Studiengebühren

Modal Nodes schrieb:
Ein Handwerker zB, der ein ähnliches Einkommensniveau erreichen will wie ein Akademiker, der muss sich mit allen Kosten und Risiken, sein Geschäft über Jahre selber aufbauen, während wir unsere Ausbildung vom Staat geschenkt kriegen.
Das ist nicht unbedingt gerecht...

Auch Akademiker bauen von Zeit zu Zeit ein Geschäft selbst auf....

Was kostet eine Ausbildung ?
 
Arodon schrieb:
Mein Beitrag wird wie so oft ignoriert. Warum eigentlich?

Mach Dir nix draus. ist mir auch öfters passiert, dass Argumente, die ich vorbrachte, einige Beiträge später wiederholt wurden. Manchmal kommt man sich wie im Kindergarten vor :D
 
@Dorsk und Darth Quaid
Dorsk 118 schrieb:
Ich bin kein Student, ich arbeite aber für die Universität Basel. An der Universität Basel beträgt die Studiengebühr 700 CHF also ca. 451 EUR. Da die Uni Basel Autonom, also unabhängig vom Kanton ist, kommt das Geld auch wirklich der Uni zugute. Aber eben auch 451 EUR sind viel und ich kenne auch Leute die sich damit schwer damit tun. Aber was solls, ich werde auch zum Teil mit diesem Geld bezahlt. :D
Wenn denn schon Uni-Gebühren sein sollen - obwohl ich dagegen bin - dann müßte auch in Deutschland das Geld der Studenten direkt in den Etat der Uni übergehen und von dieser auch selber eingezogen werden. Ich stelle mir den Verwaltungsaufwand dafür nicht allzugroß vor.

Was die Verschwendung angeht, so habe ich ein schönes Beispiel aus meiner alten Realschule:
Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft kamen wir damals auf die Idee, mitten auf dem eintönigen, gepflasterten und betonierten Schulhof einen Baum zu pflanzen. Ein Vater war Besitzer einer Firma für Landschafts- und Gartenbau und war bereits, durch seine Angestellten die notwendigen Arbeiten vornehmen zu lassen. Durch Spenden sollten Material und ein junger Baum finanziert werden. Gesamtkosten als gegen 0 Euro.

Dummerweise kam dann das Schulamt in den Weg und sperrte sich gegen eine solche Aktion. Immerhin müßte das alles ersmal überprüft werden. Da der Schulhof von einem Künstler (!) gestaltet wurde, mußte dieser aus Nürnberg herangeholt werden, um das ganze künstlerisch abzustimmen. Natürlich wurde die Fahrt (später stellte sich heraus, das es mehrere waren - es gab nämlich auch noch Sitzungen mit dem Bauamt :rolleyes: ) von der Stadt bezahlt.

Schließlich willigte der Künstler ein und der Bau hätte beginnen können.
Hätte. Aber das ganze mußte weiter geplant werden. Und die Baumaßnahmen und die Pflanzung durften auch nicht privat durchgeführt werden, sondern nur von Angestellten der Stadt. Wenn man von dem ganzen Aufwand mal absieht, so dauerte die Aktion, die ursprünglich innerhalb von 2 Wochen abgeschlossen sein sollte, fast ein halbes Jahr.

Schließlich wurde der Baum durch die Stadt eingesetzt. Gesamtkosten waren, wenn ich mich recht erinnere, 60.000 Euro. Die bereits gesammelten Spenden wurden nicht benutzt.

Und so sieht das kümmerliche Dinge aus:

schulewinter1.jpg
 
Modal Nodes schrieb:
Genau, um noch mehr zu verdienen als Akademiker eh verdienen, wenn sie aus der Uni kommen.

Dabei sollte man bedenken, dass ein Akademiker ca. 10 Jahre weniger Zeit hat um Geld zu verdienen.

Der Handwerker gründet sein Geschäft doch auch nur um mehr zu verdienen, als er nach seiner Ausbildung verdienen würde.

Beide tragen das gleiche Risiko aus den gleichen Gründen.

Unterschiedlich. Ich weiss keine genauen Zahlen, ich habe aber mal gehört, dass zB ein Mediziner den Steuerzahler einen deutlich sechsstelligen Bereich kostet.

Das meinte ich nicht: Was bezahlt man persönlich bei einem Ausbildungsberuf für seine Ausbildung ?
 
