TCW - Season 5 - Episode 01 - Revival

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Ob die Entscheidung so dumm war, weiß ich gar nicht. Die Meuterer waren der Gnade Hondos ausgeliefert und dieser hat sie verschont, obwohl sie es wohl selber auch hätten nachvollziehen können, wenn er sie einfach für ihren Verrat getötet hätte. Ich finde, das sendet doch eine bedeutende Botschaft an die Männer, die sie vielleicht noch enger an Hondo bindet. Sie stehen jetzt quasi in Hondos Schuld, sind ihm vielleicht sogar dankbar und dadurch in Zukunft loyaler. Ich finde, das ist - auch in Anbetracht, die durch diese Schlacht ausgelöste Knappheit an Männern - eine doch sehr gute und zukunftsorientierte Methode. Du scheinst eher dem Denkmuster "Einmal Verräter, immer Verräter" zu folgen und hättest die Kerle wohl prophylaktisch getötet - aber das bringt doch niemandem Gewinn, weder Hondo noch den Männern. Und ich bin überzeugt, dass Hondo, sollten sich die Kerle noch einmal sowas erlauben, doch drastischer reagieren wird. Bringt das das Risiko mit, nochmal verraten zu werden und dabei vielleicht mehr zu verlieren als nur ein paar Männer? Sicher. Aber bringt es auch die Möglichkeit, das die verschonten Männer nun zu den loyalsten seiner Anhänger gehören werden. Sicher auch das. Hondo geht das Risiko ein und kennt sicher auch seine Männer gut genug, um zu wissen, dass das angebracht ist.

Ich sehe es hier wie Darth Pevra: Hondo verzeiht den Meuterern, und das muss doch wie eine Einladung zum erneuten Verrat oder evtl. sogar Mordversuch für alle anderen Piraten wirken, denn schließlich haben sie ja nichts zu befürchten, es wird ja nie jemand bestraft.

Ob Hondo bei einem erneten Meutereiversuch tatsächlich die Verräter bestrafen würde, ist
1. Nach seiner Entscheidung in dieser Folge stark in Zweifel zu ziehen und darüberhinaus nur Spekulation und
2. Nebensache, wenn die nächste Meuterei gelingt.

Hondo zu unterstellen, er würde seine Männer gut genug kennen, passt einerseits nicht zu kriminellen Subjekten, wie es Piraten nunmal sind und andererseits gibt es unzählige Beispiele aus Film, Comics und anderen Medien, in welchen ein Gansgterboss, Mafiapate o.ä. seinen Leuten zu sehr vertraut, und er am Ende immer um die Ecke gebracht wird.

Selbst Star Wars biete ein prominentes Beispiel mit dem Verrat Vaders an Palpatine, und wenn es dort schon so zugeht, wie soll dann bei einer Bande von Betrügern, Räubern und Plünderern so etwas wie echte Loyalität, oder gar Vertrauen entstehen? Mit dieser Einstellung muss ein Mann wie Hondo zwangsläufig seine Machtposition oder eher sein Leben verlieren.

@Darth Pevra

Dass er nur zu zweit in ein Nest voller Feinde reingestürmt ist, scheint mir eh eine zweifelhafte Strategie gewesen zu sein, und, Gallia hat's ja tatsächlich erwischt.

Die Entscheidung, nur zu zweit auf die Jagd nach Maul zu gehen ist ähnlich dämlich wie im Finale der 4. Staffel, als der Jedi-Rat/Yoda Kenobi ganz ALLEINE zu Maul schickte, obwoh selbst ein gehirnamputierter Eidechsenaffe gewußt hätte, dass das ne Falle sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Darth Pevra



Die Entscheidung, nur zu zweit auf die Jagd nach Maul zu gehen ist ähnlich dämlich wie im Finale der 4. Staffel, als der Jedi-Rat/Yoda Kenobi ganz ALLEINE zu Maul schickte, obwoh selbst ein gehirnamputierter Eidechsenaffe gewußt hätte, dass das ne Falle sein muss.

Ja, das stimmt leider. Ich denke, dass solche Szenen immer wieder vorkommen, liegt auch an der Jedi-Arroganz. Auch in Episode III hat Yoda Darth Sidious ganz alleine herausgefordert (Kenobis Entscheidung, zu Anakin zu fliegen, ist glaube ich aber emotionalen Gründen geschuldet). Na ja, die Jedi sind leider nicht sehr clever, zumindest in dieser Ära. :(
 
Ja, das stimmt leider. Ich denke, dass solche Szenen immer wieder vorkommen, liegt auch an der Jedi-Arroganz.

Naja das liegt wohl IMHO weniger an Jedi-Arroganz oder Nicht-Cleverness, sodern eher daran, dass auch dramaturgisch eine vernünfige TCW-Folge entsteht: Ich emfinde diese kleine Unstimmigkeit, dass da "nur" 2 Jedi-Meister geschickt wurden, als das kleinste und somit bessere Übel.

Was wäre denn, wenn der Rat den beiden noch weitere 3/4/5 Jedi-Meister zur Seite gestellt hätte?
IMO noch mehr Unsinn und Unstimmigkeiten:

A) Maul wurde eben erst eingführt (egal ob da nun gut oder schlecht ist) und wird wohl von den Machern nicht 2 Folgen nach Einführung sterben. Somit müsste die Folge so ausgehen, dass die vielen Jedi-Meister es nicht schaffen würden, Maul und Savage zu stoppen. Dies würde die Jedi erst recht in ein schlechtes und inkompetentes Licht rücken. Wie sieht das denn aus: Der Rat entsendet vlt. 5/6/7 Meister und die schaffen es einfach nicht, die Brüder aufzuhalten oder gar zu eliminieren?

