garakvsneelix
loyaler Abgesandter
Ich glaube schon, dass es möglich wäre, die Serie so zu gestalten, dass offen bleibt, in welcher Zeitlinie sie spielt. Aber ich würde das nicht für eine gute Idee halten. Eine Sache, die ich an Star Trek so schätze, ist die (weitgehende) Kontinuität. Das Aufbauen von Handlungen aufeinander, die Weiterentwicklung von Figuren und Geschichten. Alles baut direkt oder indirekt auf Vergangenes auf.
Na ja, das schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Das einzige, was man umgehen muss, sind Bezüge zu Dingen, die eindeutig nur in einem einzigen der beiden Universen so stattgefunden haben können - und dazu reicht es halt (größtenteils) wirklich aus, Enterprise-Crew- und Vulkan-Referenzen entweder sein zu lassen oder so zu gestalten, dass sie auf beide "Inkarnationen" zutreffen. Und da wir von Auftritten der Enterprise-Crew jetzt nicht wirklich ausgehen brauchen, reduziert sich das sogar auf den, wie du schon selbst gesagt hast, schnell vernachlässigbaren Part Vulkans.
Alle anderen Dinge, die auch das Prime Universum enthielt, können ja trotzdem eingebaut werden. Sektion 31 wurde ja auch in STXII "rübergeholt". Das kann im Grunde mit allem passieren. Und solange man dann aufpasst, dass sich die Anschlussfehler in Maßen halten (sie komplett zu umgehen halte ich für quasi unmöglich, aber so Böcke wie die Ferengi muss man wirklich nicht schießen), bleibt es auf der anderen Seite eben doch auch ohne Widersprüche zum Prime Universe.
Im Prinzip wäre alles, was ich verlangen würde, halt zu der Kontinuität, auf die man ohnehin achtet, auch noch drei sowieso inhaltlich nicht allzu tief einsteigende Filme zu beachten. So schwierig ist das nun auch wieder nicht.