Tagespolitik allgemein

Deinen letzten Absatz finde ich zum Beispiel auch sehr bedenklich. Die Sache mit den angeblich gesunkenen Zahlen der Arbeitslosigkeit ist für mich reiner Humbug,wenn man mal beachtet wie man die Zahlen so schönen kann. Ein Nachbar von mir nahm jetzt über neun Monate an einer Maßnahme teil die in meinen Augen überhaupt nichts bringt,dem einzigen dem diese Maßnahme was bringt ist ja erstmal dieser sogenannte Bildungsträger,der bekommt nämlich pro Teilnehmer 5000 Euro,und das Arbeitsamt kann meinen Nachbarn aus der Statistik nehmen. Übrigens,mein Nachbar hat natürlich (trotz Bewerbungen usw.) keine neue Arbeit in Aussicht.

Ich habe lediglich geschrieben, "dass sich in der Politik, zumindest aus meiner Sicht, mit Lorbeeren geschmückt wird, wenn es um die Zahlen gesunkener Arbeitslosigkeit und co. geht. "
Ich zitiere mal: "Sowohl bei den Löhnen und Gehältern als auch bei den Renten gab es zuletzt deutliche Steigerungen, die allen Einkommensklassen zugutekamen. Auch der Arbeitsmarkt präsentiert sich in hervorragender Verfassung. Noch nie seit der Wiedervereinigung war die Zahl der Erwerbstätigen so hoch und Zahl der Arbeitslosen so gering wie gegenwärtig" (https://www.cducsu.de/presse/texte-und-interviews/schluss-mit-dieser-miesmacherei). Im Wahlprogramm hab ich da eine noch viel größere Lobhudelei gelesen.

Aber vermutlich kann man jetzt statistisch anführen, dass ja die Zahl der Aufstocker gesunken ist (https://statistik.arbeitsagentur.de...dsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII-Nav.html). ;)

Mir ist schon bewusst, dass man Zahlen schönen kann und von Sinn oder Unsinn von Maßnahmen müssen wir gar nicht anfangen, ich glaube fast, dass unsere Meinung dazu, gar nicht auseinander geht. Ich glaube auch, dass an der Arbeitsmarkt-Sozialpolitik etwas geändert werden muss und ich halte die Agenda 2010 ebenfalls für fragwürdig und überdenkenswert. Ich hab nicht geschrieben, dass ich will, dass alles bleibt, wie es ist. Ganz im Gegenteil.
 
Ich habe lediglich geschrieben, "dass sich in der Politik, zumindest aus meiner Sicht, mit Lorbeeren geschmückt wird, wenn es um die Zahlen gesunkener Arbeitslosigkeit und co. geht. "
Ich zitiere mal: "Sowohl bei den Löhnen und Gehältern als auch bei den Renten gab es zuletzt deutliche Steigerungen, die allen Einkommensklassen zugutekamen. Auch der Arbeitsmarkt präsentiert sich in hervorragender Verfassung. Noch nie seit der Wiedervereinigung war die Zahl der Erwerbstätigen so hoch und Zahl der Arbeitslosen so gering wie gegenwärtig" (https://www.cducsu.de/presse/texte-und-interviews/schluss-mit-dieser-miesmacherei). Im Wahlprogramm hab ich da eine noch viel größere Lobhudelei gelesen.

Aber vermutlich kann man jetzt statistisch anführen, dass ja die Zahl der Aufstocker gesunken ist (https://statistik.arbeitsagentur.de...dsicherung-fuer-Arbeitsuchende-SGBII-Nav.html). ;)

Mir ist schon bewusst, dass man Zahlen schönen kann und von Sinn oder Unsinn von Maßnahmen müssen wir gar nicht anfangen, ich glaube fast, dass unsere Meinung dazu, gar nicht auseinander geht. Ich glaube auch, dass an der Arbeitsmarkt-Sozialpolitik etwas geändert werden muss und ich halte die Agenda 2010 ebenfalls für fragwürdig und überdenkenswert. Ich hab nicht geschrieben, dass ich will, dass alles bleibt, wie es ist. Ganz im Gegenteil.

Unsere Meinung geht auch zu diesem Thema nicht auseinander,meinen Beitrag kannst du als Zustimmung werten.
 
„Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden“ - Jahia al-Sinwar im Oktober 2017
Wo bleibt der Aufschrei in Deutschland zu so einer Aussage? Wo bleiben die Zeitungsartikel? Wo bleibt die Solidarität?
Quelle: http://orf.at/stories/2411661/

Der sagt so etwas drei mal in der Woche. Das ist den Medien einfach zu oft um das jedes mal zu bringen.
 
Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden“ - Jahia al-Sinwar im Oktober 2017
Wo bleibt der Aufschrei in Deutschland zu so einer Aussage? Wo bleiben die Zeitungsartikel? Wo bleibt die Solidarität?
Quelle: http://orf.at/stories/2411661/

Das ist leider alltägliche Rhetorik in der Region.
Es ist auch normal in z.B. Saudi-Arabien, dass Menschen, die in Israel waren dort nicht einreisen dürfen.
Mit denen macht der deutsche Staat Geschäfte und die Amerikaner, die der wichtigste Verbündete von Israel sind.

