Star Wars Prequels - Wie sie wirklich hätten sein müssen

Ich habe ein zwiegespaltenes Verhältnis zu den Prequels.
Damals im Kino waren sie ein Erlebnis und ich war mehr oder weniger begeistert.
Je mehr Zeit vergeht, desto weniger gefallen sie mir.
Gerade in Sachen Story hat man doch echt viel Potential verschenkt und die Dialoge zwischen Anakin und Padme sind für mich heute echt kaum noch zu ertragen.
Der gefühlte Overkill an CGI-Effekten nervt teilweise auch, aber darüber kann ich noch hinweg sehen.
Viel schwerwiegender ist für mich persönlich, dass die Filme für mich handlungstechnisch nicht wirklich gut zu der alten Trilogie passen.
Ich kann zum Beispiel nicht darüber hinwegsehen, dass sich Leia in ROTJ ausdrücklich an ihre RICHTIGE Mutter erinnert.
Sicherlich kann man sich da auch eine Erklärung für überlegen, aber FÜR MICH funktioniert das einfach nicht.
Am besten gefällt mir heute von den Prequels tatsächlich Episode 1.
Der hat zwar -vor allem Richtung Ende- auch seine Schwächen, aber irgendwie macht mir der Film einfach Spaß.
Selbst Jar Jar mag ich hier sehr gern (in Episode 2 überhaupt nicht), auch wenn sie es in der Endschlacht echt mit seiner Tollpatschigkeit völlig übertrieben haben.
 
Ich finde Episode 1 auch seit kurzem einer der "Gut-Fühl"-Filme....Liegt wohl daran das dieser Film trotz seiner Schwächen doch ein ticken mehr Star Wars auf Film ist. Vielleicht weil sich alles so unbeschwert und "Filmisch" anfühlt.

Ich sehe die PT nur in ihrer rohen Grundform als gut. Details, Story und Inhalt sind leider nicht sehr hoch in Form. Aber es gibt schlimmeres auf Film.
 
Ich finde Episode 1 auch seit kurzem einer der "Gut-Fühl"-Filme....Liegt wohl daran das dieser Film trotz seiner Schwächen doch ein ticken mehr Star Wars auf Film ist. Vielleicht weil sich alles so unbeschwert und "Filmisch" anfühlt.

Ich sehe die PT nur in ihrer rohen Grundform als gut. Details, Story und Inhalt sind leider nicht sehr hoch in Form. Aber es gibt schlimmeres auf Film.

Ich empfinde den Film alles reines Popcorn-Kino, macht halt Spaß . Ach ja und eine wahnsinns Marketing-Maschine. Leichte Kost, nur schade um den wirklich guten Ansatz um Qui-Gonn.
 
Episode.1 hat in der.tat alles was.gutes popcornkino ausmacht. Aber haben das nicht alle.star wars Filme? Am wenigsten gefallen mir an ep1 die Effekte bei der endschlacht auf der Wiese. Ansonsten passt.das aber. Was mir bei den Prequels so auffällt ist, das.die.clonetrooper für reine CGI Effekte doch recht gut gelungen sind. Die.realistischen echtrüstungen der ot oder jetzt der St wirken manchmal etwas unbeholfen. Ich meine damit das.umherwackeln bestimmter rüstungsteile. Als wuerden die nicht richtig sitzen. Das hatten die clonetrooper nicht. Aber das nur.so.am rande.
 
@Jaroo
Ich finde, man sieht den Clonetrooper Rüstungen wirklich deutlich an, dass diese nicht echt sind. Leider sind die Effekte der Prequels nicht gut gealtert. Da hätten sie lieber mit echten Kostümen und Copy Paste arbeiten sollen. Das hat man meiner Ansicht nach, zu gleicher Zeit, bei "Der Herr der Ringe" deutlich glaubwüriger hinbekommen, diese Filme sehen heute immer noch gut aus.
 
