Suizid

muss es einen sinn haben?
was ist DAS leben? die paar stunden einer fliege, das leben eines grashalmes, das leben einer bakterie, das leben eines verstorbenen ungeborenen embrios, das leben einer auserrirdischen rasse die ein leben hat das wir nicht mal ansatzweise verstehen? unser leben? was macht wann sinn ?
 
mir scheint, dass aus dem suizid-thread eine existenzhinterfragung geworden ist. welch interessante wendung. wobei sich beide themen gegenseitig nicht ausschließen...

gegenfrage: wer kennt faust? den doktor? in dem buch (Der Tragödie erster Teil) bringt mephistopheles eine schöne kritik an den menschen (hach, ich wollte die kritik schon immer mal bringen!!! :p ) er klagt die menschen an, weil sie alles hinterfragen und zu viel interpretieren und sachen nicht akzeptieren ohne eine erklärung gefunden zu haben. vielleicht sollten wir das leben wirklich nicht hinterfragen, sondern es einfach nur leben und genießen. wer weiß, was alles kommt... wer sich zu viele fragen stellt, verpasst das beste
 
Zuletzt bearbeitet:
nichts... ich hab ja gesagt, dass man was verpasst, wenn man sich ZU VIELE fragen stellt. ein paar fragen sind nicht verkehrt. aber man darf sich nicht in den fragen verlieren und krampfhaft versuchen sie zu beantworten. für manche fragen ist der menschliche cerstand nicht geschaffen
 
Original geschrieben von Khabarakh1186

gegenfrage: wer kennt faust? den doktor? in dem buch (Der Tragödie erster Teil) bringt mephistopheles eine schöne kritik an den menschen (hach, ich wollte die kritik schon immer mal bringen!!! :p ) er klagt die menschen an, weil sie alles hinterfragen und zu viel interpretieren und sachen nicht akzeptieren ohne eine erklärung gefunden zu haben. vielleicht sollten wir das leben wirklich nicht hinterfragen, sondern es einfach nur leben und genießen. wer weiß, was alles kommt... wer sich zu viele fragen stellt, verpasst das beste

na endlich haste deine Gelegenheit gefunden das Stück anzuwenden:D
 
Ach Leute Menschen sind verschieden. Und zu behaupten das Leute die nichts von Selbstmord halten, keine Ahnung haben was Probleme sind, sollten mal langsam auf den Boden der Tatsachen zurückkommen und verstehen das es verschiedene Sorten von Menschen gibt. Was für einige unüberwindbare Probleme sind, sind für andere überwindbare Probleme. Es kommt immer auf den Gemütszustand an. Die einen sind sensibel (was bestimmt nicht falsch ist) die anderen sind es nicht. Die einen sind in der Lage viel zu verpacken andere eher weniger.
 
Nun wohl oder übel kann man nicht sagen, dass menschen die nicht selbstmordgefährdet sind nicht wissen, was echte probleme sind! Manche nehemen es viel leichter auf, andere brechen gleich zusammen.
@Harakiri
das leben ist nur ein wimpernschlag des universums, doch für uns dauert es eine Ewigkeit. manche halten diese nicht aus und erhängen sich oder irgendwas anders.
also wie gesagt, der der sich umbringen will, soll es doch tun. auf einen mehr oder weniger kommts eh nicht an. und trauer vergisst man mit der zeit und dann lebt man das normale leben wieder!
mdmmes
 
Umbringen ja oder nein

Woher willst du wissen, dass dein Freund bloss blufft. Oder anders gefragt, wie würdest du reagieren, wenn dein Freund eines Tages doch tod am Baum hängt. Nun, ich denke, die Warnung deines Freundes ist ein Hilfeschrei. Nimm ihn wahr, sonst ergeht es dir wie mir. Auch ich hatte mal eine gute Freundin, die mir zwar am Herzen lag, die aber eine echte Nervensäge war. Sie war alkoholabhängig, oft depressiv und verbrachte deswegen viel Zeit in psychiaterischen Kliniken.
Vier oder fünf mal hat sich Martina - so hiess die Frau - die Pulsadern aufgeschnitten. Ein oder zweimal hat sie sich mit Tabletten und Alkohol ins Reich der Sterne zu schicken versucht. Aber immer so, dass sie dem Tod gerade noch entrinnen konnte.
Mit den Suizidversuchen wollte Martina in erster Linie ihren strengen und unnachgiebigen Vater bestrafen, ohne dass dieser sich sonderlich davon beeindrucken liess. Der Rest der Familie
hat mit Entsetzen reagiert und sich dann immer besonders einfühlsam um Martina gekümmert. Martina gelang es vorzüglich, mit ihren inszenierten Suizid-Versuchen Aufmerksamkeit zu schinden. Und genau dort lag der Hund schliesslich begraben. Zuletzt nahm sie niemand mehr richtig ernst. Man hatte sich schon sehr mit ihrer Mitleidstour abgefunden, dass jeder glaubte, sie würde sich nie ernsthaft etwas antun wollen, umsomehr als der Vater inzwischen an Krebs gestorben war.
Ein fataler Irrtum! Vor drei Jahren fand man Martina tod in ihrer Wohnung. An was sie letztlich gestorben ist, weiss man bis heute nicht. Oder es wurde uns aus Rücksicht nicht gesagt. Noch heute frage ich mich, ob ich ihren Tod hätte verhindern können, wenn ich mehr auf sie eingegangen wäre. Ob ich es gekonnt hätte, ist eine andere Frage, den psychisch kranken Menschen kann man als Laie nicht helfen.
Wenn dein Freund dich wieder mal mit seinen Selbstmordgedanken nervt, sag ihm, wie du dich fühlst, was es für dich bedeuten würde, ihn plötzlich tot zu wissen. erkläre ihm aber auch, dass dir solche Gedanken missfallen und es schlichtweg eine Zumutung ist, den Leuten mit solchen Drohungen Angst zu machen. Wenn dein Freund wirklich blufft, wird er damit aufhören. Wenn nicht, empfehle ich dir nichts unversucht zu lassen, um ihn von dieser ultima ratio abzubringen.

