sterben

Ich denk mir, wenns aus ist, ist es aus.

Am liebsten wäre es mir, wenn man vielleicht noch Zeit hat, ein paar Dinge zu regeln.
 
Meine Mom weiß auch bis ins Detail, wie alles nach meinem Tod ablaufen muß. D.h. ich hoffe, sie weiß es noch, das wär mir schon wichtig... vor allem die Dinge, die nicht getan werden sollen.

Jeder kann nen Unfall haben. Ich könnte an einem Asthmaanfall draufgehen. Oder sonstirgendwas... (is ja auch egal wie)
... emh kurze Frage : woher schöppft ihr das Wissen eurer unendlichen Weisheit ?!
 
Ich freu mich in gewisser Weise auch auf den Tod selber, nicht weil ich nicht gerne leben, oder Probleme im Leben habe, aber ich sehe den Tod als das größte Abenteuer an.
 
Der Tod?

Der Tod ist nur einen Variante um die Überbevölkerung auf unseren Planeten zu verhindern....

Eins Tröstet mich jedoch das Schröder und die Anderen Alle Sterben müssen... :rolleyes:

"Der Mensch ist nicht der,der er bei eurer letzten unterhaltung war sondern der,der er bei eurer Ersten Begegnung war"

97.jpg


Kampf Um Freiheit und Recht :angry
 
Zero´s Girl schrieb:
Habt ihr angst vor dem Tod??
Nein eigentlich nicht,da er sowieso nicht zu verhindern ist.
Zero´s Girl schrieb:
Wie glaut ihr fühlt es sich an zu sterben?
Kommt auf die Art an wie man stirbt bei einem Verkehrsunfall, ganz natürlich etc.

Zero´s Girl schrieb:
Meint ihr das es weh tut, oder merkt man schon keinen schmerz mehr. Kann man träumen im Augenblick des Todes, und was kommt wohl danach??
KA. ich weiß auch nicht genau ob ich das so genau wissen möchte.
 
"Der Mensch ist nicht der,der er bei eurer letzten unterhaltung war sondern der,der er bei eurer Ersten Begegnung war"

Wow... Den Spruch hab ich jetzt zum ersten Mal gehört... Und er stimmt komplett.

In letzter Zeit wird alle immer schwärzer .... verdammt warum ich?! ....

Hm, du bist nicht die einzige hier, die irgendwann stirbt... Das tun wir alle. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob ich vor dem tod als solchem Angst habe, weiß ich nicht... Ich denk auch nicht wirklich drüber nach... Irgendwann ist's so weit und dann is es vorbei... Ein für alle Mal.
Eher als über die Angst und das Sterben nachzudenken, versuch ich mir die Leere danach, also das nciht-existieren vorzustellen. Ist zwar schwer, aber in meinen Augen das einzig logische... Wir werden geboren, leben udn sterben und hören somit auf zu existieren.

Ehrlichgesagt hab ich mehr Angst davor, zu sterben und meine Freundin allein zu lassen...

[ich weiß, ist 'n älteres Zitat, aber egal]

Ich weiß, das nach meinem jetzigen Leben noch eine beginnen wird
Weißt du es, oder glaubst du es?
Ich will dich jetzt net beleidigen oder so, ist nur so, dass die einen "so" wiedergeboren werden, die anderen steigen auf oder ab, wieder andere suchen sich 'ne Mission für ihr Leben (und sehen überall Werwölfe und Vampire; ist jetzt kein Witz, solche Leute gibt's), wieder andere kommen in den Himmel, dann gibt's noch welche, die in's Paradies kommen, wo mir der Unterschied bis auf 17 (?) Jungfrauen net so ganz klar ist und was Frauen da machen, und bei den anderen weiß ich's net, was die nach'm Tod so anstellen würden, wenn man ihrem Glauben glauben schenken würde...

[ANM: Ich will hier keinen beleidigen oder so]
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Tod und bei der Geburt muss ich häufig an folgende Zeilen von Richard Dawkins denken, die in seinem Buch "Der entzauberte Regenbogen zu finden sind. Ein sehr schöner Text.


