Von den Workshops und den Seminaren die ich regelmäßig besuchen darf. 4K in 24p ruckelt wie Sau und ohne HDR werden bewegliche Flächen wie Wasser, Schnee, Wolken etc. zu Matsch. Sag nicht ich, ich verstehe davon nichts. Bin selbst kein Techniker, komm aus dem kaufmännischen Bereich, aber das ist was die Leute dazu sagen, die wirklich davon Ahnung haben.
Das klingt für mich aber eher etwas nach Marketingtalk. Bildruckler hängen meiner Ansicht nach dann eher mit der Bilddiagonale zusammen. Stell dir vor, ein Bildinhalt hat zB einen horizontalen Schwenk, bei dem er in einer Sekunde vom linken zum rechten Bildinhalt wandert. Bei 24p hat er dafür also 24 Bilder lang Zeiit, muss also in jedem Bild 1/24 der Bildschirmbreite zurücklegen. Hat man einen kleinen Screen, der nur 24cm breit ist, dann wäre das in jedem Bild eine Distanz von einem Centimeter, was ja wirklich nicht viel ist und daher eine recht glatte Bewegung erzeugt.
Hat man jetzt aber einen großen Screen, der 200 Centimeter breit ist (Extrembeispiel zur Veranschaulichung), dann muss derselbe Bildinhalt pro Bild nicht einen Centimeter, sondern stattdessen etwa acht Centimeter weit bewegt werden - was für uns dann schon einen merklichen "Sprung" erzeugen kann, je nachdem, mit was für einer Kamera das Ganze aufgenommen und mit was für Codecs das Endvideo erzeugt wurde.
Ob das Material dabei 4k, 1080p oder 360p ist, sollte dabei eine untergeordnete Rolle spielen. Es ist halt feiner und detaillierter aufgelöst bei einer höheren Auflösung, aber acht Zentimeter weit springt der Bildinhalt auch bei 1080p, genau wie bei 4k. Diese Distanz verringern kann man nur durch eine höhere Bildrate statt durch eine niedrigere Auflösung.
Zu HDR kann ich nicht soviel sagen, ich schaue auf meinem 4K TV schon auch genug Landschaftsaufnahmen und dergleichen, die nicht nach Matsch aussehen, und nur die wenigsten davon sind in HDR, weil es dazu einfach kaum Content gibt bislang.