Ich bete dafür, dass dir meine traurige Erfahrung erspart bleibt und sich dein Freund auf die guten Aspekte des Lebens besinnt.

mit machtvollen Grüssen

Wookie Trix
 
Also ich war auch mal suizid gefährdet...... ist aber schon länger her.... bei mir kam einfach alles zusammen...scheiz lehrer...scheiz schule.... und fast keine freunde... und naja...da sieht man oft in dieser Situation nur einen ausweg....


lg NeBruNIr
 
Ich würde es nicht machen egal in welcher lage ich wäre, weil es einfach nur feige ist

Wenn es in der Seele nicht mehr weitergeht, dann hat man keinen Blick mehr für Feigehit oder nicht. Zudem das letzte was der Mensch will ist sich Feige aus der Affaire zu ziehen.
Wenn man selber nicht man will, dann tut man es seinetwegen und nicht um irgend etwas zu beweisen.
Nen Guter Freund von mir, den es immer gut ging, äußerlich, hat sich letztes Jahr umgebracht.
Vorher meldete er sich bei uns allen und machte ihnen klar, das er uns alle sehr lieb hatte und er immer sehr froh war uns zu kennen.
Wir wurden daraus nicht schlau, weil er auch noch mit einigen Feiern ging.
Erst auf seinem Rückweg sendete er seinen Eltern eine SMS in der er ihnen sagte, was für tolle Eltern sie waren, doch das es Dinge gäbe, die ihn einfach enorm zu schaffen machten.
In der Nacht fand man ihn noch Tod auf, von einer Brücke gesprungen.

Das war nicht Feige, das war einfach aus seiner Sicht der einzige Weg.
therapie hätte helfen können aber er hatte wahrscheinlich einfach keine Lösung vor Augen und hielt es nicht mehr aus!
 
Ich würde es nicht machen egal in welcher lage ich wäre, weil es einfach nur feige ist

Das sagt sich so leicht ... wenn man einen Punkt erreicht hat, an dem einem das Leben mehr Angst macht als der Tod, kann sich diese Ansicht schnell ändern.

*dazueditier* na gut, ein paar Sätze mehr dazu ... das grundsätzliche Problem bei Leuten, die Selbstmord begehen (wollen) ist, dass sie keinen anderen Ausweg sehen. Das muss nicht heißen, dass es keinen anderen Ausweg gibt, aber in extremen Einzelfällen fällt einem das Leben halt so enorm schwer, dass man keine Hoffnung mehr hat, alles in den Griff zu kriegen. Viele geben sich dann auf, weil sie keine Kraft mehr haben, anstatt sich Hilfe zu suchen.

Häufig sagt man: Wer mit Selbstmord droht, sucht nur Aufmerksamkeit ... das mag sein, aber aus welchem Grund? Häufig, weil der jenige wirklich Hilfe braucht und allein nicht mehr klar kommt. Viele denken sich dann traurigerweise, dass derjenige sich einfach nur dumm anstellt und übertreibt ... und eben die Angst vor diesen Reaktionen ist dann auch der Grund, warum die Betroffenen gar nicht erst nach Hilfe suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dies als feige aus dem Leben und der Verantwortung stehlen, würde ich nur in solchen Fällen wie bei Natascha Kampusch bezeichnen, als ihr Entführer sich das Leben nahm.
Aber im Normalfall denke ich, liegt unendliche Verzweiflung als Grund vor. Verurteilen kann man solche Leute nicht. Nur wenn sie andere Unschuldige mitnehmen wie z. B. als Geisterfahrer oder Eltern ihre Kinder "mitnehmen", dies verurteile ich aufs Schärfste.
Ich persönlich würde immer Angst haben, dass ich bessere schöne Zeiten verpassen würde, denn keine Pechsträhne bleibt ewig und würde sowas nie machen. Aber, was tatsächlich solche Leute bewegte, dies als letzten Ausweg zu tun, wird uns verborgen bleiben.
 
