI wahr. Für mich sah das Ding aus als währe es aus Plastik.

WEnn ein Film nur schlechte CGIs bietet sage ich mir einfach, ok das Budget reicht nicht aus. DAs ist ok. WEnn aber bei Filmen wie Episode 2 und Pearl Harbor geschlampt wird, aus welchem Grund auch immer, könnte ich heulen.

cu, Spaceball
 
Tja ich denke aus Fehlern lernt man und wenn man es nicht einsetzen würde, würde man die Fehler wann anders machen... auch wenn die Technik da weiter sein wird muss man trotzdem irgendwann lernen wie man sie an bestimmten Stellen einsetzen muss und ich habe auch das große Glück ,dass viele bei mir etwas sind, wo ich nicht so genau auf Fehler achte, sondern eher nur Spaß habe(vorausgesetzt der Film ist im Allgemeinen gut bzw sehr gut)... komisch eigentlich ganz anders als ich im RL und Büchern bin ;) ,aber ich finds gut...
 
Mit "Final Fantasy" gibt es ja schon einen komplett animierten Film, der gar nicht mal so schlecht aussieht. Aber animierte Darsteller neben echten Schauspielern gut aussehen zu lassen ist bisher nur wenigen geglückt. Genau gesagt fällt mir nur Gollum ein, den Peter Jackson wirklich gut in seinen Film eingebaut hat.
Künstliche Objekte und Explosionen können dagegen schon ziemlich realistisch animiert werden. Auch die in den 80er Jahren verstärkt eingesetzte, trotzdem noch sichtbare, Überlagerungstechnik kann mit Hilfe von Computern ausgeglichen werden.
Trotzdem können sich die meisten Filme, die massive Animationsszenen enthalten, eines comicartigen Charakters nicht erwehren. Obwohl der Protagonist in Spawn ziemlich gut dargestellt wird, wirken die in der Hölle spielenden Szenen doch ziemlich stümperhaft und unorganisch. Die Droidenschlacht auf Naboo sieht da schon besser aus, allerdings noch lange nicht realistisch.
Dabei können Massenschlachten durchaus realistisch dargestellt werden, was von Peter Jackson gezeigt wurde. Die Belagerung von Helms Klamm durch die Orks oder der Überfall durch die Wargreiter sehen schon extrem realistisch aus.
Da es also im Bereich des möglichen liegt solchen Szenen ein realistisches Aussehen zu geben, kann ich SPACEBALL nur zustimmen. Jetzt frage ich mich warum George Lucas nicht die Mittel eingesetzt hat, die ihm eindeutig zur Verfügung stehen, um seiner Star Wars Saga, die Qualität zu verleihen, die sie verdient.
 
Ja... wenn man real und animiert mischt kommt selten gutes raus, einzige Ausnahme (wie schon erwähnt) Gollum.

Wenn man sich jetzt Reloaded anschaut: beim ersten mal sehen achtet man nicht so drauf, aber dann... naja...

Sie haben einfach viel zu viele SE reingenommen, sie mögen gut sein und all das, aber es war einfach zuviel davon. Bullet Time find ich Ok, aber wenn dann alles animiert ist bis zum geht nichtmehr verliert der Film nochmehr an Realität, die bei Matrix doch so wichtig wäre. (Außerdem war der Film nicht grün genug!!)
 
@reineke

der Grund warum die Effekt von EP 2 teilweise sehr schlecht sind ist ganz einfach: Zeitdruck. Die Special Effects Techniker hatten nicht die Zeit die Effekte zu perfektionieren denn sonst währe der Film nicht rechtzeitig ins Kino gekommen.

cu, Spaceball
 
Ich würde mal sagen, ein Modell von einem Raumschiff ( wie es bei der OT der Fall ist ) sieht immer noch echter aus als alles, was die heutige CGI Technik hergibt, denn ein Modell ist einfach ECHT....zwar eine Miniaturversion , aber es ist aus echten Materialien gefertigt. Und eben das ist es, was die PT in meinen Augen so kalt macht:

Es wirkt nicht echt....es wirkt nicht wie eine wirklich existierende Welt in einer weit weit entfernten Galaxis, nein, es ist alles aus den Computern der ILM Genies entsprungen.....und deshalb:

DIE PT IS *******E!
 
Ich denke schon das es gerade auch möglich ist in einer Szene/Einstellung "normale" Bilder und CGI zu verwenden. HdR hat das in meinen Augen sehr zufriedenstellend demonstriert (und hier gerade die Schlachtszenen, vor allem Helm's Deep und aus dem Prolog).
Es ist bestimmt auch eine Frage der Zeit die das Studio zur Verfügung hatte.
 
Ich liebe Filme mit SFX. Sie erweitern einfach die Möglichkeiten. Meine Frau hat sich jetzt den alten(!) King Kong gekauft, freu mich schon auf's Ansehen.

Ich finde außer guten CGI (LotR!! Gollum ist der Wahnsinn, keine Maske, kein StopMotion hätte das jemals hingekriegt) auch die alten Methoden teilweise sehr effektiv. Wenn es natürlich gut gemacht ist (man kann schließlich alles versauen, auch "normale" Einstellungen) finde ich, daß auch Blue/Green Screen viele Möglichkeiten eröffnet. Auch Matte Painting (schreibt man das so?) hat schon gute Dienste geleistet, so daß man aktiv drauf achten muß, um es zu erkennen (SW OT)

SFX sind immer dann gut, wenn man sie entweder gar nicht, oder nur wenn man drauf achtet, erkennt.

