TCW - S03 - E18 - The Citadel / Die Zitadelle

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    19
Im Gegensatz zu vielen anderen würde ich diese Folge im Großen und Ganzen als besser einstufen als die beiden vorherigen Trilogien.
Das liegt zum einen daran, dass ich mich mit dem Hexenritual-vollgepumpten Savage Oppress nicht anfreunden konnte und mir seine Darstellung nicht gefiel, zum anderen weil ich die Mortis-Trilogie für relativ unnötig, für den Krieg nicht relevant und letzten Endes ohne irgendein sinnvolles Ende betrachtete.
Aber darum soll es hier ja auch nicht gehen.
The Citadel - endlich wieder was vom Krieg!
Das war wohl das erste, das mir durch den Kopf ging. Nach den Politik-Episoden dieser Staffel, die von mal zu mal blödsinniger wurden und die beiden Trilogien, zu denen ich ja schon alles sagte, könnte das endlich mal wieder was interessantes werden.
Natürlich ist es mal wieder eine Rettungsmission, aber wenigstens mal ein neuer Charakter, Even Piell, der gerettet werden muss.
Dass Ahsoka hier wieder das Rumheulen anfangen muss, fand ich nervig und unnötig. Eigentlich hatte ich erwartet, sie sei inzwischen etwas reifer geworden und würde es in ihrem Schädel kriegen, wenn man ihr eben mal was verbietet. Da hatte Obi-Wan schon Recht, Anakins tolle Lehren mal wieder.
Karbonitgefrieranlanga um die Ecke, bedient von einem Ugnaught ... najaaa, kann man aktzeptieren, was ich viel seltsamer fand, waren die Haare von dem Typen. Muss wohl ein ganz ein Cooler sein, sieht aus als hätte er da Haargel benutzt xD
Die Citadel und vor allem die Schwierigkeiten, dort erst mal reinzukommen, haben mir gefallen. Gerade eben so eine "ach, fliegen mal eben mit nem Jet-Pack rüber"-Variante hätte mir hier gar nicht gefallen, daher ist es gut, dass die Sache nicht so reibungslos abläuft.
Dass man jetzt ausgerechnet Ahsoka braucht, die durch den Schacht dort kommt ... naja, ein Sondendroide oder ähnliches hätte mir da besser gefallen, aber was solls. Wieso baut überhaupt irgendwer da mal so ein fettes Loch in die Wand direkt in der Nähe eines Eingangs rein? Das ist auch mal wieder nur zur Story und zur Rechtfertigung von Ahsokas Anwesenheit eingebaut worden, wie mir scheint -_o
Osi Sobeck, der Phindian ist an sich gar keine schlechte Wahl, immerhin mal wieder ein neuer organischer CIS-Anhänger, was die Wahl der Spezies betrifft stimme ich Minza zu, die gefällt, aber auch Master Kenobi hat Recht, da der Kopf schon noch sehr hölzern, maskenhaft und unbeweglich wirkt.
Die eindeutige Schwäche wurde von masterTschoness eigentlich schon genannt: Es gibt keinen Höhepunkt, und außer ein paar noname-Klonen ist auch keiner dabei der sterben könnte, das raubt zusätzlich Spannung. Was die Kommando-Droiden betrifft habe ich ein grundsätzliches Problem. Die Idee von den Dingern wäre ja nicht schlecht, bisher verschließt sich mir bei ihnen aber jeglicher Sinn und Zweck. Sie sind lediglich mit normalen E-5 Blastern ausgerüstet (Vibroschwerter hatten sie hier ja auch keine), trotz angeblich guter Panzerung auch nicht sonderlich schwer zu erschießen, und das einzige wozu sie sonst fähig sind, ist vielleicht ein wenig intelligenter und taktischer vorgehen und mit lachhaftem Herumgehüpfe Schüssen auszuweichen. Für entsprechende Missionen mögen diese Droiden ja nützlich sein, aber in diesem Fall sind sie das schlichtweg nicht. Jemand ist eingebrochen und ich muss ihn so schnell wie möglich finden, wobei es vermutlich zum Kampf kommt. Na da schicke ich doch Droidekas, die sind erstens am schnellsten, holen die Flüchtlinge also am ehesten und besten ein, zweitens können sie den Feind viel länger auf- bzw. hinhalten, da ihre Schilde sehr schwer zu durchdringen sind, und drittens würde dem Feind, stelle ich zwei Droidekas in dem Flur nebeneinander auch noch wunderbar der Weg abgeschnitten.
Die Kommando-Droiden werden dauernd als die tolle Geheimwaffe angepriesen, aber viel vollbracht haben sie bisher schlichtweg nicht.
Das letzte erwähnenswerte der Folge ist natürlich Tarkin. Der hat mir grundsätzlich gefallen, auch wenn seine Stimme etwas besser hätte sein können, aber ich schätze man gewöhnt sich dran. Sein Rumgezicke mit Anakin fand ich auch nicht so super ... von Tarkin hätte ich erwartet, dass er es sich mit Vorgesetzten nicht so einfach verscherzt, sondern sie lieber, wenn nötig hinten herum aushebelt. Seine Beschwerden sind sowieso unnötig, sein Plan wurde nicht aktzeptiert, also kann er das nicht ändern, aus.

