Tagespolitik allgemein

In Frankreich heißen die Sozialdemokraten Sozialisten und machen wirtschaftsliberale Politik.
Mit Labels zu arbeiten scheint mir hier wenig hilfreich.

Man darf das Kind auch beim Namen nennen. Die Linke war nun mal in den vergangenen Jahren eine realitätsferne Sozialistenpartei. Sicherlich in vielen Teil nicht so radikal wie ihre rechten Pendants, jedenfalls nicht auf der politischen Bühne, aber immer noch ähnlich genug.
 
Nein, da steht nur, dass man einfach gar nichts weiß und man deswegen sicherheitshalber die staatliche Förderung zur Abschaffung des Staates aufrecht erhalten sollte. :konfus: Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du das so auffasst.

Man darf das Kind auch beim Namen nennen. Die Linke war nun mal in den vergangenen Jahren eine realitätsferne Sozialistenpartei. Sicherlich in vielen Teil nicht so radikal wie ihre rechten Pendants, jedenfalls nicht auf der politischen Bühne, aber immer noch ähnlich genug.

Das darf man.

Daraus folgt aber keine politische Hebelwirkung.

Richtig, weil sie dann kein Geld bekäme.
 
Der US-Präsident Donald Trump hat es am Wochenende übrigens echt vergeigt und ein weiteres Wahlversprechen (Abschaffung von Obamacare) mit Vollgas gegen die Wand gefahren:

24 Millionen US-Bürger dürfen sich nämlich jetzt darüber freuen, dass ihnen die Krankenversicherung erst mal nicht wieder weggenommen wird, weil der amtierende Präsident völlig inkompetent agiert und vorgeblich keinen blassen Schimmer von Politik hat. :thup:

http://www.sueddeutsche.de/politik/...t-die-identitaet-der-republikaner-1.3436304-2

Vielleicht hat der Mann aber auch erkannt, dass sein Wahlkampfpopulismus einfach nicht realtauglich ist und nun gibt er sich die größte Mühe, alle seine Wahlversprechen durch sein eigenes Verhalten selbst zu sabotieren und gleichzeitig zu verhindern, dass bei einem Amtsverzicht jemand diese Wahlversprechen tatsächlich in die Tat umsetzen könnte. Die Hoffnung stirbt zuletzt...
 
Hallo lieber Icebär,
Generell bin ich deiner Meinung! Trump ist für mich ein Nilpferd im Porzellan-Laden und schon gar kein Politiker! Dennoch haben die Demokraten diese Niederlage meiner Meinung nach selbst zu verschulden!
Es ist jedoch auch so, dass mit der Einführung von Obamacare sich nicht viel in Amerika verändert hat. Ich kenne einen Bekannten (er ist Zahnarzt), welcher in den USA lebt und er hat fluchte über Obamacare und Afforodable Care Act bedeutet eben, dass Leistungen wie wir sie in unserem Gesundheitssystem kennen, dort nicht verfügbar sind. Gerade Ärzte haben einen schlechten Eindruck von Obamacare, da die Versicherungen sich mehr oder minder oft, Aufgrund der ohnehin schon roten Zahlen der Versicherungs-Policen, versuchen aus den entsprechenden Kosten zu drücken. Es entsteht dabei viel Bürokratie (die bekanntlich auch kostet) und am Ende bleibt wieder der Patient auf der Strecke. Die Idee ist grundsätzlich sehr sehr gut, sie scheint in Amerika jedoch einfach so nicht zu funktionieren. Ich mag Trump nicht, jedoch muss man ihm einfach eingestehen, dass er für die Ziele, die er in den Wahlkampf gebracht hat (so dumm diese auch sind) einsteht. Damit hat er zumindest den deutschen Politikern einiges vorraus. Ich möchte nur an einen Leitspruch der aktuellen Kanzlerin erinnern. "Mit mir wird es keine PKW-Maut geben". Das die Umsetzung hierfür nicht schon verabschiedet ist, liegt nicht an der Innenpolitik Deutschlands, sondern lediglich an der offensichtlichen Ungleichheit für die Kostenverteiliung. Genauso wie Schäuble damals sagte "Mit ihm werde es keine Steuererhöhung geben". Die Einführung der neuen PKW-Maut stellt hierbei einen Einkommenszuwachs von angeblich bis zu 700 Millionen Euro dar. Die Neueinstufung der Diesel-Motoren wir ebenso den deutschen Autofahrer belasten! Dies ist jedoch der größte Humbug, den ich jemals gelesen habe. Dieselmotoren haben wenigstens einen Partikelfilter, wobei Benzinmotoren ein ebensolches Gesundheitsrisiko darstellen und das noch ohne Filter. Nur weil die beim Verbrennen von Benzin enstehenden Partikel so klein sind, dass man Sie quasi nicht bestimmen kann (Feinstaub), heisst es nicht, dass diese Gesünder sind.
 
Jetzt dreht die Regierung echt am Rad: https://netzpolitik.org/2017/hate-speech-gesetz-schon-ausgeweitet-bevor-es-in-kraft-tritt/ :konfus:

Mal abgesehen davon, dass das mit Sicherheit gegen die Menschenrechte und Verfassung verstößt (und damit zum Glück nie legal "durchkommen" könnte), schockt es mich, dass anscheinend Personen Teil eines derart wichtigen Ministeriums sind, die sich sowas überhaupt ernsthaft ausdenken und versuchen einzuführen.

Willkommen in Ozeanien, Big Brother is watching you! ;)

Lady_Winter schrieb:
Trump ist für mich ein Nilpferd im Porzellan-Laden und schon gar kein Politiker! Dennoch haben die Demokraten diese Niederlage meiner Meinung nach selbst zu verschulden!
Besser die Demokraten hätten Bernie Sanders als Kandidaten aufgestellt. Er hätte mit Sicherheit gewonnen.
Was Trump veranstaltet, schockt mich auch von Tag zu Tag mehr.
 
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Hallo lieber Icebär,
Generell bin ich deiner Meinung! Trump ist für mich ein Nilpferd im Porzellan-Laden und schon gar kein Politiker! Dennoch haben die Demokraten diese Niederlage meiner Meinung nach selbst zu verschulden!
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Also im Moment stehe ich auf dem Schlauch.
Das Trump es nicht fertig bringt ein Gesetz der Regierung Obama zu Fall zu bringen ist eine Niederlage für die Demokraten ?:verwirrt::verwirrt::verwirrt:

Nunja,Obama war ein Präsident der Demokraten,Trump ist von den Republikanern.
Also wo sehe ich jetzt den Fehler nicht ?:zuck:

Warum haben die Demokraten hier eine Niederlage erlitten welche sie selber verschuldet haben ?:verwirrt::verwirrt::verwirrt:
 
Nur um diese Aussage klar zustellen "Dennoch haben die Demokraten diese Niederlage meiner Meinung nach selbst zu verschulden!" Dies bezog sich in der Tat auf den Wahlkampf! Meiner Meinung nach war es ein großer Fehler Hilary Clinton aufzustellen! Sie ist (das ist eine rein subjektive Meinung) eine sehr schmierige Person. Erst wird sie trotz weniger Stimmen Spitzenkandidatin bei den Demokraten (Bernie Sanders hätte Spitzenkandidat werden müssen) und dann fällt sie im Wahlkampf nur durch Hetzkampagnen auf. Es ist meiner Meinung nach komplett unverständlich, wieso der amerikanische Wahlkampf so dreckig ist. Es ist nur so, dass Hilary gänzlich auf politische Inhalte verzichtet hat, um mit großen Kanonen auf Trump zu schießen. Die Frauenfeindlichkeits-Hypothese im Wahlkampf war für mich der Gipfel des Unverständnisses. Aus dem Mund einer Frau, deren Mann wegen mehrfacher sexueller Nötigung vor Gericht stand und nur aufgrund seiner präsidentiellen Beziehungen im Amt bleiben konnte! Hinzu kommt, dass die Demokraten wegen dem androhendem Scheitern der Gesundheitsreform und dem allgemeinen Stillstand der Demokraten unter Obama in dem letzten Jahr stark in der Kritik waren. Es war dann ebenso mutig wie dumm, eine Frau in den Wahlkampf zu schicken (nicht das ich dies keiner Frau zutraue...aber ich glaube, dass die Amerikaner das wohl anders gesehen haben). Daher mein Unverständnis mit den Demokraten.
 
Nur um diese Aussage klar zustellen "Dennoch haben die Demokraten diese Niederlage meiner Meinung nach selbst zu verschulden!" Dies bezog sich in der Tat auf den Wahlkampf! Meiner Meinung nach war es ein großer Fehler Hilary Clinton aufzustellen! Sie ist (das ist eine rein subjektive Meinung) eine sehr schmierige Person. Erst wird sie trotz weniger Stimmen Spitzenkandidatin bei den Demokraten (Bernie Sanders hätte Spitzenkandidat werden müssen) und dann fällt sie im Wahlkampf nur durch Hetzkampagnen auf. Es ist meiner Meinung nach komplett unverständlich, wieso der amerikanische Wahlkampf so dreckig ist. Es ist nur so, dass Hilary gänzlich auf politische Inhalte verzichtet hat, um mit großen Kanonen auf Trump zu schießen. Die Frauenfeindlichkeits-Hypothese im Wahlkampf war für mich der Gipfel des Unverständnisses. Aus dem Mund einer Frau, deren Mann wegen mehrfacher sexueller Nötigung vor Gericht stand und nur aufgrund seiner präsidentiellen Beziehungen im Amt bleiben konnte! Hinzu kommt, dass die Demokraten wegen dem androhendem Scheitern der Gesundheitsreform und dem allgemeinen Stillstand der Demokraten unter Obama in dem letzten Jahr stark in der Kritik waren. Es war dann ebenso mutig wie dumm, eine Frau in den Wahlkampf zu schicken (nicht das ich dies keiner Frau zutraue...aber ich glaube, dass die Amerikaner das wohl anders gesehen haben). Daher mein Unverständnis mit den Demokraten.

Frauenfeindlichkeits-Hypothese? Trump war schon immer ein ekelhafter frauenverachtender Typ. Dafür gibt es mehr als ein Story.
Hier nur ein Beispiel:
http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/55b7309a87da8b0c82000001

Und was hat das ganze bitte damit zu tun dass Clinton eine Frau ist? Deshalb hat sie den Wahlkampf bestimmt nicht verloren. Übrigens hatte sie ja absolut gesehen ca. 300 000 mehr Stimmen als Trump.
Außerdem hat Trump wohl den geschmacklosen Wahlkampf aller Zeiten geführt, was seine Inhalte und auch die Darstellung von Minderheiten und seiner Gegenüber betrifft.
 
Nur um diese Aussage klar zustellen "Dennoch haben die Demokraten diese Niederlage meiner Meinung nach selbst zu verschulden!" Dies bezog sich in der Tat auf den Wahlkampf! Meiner Meinung nach war es ein großer Fehler Hilary Clinton aufzustellen! Sie ist (das ist eine rein subjektive Meinung) eine sehr schmierige Person. Erst wird sie trotz weniger Stimmen Spitzenkandidatin bei den Demokraten (Bernie Sanders hätte Spitzenkandidat werden müssen) und dann fällt sie im Wahlkampf nur durch Hetzkampagnen auf. Es ist meiner Meinung nach komplett unverständlich, wieso der amerikanische Wahlkampf so dreckig ist. Es ist nur so, dass Hilary gänzlich auf politische Inhalte verzichtet hat, um mit großen Kanonen auf Trump zu schießen. Die Frauenfeindlichkeits-Hypothese im Wahlkampf war für mich der Gipfel des Unverständnisses. Aus dem Mund einer Frau, deren Mann wegen mehrfacher sexueller Nötigung vor Gericht stand und nur aufgrund seiner präsidentiellen Beziehungen im Amt bleiben konnte! Hinzu kommt, dass die Demokraten wegen dem androhendem Scheitern der Gesundheitsreform und dem allgemeinen Stillstand der Demokraten unter Obama in dem letzten Jahr stark in der Kritik waren. Es war dann ebenso mutig wie dumm, eine Frau in den Wahlkampf zu schicken (nicht das ich dies keiner Frau zutraue...aber ich glaube, dass die Amerikaner das wohl anders gesehen haben). Daher mein Unverständnis mit den Demokraten.

Mal abgesehen davon, dass Trump tatsächlich frauenfeindlich ist und das auch sich in seiner Politik zeigt, hat Hillary Clinton sehr wohl Inhalte gezeigt. Es gab ja durchaus auch einige Reden TV Duelle, die man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen sollte. Die Demokraten haben sich nur ebenfalls nicht Lumpen lassen, nach dem die Republikaner und Trump sowieso, gar kein Interesse hatten nach fairen Regeln zu spielen. Bill Clinton stand nicht zur Wahl und nebenbei, nur weil er vor Gericht steht, heisst das noch lange nicht dass er etwas Unrechtes getan hat, das ist überhauüt kein Argument. Außerdem, die Demokraten standen unter Kritik? Die Demokraten wurden doch die letzten Jahre blockiert, was soll man denn so machen, wenn man blockiert wird? Meines Wissens nach hatte Hillary Clinton auch deutlich mehr Stimmen als Bernie Sanders. Dass Bernie Sanders bei den demokratischen Anhängern dagegen beliebter war, ist wieder ein anderes Thema. Ansonsten hätte Hillary Clinton nach Stimmen auch Präsidentin werden müssen, ist ja auch nicht ihre Schuld, dass das Wahlsystem undemokratisch ist.

Jetzt dreht die Regierung echt am Rad: https://netzpolitik.org/2017/hate-speech-gesetz-schon-ausgeweitet-bevor-es-in-kraft-tritt/ :konfus:

Mal abgesehen davon, dass das mit Sicherheit gegen die Menschenrechte und Verfassung verstößt (und damit zum Glück nie legal "durchkommen" könnte), schockt es mich, dass anscheinend Personen Teil eines derart wichtigen Ministeriums sind, die sich sowas überhaupt ernsthaft ausdenken und versuchen einzuführen.

Willkommen in Ozeanien, Big Brother is watching you! ;)

Erschreckend, dass es gar nicht mehr um Hassrede geht. Die nämlich zu verfolgen ist durchaus nötig. Wenn man bedenkt, wie Foren viel mehr darauf achten müssen, was ihre Mitglieder so sagen und posten, dann aber in öffentlichen, soziale Netzwerken so ziemlich jeder machen kann was er will, besteht da handlungsbedarf. So darf es aber nicht aussehen und gerade Pornographie ist ein totaler Witz. Das einzige was legitim einzuschränken ist, ist Kinderpornographie aber das wird ja bereits längst bekämpft und da besteht ja auch kein Problem in der grundlegenden Verfolgung. Wobei man auch diesen Paragraphen eigentlich abschwächen muss, schlichtweg weil man Fiktion inkludiert hat, weil es ja anscheinend nie reicht reale Probleme anzugehen, irgendjemand will dann immer noch ein bisschen sein kleines, abartiges Weltbild mitreinbringen, in dem dann eben auch Fiktion bekämpft werden muss oder wie in dieser Sache, eben wieder mal Pornographie angegriffen wird. Ich würde meinen Hintern drauf verwetten, dass für diesen Aspekt CDU oder CSUler verantwortlich sind.
 
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Erschreckend, dass es gar nicht mehr um Hassrede geht. Die nämlich zu verfolgen ist durchaus nötig. Wenn man bedenkt, wie Foren viel mehr darauf achten müssen, was ihre Mitglieder so sagen und posten, dann aber in öffentlichen, soziale Netzwerken so ziemlich jeder machen kann was er will, besteht da handlungsbedarf.
Klar, dass Hassrede nicht geht. Dass etwa der öffentliche Aufruf zu Brandstiftung und dem massenhaften Ermorden von Menschen, das Verherrlichen von Nazi-Kriegsverbrechen oder Gewaltfantasien gegenüber Minderheiten, natürlich illegal sind und sowas auch im Internet verfolgt werden kann, sollte jedem klar sein. Wobei ich vieles gar nicht ernstnehme, in der Youtube-Kommentarspalte etwa, sammelt sich der Bodensatz des Internets, und das sollte jeder wissen, der da liest oder schreibt...
Bei Foren ist es so, dass laut "Forenhaftung", die aber auch in der Kritik steht, der Betreiber verpflichtet ist, illegale Inhalte zu löschen, sobald er von ihnen erfährt. Das ist schon lange so, fast so lang wie die "Linkhaftung".

Aber hier wird es übertrieben.

Am krassesten ist, dass mit einem Punkt die Klarnamenspflicht im Internet durch die Hintertür eingeführt werden kann, indem die Opfer von Verbaldelikten ein Recht bekommen, auf Verlangen die Identität des Täter von den Seitenbetreibern zu erfahren. Dazu müssen diese aber über die entsprechenden Informationen verfügen, und zwar logischerweise seit bereits vor dem Delikt, da der Täter im Nachhinein nicht immer aufgespürt werden kann. Das heißt, sie brauchen die Identitätsdaten von ALLEN Usern von Anfang an, denn theoretisch könnte ja jeder jederzeit etwas illegales posten. Das lässt sich nur erreichen, indem bei der Registrierung alle ihre echten Namen mit angeben müssen. So habe ich das zumindest mitbekommen und interpretiert.

Nicht verwunderlich, dass viele Netzaktivisten und internetaffine Anwälte von diesem Vorschlag schockiert sind und dagegen Sturm laufen. Manche sprechen schon vom ersten Netzzensurgesetz.

So darf es aber nicht aussehen und gerade Pornographie ist ein totaler Witz. Das einzige was legitim einzuschränken ist, ist Kinderpornographie aber das wird ja bereits längst bekämpft und da besteht ja auch kein Problem in der grundlegenden Verfolgung. Wobei man auch diesen Paragraphen eigentlich abschwächen muss, schlichtweg weil man Fiktion inkludiert hat, weil es ja anscheinend nie reicht reale Probleme anzugehen, irgendjemand will dann immer noch ein bisschen sein kleines, abartiges Weltbild mitreinbringen, in dem dann eben auch Fiktion bekämpft werden muss oder wie in dieser Sache, eben wieder mal Pornographie angegriffen wird.
Ich finde es so wie du ebenfalls unsinnig, dass gezeichnte/animierte Darstellungen verboten sind, da bei deren Produktion keine Kinder zu Schaden kommen, es also keine Opfer gibt.

Dass Veröffentlichen normaler legaler Pornografie verstößt gegen das Jugendschutzrecht, da habe ich mich aber immer gefragt, warum Kinder überhaupt Pornos sehen wollen sollten... zumindest als ich 12 Jahre alt war und viele in der Schule von Pornoseiten erzählt hatte, konnte ich diesen nix abgewinnen und das nicht nachvollziehen, ich fand es damals sogar widerlich.

Ich würde meinen Hintern drauf verwetten, dass für diesen Aspekt CDU oder CSUler verantwortlich sind.
Könnte sein, die ganze die Idee für diesen Gesetzesvorschlag stammt vom Herrn Gesinnungs- und Meinungsminister...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So darf es aber nicht aussehen und gerade Pornographie ist ein totaler Witz.

Es ist aber nunmal verboten, Pornographie Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zugänglich zu machen, egal ob als Heftchen, als Videokassette, als DVD oder eben im Netz.

Wobei man auch diesen Paragraphen eigentlich abschwächen muss, schlichtweg weil man Fiktion inkludiert hat, weil es ja anscheinend nie reicht reale Probleme anzugehen, irgendjemand will dann immer noch ein bisschen sein kleines, abartiges Weltbild mitreinbringen, in dem dann eben auch Fiktion bekämpft werden muss oder wie in dieser Sache, eben wieder mal Pornographie angegriffen wird.

Es gibt hierzulande nach wie vor den § 131 StGB, der sich auch auf fiktionale Inhalte erstreckt. Wer in den 80er Jahren gerne etwas härtere Horror- oder Actionfilme geguckt hat, weiß, was das bedeutet. Nun kann man darüber streiten, ob es sinnvoll ist, fiktionale Werke strafrechtlich zu verfolgen oder zusätzlich zum Jugendschutz Werke, die ohnehin nur für ein volljähriges Publikum freigegben sind zu indizieren oder komplett zu verbieten, aber solange es diesen Paragraphen noch gibt, war es nur eine Frage der Zeit, bis dieser auch auf Online-Inhalte angewendet wird. Gleiches gilt für den §184, der sich mit der Verbreitung von harter Pornographie befasst.

Am krassesten ist, dass mit einem Punkt die Klarnamenspflicht im Internet durch die Hintertür eingeführt werden kann, indem die Opfer von Verbaldelikten ein Recht bekommen, auf Verlangen die Identität des Täter von den Seitenbetreibern zu erfahren.

Wenn mich jemand in Art und Weise persönlich öffentlich beleidigt oder diffamiert, so dass ich mich genötigt sehe eine Klage gegen diese Person anzustrengen, dann werde ich früher oder später immer deren Klarnamen erfahren, egal ob diese Beleidigung nun in der echten Welt oder im Netz stattfindet.

Dass Veröffentlichen normaler legaler Pornografie verstößt gegen das Jugendschutzrecht, da habe ich mich aber immer gefragt, warum Kinder überhaupt Pornos sehen wollen sollten... zumindest als ich 12 Jahre alt war und viele in der Schule von Pornoseiten erzählt hatte, konnte ich diesen nix abgewinnen und das nicht nachvollziehen, ich fand es damals sogar widerlich.

:crazy
Es geht nicht darum, ob Kinder und Jugendlich sowas sehen wollen oder nicht, oder ob sie das möglicherweise ekelhaft finden, sondern darum, dass es nunmal (zurecht) verboten ist, gewisse Inhalte Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen.
Das Netz ist und war nunmal nie ein rechtsfreier Raum, obwohl dort lange Zeit vieles ging, was in der realen Welt nicht möglich war, weil der Gesetzgeber der technischen Entwicklung hinterhergerannt ist. Zudem war lange Zeit das Netz nur was für technikaffine Nerds, aber diese Zeiten sind mit dem Web 2.0 nunmal vorbei. Du sagst selbst, dass sich in den YouTube-Kommentaren der Bodensatz des Internets sammelt, und das ist in anderen (a)sozialen Netzwerken nicht anders.
Die Gesetzgebung ist im Grunde jedem neuen Medium und jeder neuen Technik immer hinterher gelaufen, und es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis es das Netz erwischt.

C.
 
Wenn "es ist nun Mal verboten" ein gutes Argument wäre, würden wir immer noch Homosexuelle verfolgen. Also halten wir erst mal fest, ein Verbot ist nicht deswegen durchzusetzen oder strenger zu verfolgen, nur weil es existiert. Es braucht ganz legitime Gründe. Im Falle von Kinderpornographie handelt es sich bspw. in erster Linie um die Aufnahme einer Straftat, die durchgeführt wurde um diese Aufnahme zu erstellen und weiterzuverbreiten. Hier kommt es also auf mehreren Ebenen zu einer direkten und indirekten Schädigung eines Schutzbefohlenen. Dieses Verbot hat also eine absolut felsenfeste Basis.

Bei Pornographie ist das dagegen völlig anders. Das beginnt ja schon damit, dass auch schon per Gesetz 14 Jährige miteinander vögeln können. Ihnen dann gleichzeitig aber zu verwehren, dass sie sich vögeln ansehen können, egal ob zu zweit oder zur Masturbation, ist widersinnig. In anbetracht dessen, dass Masturbation auch nicht erst mit 18 Jahren startet, ist es ganz klar dass hier eine Diskriminierung von Minderjährigen stattfindet. Und Diskriminierung allein ist schon ein sehr starker Grund, ein solches Gesetz nicht durchzusetzen, sondern deren Abschaffung oder Einschränkung zu bewirken. Darüber hinaus ist aber auch, gerade wenn man stärker vorgehen will und damit die Freiheit weiter einschränken will, notwendig festzustellen dass es überhaupt ein Problem gibt. Sowas sollte natürlich eigentlich schon vor einem Gesetz erfolgen aber leider ist Politik nicht dazu verpflichtet, legitime Argumente und Fakten zur Schaffung eines Gesetzes anzuwenden, weswegen in diesem Land auch mal die Verpflichtung bestand Brustwarzen auf Magazincovern abzukleben. Bevor man also nicht feststellt, dass es einen Handlungsbedarf gibt, sollte man auch nicht handeln.
 
Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich die Cents im Geldsäckle der Linkspartei gut aufgehoben sehe...

Na wenigstens haben die aber keine Spitzenleute, die z.B. gegen Minderheiten Stimmung betreiben und sie menschenunwürdig behandeln wollen und damit für die Partei als Ganzes sprechen.
Gut die Linke hat auch viele Leute, die einfach mal Blödsinn reden, wie z.B. Sarah Wagenknecht und auch andere wie ich schon sagte.

Aber lassen wir das. Wir kommen da wahrscheinlich nicht zu einer Einigung. Nur soviel noch: Bei der letzten Wahl zum Studierendenparlament habe ich mir die Leute von den Linken angeschaut und das sind ein paar Nulpen kann ich euch sagen, die ich Abschreckend finde.
Auch wenn ich hier so ein wenig in die Rolle des Verteidigers geruscht bin, kann ich euch versichern, dass ich so meine Probleme mit den Linken habe.


Erst wird sie trotz weniger Stimmen Spitzenkandidatin bei den Demokraten (Bernie Sanders hätte Spitzenkandidat werden müssen)

Nein, Clinton hat den Popular Vote gewonnen mit 3,7 Mio. Stimmen plus.


Zu Trump wage ich mal eine Prognose und sage, dass die Präsidentschaft von ihm innenpolitisch schon gelaufen ist.
Er wird die nächsten 1 1/2 Jahre nichts größeres hinkriegen und dannübernehmen die Demokraten, wenn sie es gut anstellen wieder die Mehrheit im Senat und können ihn blockieren.
 
Es ist aber nunmal verboten, Pornographie Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zugänglich zu machen, egal ob als Heftchen, als Videokassette, als DVD oder eben im Netz.
Wenn das Gesetzt so durchgesetzt wird, dann könnten Tumblr und Diviantart aber bald ziemliche Probleme bekommen. Vor allem wie es dann umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Zumal es ja eigentlich auf diesen Seiten eigentlich schon Mature Content Sperren gibt, aber die lassen sich ziemlich schnell umgehen, indem man einfach ein falsches Alter angibt, was eigentlich bei so gut wie allen FSK 18 Seiten der Fall ist. Bei anderen Seiten kommt nur ein Warnhinweis und man muss nur auf weiter klicken. Die meisten dieser Seiten sind aber im Ausland und deutsche Gesetze werden da nicht angewandt, werden diese dann in Zukunft dann einfach gesperrt in Deutschland? Muss man den Online-Perso vorlegen? Oder was sieht da das neue Gesetzt eigentlich vor?

Es gibt hierzulande nach wie vor den § 131 StGB, der sich auch auf fiktionale Inhalte erstreckt. Wer in den 80er Jahren gerne etwas härtere Horror- oder Actionfilme geguckt hat, weiß, was das bedeutet. Nun kann man darüber streiten, ob es sinnvoll ist, fiktionale Werke strafrechtlich zu verfolgen oder zusätzlich zum Jugendschutz Werke, die ohnehin nur für ein volljähriges Publikum freigegben sind zu indizieren oder komplett zu verbieten, aber solange es diesen Paragraphen noch gibt, war es nur eine Frage der Zeit, bis dieser auch auf Online-Inhalte angewendet wird. Gleiches gilt für den §184, der sich mit der Verbreitung von harter Pornographie befasst.

Die arme FanFiction Gemeinschaft. ^^

Aber ich glaub wegen diesen und ähnlichen Paragraphen hat die NSDAP 1930 schon den Film "Im Westen nichts Neues" boykottiert. Ode was auch immer sie damals als Grund vorgeschoben haben um die Kinos zu besetzen.
Es geht nicht darum, ob Kinder und Jugendlich sowas sehen wollen oder nicht, oder ob sie das möglicherweise ekelhaft finden, sondern darum, dass es nunmal (zurecht) verboten ist, gewisse Inhalte Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen.
Das Netz ist und war nunmal nie ein rechtsfreier Raum, obwohl dort lange Zeit vieles ging, was in der realen Welt nicht möglich war, weil der Gesetzgeber der technischen Entwicklung hinterhergerannt ist. Z

Das mit dem Rechtsfreiem Raum ist ohnehin so eine Sache, da im Internet eben zuerst mal entscheidend ist welche Gesetze gelten, und das ist in der Regel das Land in dem die Domain registriert ist. Also für die meisten Seiten das US-Recht, und die sind da wesentlich lockerer was Freie Meinungsäußerungen, Pornographie ect. angeht. Seitenbetreiber wie Twitter, Google, Facebook ect. bieten halt nur ihre Dienste eben auch in Deutschland an und halten sich in der Regel hauptsächlich an US Rechte, auch wenn sie sich zwangsweise natürlich auch an Deutsche Gesetze halten müssen. In der Regel allerdings erst nach einem Jahrelangem Rechtsstreit durch mehrere Instanzen. (Allein bis das mit der Gema und YouTube geregelt war.)
 
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