Man sollte vielleicht auch bedenken, dass nicht jeder Student hinterher ein Vielverdiener ist! Überlegt euch mal, was Lehrer heut noch kriegen z.B. Ich als SozPäd FH werd nach dem Studium erstma etwa 1200 Euro kriegen, das is weniger als andere mit Ausbildung kriegen. Und wer eine Ausbildung macht, verdient schon in der Zeit, während ein Student ja erst mit frühestens 24 Jahren das erste Mal eigenes Geld bekommt.
 
Modal Nodes schrieb:
Glaube ich nicht. Das persönliche Risiko beim Selbstständigmachen ist nicht mit dem Risiko beim Studieren zu vergleichen.

Es geht mir darum, dass sowohl Akademiker, als auch Handwerker ein identisches Risiko tragen, wenn sie ein Geschäft aufbauen, weil sie mehr Geld verdienen möchten (wobei es noch andere Gründe gibt ein Geschäft aufzubauen)

Modal Nodes schrieb:
Ja nichts. Aber dafür bietet einem eine normale Berufsausbildung bei weitem keine so hohen Gehaltschancen wie nach einem Studium.

Das ist bedauerlich aber nicht unbedingt das Problem des Staates.
Es steht ja jedem frei zu studieren, aber nicht alle sind eben intelligent oder fleißig genug um zu studieren.

Wieso sollte man seine Ausbildung als Akademiker bezahlen müssen, wenn es bei den Ausbildungsberufen auch nicht gemacht wird ?
 
Ich habe es gerade erst hier mitbekommen...

Mit 5 Kindern, die wir insgesamt sind, ist das ganz toll:
im Prinzip bin ich dann schuld, wenn meine 4 Geschwister nur noch vom Nötigsten leben.
Meine Eltern werden darauf bestehen, dass ich weiterstudiere, obwohl sie es eigentlich nicht können. Sie werden evtl. Schulden deshalb machen müssen. Konto überziehen. Ich bekomme Bafög, aber das ist ja auch nicht gerade viel. 100? zahlt man auch jetzt schon, das verkrafte ich, aber ich muss ja auch jeden Tag 200km dorthin fahren, die Spritkosten sind hoch genug. Die andere Wahl: 350? Miete für ein Zimmer im Großraum Hamburg (das bekomme ich nichtmal an Bafög).

Danke, CDU,
erst schließen sie unsere FH, da der Minister ein nettes Gespräch mit dem von Hamburg hatte und unsere Nachfolger dann ja dahin müssten,
und nun sollen wir auch noch dafür bezahlen, sozusagen als Dankeschön...

Und das, wo mit der Regierung davor gerade für mehrere Millionen ein Gebäude angebaut wurde, und unsere FH damit fast verdoppelt wurde. Naja, jetzt wird die FH von Privaten Leuten übernommen und das Gebäude damit an die Stadt verschenkt. Zu 100% verschenkt.

Gut, dass ich Eltern habe, für die ihre Kinder das wichtigste sind und die Schulden für mein Studium machen würden (oder besser werden), sonst müsste ich es abbrechen.
 
engelz schrieb:
Das ist wohl war! Bei uns im Ort wurde auf die Grundschule eine Solaranlage für zichtausend Euro gebaut, die angrenzende Sporthalle wurde erweitert und jetzt will der Staat die Schule zumachen, obwohl bei Schließung einer Schule im Nachbarort (mit 60 Schülern) mehr als genug Schüler da wären um jedes Jahr 2 Klassen zu bilden.

Wo sollen eure Schüler denn hin? Ich weiss, dass in meinem Heimatort, wo ich jetzt ja nicht mehr wohne, die Schule ebenfalls, vor ein paar Jahren renoviert und ausgebaut inklusive neuer Mehrzweckhalle daneben, geschlossen werden soll. "Unsre" Kids , sowie die ausm Nachbarort (L.a. *g*) sollen dann in einen dritten Ort( die von euch dann auch? oder wohin?) , in dem ein komplett neues Schulzentrum entstehen soll , das dann wohl wieder einen Batzen Geld kosten wird.....

Backtotopic:
Ich bin grade in der 12.klasse , sprich , es ist auch nichtmehr allzu lang bis zum Abi... und da ich danach studiern will , bin ich auch nicht grade begeistert von der Gebühren. Ich hoffe und denke ,dass meine Eltern mich unterstützen werden, da ich sonst ziemlich blöd dastehn werd oO
 
Gäbe es in unserem schönen Rathaus doch nur noch einen Runde, ober noch besser einen Voscherau... aber nein, da genießt der Freiherr ja jetzt Narrenfreiheit. :(

Die Studiengebühren würde mich natürlich als Abiturienten und Studenten in spe ebenfalls betreffen... für Langzeitstudenten im wasweißichwievielten Semester würde ich es ja eventuell noch verstehen. Aber so? Wer sagt, dass die Studenten, deren Anverwandschaft die nötigen Aufwendungen leisten kann, zwangsläufig die geeigneteren sind?
 
Studiengebüren je nachdem... nach überziehung der Regelstudienzeit - ja, gerne; Vorher: nein.

Also ich sage ganz ehrlich: Ich mache 2006 mein Abi, und obwohl ich kein BaföG bekomme weil meine Eltern zuviel verdienen, kann ich es mir dann eigentlich nicht leisten zu studieren.

Jetzt werd ich vielleicht noch Glück haben, mit NRW, dass dort auch in Zukunft keine Studiengebühren erhoben werden, gleiches gilt eigentlich für Hessen, was immernoch mein Wunsch-Studienort ist (vorallem da im Hessischen Gesetz verankert ist, dass Schul und Hochschulausbildungen kostenfrei sein müssen).

Aber ganz ehrlich... im prinzip verbauen diese Studiengebühren vielen die Chance.
 
Ynee schrieb:
Jetzt werd ich vielleicht noch Glück haben, mit NRW, dass dort auch in Zukunft keine Studiengebühren erhoben werden, gleiches gilt eigentlich für Hessen, was immernoch mein Wunsch-Studienort ist (vorallem da im Hessischen Gesetz verankert ist, dass Schul und Hochschulausbildungen kostenfrei sein müssen).

Da verlaß Dich mal nicht darauf.Unser MP Koch ist ein Mann,der immer weiß,wo Geld zu holen ist.Und dieses Gesetz kan man ganz schnell ändern.
Wenn alle anderen Bundesländer Gebühren verlangen,dann wird Hessen nicht lange zusehen.
 
Jedihammer schrieb:
Da verlaß Dich mal nicht darauf.Unser MP Koch ist ein Mann,der immer weiß,wo Geld zu holen ist.Und dieses Gesetz kan man ganz schnell ändern.
Wenn alle anderen Bundesländer Gebühren verlangen,dann wird Hessen nicht lange zusehen.

Ebendas ist meine sorge, vorallem da Hessen prinzipiell gerne studiengebühren verlangen würde.

Aber im Prinzip denke ich mir... jedes Semester, wo ich keine Studiengebühr bezahlen muss, hab ich das Geld gespart. Und wenn ich ab dem 3. Semester bezahlen muss, hab ich trotzdem rund 1000 € gespart...
 
Das würde mich sehr freuen, da meine Wunschuni halt in Hessen ist, und ich eigentlich wirklich recht gerne nächstes Jahr nach Hessen gehen würde....
 
ich sollte in NRW bleiben, da sind keine Studiengebühren geplant.


ich find es nich wirklich gut, was die machen. Was kommt als nächstes? Führen wir das Schulgeld wieder ein? :rolleyes:
 
Trotz meiner sonstigen politischen Orientierung halte ich wirklich überhaupt nichts von Studiengebühren. Nicht nur, dass ich es für angebracht halte, dass der Staat die Aubildung der Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen übernimmt, da sie und ihre Bildung letzten Endes auch sein Kapital sind, sondern es geht grundsätzlich darum, dass dies nur wieder ein erneuter Versuch ist, Geld in die Kasse zu bekommen, obwohl der Bund der Steuerzahler jedes Jahr aufs Neue feststellt, dass in der Politik soviel Geld verschwendet wird, sodass man ohne diese Verluste keine neuen Schulden machen müsste bzw sie sogar abbezahlen könnte und gleichzeitig die Krankenkassen und Rentenkassen erheblich entlasten könnte. Und bei diesen Hochrechnungen sind nur die wirklich gravierenden Fehlinvestitionen aufgeführt und unsere geldvernichtende Bürokratie ist gar nicht erst dabei. Ferner werden auch noch (okay das ist jetzt eindeutig meine Meinung) total unverständliche und geradezu idiotische Projekte gefördert wie zum Beispiel der "Atomausstieg" der zur Folge hatte, dass an den Grenzen zu Deutschland von deutschen Mitteln Atomkraftwerke gebaut wurden und die anderen Länder die Kredite mit Strom bezahlen... d.h. obwohl wir auf diese Energie angewiesen sind, lagern wir sie aus und zwar so, dass es sowohl gefährlicher ist(im Ausland gelten lockere Sichheitsregeln) und gleichzeitig auch noch Arbeitsplätze bei uns zu Grunde gehen und woanders entstehen. Und das ist jetzt mal nur ein Beispiel.
Solche verschwenderischen Projekte, wo man meint dem Staat gehe es zu gut, findet man in jeder Stadt. Wenn ich mir zum Beipiel das staatliche Weingut der Stadt Frankfurt anschaue, das jährlich einige Millionen(weiß es nicht mehr genau aber min 1-2) Verluste macht, obwohl die Stadt ihm jede Flasche, die sie an Ehrengäste verschenken will zum dreifachen Preis abkauft(Achtung es gehört der Stadt!), die Preise teurer als woanders sind und obwohl eigentlich fast alle Weinberge recht profitabel in privater Hand sind, dann frage ich mich wirklich wo das Geld fehlt. Man würde allein schon Geld sparen, wenn man es verschenkt und dann die Flaschen für Gäste zum selben Preis aufkauft... :konfus: :mad:
 