Aber an sich fand ich die Folge nicht übel, und ich hoffe mal das ganze lässt sich noch steigern, gebe daher jetzt erst mal
7 von 10 aufgestylten Ugnaughts.
 
Irgendwie hab ich stark das Gefühl, dass Tarkin am Ende Darth Sidious (oder Palpatine) die ganzen Pläne für diese Hyperraumrouten überlässt. Wahrscheinlich handelt es sich dabei nämlich um die, die Grievous am Ende benutzt, um Coruscant anzugreifen...

Das Tarkin-Anakin-Verhältnis könnte man interessant gestalten, wenn Tarkin später auch mal Anakin den Arsch retten darf, und damit sehr eindrücklich beweist, dass er es auch irgendwie drauf hat ;-).
 
Nette Folge, auch wenn es mal wieder ein Search and Rescue war. Das Rumgezicke von Ahsoka zu Beginn und auch die erneut zum Teil sehr dümmlichen Droiden haben mir nicht gefallen.
Das Ahsoka dann an Bord ist war zu erwarten, ich hatte allerdings fast erwartet, dass sie nicht in Karbonit ist und dadurch die Mission etwas anders abläuft. Aber natürlich ist es gut, dass sie dabei ist, sonst wäre die Truppe ja recht schnell in einer Sackgasse gelandet. Einen Einsatz der Commandos als Team hätte mir auch sehr gut gefallen.

Die Fallen in der Zitadelle fand ich ganz cool, vor allem die Elektrowand.

Beim Commander der Zitadelle fühlte ich mich vom Aussehen ein wenig an Black Mask oder den Antagonisten aus dem G.I. Joe film erinnert.

Trotz Nerv-Ahsoka zu Beginn und den stohdoofen Kampfdroiden mit ihren Zweifeln im Shuttle...

07/10
 
Ich kann den Beitrag von Grievous Wort für Wort zustimmen.
Deshalb kürze ich meine Ausführungen etwas ab;

Positiv:
+ Endlich wieder was vom Krieg
+ Die Zitadelle selbst (Gestaltung, Verteidigung etc.)
+ Tarkin (wobei sich sein Charakter erst zeigen muss)
+ Endlich wieder was vom Krieg

Negativ:
- Der Anfang. Ich hab das Gefühl, die Macher haben sich immer noch nicht geeinigt, ob die Serie nun ulkig oder ernsthaft sein soll.
- Die Spiderman-Droiden.
- Es werden fast nur "leben in Episode 3 noch"-Charaktere verwendet (Spannungsverlust hoch 10)
- Irgendwie fehlt ein detailiertes Briefing. Aufbau der Zitadelle und so. Find ich schon ulkig, dass sie erst vor Ort erkennen, dass Jet Pack doof ist. Und dass trotz mitwirken des "großen Planers" Obi-Wan.
- So ein "ach, gut das XXX-Dabei ist, sonst kämen wir nicht weiter"-Moment musste natürlich wieder rein. Dadurch wirkt die Klonarmee irgendwie Amateurhaft und scheint ohne Jedi total hilflos.

Je nach dem, wie sich die Trilogie noch entwickelt: Zwischen 5 bis 7 Punkten.
 
Gerade im Vergleich zu den letzten 8 Folgen schon ziemlich unspektakulär. Ne wirkliche Story sucht man eher vergebens. Im Grunde ne klassische Einbruchs/Befreiungs-Geschichte mit jeder Menge Äkkschn.