@Jaroo
Ich finde, man sieht den Clonetrooper Rüstungen wirklich deutlich an, dass diese nicht echt sind. Leider sind die Effekte der Prequels nicht gut gealtert. Da hätten sie lieber mit echten Kostümen und Copy Paste arbeiten sollen. Das hat man meiner Ansicht nach, zu gleicher Zeit, bei "Der Herr der Ringe" deutlich glaubwüriger hinbekommen, diese Filme sehen heute immer noch gut aus.
GL dreht einfach nicht gerne. Der will das alles hinter sich haben, damit er endlich mit der Post Produktion anfangen kann. Er kann einfach nicht mit Menschen.
 
Hat man copy and paste nicht sogar angewandt? Ich glaube mich zu erinnern das man das bei den wookies in ep3 oder bei den vielen jedi in ep2 so gemacht hat. Nur bei den clonetroopern halt nicht. Aber was solls. Grundsätzlich finde ich das schon gelungen. Nur manchmal halt sieht man das. Aber wackelige Helme oder rüstungsteile wie bei den echtrüstungen gibt's zumindest nicht
 
Hat man copy and paste nicht sogar angewandt? Ich glaube mich zu erinnern das man das bei den wookies in ep3 oder bei den vielen jedi in ep2 so gemacht hat. Nur bei den clonetroopern halt nicht. Aber was solls. Grundsätzlich finde ich das schon gelungen. Nur manchmal halt sieht man das. Aber wackelige Helme oder rüstungsteile wie bei den echtrüstungen gibt's zumindest nicht

Das ist richtig aber Teach meinte die Clone Trooper und die sind wirklich komplett digital. Da gabs, zumindestens bei Ep2, keine Kostüme sondern lediglich digitale Klone.
 
Im Gesamtbild ergibt sie Sinn

Genau das eben leider nicht. Die Filme für sich sind okay. Die PT für sich mag auch noch funktionieren. Spätestens im Kontext zum Kanon muss man allerdings anerkennen, dass es einfach schlecht gemacht ist. Ich nenne mal ein paar Beispiele.

- Einen Dooku hätte es nie gebraucht. Diese Rolle hätte von einem jungen, selbstbewussten, skrupellosen Tarkin genauso gut, wenn nicht noch besser, vertreten werden können. Gleichzeitig hätte man so eine wichtige Brücke zur OT schlagen können, indem man auf die Beziehung zwischen ihm und Vader/Anakin, sowie ihm und Sidious eingeht. Auf diesen Punkt hatte ich mich damals am Meisten gefreut. Dass man dies nicht tat, bedauere ich bis heute. Natürlich ist Dooku ein interessanter Charakter mit viel Potential. Aber man hätte ihn auch anders einbauen können oder sein Konzept erstmal zurücklegen können.

- Darth Maul hätte in Episode 1 nicht sterben müssen und auch nicht dürfen. Dafür haben wir dann Grievous bekommen der absolut nicht als ernstzunehmender Bösewicht getaugt hat. Er war eine absolute Lachnummer und hat Binks in Sachen Fremdschämfaktor noch weit überstiegen. Stattdessen hätte man mehr auf Mauls Charakter eingehen können und zeitgleich eine Fehde zwischen ihm und Kenobi aufbauen können, die dann in Episode 3 einen würdigen Höhepunkt findet. Natürlich bevor sein Kampf gegen Anakin beginnt. Achja, und Mauls zweifelhafte Wiederkehr wäre uns auch erspart geblieben, welche genauso eher schlecht als recht dargestellt war.

- Dazu kommen natürlich die ganzen inhaltlichen Widersprüche zur OT die einfach nicht hätten sein müssen. Das war ein erzählerisches grobes Fail.

- Den Beginn von Episode 1 hat man leider völlig verhauen, weil man den Zuschauer in ein politisches Komplex hineinwirft, was er ohne fundiertes geopolitisches Hintergrundwissen und der kanonischen Vorgeschichte dazu, garnicht verstehen kann. Da mag TCW zwar ein wenig Abhilfe geschafft haben, aber das relativiert die Schwäche des Films selbst nicht.