„Wir alle müssen sterben, das heißt, wir haben Glück gehabt. Die meisten Menschen sterben nie, weil sie nie geboren werden. Die Männer und Frauen, die es rein theoretisch an meiner Statt geben könnte und die in Wirklichkeit nie das Licht der Welt erblicken werden, sind zahlreicher als die Sandkörner in der Sahara. Und unter diesen ungeborenen Geistwesen sind mit Sicherheit größere Dichter als Keats, größere Wissenschaftler als Newton. Das wissen wir, weil die Menge an Menschen, die aus unserer DNA entstehen könnten, bei weitem größer ist als die Menge der tatsächlichen Menschen. Und entgegen dieser gewaltigen Wahrscheinlichkeit gibt es gerade Sie und mich in all unserer Gewöhnlichkeit.




Moralphilosophen und Theologen messen dem Augenblick der Empfängnis großes Gewicht bei: Er ist in ihren Augen der Zeitpunkt, ab dem die Seele zu existieren beginnt. Und auch wer sich wie ich durch solch eine Meinung nicht rühren lässt, muss einen bestimmten Moment neun Monate vor der Geburt als das entscheidendste Ereignis seines persönlichen Schicksals betrachten. Es ist der Augenblick, in dem unser Bewusstsein plötzlich billionenmal genauer vorhersehbar wird als noch einen Sekundenbruchteil zuvor. Sicher, der embryonale Mensch, der nun existiert, hat noch viele Hürden zu überwinden. Die meisten Befruchtungsprodukte enden in einer frühen Fehlgeburt, bevor die Mutter überhaupt davon weiß, und wir alle haben Glück gehabt, dass es uns nicht so ergangen ist. Außerdem besteht die persönliche Identität nicht nur aus Genen. Dennoch war der Moment, in dem eine bestimmte Samenzelle in eine bestimmte Eizelle eingedrungen ist, in unserem persönlichen Rückblick von Schwindel erregender Einzigartigkeit. Damals verschob sich die Wahrscheinlichkeit, dass wir zu einem Menschen wurden, von Astronomischen in den einstelligen Bereich.



Begonnen hat die Lotterie schon vor der Empfängnis. Unsere Eltern mussten sich kennen lernen, und ihre Empfängnis war ebenso unwahrscheinlich wie unsere eigene. Und so weiter rückwärts in die Vergangenheit über unsere vier Großeltern und acht Urgroßeltern bis in eine Zeit, an die wir nicht einmal denken mögen. Desmond Morris beginnt seine Autobiographie „Mein Leben mit Tieren (1981)“ in seinem charakteristischen, fesselnden Tonfall so:



„Mit Napoleon hat alles angefangen. Wenn er nicht gewesen wäre, säße ich jetzt wahrscheinlich nicht hier, um dieses Buch zu schreiben... eine seiner Kanonenkugeln, abgefeuert im Spanischen Krieg von 1808 – 1814, hat meinem Großvater James Morris einen Arm weggerissen und dadurch der Geschichte meiner Familie eine ganz andere Richtung gegeben.“


Dann berichtet Morris, wie der erzwungene Knick in der Berufslaufbahn seines Ahnen verschiedene Schneeballeffekte hatte, die schließlich in seinem eigenen Interesse für Naturgeschichte ihren Höhepunkt fanden. Aber eigentlich hätte Desmond nicht so vorsichtig sein müssen. An der Geschichte ist kein „wahrscheinlich“. Natürlich verdankt der Napoleon schon sein Dasein als solches. Napoleon brauchte James Morris nicht in den Arm zu schießen, um das Schicksal des kleinen Desmond – aber auch meines und Ihres - zu besiegeln. Nicht mit Napoleon, sondern auch der kleinste mittelalterliche Bauer brauchte nur zu niesen, um irgendetwas zu beeinflussen, das etwas anderes veränderte, das nach einer langen Kettenreaktion schließlich dazu führte, dass einer meiner potentiellen Vorfahren nicht mein Vorfahre, sondern der eines anderen Menschen wurde. Ich rede hier nicht von der „Chaostheorie“ oder der ebenso modernen „Komplexitätstheorie“, sondern nur von der schichten Statistik der Kausalbeziehungen. Der Faden des historischen Geschehens, an dem unser Dasein hängt, ist erschreckend dünn.


„Verglichen mit der Zeit, die wir nicht kennen, o König, ist unser Leben auf Erden wie der Flug eines Sperlings durch jenen Saal, wo Ihr im Winter mit Euren Heerführern und Dienstmannen sitzt. Der Sperling fliegt zur einen Tür herein und zur anderen hinaus, und solange er drinnen ist, ist er gefeit gegen die Winterstürme; doch diese kurze Ruhepause ist im Nu vorbei; er kehrt zurück in den Winter, aus dem er gekommen, und verschwindet aus Eurer Sicht. Mit dem menschlichen Leben ist es ebenso, und was danach sein wird oder davor war, entzieht sich unserer Kenntnis.“

Beda Venerabilis,

A History of the English Church and People (731)



Auch in anderer Hinsicht haben wir Glück gehabt. Das Universum ist über 100 Millionen Jahrhunderte alt. Nach einem vergleichbar langen weiteren Zeitraum wird die Sonne zu einem roten Riesen angewachsenen sein und die Erde verschlingen. Jedes dieser vielen hundert Millionen Jahrhunderte war zu seiner Zeit „das derzeitige Jahrhundert“ oder wird es sein, wenn seine Zeit kommt. Interessanterweise können sich manche Physiker mit der Vorstellung von einer „wandernden Gegenwart“ nicht anfreunden: Sie ist in ihren Augen ein subjektives Phänomen, für das sie in ihren Gleichungen keinen Platz finden. Aber ich argumentiere hier durchaus subjektiv. Für mich – und ich nehme an, auch für andere Menschen – fühlt es sich so an, als ob die Gegenwart aus der Vergangenheit in die Zukunft wandert, wie ein winziger Scheinwerferkegel, der an einem riesigen Zeitlineal entlang kriecht. Hinter dem Lichtkegel liegt alles im Dunkeln, in der Düsternis einer toten Vergangenheit. Und alles vor dem Lichtkegel liegt in der Dunkelheit der unbekannten Zukunft. Die Chance, dass unser Jahrhundert gerade dasjenige ist, auf dem der Scheinwerfer ruht, ist ebenso groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig in die Luft geworfener Pfennig auf eine ganz bestimmte, auf der Straße von New York nach San Francisco krabbelnde Ameise trifft. Mit anderen Worten: Jeder von uns ist mit überwältigender Wahrscheinlichkeit tot.


Trotz dieser schlechten Chancen bemerken wir, dass wir in Wirklichkeit lebendig sind.


Nach einem Schlaf von vielen hundert Millionen Jahrhunderten schlagen wir endlich auf einem Planeten des Überflusses die Augen auf, auf einem Planeten voller leuchtender Farben und überschäumenden Lebens. Und in wenigen Jahrzehnten müssen wir sie wieder schließen. Ist es nicht eine edle, erleuchtete Art, unsere kurze Zeit unter der Sonne zu verbringen, wenn wir zu verstehen streben, was das Universum ist und wie es kommt, dass wir darin erwacht sind? Das ist meine Antwort, wenn ich – erstaunlich oft – gefragt werde, warum ich mir die Mühe mache, morgens aufzustehen. Oder anders herum ausgedruckt: Ist es nicht traurig, wenn man ins Grab sinkt, ohne sich jemals gefragt zu haben, warum man geboren wurde? Wer würde bei einem solchen Gedanken nicht aus dem Bett aufspringen, voller Eifer, mit der Erkundung der Welt fortzufahren und sich zu freuen, dass man dazugehört?“
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cedrax Farlander

Ich kann nicht abschätzen, wie ich damit umgehen werde, sollte ich realisieren, dass das Ende meiner Existenz nahe ist. Die Reaktion wird sicherlich auch von meiner körperlichen Verfassung abhängig sein. Sollte ich zu dem Zeitpunkt noch gut beieinander sein, wird die Konfrontation sicherlich ein surreales Erleben sein. Man wird es wohl erst nicht glauben können.