Das ist mal wieder so ein toller einfall dieser schwarzen Idioten...
Furchtbar... Nur Reiche können studieren, und die ärmeren (auf der Mittelstand) soll wieder verblöden... so wars im Mittelalter -.-
 
Zu vielen Posts muss ich mich echt fragen: Leute, wie absolut WELTFREMD SEID IHR ??????

Klar, der deutsche Staat spielt weiterhin die Wohlfahrt und sponsort den Arbeitslosen ihr Scmarotzer Leben, den Studenten ihr Rumstudieren, zahlt jedem 80 Jährigen sein neues Hüftgelenk etc.

LEute, falls ihr es noch net mit bekommen habt: DEUTSCHLAND IST BANKROTT !!!!
Tut mir leid, ein Staat der so rasend schnell wie unser immer tiefer in die Verschuldung stürzt wie unserer kann sich net mehr alles leisten.
Und Studenten sind nun mal für den Staat sau teuer.
Nur, weil die Generationen vor uns umsonst studiert haben haben wir lange kein Anrecht darauf.
JEDER Deutsche soll seinen Beitrag dazu leisten studieren zu dürfen!
Es ist ein Privileg studieren zu dürfen ( ok im aktuellen Detschland ehrlich gesagt net mehr, ABI ekommt man nacgeworfen, das kann jedes Paddel machen egal wie dumm der/diejenige ist ! ) aber so sieht es kaum noch n Mensch mehr. Die Meisten sehen es als selbstverständlich an studieren gehen zu können.

An alle die von Verschwendung von Geldern sprechen,...., lar werden auch Gelder verschwendet, das ist aber in jeder demokratisch begründeten Demokratie der Fall und es lässt sich einfach net vermeiden, und so manche Pauschalausagen wie 128 Baufehler, und n Schulhof, der sich eh selbst aufreißen wird, wenn sich der Baugrund senkt, was er auf jedem Fall tun wird, von so was halte ich persönlich mal garnix.

Zu deinem Post, Lynn, tut mir leid, klingt echt ******* nun, aber du beschwerst dich in meinen Augen auch noch, dass du als, was du de Fakto bis, ausländische Staatsbürgerin in Deutschland bissher im Prinzip kostenlos studieren darfst und nun endlich ( wie jeder Andere auch ! ) n Paar im vergleich zu den Kosten die du verursachst LÄCHERLICHE Gebühren abdrücken sollst ?
Du beschwerst dich, dass du Steuern zahlst ? *lol* Die Zahlt erstens JEDER! und Zweitens sind die Steuern die du wohl abdrückst ( ich weiß es net genau, aber nach deinen Aussagen die dumachst ) sind mal im Ernst gesehen lächerlich im Vergleich zu den Kosten die du als Student verursachst.
Und, dass du bei uns net so toll verdienen darfst wie n Deutscher ?!?
Tut mir leid, aber für so etwas habe ich kein Verständniss!
Dich hindert keiner daran die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, es dauert n Weilchen und kostet n bissle Geld, aber im Endeffekt geht es ( ich weiß es aus Erfahrung von einer net all zu geringen Anzahl von Kollegen und Kolleginnen ! ).

De Fakto ist es zur Zeit so, dass jede Familie, ob sie Studenten-Kinder stellt oder net munter jeden Monat über die Steuern für Studenten berappt.
In meinen Augen ist das im aktuellen Zustand keine soziale Gerechtigkeit !
Und jammert net immer rum wie teuer es Studentenleben doch ist, stellt euch mal reaistisch vor, ihr seid 16, sucht ne Ausbildungsstelle, wohnt in ner STrkturschwachen Gegend,......., tut mir leid, dann braucht ihr auch ne Wohnung, bzw je nachdem welche Lehre ihr macht so oder so weil ihr halt weg müsst !
Und von den 360 Euro Gehalt in der Lehre könnt ihr euch auch n Scheiß leisten von wegen Wohnung etc. Da müssen auch meistens die Eltern herhalten und bezahlen, da stört sich auch keiner drum.

Ich selbst bin Student sehe es aber ein, dass man was für sein Studium zahlen muss, ich bekomm es GEld auch net von den Eltern geschenkt sondern muss es mir erarbeiten finde es aber trotzdem in Ordnung !
Ok, ich bin auch einer der wenigen Menschen hier, die es einsehen detsche Produkte kaufen zu müssen und haltauch mal n paar Cent mehr zahlen zu müssen um unsere Arbeiotsplätze zu erhalten, also liegt es nahe, dass ich es auch einsehe n bissle Geld an den Staat für mein Studium adrücken zu müssen, ohne dass ich die utopische Forderung stelle, dass alles zum ohnehin zwar meist unzureichenden, aber trotzdem sehr hohen, uni budget hinzu kommt !

PS: @Lynn: Sorry, wir müssen an meiner Uni z.B. keine Wochen auf ne neue Tafel warten, wir haben in jedem Hörsaal, Beamer, Sprechanlage mit tragbarem Mikro, Tafeln, etc. und wenn was kaputt ist wird es innerhalb von spätestens 2 Tagen repariert ( länger hat es noch net gedauert ! ).
 
@Thrawn: Das Deutschland kein Geld mehr hat, is mir voll und ganz bewusst. Bloß auf der anderen Seite werfen sie Geld wie sonstwas zum Fenster raus (haben die Beispiele hier ja wohl auch deutlich gezeigt). Und das finde ich absolut ungerecht. Und auch über angemessene Studiengebühren würde ich mich nicht aufregen und über Gebühren für Langzeitstudenten und 2. Studierende auch in saftiger Höhe würde ich mich nicht beschweren. Aber ich finde es einfach eine Sauerei, dass hier absolut an der falschen Stelle gespart wird und sich die Länder damit letztendlich selber unglaubwürdig mache:

1. Wie oft hört man doch: "Es gibt zu wenig qualifizierte Arbeiter in Deutschland." Die Studiengebühren werden die Zahl der Studienabsolventen sicherlich verringern!

2. Deutschland braucht qualifizierte Arbeiter um im internationalen Vergleich bestehen zu können. s. oben

3. Wir haben eh schon viel zu wenig Lehrstellen. Wenn jetzt aber Abiturienten sich ihr Studium nicht mehr leisten können, bleibt ihnen ja schon gar nichts anderes übrig, als Haupt- und Realschülerin ihre Ausbildungsplätze wegzunehmen!

4. Langzeitstudenten soll mit Einführung der Studiengebühr Druck gemacht werden. Wenn aber jemand tagsüber an der Hochschule ist und somit nur noch nachts fürs Arbeiten Zeit hat, wie viel Energie bleibt ihm dann noch fürs Studium? Wird sich die Studienzeit dadurch nicht erst Recht noch verlängern?

5. Die Arbeiter in Deutschland sollen mobil sein und auch in andere Länder ziehen können, wenn sie in ihrer Heimatregion keine Arbeit finden. Wie soll man sich denn einen Umzug, eigene Wohnung, usw. finanzieren, wenn man erstmal auf einem großen Schuldenberg sitzt, der abbezahlt werden muss?!

Deutschland muss weg vom Sozialstaat, aber die Frage ist, ob man dafür wirklich auch die Zukunft "verkaufen" soll... Warum braucht ein Ort die 3. Umgehungsstraße, auf der 10 Autos am Tag fahren? Warum muss es unbedingt die teuerste Designer-Sporthalle sein? Warum muss eine Straße erst ausgebaut und dann verkehrsberuhigt werden? Diese Milliarden an Steuerverschwendungen wären in die Bildung wesentlich besser investiert!

Und nochmal zur Höhe: In Bayern wird wohl mit 500 Euro pro Semester angefangen - es heißt aber schon jetzt, dass sie auf 2.500 Euro pro Semester letztendlich wollen (sprich: 5.000 Euro pro Jahr!). Das ist wirklich keine summe, die man mal so eben aus der Portokasse bezahlt!
 
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