Allerdings rettet die viele OT-Nostalgie (Karbonit-Einffrieren, Zitate an den Todesstern-Einbruch und natürlich der Auftritt Tarkins) die Folge davor völlig in den Durchschnitt zu verfallen. Wobei, müsste mir mal wieder EP4 ansehen, war Tarkin nicht etwas skeptisch gegenüber der Macht? Warum sollte er das sein, wenn er Jedis schon in Aktion gesehen hat?
Auch bot die Folge wieder ziemlich viel Gewalt (Stichwort Folter).

6 von 10 Punkten!
 
ist eigendlich bekannt ob die beiden arc troper die 2 trooper aus den ersten folgen der 3ten staffel sind?


Ja bei den beiden handelt es sich um Echo und Fives. Im offiziellen wird zwar nicht explizit erwähnt dass es die selben Klone sind wie zu Staffelbeginn.

Aber wie viele ARCs gibt es die Echo und Fives heißen und dann noch, wie die beiden blaue Streifen auf dr Rüstung haben? ;)
 
naja die namen hab ich biem angucken net mal rausgehört, das ging jetzt bloß vom aussehn eher, und wegen den aufgemalten händen!

naja die folge hat mri eigenldich ziemlich gut gefallen,war halt die standart rettungs TCW mission, aber dafrür gut gemacht.
ich hätte trotzdem noch öfters in der dritten staffel die RC gesehen!

7/10 komischen anführer species viechern der aussieht wie wein YHV
 
Huhu,
tut mir Leid wenn die Folge schon gestellt wurde, ich hab sie zumindest nicht gesehen, aber was für Trooper sind denn die mit den blauen Markierungen? Die haben irgendwie auch ganz komische Helme, sieht für mich nach einem phase 1 bis phase 2 übergang aus..
 
Huhu,
tut mir Leid wenn die Folge schon gestellt wurde, ich hab sie zumindest nicht gesehen, aber was für Trooper sind denn die mit den blauen Markierungen? Die haben irgendwie auch ganz komische Helme, sieht für mich nach einem phase 1 bis phase 2 übergang aus..

Das Stormy sind die nun zu ARCs beforderten Echo und Fives die nun als ARC das privileg haben eine art Prototyp der Phase II Rüstung zu tragen. Die ARCs auf Kamino in den ersten Beiden Folgen der dritten Staffel trugen ja bereits ebenfalls solche Rüstungen. Allerdings anders lackier.
 
Oh, ich dachte Echo und Fives wären die zwei anderen :/ Gibts dazu zufällig nen Jedipedia Link?
Ist das evtl. eine Andeutung dafür dass es bald Phase II clone zu sehen gibt? Ich glaub zwar eher nich, gebe die Hoffnung aber nich auf :)
 
Im Trailer zur kommenden vierten Staffel waren bereits eine Handvoll Trooper in Phase-II-Rüstung zu sehen.
Deswegen geh ich davon aus dass irgendwann in der vierten Staffel der Wechsel zu den neuen Rüstungen vollzogen wird.
 
Die Handlungseinführung bietet diesmal gleich einige schöne Bilder eines Kampfes zwischen einem republikanischen Sternenzerstörer und einer Flotte der Separatisten, - sieht wirklich toll aus, wie das Schiff der Republik da von allen Seiten angegriffen wird.
Auf der Brücke bedeuten drei enternde Droidekas mal wieder das Ende und die Gefangenschaft eines Jedimeisters. Even Piell ist sicherlich ein interessanter Jedi und daher ist es schön, dass er seinen Auftritt in TCW hat.

Die Einsatzbesprechung zur Befreiung von Even Piell im Jeditempel ist sehr gut gemacht, - Plo Koon darf , - wie oft in dieser Art Szenen-, mal wieder glänzen.
Dass man über keine Karte vom Gefängniskomplex verfügt, die diese Bezeichnung auch verdient, läßt sofort ein ungutes Gefühl zurück und läßt jede Menge Probleme erwarten.
Bei der Besprechung wird auch deutlich, dass es nicht „nur“ um die Befreiung eines Jedimeisters geht, es geht außerdem um möglicherweise kriegsentscheidende Informationen über geheime Hyperraumrouten.