Aber ich finde es wie du wichtig, dass man möglichst so lebt, wie man es für sich selbst als richtig betrachtet, seine Träume und Wünsche nicht auf die lange Bank schiebt. Anhand eines vor Jahren verstorbenen Kollegen, habe ich das Gegenteil erlebt: Er ist mit Anfang 20 bereits zweifacher Familienvater geworden und wollte seiner Familie ein entsprechendes Heim bieten. Ein großzügiges, teures Haus wurde gebaut - und musste abgezahlt werden. Bedingt durch dieses Haus, musste er und seine Familie auf vieles verzichten. Eine kleine Reise nur in großen Abständen und auch im Alltag mussten er sich stark einschränken. Träume , Wünsche wurden auf eine Zeit vertagt, wenn das Haus abgezahlt wäre. Diese Zeit wäre kurz vor dem Start in den Ruhestand gekommen. Aber dann kam der Bauchspeicheldrüsenkrebs, mit kaum über 50. Für ihn ein halbes Jahr Verzweifelung, aber auch ein Hadern mit einem Leben, das vom Verzicht bestimmt waren. Seine Witwe konnte das nicht abgezahlte Haus lange halten. Heute lebt eine andere Familie in seinem Haus.
 
Ich kann nicht abschätzen, wie ich damit umgehen werde, sollte ich realisieren, dass das Ende meiner Existenz nahe ist. Die Reaktion wird sicherlich auch von meiner körperlichen Verfassung abhängig sein. Sollte ich zu dem Zeitpunkt noch gut beieinander sein, wird die Konfrontation sicherlich ein surreales Erleben sein. Man wird es wohl erst nicht glauben können.

Also ich bin schon über länger Zeit in einer gesundheitlichen Ausnahmesituation gewesen inklusive einer OP, die auch hätte schief gehen können.
Ist nicht ganz das Gleiche, weil mir ja nicht der unausweiliche Tod bevorstand, aber ich denke es ist insofern ähnlich, dass man unterschiedliche Emotionen durchlebt.

Aber ich finde es wie du wichtig, dass man möglichst so lebt, wie man es für sich selbst als richtig betrachtet, seine Träume und Wünsche nicht auf die lange Bank schiebt. Anhand eines vor Jahren verstorbenen Kollegen, habe ich das Gegenteil erlebt: Er ist mit Anfang 20 bereits zweifacher Familienvater geworden und wollte seiner Familie ein entsprechendes Heim bieten. Ein großzügiges, teures Haus wurde gebaut - und musste abgezahlt werden. Bedingt durch dieses Haus, musste er und seine Familie auf vieles verzichten. Eine kleine Reise nur in großen Abständen und auch im Alltag mussten er sich stark einschränken. Träume , Wünsche wurden auf eine Zeit vertagt, wenn das Haus abgezahlt wäre.

Stimme dir zu, allerdings lässt sich nicht die Erfüllung aller Wünsche erzwingen Vieles passiert oder passiert nicht. Vor solchen Sachen habe ich auch Schiss bzw. Angst davor, dass sie sich bis zum Tod nicht erfüllen.
 
Das ist eigentlich eine sehr interessante Frage.

Ich glaube, ich habe nie besonders über den Tod oder Sterben ansich nachgedacht - trotz einem direkten Todesfall im persönlichen Kreis (Krebs bei der Oma halt). In dem Moment wird einem durchaus eher bewußt, dass alles irgendwann endet und vielleicht habe ich mich damit realistisch gesehen einfach abgefunden. Es mag vielleicht bissl esoterisch angehaucht sein, aber man spürt in solchen Momenten - auch einige Stunden davor - etwas Sonderbares, nicht Greifbares im Raum. Niemand hier kann voraussagen, wie es ist zu sterben oder auch wie der Tod ist (gibt ja die abwegigsten Theorien), aber ich sehe das Thema derzeit eher so, dass es einfach der Weg des Lebens ist. Nicht mehr und nicht weniger, vielleicht bin ich aber mit den 31 Jahren noch zu jung um solche Themen zu erfassen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass man sich im späteren Verlauf des Lebens da mehr Gedanken drum machen wird.
 
Interessantes Threat Thema.

Ich habe dieses Thema nach den toden meines Großvaters und meiner Großmutter väterlicher seits, die direkt aufeinander folgend starben sehr intensiv immer und immer wieder durchgespielt. Ich war damals noch in der Grundschule und war auf beiden Beerdigungen und dieses Thema hatte mich zu seiner Zeit sehr für sich eingenommen.

Seit dem habe ich meinen Frieden mit meiner Sterblichkeit gemacht. Ich habe keine wirkliche Angst vor dem Tod oder sogar vor dem Sterben an sich dass einzige was mir unglaubliche Angst bereiten würde wäre es die Menschen die ich liebe zurück zu lassen, allen voran meine Partnerin sollte sie mich überleben.
 
Zurück
Oben