- Anakin spielt für Episode 1 leider überhaupt keine relevante Rolle. Das ist schade für Episode 1 aber es ist vor allem schädlich für Episode 2 und 3. Denn dort musste man nun soviel nachholen, dass die Filme nun so gehetzt wirken, wie sie es eben tun. Während man in Episode 1 ein paar Mal hätte einnicken können. Das Tempo war mies verteilt.

Und das sind nur ein paar Beispiele. Die wesentlichen Fehler wurden bereits in Episode 1 begangen so dass Episode 2 und 3 eigentlich nur noch das Bestmögliche rausgeholt haben. Aber insgesamt konnten sie wenig retten.

Die Vorschläge funktionieren natürlich nur, wenn man die PT im größeren Stile umschreiben würde. Aber das wäre durchaus möglich ohne allzuviel Charaktere oder Kernhandlung verändern zu müssen. Die Filmstruktur ist der eigentliche Knackepunkt.

PS: Ich bin kein PT Hater oder OT Lover. Ich bin Star Wars Fan aber kann diese Dinge eben auch sachlich betrachten. Ich will damit aber niemanden auf die Füße treten. Ist nur meine Sicht der Dinge, die ich mit vielen Fans teile.

Wenn ich sehe, welches Potential verschenkt wurde, tut mir allerdings das Fanherz einfach weh. Ganz gleich welche Höhepunkte die Filme gehabt haben mögen. Lucas hätte sich zumindest auf die inhaltlichen Pfeiler stützen können um den Filmen ihre Daseinsberechtigung als Star Wars Prequel zu geben. Da hat er sich aber ganz bewusst dagegen entschieden. Sagte er zumindest mal in einem Interview. Eine Aussage die mich zugegebenermaßen etwas verstört hat bis heute. Vor diesem Hintergrund bin ich auch ganz froh darüber, dass Epi7 nicht mehr von ihm kam. Ohne jetzt Partei für Disney/Abrams zu ergreifen. Hätte er Epi7 gemacht so hätte er sich wohl ständig mit der Thrawn-Trilogie messen müssen. Will garnicht wissen was dabei rausgekommen wäre...

Aber in einem Punkt gebe ich dir Recht, Prequels zu schreiben ist immer schwer. Auf der einen Seite will man Erwartungen erfüllen, auf der anderen Seite will man was Neues kreieren. Eine Vorgeschichte bietet solche Freiheiten nur äußerst begrenzt. Aber genau dieser Zwist ist eine Sache, die ein guter Regisseur beherrschen muss. Er muss eine gute Balance finden, künstlerisches Verantwortungsgefühl für sein Gesamtwerk zeigen und sein Ego auch mal zurücknehmen können. Ob Lucas das hier gekonnt und getan hat, will ich aber garnicht beurteilen. Da soll sich jeder sein eigenes Bild machen.

Zu erwähnen sei auch noch, dass ich mich trotz all der Kritik eher gegen ein Remake aussprechen würde. Weil Charaktere wie Kenobi, Jinn, Palpatine usw. einfach zu gut geworden sind. Die vielfältigen Kulissen, Welten, Rassen usw sind außerdem einfach großartig. Und wie schon erwähnt, haben die Filme ihre Momente, die sich ins Gedächtnis brennen.

Aber ich möchte beides nicht dazu missbrauchen um das Andere zu relativieren. Ich denke man sollte sowohl positive als auch negative Punkte so kritisieren und loben wie sie verdient haben, in der Hoffnung das zukünftige Projekte solche Fehler einfach nicht mehr tun müssen. Man macht ja Fehler um aus ihnen zu lernen und nicht um die Vergangenheit ungeschehen zu machen.

PPS: Und das die Filme "irgendwie besser" werden liegt einfach nur daran, dass man mit der Zeit emotionale Distanz zu den kritischen Momenten gewinnt. Das ist immer und überall so und keine filmische Qualität. Kann man auch Gewöhnungseffekt nennen. Je öfter man sich etwas anschaut desto mehr gewöhnt man sich dran.
 