Wie Ahsoka angelaufen kommt und sich dafür entschuldigt, dass sie nichts von dem Meeting wußte, ist goldig,.....wirklich, sie scheint gar nicht in Betracht zu ziehen, dass sie mit Absicht nicht informiert wurde.
Sehr schön wie Plo Koon dann feststellt, dass Anakin und Ahsoka einiges zu besprechen hätten.
Der Gesichtsausdruck von Obi Wan gefällt mir auch, nicht unbedingt, dass er ihn macht, aber technisch ist das erstklassig umgesetzt.

Ahsokas Vorwürfe in Richtung Anakin halte ich für ungerechtfertigt.
Ihre Ausbildung ist durch den Krieg ohnehin schon viel riskanter als sie es eigentlich sein sollte, zudem steht sie als Anakins Padwan beständig in vorderster Front. Über mangelnde Einsätze und deren Gefährlichkeit kann sie sich –das ist nach fast drei Staffeln TCW eindeutig- nicht beschweren. Sie durfte sogar Missionen völlig selbständig durchführen [Mandalore; - Anakin bekam seine erste eigene Mission erst viel später(Episode II)] und ansonsten halte ich die Szene bei der Erstürmung des Klosters immer noch für bezeichnend. Anakin hat Ahsoka dort ganz klar machen und sich ausprobieren lassen und hat sie dann aber rausgehauen als es für sie zu brenzlig wurde (ohne groß Worte darüber zu verlieren), ich denke das sind optimale Bedingungen um Praxiserfahrungen zu sammeln.
Wenn Anakin nun also entscheidet, dass diese spezielle Gefangenenbefreiung für einen vielleicht 15 jährigen Padawan zu gefährlich ist, sollte Ahsoka dies akzeptieren, - auch weil die Einschätzung nach allem was man im Vorfeld hört und was der Trupp dann später erleben wird auch objektiv schlicht zutreffend ist.

Wie dann R2 mit den Kampdroiden im Schlepptau in den Hangar gefahren gekommt, zählt zu den humoristisch besten Szenen, die die Droiden jemals hervorgebracht haben.
C3PO ist in der Szene so klasse:
„R2, paß auf, hinter dir!....Du wirst von Kampfdroiden verfolgt!.....Das sollen deine Soldaten sein? Das sind Kampfdroiden!....wie meinst du das, sie wurden umprogrammiert und hören auf dein Kommando.....du brauchst dich gar nicht so aufzuspielen, nur weil dir ein paar unterbelichtete Droiden hinterherlaufen.“ :D

Ein so gefährlicher Einsatz ist natürlich immer auch etwas für ARC-Trooper und so ist die Folge ein willkommener Anlaß für ein Wiedersehen mit Echo und Fives, die zu Beginn der Staffel ja zu eben solchen wurden und hier über an Phase II angelehnte Helme verfügen.

Bei der Unterhaltung von Ahsoka und Plo Koon lohnt es sich diese nochmal in vereinfachte Form darzustellen:
Ahsoka: „Meister Skywalker will nicht, dass ich auf die Mission mitkomme.“
Plo Koon: „Seine Entscheidung“
Ahsoka: „Paßt mir aber nicht.“
Plo Koon: „Seine Entscheidung.“
Ahsoka: „Nö“
Plo Koon hat hier eine sehr feste und eindeutige und imo auch die einzig richtige Position, Ahsoka liefert m.E. nicht ein Argument, das jemanden dazu bringen könnte diese Postion zu überdenken und dennoch sieht Plo Koon am Ende nachdenklich aus und man weiß nicht warum.
Übervorsichtigkeit seitens Anakins, wie von Ahsoka vorgeworfen, ist hier offensichtlich auch nicht gegeben und kann somit auch kein Grund sein Plo Koon nachdenklich werden zu lassen.
Immerhin ist die Szene jedoch schön gemacht und die (zumindest anfängliche) Klarheit von Plo Koons Position hat mir gefallen.

Das Einfrieren in Karbonit läßt natürlich sofort in Erinnerungen an TESB wach werden, etwas unter geht dabei, dass die Einfriernummer auch noch Anakins Idee war, - ein diesmal sehr schön dezenter „Früh übt sich“-Moment.
Der Einfrierprozess wird genauso inzeniert wie man das erwarten darf, paßt von der Stimmung über die Beleuchtung bis hin zur Musik alles perfekt.
Dass wie in TESB auch hier Ungnauths die Gefrieranlage bedienen ist für mich kein Grund zur Kritik.....da spricht doch absolut nichts gegen.

Der Abflug wird von Plo Koon schließlich mit dem unvermeidlichen „Möge die Macht mit euch sein“ kommentiert.

Der Planet auf dem sich die Zitadelle befindet ist ein schöner Einfall, - nicht mehr ganz vollständig und die „losgelösten“ Teile bilden anscheinend ein kleines Asteriodenfeld vor dem Planeten.
Die Zitadelle ist Innen wie Außen auch gelungen gestaltet.
Osi Sobeck sieht aus als würde die ganze Rasse aus Gefängnisdirektoren bestehen, ich mag den Kerl, ein sehr passender Gegenspieler für diese Folgen. :)

Der Vorbeiflug an der Schutzflotte für den Zitadellenplaneten ist ziemlich spannend, - erinnert auch ein wenig an ROTJ, oder?

Der Auftauprozess ist ein Highlight.
Einfach herrlich wie Anakin und Ahsoka da hervortreten und sich begrüßen als wenn es das natürlichste von der Welt wäre.
Und dann der herrliche Dialog:
Obi Wan: „Meine Augen haben wohl Gefrierbrand, ich könnte schwören da steht Ahsoka.“
Anakin: „Eure Augen sind in Ordnung, mit Ahsokas Ohren stimmt was nicht.“ :D

Bei der Behauptung Plo Koon hätte ihr befohlen sich der Mission anzuschließen kann man nur hoffen, dass es sich um eine Lüge seitens Ahsokas handelt (wonach es ja auch aussieht). Es ist zwar auch nicht schön, wenn sie Anakins Vertrauen so mit Füßen tritt, aber wenn sich Plo Koon in diese Art und Weise in ihre Ausbildung eingemischt und Anakin überstimmt hätte, wäre es das allerletzte!!! :mad:
Der Schaden ,der durch sowas angerichtet werden kann, kann ganz immens sein. Der Jedirat sollte akzeptieren, dass die Ausbildung den lehrenden Rittern unterliegt und diese nicht einfach übergehen, wie es in Episode II ja zum Beispiel auch Obi Wan erging.

Ahsokas Einlassung, dass sie von Anakin gelernt habe, dass es nicht immer der beste Weg sei einen Befehl zu befolgen um ein Problem zu lösen, ist ziemlich unverschämt, denn was immer er ihr auch durch Worte oder alternativ Taten beigebracht haben mag, es ist auf Ahsokas Fall nicht übertragbar.
Es mag sich vielleicht im ersten Moment komisch anhören, aber Anakin „bricht“ Befehle in aller Regel nicht.
Er verbiegt sie.
Man sieht dies sehr schön in einer Folge der Malovelence-Trilogie, die auch exemplarisch dafür steht was Anakin ihr eigentlich beigebracht hat/beibringen wollte, da die ganze Aktion deutlich als Lektion für Ahsoka verpackt ist. Die Anweisung in der Folge lautete, dass die Flotte von Anakin mit allen militärischen Ressourcen ihren Auftrag erfüllen soll. Daraufhin nimmt Anakin sich die Twilight (kein üblicherweise militärisch eingesetztes Schiff) und begibt sich zusammen mit Ahsoka auf die Suchmission. Das mögen sie sich im Jeditempel so nicht vorgestellt haben, aber Yularens Kompetenz vorausgesetzt wird die Flotte ihre Aufgabe erfüllen, Anakins persönliche Anwesenheit ist nicht zwingend erforderlich, Anakin hat sich somit den benötigten Freiraum verschafft und befolgt dennoch die Anweisung.
Im Fall von Ahsoka gibt es diesen Interpretationsspielraum jedoch nicht, die Anweisung, dass sie nicht mitkommt war zu deutlich, Ahsoka hat den Befehl nicht verbogen sondern gebrochen!
Und noch etwas unterscheidet Ahsokas Handeln von dem was Anakin üblicherweise tut. Anakin verbiegt Befehle üblicherweise wenn er es für notwendig erachtet um ein höheres Ziel zu erreichen.
Bei Ahsoka ist nicht ersichtlich worin die missionsrelevante Notwendigkeit bestehen soll sich über Anakins Anordnung hinwegzusetzen. Das Loch durch das sie krabbelt konnte sie ebensowenig voraussehen wie die anderen noch hat sie so eine Situation überhaupt in Erwägung gezogen.
Ahsoka ging es einzig und allein um ihr „Recht“ zu entscheiden welche Risiken sie eingeht und darum ihre Abenteuerlust zu befriedigen.