denn keine Pechsträhne bleibt ewig

Glaubst du. Pechsträhnen im Sinne von "Ich bin heute früh aus dem Bett gefallen, bin auf dem Weg zur Arbeit in eine Pfütze getreten, habe mir damit die Schuhe versaut und meine Lottozahlen stimmen nicht" (ihr wisst, was ich meine) halten nicht ewig, Donald Duck ist nur eine fiktive Figur, meinetwegen. Aber ich würde angeborene Persönlichkeitsstörungen auch als Pechsträhne bezeichnen. Und bei einigen Persönlichkeitsstörungen gibt es keine oder nur sehr geringe Chancen auf Besserung oder gar Heilung. Dass sich zehn Prozent aller Borderliner das Leben nehmen, spricht für sich. Wenn hier jemand behauptet, er würde sich nie umbringen -
Ich würde es nicht machen egal in welcher lage ich wäre, weil es einfach nur feige ist
mein Gott, sowas zu hören regt mich auf - dann können sie froh sein, dass sie nicht so sensibel sind, wie von Persönlichkeitsstörungen Betroffene. Mit einem Handicap zu leben ist nicht leicht, wenn ihr euch vorstellt, wegen einer Lähmung nicht laufen zu können oder geistig behindert zu sein, dann wärt ihr mit eurem Leben sicherlich nicht mehr ganz so glücklich. Persönlichkeitsstörungen sind meiner Meinung nach, wenn sie schwer genug sind, auf einem Schmerzlevel anzusehen wie körperliche Behinderungen, teilweise sogar noch etwas höher. Wenn man sich vorstellt ständig Angst zu haben, verlassen zu werden und durch das eigene Klammerverhalten keine Beziehung zustande bekommt, sich immer leer und ausgenutzt fühlt, ist das recht sch**iße. Es muss für die Betroffenen auch frustrierend sein, im Buchhandel Selbsthilfebücher für *Angehörige* zu finden, als bräuchte man eine Anleitung, wie man einigermaßen in Ordnung mit den Kranken leben kann. Ich will jetzt nicht sagen "Mein Gott, Schizophrene, Borderliner, Manisch-Depressive.. die armen Schweine, sollten sich am besten umbringen, um ihrem Leiden ein Ende zu setzen", im Gegenteil, einige von den Betroffenen machen tatsächlich Besserungen, wofür es allerdings wirklich intensive Hilfe braucht, aber ich kann es absolut verstehen und nachvollziehen, wenn sie Suizid begehen.
 
Ich kann (glücklicherweise) nicht nachvollziehen, in was für einer Situation sich jemand befindet, der Suizid begeht. Ich glaube, das muss eine so unvorstellbare emotionale Sackgasse sein, dass man sich als Außenstehender kein schlechtes Urteil darüber erlauben darf. Ich glaube, jeder kann von seiner seelischen Last erdrückt werden, nur braucht es beim einen mehr, beim anderen weniger.

Ich weiß lediglich, dass ich in meiner jetzigen Situation von mir, wenn ich mich für Suizid entscheiden würde, sehr enttäuscht wäre. Weil ich zumindest momentan gewillt bin, immer weiter zu machen, solange es geht, egal wie schlimm es aussieht. Vielleicht hat es was mit tieferer Erkenntnis oder Selbstachtung zu tun, keine Ahnung, aber das ist der Weg, den ich gehen möchte. Selbst wenn finanziell, mit Freunden, etc. ... alles den Bach runtergehen sollte - ich selbst bin mir (aus jetziger Sicht) genug wert, um um meiner selbst willen weiter zu leben. Sollte sich das ändern, würde ich für mich Verachtung empfinden.

Aber keinesfalls für andere Menschen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie es anderen geht und wie sie zu ihrem eigenen Leben stehen und kann sie aufgrund dieser Entscheidung auch nicht verurteilen. Ich sage auch nicht, dass solche Leute keine Selbstachtung oder sonstiges haben, sondern sie sind einfach in einer schwierigen Situation, und wahrscheinlich in einer, in der ich bestimmt nicht sein will.
 
Brainless_Jedi,
Ich schrieb ja nicht umsonst meinen letzten Satz, dass uns verborgen bleibt, was Leute zum Selbstmord bewegt. Fazit, der aus meinem Text zu lesen war, dass ich es mir nicht vorstellen kann und auch garnicht in die Lage kommen will. Aber ich verurteile diese Menschen nicht, auch das stand in meinem post. Also mach mich nicht zum Gegner in dieser Diskussion, wo ich keiner bin.
 
Ich persönlich würde sagen, daß man es nicht mit einem Satz sagen kann.
Ja, es gibt Selbstmorde aus Verzweiflung, aus Liebeskummer, aus Notwendigkeit, aus Angst und aus wasweißich.
Aber es gibt auch Selbstmorde aus Feigheit.
 
Was verstehst du unter "Selbstmord aus Notwendigkeit"?

Die Frage kannst Du doch unmöglich ernst meinen:confused::confused::confused:

Aber gut.
Ein Selbsmord aus Notwendigkeit wäre z.B. ein Selbstmord um die eigene Familie zu schützen.Oder weil man als Gefangener unter der Folter Verrat begehen könnte.Oder durch den eigenen Tod viele andere Menschen zu retten.Usw.usf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben