Tagespolitik allgemein

Klar darfst du.

Für mich ist die CDU ein durch und durch intriganter Verein. Ein Bekannter von mir war mal Mitglied in der CDU,und was da an Intrigen gespinnt wird geht auf keine Kuhhaut, und dem Mann der mir davon erzählt hat vertraue ich blind.Aber ich bräuchte auch niemanden der mir das bestätigt,da muss ich mir nur die Jahre unter Kohl und Merkel oder den Verein in meinem Wohnort angucken um zu dieser Meinung zu kommen. Die CDU hier in meinem Wohnort hat zum Beispiel jahrelang einen Pfarrer gedeckt der sich an Messdienern vergangen hat,nee sorry, ich kann mit dem Verein nichts anfangen.

Edit: Na ja,und die Geschichte mit der Abgeordneten der Grünen aus Niedersachsen kommt mir auch nicht koscher vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles andere hätte mich auch gewundert. Gerade die Metropolregion Braunschweig-Wolfsburg-Göttingen ist SPD-Kerngebiet, da scheut sich IG Metall auch nicht davor, "Wahlempfehlungen" auszusprechen. :konfus:

Ja das übliche.
Wenn sich die Arbeitgeberverbände für die UNION aussprechen schreien die Sozen Zeter und Mordio.
Wenn aber die Gangster aus den Gewerkschaftshäusern sich in den Wahlkampf einmischen wird der Effekt gerne mitgenommen.
Aber so war es ja seit 150 Jahren. Die Gewerkschaften waren immer der Steigbügelhalter der linken Strömungen.

Ergötzend war gestern Abend wieder der Versuch aller Parteien sich das Ergebnis schön zu reden.
Vor allem im Herbert Frahm Haus hat man wohl übersehen das trotz der Gewinne der SPD rot/grün in Niedersachsen abgewählt wurde.
Rein rechnerisch hat man in Hannover jetzt eine bürgerliche Mehrheit.
Wenn die FDP bei ihrem Nein für eine rot/gelb/grüne Koalition bleibt wird es wohl leider eine rot/schwarze Koalition geben.
Erfreulich auf jeden Fall das der Absturz der GRÜNEN ungebremst weitergeht(mit Ausnahme BaWü und SH) und das die LINKE an der 5% Hürde gescheitert ist.


Zu Östereich :
Noch besser. Wie @Agustin Prada bereits sagte,fast perfekt.
Sozen und GRÜNE abgewatscht. GRÜNE nicht mal im Nationalrat.
Das bürgerliche Lager hat eine satte Mehrheit und wird mit Sebsatian Kurz wohl den Bundeskanzler stellen.
Einziger Wehrmutstropfen der Einzug der Ersatzgrünen.

Vieleicht habe ich ja doch noch das Glück und darf erleben das die GRÜNEN dahin kommen wo sie hingehören.
Auf den Müllhaufen der Geschichte.
 
Wenn sich die Arbeitgeberverbände für die UNION aussprechen schreien die Sozen Zeter und Mordio.

Habe ich noch nie so erlebt.

Das bürgerliche Lager hat eine satte Mehrheit und wird mit Sebsatian Kurz wohl den Bundeskanzler stellen.

Das rechtextreme Lager wohl eher. Zumindest hat der eine rechtsextreme Positionen übernommen.
Bürgerlich würde ja bedeuten, dass man was auf die Werte der Demokratie gibt.

Vieleicht habe ich ja doch noch das Glück und darf erleben das die GRÜNEN dahin kommen wo sie hingehören.
Auf den Müllhaufen der Geschichte.


Das wird wohl so schnell nicht passieren. In Österreich wären sie wohl reingekommen, wenn sie sich nicht gespalten hätten.
In Deutschland sind sie mittlerweile so verwurzelt, dass sie so schnell nicht verschwinden werden.


In Österreich fand ich interessant, dass die FPÖ bei Menschen mit geringerer formaler Bildung besser abgeschnitten hat.
Außerdem konnte die SPÖ Wien nicht nur halten, sondern ihr Ergebnis verbessern. Ob es daran lag, dass man dort Haltung gezeigt hat und den Rechten hart widersprochen hat im Gegensatz zu anderen Teilen der Partei um z.B. Niessl, die in ihrem Landesteil verloren haben?
 
Habe ich noch nie so erlebt.