Obwohl ich das alles nicht gut heiße, was Ahsoka hier tut, mache ich mir doch Sorgen um sie. Die Gefährlichkeit dieser Mission wurde bereits durch die Einsatzbesprechung sehr deutlich gemacht und in dieser Folge gab es auch bereits die ersten Opfer. Ahsoka dürfte eigentlich nicht auf dieser Mission sein. Sie hat sich über das bessere Urteil von erfahreneren Jedi hinweggesetzt. Analog zu den Skywalkers in den Filmen sollte das eigentlich bedeuten, dass diese Mission zu einer ganz bitteren und schmerzhaften Lektion für sie werden wird. :eek:
Mal sehen ob sie „komplett“ von der Mission zurückkehrt.

Das erste Hindernis um überhaupt in die Zitadelle reinzukommen, weiß zu gefallen. Jetpacks und Kletterseile werden als Hilfe sehr schön ausgeschlossen und so geht es ans Freeclimbing, - worin Fives und Echo seit ihrer Abschlußprüfung auf Kamino ja sozusagen Experten sind (schade, dass die beiden kein Wort drüber verlieren).

Die Überraschung der Jedi, dass ihre vermeintliche Einstiegstür strahlengeschützt ist, ist unfreiwillig komisch. Was haben sie denn erwartet? Dass man einfach so durch eine offene Tür hineinmarschieren kann? Dann wäre es keine besonders beeindruckende Festung! ;)

Dass nun Ahsoka notwendig ist um durch die Luftschächte zu kriechen ist auch kein besonders guter Einfall. Da die Jedi wohl kaum davon ausgehen konnten, dass die Tür so einfach offen steht, sie aber andererseits von den Luftschächten wußten, hätte man bei einigermaßen vorausschauender Planung Equipment mitnehmen müssen um mit den Luftschächten etwas anfangen zu können, so eine Art Mausdroide, der von Innen die Tür öffnet ist doch kein so fernliegender Gedanke!
Dennoch finde ich Ahsokas Einsatz durchaus beeindruckend, bei diesen Luftschacht, darf man wirklich nichtmal im Ansatz Angst vor engen Räumen haben. Allerdings ist schon etwas dran, dass das eigentlich etwas für die etwas jüngere Ahsoka gewesen wäre (genau wie der Rest der Handlung).

Der Absturz des Klons ist tragisch und relativ heftig inszeniert. Obi Wans lapidarer Kommentar vermag nicht nur aufgrund des Todes des Klones nicht so recht zu passen, die Mission ist in diesem Moment im Grunde gescheitert!
Sie wurden entdeckt und sind noch nichtmal drin, das können sie eigentlich vergessen. Die einzig verantwortungsvolle Entscheidung wäre hier imo sich zurückzuziehen.

Ich mag die Kommandodroiden nach wie vor sehr gerne, aber der mittlerweile doch arg inflationäre Einsatz dieses Types ist nicht gut, ebenso die Art wie sie sich hier teilweise fortbewegen.
Und in der Tat wären Droidekas vermutlich besser gewesen um das Angriffsteam der Republik zu stellen und unschädlich zu machen.

Die Energiefalle, der ein weiterer Klon zum Opfer fällt hat mir gut gefallen.
Mittlerweile sehe ich zwar die Blu-Ray, aber dennoch soll hier die Frage erlaubt sein wieso das Ende des Klons im Fernsehen geschnitten war?
Das ist insbesondere angesichts der Ausstrahlung der überaus brutalen zweiten Dathomir-Folge (die auch geschnitten war, aber was zu sehen war, war deutlich härter als der von der Energiewand getroffene Klon) merkwürdig.

Der Folterdroide, der Even Piell auch noch das zweite Auge ausstechen will ist auch nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, aber zum Glück kommt der Rettungstrupp ja genau rechtzeitig.

Optisch paßt Even Piell perfekt und der Syncrhonsprecher ist sehr passend ausgewählt und macht einen sehr guten Job, - der Jedimeister hört sich genauso an, wie man es sich vorgestellt hätte.

Dass Piell und Tarkin sich jeweils eine Hälfte der Daten gemerkt haben bevor sie die Computer gelöscht haben, ist recht lustig......entweder Piell und Tarkin verfügen beide über ein fotografisches Gedächtnis oder die Daten können nicht sehr komplex sein. ;)
Und wenn es so einfach ist sich die Daten zu merken, kann man sich dann darauf verlassen, dass sich jemand wie Tarkin wirklich nur die Hälfte gemerkt hat und nicht alles?