Ich fand die Prequel sim Kino zunächst auch als "gesehen und abgehakt". Das Einzige, was ich als extrem unglaubwürdig empfand war, die Wandlung von Anakin zu Vader. Das ging mir viel zu schnell und hatte deutliche logische und v.a emotionale Lücken. Im Zuge von TFA habe ich sie mir wieder angesehen und sie haben deutlich gewonnen. Ich hatte aber wieder das Gefühl, dass am Schluss alles etwas zu schnell gehen musste. Meiner Meinung nach hätte man noch eine Episode gebraucht um den Weg von Anakin zu Darth Vader, für mich plausibel, zu zeigen.
 
Ich weiß nicht, ich finde die Wandlung von Anakin zu Vader wurde schon als schleichender Prozess über alle drei Episoden gezeigt. Er ist arrogant, missachtet Regeln und er strebt nach Macht. Sein Weg zur dunklen Seite und damit zu Vader, begann mit dem Tod seiner Mutter. Dann sein Wille den Tod einer anderen geliebten Person zu verhindern, da kamen viele Dinge zusammen. Er fühlte sich dazu immer benachteiligt. Ich kann den Wandel schon nachvollziehen. Da gibt es für mich andere Kritikpunkte, welche mich mehr stören.
 
Dafür haben wir dann Grievous bekommen der absolut nicht als ernstzunehmender Bösewicht getaugt hat. Er war eine absolute Lachnummer und hat Binks in Sachen Fremdschämfaktor noch weit überstiegen.

Ein Cyborg, der dutzende Jedi auf dem Gewissen und Obi-Wan an den Rand einer Niederlage getrieben hat, ist nun also auch schon eine Lachnummer ala Jar Jar? Really?
 
Ich fand jetzt nicht das General Grievous eine Lachnummer war,ganz im Gegenteil als Bösewicht fand ich ihn sehr interessant.Er war doch eine nette Verbeugung vor den guten alten Old-School Bösewichten alter Schule.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile halte ich von Grievous auch nichts mehr. Der Charakter wird in EP3 ins kalte Wasser geworfen, der großteil der Zuschauer kapiert nie warum dieser blöde Roboter hustet und überhaupt ist Grievous nur Ersatz für Dooku, den Lucas ja gleich zu Beginn des Film sang- und klanglos gekillt hat. Grievous wird erst durch TCW interessanter, bis es durch seine häufigen Auftritte die oft mit seiner Flucht enden wieder ins Gegenteil umschlägt. Zusammen mit Padmé, Mace Windu und Jar Jar der Charakter, der mir echt komplett vom Hals raushängt und den ich nicht mehr sehen kann.
 
Ich fand Grievous auch überflüssig und hab mich damals gefragt, warum er überhaupt eingeführt wurde, woher kam er? Im Prinzip gab es ihn doch nur, damit man Obi Wan einen persönlichen Antagonist bekommt. Das hätte man anders lösen können.
 
Ich bin mir schon sicher dass das Publikum begriffen hat warum Grievous gehustet hat,wird ja im Film selber auch gezeigt wie er reagiert als Obi-Wan diese Brustplatte aufreisst.
 
Ich fand Grievous auch überflüssig und hab mich damals gefragt, warum er überhaupt eingeführt wurde, woher kam er? Im Prinzip gab es ihn doch nur, damit man Obi Wan einen persönlichen Antagonist bekommt. Das hätte man anders lösen können.

Es liegen ja immer zehn Jahre zwischen den Episoden. Dass in der Zeit so einiges passiert, ist doch klar. Ich fand den Einstieg, mitten in diese Weltraumschlacht, mitten ins Geschehen, ziemlich gelungen. Aber ich verstehe, dass das jeder anders sieht. Auch das mit den Charakteren.
 
Ich sehe es auch so. Dooku hätte Grievous´ Platz einnehmen sollen. Dann hätte man in dem Handlungsstrang "Kenobi verfolgt den Kopf der Separatisten" den Charakteren mehr Tiefe verleihen können. Potential war ausreichend vorhanden (Dooku als alter Meister von Kenobis Meister; bei einem finalen Kampf hätte Dooku noch mehr über den Sith-Lord im Senat verraten können). Dooku und Grevious sind generell verschenkte Figuren, zumindest, was die Filmversionen angeht. Nunja.
 
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