Und noch was sollte man sich vergegenwärtigen. Im Iran z.B. sitzen im Parlament auch Juden. Gut jetzt hat das Parlament wenig zu melden und ich bin der letzte, der den Iran zu einer pluralen und liberalen Demokratie hochstilisieren möchte, aber wettern gegen Israel ist das eine und der Umgang mit jüdischen Bürgern im eigenen Land nochmal was anderes.
 
Das ist leider alltägliche Rhetorik in der Region.
Es ist auch normal in z.B. Saudi-Arabien, dass Menschen, die in Israel waren dort nicht einreisen dürfen.
Mit denen macht der deutsche Staat Geschäfte und die Amerikaner, die der wichtigste Verbündete von Israel sind.

Aber in Saudi-Arabien ist es meist nur noch Theaterdonner.
Die Spatzen pfeiffen es schon lange von den Dächern das es Kontakte hinter den Kulissen zwischen Riad und Jerusalem gibt.
Und die meisten Experten sind sich auch einig,sollte Israel den Iran aus der Luft angreifen wäre Saudi-Arabien der erste Staat der Isarel Überflugrechte gewährte.
 
Aber in Saudi-Arabien ist es meist nur noch Theaterdonner.
Die Spatzen pfeiffen es schon lange von den Dächern das es Kontakte hinter den Kulissen zwischen Riad und Jerusalem gibt.
Und die meisten Experten sind sich auch einig,sollte Israel den Iran aus der Luft angreifen wäre Saudi-Arabien der erste Staat der Isarel Überflugrechte gewährte.

Ja, das ist klar.
Man hat ja einen gemeinsamen Feind.

Israel möchte wohl am liebsten, dass die US-Amerikaner den Krieg führen. Dafür gäbe es Befürworter in Washington.
 
Es ist auch normal in z.B. Saudi-Arabien, dass Menschen, die in Israel waren dort nicht einreisen dürfen.
Mit denen macht der deutsche Staat Geschäfte und die Amerikaner, die der wichtigste Verbündete von Israel sind.

Das lässt sich doch ziemlich einfach umdrehen, oder? Gemäß dieser Logik ist es in Ordnung, mit einem antisemitisch geprägten Land wie dem Iran Geschäfte zu machen, dann ist es auch in Ordnung mit einem antisemitisch geprägten Land wie Saudi-Arabien Geschäfte zu machen. Und an der regen Aktivität, die gerade deutsche Unternehmen nach Aufhebung der Sanktionen im Iran entfalten, kann man auch einiges kritisieren. Die dadurch erzielten Einnahmen fließen nämlich auch in die iranischen Streitkräfte, an die Assad-Regierung in Syrien und Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah.

Im Iran z.B. sitzen im Parlament auch Juden. Gut jetzt hat das Parlament wenig zu melden und ich bin der letzte, der den Iran zu einer pluralen und liberalen Demokratie hochstilisieren möchte, aber wettern gegen Israel ist das eine und der Umgang mit jüdischen Bürgern im eigenen Land nochmal was anderes.

Schauen wir uns die Behandlung von Juden im Iran doch mal genauer an. Im Jahr 1979 lebten geschätzt etwa 100.000 Juden im Iran. Mehr als die Hälfte von ihnen verließ nach der Islamischen Revolution das Land, einer der Gründe dafür war die Hinrichtung von Habib Elghanian, dem Vorsitzender der Jüdischen Gesellschaft Teheran, ihm war vorgeworfen worden, ein Zionist zu sein. Gegenüber den verbliebenen Juden erließ Khomeini eine Fatwa, die ihnen Schutz und die gleichen Rechte wie allen anderen Staatsbürgern gewährte, jedoch unter einer entscheidenden Bedingung: Jeder Jude, der sich "zionistisch" betätige (ein "wunderbar" dehnbarer Vorwurf), verwirke diesen Schutz. Zusammengefasst: Wer im Iran als Jude lebt, darf seine Religion frei ausleben und genießt zumindest formell die selben Rechte, seine politische Meinung muss jedoch auf Linie der Regierung liegen, sonst wird er geächtet. Es gibt auch nicht wenige Berichte von emigrierten Juden über ganz alltägliche Diskriminierung, z. B. der Arbeitssuche. Interessant ist, dass es die Religion eine ganz zentrale Rolle spielt, die jüdische Gemeinschaft im Iran gilt als besonders gläubig (und auch deshalb anti-israelisch) und apolitisch. Damit ist sie für die iranische Regierung natürlich auch wunderbar als Alibi geeignet und relativ bequem, frei nach dem Motto:"Sicher, eure Religion dürft ihr ausleben und wenn wir wollen, dann teilt ihr unsere Rhetorik gegen Israel, wir haben ja absolut nichts gegen Juden, aber einen eigenen Staat oder eine positive Meinung zu diesem Staat, auf keinen Fall!" Nach Schätzungen aus dem Jahr 2012 leben nun zwischen 10.000 und 25.000 Juden noch im Iran, eine bemerkenswerte kleine Gruppe dafür, dass der Umgang des Staates mit ihnen doch so milde sein soll, findest Du nicht? Ist vielleicht auch einer der Gründe, warum die Idee eines Staates Israel für viele Juden attraktiv war und ist - es ist ein Staat, in dem Juden nicht als kleine Minderheit vom wankelmütigen Wohlgefallen von religiösen oder formell weltlichen Autokraten abhängig sind, sondern als freie Bürger in ihrem eigenen Land leben können.
 
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