Die Konfrontation(en) mit den Kommandodroiden und der Falle, die u.a Anakin dank seiner künstlichen Hand an die Decke zieht wo er üble Stromstößen ausgesetzt ist, haben mir gefallen.
Sobeck macht über den Lautsprecher auch einen guten Job.
Anakins Wille als er nach seinem Lichtschwert greift, ist sehr beeindruckend und Rex vergißt natürlich nicht am Ende auch noch die Kamera auszuschalten.

Tarkin wiederzusehen ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl und optisch ist er sehr gut gestaltet (für eine junge Version von Tarkin ist er im Gesicht vielleicht schon etwas hager, aber das ist Geschmackssache).
Bei der Stimme hätte ich mir ja nochmal den großartigen Friedrich Schoenfelder gewünscht, was seinerzeit vielleicht ja noch möglich gewesen wäre, aber leider ist diese fantastische Stimme und der (nach TV-Auftritten zu urteilen) sehr sympathische Mensch ja nun auch von uns gegangen.
Der neue Sprecher mag nun zwar viel jünger klingen, als es Schoenfelder jemals möglich gewesen wäre, aber er ist dennoch nicht 1/10 so passend und treffend. Man hört zwar wie sich der Sprecher große Mühe gibt, aber es tut mir leid und ich will niemanden beleidigen, aber Tarkin hört sich mit dieser Stimme für mich wie ein Bauer an. :(
Und das schlimmste ist, dass mich sein „Aber wie wollt ihr uns ihr rausholen?“ sehr stark an das „Aber wie wollt ihr mich hier rausholen?“ der Grille erinnert, die bei „Biene Maja“ im Holzkäfig saß, - beides hört sich von Stimme, Tonlage und Melodik nahezu identisch an. :D

Der Versuch Obi Wan als listigen Strategen darzustellen und Tarkin als Offizier vom schlichten Gemüt, der sich natürlich nur auf rohe Kraft verläßt, zu brandmarken, mißlingt.
Obi Wans Idee, dass man sich aufteilt, klingt nur im ersten Moment schlau und erscheint Tarkins Vorgehen als überlegen, wenn man jedoch etwas drüber nachdenkt, ist sehr zu bezweifeln, dass sich bei einer stark gesicherten Einrichtung wie der Zitadelle durch die eine oder die andere Vorgehensweise etwas an den Erfolgschancen signifikant ändert.

Einen extrem teuren Kommandodroiden zu zerstören, nur weil er eine schlechte Nachricht überbracht hat, ist ja wohl mal eine extrem dämliche Aktion.

Die Frage, was denn sei wenn die Dinge nicht mehr nach Plan laufen, ausgerechnet aus Tarkins Mund ist der Brüller der Folge......tja, wenn die Dinge nicht mehr nach Plan laufen, fliegt man mit dem Todesstern in die Luft. :D

Wie Anakin Tarkin zusammenfaltet gefällt mir gut.
Anakin: „Dann darf ich sie daran erinnern, dass wir sie da rausgeholt haben und ich vertraue denen, die wissen was Dankbarkeit heißt!“

Fazit:
Eine ziemlich gelungene Folge.
Besonders interessant fand ich die Handlung um Ahsoka und obwohl ich es für völlig falsch halte was sie sich hier leistet, mache ich mir doch große Sorgen um sie, denn auf ein solches Verhalten folgt bei Star Wars regelmäßig eine besonderes bittere und schmerzhafte Lektion.
Der Ein-/Ausbruch in die Zitadelle erinnert an den Todesstern aus ANH, nur mit dem Unterschied, dass die Macher von ANH von den Machern von TCW noch einiges lernen könnten. Was in ANH abgesehen von der Müllpresse wie ein gefahrloser Kindergeburtstag rüberkommt, wirkt hier wie ein wirklich gefährlicher Einsatz.
Das Wiedersehen mit Tarkin ist natürlich auch ein Pluspunkt, auch wenn er noch nicht wirklich was geleistet hat.
Richtig harte Kritikpunkte gibt es eigentlich nicht und daher habe ich auch keine Bedenken hier 8 von 10 Punkten zu geben.
 
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