Aber ich. Als Rudolf Scharping Kandidat war.

Das rechtextreme Lager wohl eher. Zumindest hat der eine rechtsextreme Positionen übernommen.
Bürgerlich würde ja bedeuten, dass man was auf die Werte der Demokratie gibt.

Das sieht man wohl in Österreich etwas entspannter.
Selbst die SPÖ geht mit der FPÖ Koalitionen ein. Auf Landesebene im Burgenland und Kärnten. Und zuvor bereits auf Bundesebene.
In Kärnten wählte die SPÖ sogar Jörg Haider zum Landeshauptmann(Ministerpräsident)

Das wird wohl so schnell nicht passieren. In Österreich wären sie wohl reingekommen, wenn sie sich nicht gespalten hätten.
In Deutschland sind sie mittlerweile so verwurzelt, dass sie so schnell nicht verschwinden werden.

Träumen wird man ja noch dürfen.:D


In Österreich fand ich interessant, dass die FPÖ bei Menschen mit geringerer formaler Bildung besser abgeschnitten hat.

Also wird jetzt jedem Wähler der nicht nach dem Mainstream wählt der Verstand abgesprochen ?


Übrigens, wie ich es vorher gesagt habe :
Irakische Truppen sind in die Gegend um Kirkuk vorgerückt um den Spuk des Seperatismus zu beenden. Die regulären Truppen sollen bereits die kurdischen Terroristen zurück gedrängt haben.
 
Aber ich. Als Rudolf Scharping Kandidat war.

Gut, dass wir dein Elefantengedächtnis haben. :D
Da kann ich mich aus Altersgründen nicht mehr dran erinnern. ;)

Finde jetzt weder das Eine noch das Andere schlimm von daher mir relativ wurscht.

Das sieht man wohl in Österreich etwas entspannter.
Selbst die SPÖ geht mit der FPÖ Koalitionen ein. Auf Landesebene im Burgenland und Kärnten. Und zuvor bereits auf Bundesebene.
In Kärnten wählte die SPÖ sogar Jörg Haider zum Landeshauptmann(Ministerpräsident)

Ja das ist leider richtig, aber wie ich gerade sagte hat die SPÖ im Burgenland deutlich verloren bei der Wahl.
Die SPÖ ist aus meiner Sicht keine linke Partei. Anders ist der Spagat nicht zu bewältigen.

Träumen wird man ja noch dürfen.:D

Aber sicher. Das tun wir doch alle.^^

Also wird jetzt jedem Wähler der nicht nach dem Mainstream wählt der Verstand abgesprochen ?

1. Die FPÖ ist in Österreich Mainstream. Ihre Themen werden besprochen und sie haben/hatten zahlreiche Ämter.
2. Ich habe nur die Datenlage widergegeben, die aich explizit auf die formale Bildung bezieht. Das bedeutet nicht, dass ich jemanden den Verstand abspreche.

Übrigens, wie ich es vorher gesagt habe :
Irakische Truppen sind in die Gegend um Kirkuk vorgerückt um den Spuk des Seperatismus zu beenden. Die regulären Truppen sollen bereits die kurdischen Terroristen zurück gedrängt haben.

Ja ist leider richtig.
Das ist schon ironisch. Mitten in so einer Chaosregion umgeben von Diktaturen kommt man auf die Idee ein Referendum zu machen und wird dann niedergewalzt.
So ganz habe ich auch noch nicht verstanden warum Barsani das gemacht hat. Er musste doch wissen wie die türkische und iranische Regierung reagieren würden.
Bis vor kurzem hat er auch noch relativ gute Beziehung zur Türkei.

Ich hoffe nur, dass das Blutvergießen bald aufhört. Die Menschen dort haben schon zu lange Krieg.
 
Ja das ist leider richtig, aber wie ich gerade sagte hat die SPÖ im Burgenland deutlich verloren bei der Wahl.
Die SPÖ ist aus meiner Sicht keine linke Partei. Anders ist der Spagat nicht zu bewältigen.

Wenn sie das nicht ist,was ist sie dann ?

Und wenn sie keine linke Partei ist,wie kann es dann in Österreich einen Rechtsruck gegeben haben ?
 
Woran liegt es denn das die Sozialdemokratie so nach unten fährt in den letzten Jahren ?
Gibt es die Arbeiterschaft nicht mehr oder bedient sie nicht mehr wirkliche linke Positionen ?
Ich persönlich habe manchmal das Gefühl wäre die SPD nooch eine echte Arbeiterpartei,dann wäre die LINKE wohl überflüssig.
 
Finde diesen Artikel über Sebastian Kurz ganz interessant. Ich hatte mich mit ihm noch nicht wirklich beschäftigt und fand es dann umso interessanter, dass er vor gar nicht allzu langer Zeit ganz anderst drauf war.
Kurz und sein Verein kommen bei mir teilweise auch irgendwie sektenartig rüber. Ähnliches habe ich es als Jungspunt damals in der Versicherungsbranche erlebt. Wie die Leute getrimmt und eingeschworen werden, nur Erfolg zählt, ob das gut für die Bürger/Kunden ist, ist absolut sekundär.

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wahlen/nationalratswahl/919947_Kurzzeitgedaechtnis.html
 
Woran liegt es denn das die Sozialdemokratie so nach unten fährt in den letzten Jahren ?
Gibt es die Arbeiterschaft nicht mehr oder bedient sie nicht mehr wirkliche linke Positionen ?

Sie bedient keinen sozialen Positionen mehr bzw. nur noch oberflächlich.
Der Bruch hat 97/98 begonnen. Damals kamen Tony Blair in GB und Schröder hier in Deutschland an die Macht und statt sozialer Politik betrieben sie "neoliberale2 Politik.
Unternehmenssteuern wurden gesenkt, Spitzensteuersatz gesenkt, Agenda 2010, Flexibelisierungen des Arbeitsmarktes (Leiharbeit), Deregulierung von Banken und Kriegseinsätze.
All das sind Sachen, die man in der Form nicht von einer sozialdemokratischen Partei erwarten würde, sondern eher von einer konservativen oder liberalen Partei.
Die SPD hat sich deswegen so sehr gestritten, dass Lafontaine und andere die Partei verließen und über den Umweg WASG die Linke gründeten.

Das Vertrauen in die SPD ist bis heute deswegen gestört und wird es auch bleiben, solange die Partei nicht mit dieser Vergangenheit bricht. Man redet ja immer noch davon, dass Wahlen in der Mitte gewonnen werden. Das führte dazu, dass Koalitionen mit der CDU kein Problem sind. CDU lobt übrigens noch heute die Agenda 2010.
Das ist auch kein singuläres Problem der deutschen Sozialdemokratie. Die Pasok in Griechenland wurde pulverisiert, die französischen Sozialisten gibt es zwar noch als kleinere Partei, aber sie haben sich mancherorts aufgelöst bzw. sind zu En Marche übergetreten und in den Niederlanden sind nur noch eine von vielen Parteien.

Einzig die britischen Sozialdemokraten von Labour stehen dem Trend entgegen. Warum? Weil sie mit der Blair-Ära und dem New Labour gebrochen haben.
Seit 2015 haben sie mit Jeremy Corbyn einen Menschen, den du politisch nicht leiden kannst, aber der den angesprochenen Bruch vollzogen hat. Was hat man ihm alles vorgeworfen. Er würde die Partei in den Untergang führen, weil er keinen Kurs der Mitte fährt. Man hat auch versucht aus dem Amt zu putschen.
Heute ist er immer noch Parteichef, hat bei den Parlamentswahlen den größten Zuwachs seit Jahren bewirkt und Labour ist jetzt Euiropas größte Partei.

Solch einen Bruch müssten auch andere sozialdemokratische Parteien vollziehen, damit sie wieder auf die Füße kommen und solche Begeisterungsstürme entfachen^^:
 
Solch einen Bruch müssten auch andere sozialdemokratische Parteien vollziehen, damit sie wieder auf die Füße kommen und solche Begeisterungsstürme entfachen^^:

Wenn die Leute blind und begeistert einem charismatischen Anführer hinterherlaufen, der sich mit den Diktaturen Kubas und Venezuelas solidarisiert, Hamas und Hisbollah als seine Freunde und Organisationen für das Wohl der Palästinenser bezeichnet, aus der NATO austreten möchte und die Schiene fährt, das arme Russland wäre von der bösen, bösen NATO provoziert worden und müsse deshalb die Krim annektieren, den Kampf gegen den Islamischen Staat ablehnt, die "Verstaatlichung der Produktionsmittel" fordert und massive Steuererhöhungen und Verschuldung will, sehe ich darin wenig Sozialdemokratie und viel Sozialismus, aber gut, man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, was Sozialdemokratie ist. Die Erfolge von Labour haben in meinen Augen weniger mit Corbyns Kompetenz als mit der erbärmlichen "Leistung" der Konservativen zu tun, und ob man von "Putschen" reden kann, wenn wichtige Parteimitglieder seine zögerliche und ambivalente Haltung zum EU-Referendum kritisieren und ihn deshalb nicht mehr als Parteivorsitzenden haben wollen, sei mal dahingestellt (das in der Vertrauensabstimmung vom Juni 2016 170 Stimmen und 40 für ihn zustande kamen und er dieses Ergebnis als "bedeutungslos" abtat, macht ihn auch nicht wirklich sympathischer).

Damit man das nicht viel falsch versteht: Ich habe nichts gegen eine stärkere Positionierung der sozialdemokratischen Parteien bei Themen wie Mindestlohn, Leiharbeit und Rente, aber die "Erlöser" Corbyn, Sanders, Schulz und Co. sind mir zutiefst suspekt und der um sie aufgebaute Personenkult, der Dogmatismus und die Aggression gegen das ach so böse "Establishment", das beleidigte Beharren, dass sie und nur sie die wahren Sozialdemokraten seien, und die außenpolitischen Positionen lassen mich kopfschüttelnd zurück.
 
Wenn die Leute blind und begeistert einem charismatischen Anführer hinterherlaufen, der sich mit den Diktaturen Kubas und Venezuelas solidarisiert, Hamas und Hisbollah als seine Freunde und Organisationen für das Wohl der Palästinenser bezeichnet, aus der NATO austreten möchte und die Schiene fährt, das arme Russland wäre von der bösen, bösen NATO provoziert worden und müsse deshalb die Krim annektieren, den Kampf gegen den Islamischen Staat ablehnt, die "Verstaatlichung der Produktionsmittel" fordert und massive Steuererhöhungen und Verschuldung will, sehe ich darin wenig Sozialdemokratie und viel Sozialismus, aber gut, man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, was Sozialdemokratie ist.

Hmmm aber du siehst ein, dass er mit der bisherigen Parteipolitik gebrochen hat? :)
Um den Punkt ging es mir.

Einige der Punkte sind wie so oft nicht richtig wiedergegeben. Nur mal ein Beispiel. Während des Wahlkampfs saß er in einer Talkshow und der Moderator fragte ihn, ob das nicht ein Widerspruch sei, dass er Atomwaffen abschaffen möchte, aber das im Wahlprogramm daran festgehalten wird.
Er meinte dann, dass das Wahlprogramm von seiner Partei gemeinsam geschrieben wurde und er das als dessen Vorsitzender mitvertritt. Seine persönliche Meinung sei dann nochmal was anderes. Er ist also nicht der alleinige Anführer.
Achja die Leute folgen ihm nicht blind. Sie wissen schon warum.

und ob man von "Putschen" reden kann, wenn wichtige Parteimitglieder seine zögerliche und ambivalente Haltung zum EU-Referendum kritisieren und ihn deshalb nicht mehr als Parteivorsitzenden haben wollen, sei mal dahingestellt (das in der Vertrauensabstimmung vom Juni 2016 170 Stimmen und 40 für ihn zustande kamen und er dieses Ergebnis als "bedeutungslos" abtat, macht ihn auch nicht wirklich sympathischer).

Es war ein versuchter Putsch, wegen der Art und Weise wie das ablief.
Und ja das Votum war bedeutunglos. Sonst wäre er schon längst weg. Stattdessen wurde er mit großer Mehrheit von der Partei wiedergewählt.

Versteht mich nicht falsch. Auch Corbyn ist kein Heilsbringer und nicht mein "Traumpolitiker", aber im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit seiner Partei gewinnt er viel zurück.
@Jedihammer wollte ja wissen warum die Sozialdemokraten soviel verloren haben.
 
Hmmm aber du siehst ein, dass er mit der bisherigen Parteipolitik gebrochen hat? :)
Um den Punkt ging es mir.

Ja, selbstverständlich. Fakten möchte ich, anders als ein gewisser Politiker mit fragwürdiger Frisur, nicht bestreiten. ;) Die Ära Corbyn markiert einen Bruch, ob man diesen gut oder schlecht findet, ist eine andere Sache. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn Labour sich im sozialen Bereich stärker als Alternative zu den Konservativen präsentiert und sich vor dem Referendum klar zur EU-Mitgliedschaft bekannt hätte, ohne jemanden wie Corbyn zum Vorsitzenden zu machen, der mental in den 80er-Jahren stehen geblieben ist und ein milde formuliert fragwürdiges Verhältnis zu Diktaturen und Terroristen pflegt.

Einige der Punkte sind wie so oft nicht richtig wiedergegeben.

Nun, dann bitte ich in diesen Punkten um Korrektur. Mir sind die Erklärungen Corbyns bekannt (unter anderem zur Bezeichnung von Hamas und Hisbollah als "Freunde"), sie überzeugen mich nur nicht wirklich. Wenn aber jemand wie er mit dem Messias-Anspruch auftritt und seine Anhänger alle Bedenken als "Korruption des Establishments" und was weiß ich alles bezeichnen, dann gehe ich schon davon aus, dass er versucht der Partei seinen persönlichen Stempel aufzudrücken, auch in der Frage der Atomwaffen.

Es war ein versuchter Putsch, wegen der Art und Weise wie das ablief.
Und ja das Votum war bedeutunglos. Sonst wäre er schon längst weg. Stattdessen wurde er mit großer Mehrheit von der Partei wiedergewählt.

Was ein Putsch ist und was Protest gegen einen Parteivorsitzenden, ist eine Ansichtssache, und das normale Mitglieder und Funktionäre in einer Partei verschiedene Ansichten haben, ist auch nichts neues. Wäre auch bedenklich, wenn die alle exakt einer Meinung wären.^^

@Jedihammer wollte ja wissen warum die Sozialdemokraten soviel verloren haben.

Ist okay, Du hast Deine Ansicht, warum sie verloren haben, dargelegt, ich halte dagegen, dass es nicht so einfach ist wie "Ihre Politik war nicht links genug". ;) Es gibt aus guten Gründen Unterschiede zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus und ob man die Leute in die Parteien zurückholt, indem man ihnen Verstaatlichungen und planwirtschaftliche Konzepte anbietet und sich Staaten anbiedert, die das mal wieder versuchen, wage ich zu bezweifeln. Auf Deutschland bezogen halte ich z. B. ein Nachdenken über die Agenda 2010 keineswegs für falsch, gerade die Fragen der Höhe der Leistungen, eine bessere Behandlung für langjährige Arbeitnehmer und das Verhindern von Armut. Da sehe ich die Lösung aber eher in der Senkungen von Steuern und Abgaben, dem Abbau von Bürokratie und mehr Inventionen in Bildung und Infrastruktur und eine Anpassung des Mindestlohns, damit Menschen sich etwas erarbeiten können, nicht darin alles was nicht niet- und nagelfest ist dem Staat einzuverleiben und Gewerkschaften zu pushen, die wie in Frankreich das Betriebsleben zum Stillstand bringen. Und außenpolitisch konnten mich die Rezepte dieser Leute nun nie überzeugen, da bin ich einfach fundamental anderer Ansicht.
 
Auf Deutschland bezogen halte ich z. B. ein Nachdenken über die Agenda 2010 keineswegs für falsch, gerade die Fragen der Höhe der Leistungen, eine bessere Behandlung für langjährige Arbeitnehmer und das Verhindern von Armut. Da sehe ich die Lösung aber eher in der Senkungen von Steuern und Abgaben, dem Abbau von Bürokratie und mehr Inventionen in Bildung und Infrastruktur und eine Anpassung des Mindestlohns, damit Menschen sich etwas erarbeiten können, nicht darin alles was nicht niet- und nagelfest ist dem Staat einzuverleiben und Gewerkschaften zu pushen, die wie in Frankreich das Betriebsleben zum Stillstand bringen. Und außenpolitisch konnten mich die Rezepte dieser Leute nun nie überzeugen, da bin ich einfach fundamental anderer Ansicht.

Passend dazu hab ich gleich zwei Nachrichter der Bundeszentrale für politische Bildung, diese schrieb heute morgen (zur Wahl konnte man sich via WhatsApp Nachrichten schicken lassen, das wird fortgeführt):

"Heute ist Welttag zur Überwindung der Armut. In Deutschland gelten 15,7 % der Bevölkerung als armutsgefährdet (Stand 2016), weil sie weniger als 16 % des mittleren Einkommens zur Verfügung haben, das sind für Alleinstehende weniger als 969€ netto im Monat. Bei dieser sogenannten relativen Armut besteht v.a. die Gefahr sozialer Ausgrenzung, im Gegensatz zur absoluten Armut, die existenziell bedrohlich ist."

Gestern kam eine ebenso erschreckende Nachricht darüber, dass der Hunger in der Welt zunimmt und 815 Millionen Menschen weltweit an Unterernährung leiden (Stand 2016). Der Großteil von diesen lebt in Asien (520 Mio.) und in Afrika (243 Mio), gefolgt von Lateinamerika/Karibik (42 Mio).
Irgendwie ist es im Gegenzug schockierend und traurig, dass wir hierzulande Probleme mit adipösen Kindern und Jugendlichen haben und in welchem Überfluss wir hier eigentlich leben und wie nicht wenige Menschen mit Essen umgehen.

Bei all diesen Fakten (Hunger, Armut), frage ich mich, wie es möglich sein kann, dass sich in der Politik, zumindest aus meiner Sicht, mit Lorbeeren geschmückt wird, wenn es um die Zahlen gesunkener Arbeitslosigkeit und co. geht.
Und bei einer Politik die nach rechts rückt, frage ich mich auch, wie an dieser ganzen, großen Problematik überhaupt etwas geändert werden soll/kann/wird.
 
Passend dazu hab ich gleich zwei Nachrichter der Bundeszentrale für politische Bildung, diese schrieb heute morgen (zur Wahl konnte man sich via WhatsApp Nachrichten schicken lassen, das wird fortgeführt):

"Heute ist Welttag zur Überwindung der Armut. In Deutschland gelten 15,7 % der Bevölkerung als armutsgefährdet (Stand 2016), weil sie weniger als 16 % des mittleren Einkommens zur Verfügung haben, das sind für Alleinstehende weniger als 969€ netto im Monat. Bei dieser sogenannten relativen Armut besteht v.a. die Gefahr sozialer Ausgrenzung, im Gegensatz zur absoluten Armut, die existenziell bedrohlich ist."

Gestern kam eine ebenso erschreckende Nachricht darüber, dass der Hunger in der Welt zunimmt und 815 Millionen Menschen weltweit an Unterernährung leiden (Stand 2016). Der Großteil von diesen lebt in Asien (520 Mio.) und in Afrika (243 Mio), gefolgt von Lateinamerika/Karibik (42 Mio).
Irgendwie ist es im Gegenzug schockierend und traurig, dass wir hierzulande Probleme mit adipösen Kindern und Jugendlichen haben und in welchem Überfluss wir hier eigentlich leben und wie nicht wenige Menschen mit Essen umgehen.

Bei all diesen Fakten (Hunger, Armut), frage ich mich, wie es möglich sein kann, dass sich in der Politik, zumindest aus meiner Sicht, mit Lorbeeren geschmückt wird, wenn es um die Zahlen gesunkener Arbeitslosigkeit und co. geht.
Und bei einer Politik die nach rechts rückt, frage ich mich auch, wie an dieser ganzen, großen Problematik überhaupt etwas geändert werden soll/kann/wird.

Deinen letzten Absatz finde ich zum Beispiel auch sehr bedenklich. Die Sache mit den angeblich gesunkenen Zahlen der Arbeitslosigkeit ist für mich reiner Humbug,wenn man mal beachtet wie man die Zahlen so schönen kann. Ein Nachbar von mir nahm jetzt über neun Monate an einer Maßnahme teil die in meinen Augen überhaupt nichts bringt,dem einzigen dem diese Maßnahme was bringt ist ja erstmal dieser sogenannte Bildungsträger,der bekommt nämlich pro Teilnehmer 5000 Euro,und das Arbeitsamt kann meinen Nachbarn aus der Statistik nehmen. Übrigens,mein Nachbar hat natürlich (trotz Bewerbungen usw.) keine neue Arbeit in Aussicht. Ich bin also auch der Ansicht das man unbedingt an der Arbeitsmarkt-Sozialpolitik was ändern muss.
 
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