Die StopMotion in den alten Harryhausen Filmen würde wohl sicherlich dazu zählen,wenn einfach mehr Bilder gemacht worden wären. Die Bewegungen sind nämlich vom Realismus einfach phantastisch (größtenteils)

Mir kommt grad der Gedanke, daß jeder SciFi und Phantasy-Fan SFX einfach mögen muß, sonst sitzt er auf dem Trockenen :D
 
Ich bin auch ein riesiger SFX Fan!
Man muss aber eine gute Mischung aus Computer und real SFX finden.
LotR ist der Hammer. Gollum, Die Orks, das alles ist eine geniale Mischung aus CGI und realität.


Allerdings sollte man mit Computertechnik nicht übertreiben, da Filme sonst zu künstlich wirken, wie es bei der PT (ja ich muss das Beispiel wieder nehmen:p ) teilweise der Fall ist.
 
Ihr duerft nicht vergessen das ihr viele Effekte gar nicht wahrnehmt. Ich scheine mich zu wiederholen... Bei HdR und SW wurde vieles mit Modellen realisiert die dann mit dem Computer erweitert und in eine Szene eingefuegt wurden. Das sind auch CGIs, vielleicht von einem anderen Standpunkt aus gesehen, aber es sind im Computer geschaffene Bilder. Da macht es keinen Unterschied ob die bei HdR oder bei SW besser sind weil der Effekt von beiden Firmen auf die selbe Art und Weise realisiert wurde. Defakto bei beiden Filmen bis auf die Farbauswahl und Beleuchtung gleich ist.

Kein Wunder das sich GL und PJ austauschen und sich die "Konkurrenz Sets" angeschaut haben. Beide haben von einander gelernt. Sie stehen nur auf finanzieller Ebene in Konkurrenz. Auf kuenstlerischer Ebene helfen sie sich gegenseitig.

So perfekt ist Gollum nun auch wieder nicht. Der Grund dafuer ist auch recht einfach zu erklaeren. Jeder weiss das Gollum eine Computergenerierte Figur ist. Daher nehmen wir Gollum, auch wenn er noch so perfekt waehre, auch als CGI wahr. Auf der anderen Seite scheint Gollum real zu sein. Denn man darf nicht vergessen das Andy Serkins (schreibt man den so) Gesicht als vorlage fuer Gollum diente. Daher ist Gollum perfekter als Jar Jar Binks. Die CGI Kuenstler haben das Gesicht des Schauspielers studiert und haben das Gesicht bei Gollum nachempfunden. Schliesslich ist Gollum ja nur ein "Mensch - Chobbit" und daher kann man ihm sehr reale Gesichtszuege geben. Das geht bei einer Kreatur wie Jar Jar nicht weil man mit Jar Jar nichts identifizieren kann. Mit Gollum schon und zwar den Chobbit der er mal war, bzw einen Schauspieler.

cu, Spaceball
 
Gollum ist ein Chobbit ? Das ist mir jetzt echt neu das LotR von CLAMP geschrieben wurde :p
Du meintest wohl Hobbit, oder ? :)

[Hintergrund für nicht-Manga Leser: Chobits ist eine Figur des japanischen Autorenteams CLAMP ...]

Ansonste muß ich meiner Vorrednerin bezüglich der genialen Mischung von Techniken bei LotR Recht geben, teilweise sind bis 4 Ebenen (CGI, Matte Painting, Modelle und Bluescreening) in einer Einstellung verwendet worden. Das geniale daran ist das man es sehr selten als SFX aktiv bemerkt.
 
@spaceball

Ich hab dich schon verstanden. Klar werden in den meisten Filmen Computer zur Bearbeitung diverser Szenen verwendet; und genau wie bei der Bildbearbeitung am heimischen Rechner können diverse Effekte erzielt werden. Diese Manipulationen können dem Film aber nicht nur den letzten Schliff verpassen, sondern ihn auch abwerten.
Welche Art von Effekten eingesetzt werden sollte, um einen Film optisch ansprechender zu gestalten, ohne ihn lächerlich zu machen, hängt meiner Meinung nach sehr vom Hintergrund der jeweiligen Szene ab. Das fällt mir vor allem auf, wenn ich an die Szenen mit JarJar in den Wäldern Naboos denke. Dort scheint er nämlich meist nicht fehl am Platz sein; auf Raumschiffen oder ganz allgemein vor metallischem oder künstlichem Hintergrund dagegen schon. Organische Szenerien sind dabei besonders vorteilhaft. Deshalb hatte es Peter Jackson eindeutig leichter seine Trilogie mit Animationen aufzuwerten.
Damit will ich George Lucas jetzt nicht entlasten. Ich weiss nicht wieviel besser seine Filme geworden wären, wenn die Effekte state-of-the-art gewesen wären. Aber wenn er schon ein Epos schaffen wollte, dann hätte er besser warten sollen bis dies angemessen realisierbar geworden wäre.
 
Original geschrieben von IwakuraLain
Gollum ist ein Chobbit ? Das ist mir jetzt echt neu das LotR von CLAMP geschrieben wurde :p
Du meintest wohl Hobbit, oder ? :)
Nein, das ist ein Insider. Er meint in der Tat "Chobbit" - und das mit besten Grüßen an die User mit schweizer Dialekt! :D ;)
 
Zurück
Oben