B) Andererseits: Wenn diese "Horde" an Jedi-Meistern es schaffen würde, beide Brüder zu stoppen, dann wäre die Folge nach 5 Minuten vorbei. Dann würde ja gar keine Tiefgründigkeit bestehen! Außerdem wäre dann noch zu kritisieren, dass die Macher Maul mit Ach und Krach aus der Versenkung heben, um ihn dann gleich wieder abzumurksen. Na ich weiß ja nicht.

Okay, ich gebe zu, dass diese Situationen vlt. immer etwas unnachvollziehbar sind: Es ist aber IMHO eine TV-Serie, die auch in ihrer Storyline jeder Folge eine gewissen Spannungsverlauf mit Höhe- und Wendepunkten verinnerlichen muss.

YCiv
 
Dass die Jedi schnell genug waren, empfinde ich ohnehin als unrealistisch. Angenommen, Maul übernimmt die Piratenbasis, könnte er durchaus gegen einen republikanischen Trupp bestehen. Meinetwegen können dann die Jedi und Hondo einen temporären Frieden abschließen, sodass die paar Loyalisten und Jeditruppen gemeinsam es schaffen, Maul wieder zu verjagen.

Okay, ich gebe zu, dass diese Situationen vlt. immer etwas unnachvollziehbar sind: Es ist aber IMHO eine TV-Serie, die auch in ihrer Storyline jeder Folge eine gewissen Spannungsverlauf mit Höhe- und Wendepunkten verinnerlichen muss.

Danke für die Lektion in Storytelling. Als mittlerweile professionelle Autorin kenne ich mich damit ja nicht aus. :rolleyes:

Der Plot in der Episode war einfach dünn, und ich weiß nicht, warum man das schönreden muss. Man kann's nämlich schon besser machen, wie sogar ein paar TCW-Folgen gezeigt haben.
 
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Der Plot in der Episode war einfach dünn, und ich weiß nicht, warum man das schönreden muss.

Es wäre relativ einfach gewesen, den dünen Plot bzw. die Folge im allgemeinen spannender zu gestalten, wenn man z.B. die Jedi kpl. aus der Folge genommen und nur auf den Konflikt Hondo - Zabrak-Brüder gesetzt hätte. Oder, man hätte anstelle der Jedi Grievous und die Separatisten gegen Maul und Hondo in den Kampf geschickt.

"Revival" war ja ursprünglich auch nicht als Staffelauftakt gedacht. Dies wurde erst später entschieden, um eben die Storyline um Mauls Rückkehr wieder zeitnah aufzugreifen und nicht, wie bei Opress zwischen Staffel 3 und 4, nach gefühlten 20 Folgen, wenn sich kaum ein Zuschauer mehr daran erinnert, was mal vorgefallen ist, wieder fortzusetzen.
Dann hätte man aber m.M.n. einen anderen Plot für "Revival" entwickeln müssen.
 
Du vergisst, dass es sich bei Piraten hauptsächlich um Arschlöcher handelt. Denen ist Dankbarkeit, Ehre und Loyalität nicht so wichtig wie anderen, denn wenn sie moralisch anständige Personen wären, wären sie keine Piraten.

Das wiederum sehe ich vollständig anders. Ich finde, dass du hier generell Piraten zu negativ bewertest. Klar stellen sich außerhalb des Gesetzes und sind keine gesetzestreuen Bürger, aber das heißt ja nicht, dass sie überhaupt keine eigene Moral kennen. Die ist dann natürlich ein bisschen verquer, wie das auch bei unseren irdischen Mafiosi oder Drogenbossen oft vorkommt. Einen gewissen Kodex gibt es aber immer und der beinhaltet eben auch so Sachen wie Loyalität etc. Piraten sind nicht einfach nur stumpfe Kreaturen ohne jegliche Werte und Moralverstellungen, sondern eben auch nur Menschen (oder Nikto oder was auch immer), die sich eben für eine etwas abweichende Form der Lebensunterhaltsgewinnung entschieden haben. Das macht sie aber nicht zu vollkommen ammoralischen und gefühlslosen Maschinen.

Was Hondo hier tut, ist, ein Signal an jeden abzuschicken, dass er Verrat verzeiht. Das ist aber wie eine Einladung für alle, ihn erneut zu hintergehen, da sie sich sicher sein können, dass der weichherzige Hondo eh nicht viel machen wird.

Was ich gemacht hätte? Ich hätte ihnen zuerst Pardon angeboten, und sobald Maul abgemurkst/besiegt ist, hätte ich sie eiskalt umbringen lassen. Verbündete, die mich hintergehen, sind wertlos.

Vielleicht wäre das klüger gewesen, ja. Vielleicht kommt noch einmal ein Verrat und Hondo schadet sich hier mehr als es ihm nützt. Ich gebe dir insofern recht, dass er das definitiv hätte tun können und man es ihm tatsächlich nicht krumm hätte nehmen können, sogar als clever bewertet hätte. Aber ich sage noch einmal: In einem angeschlagenen Unternehmen, wie dem von Hondo, dass selbst vor dem Angriff von Maul und Savage schon am Existenzminimum nagen musste, muss Hondo auch einfach sehen, wo er bleibt. Und einfach mal kaltblütig eine nicht geringe Anzahl Truppen zu töten, hilft ihm nicht weiter. Stattdessen nimmt er sie wieder auf, nachdem jeglicher Nutzen eines weiteren Verrats durch die Erlangung der Schätze von Opress und Maul auch verschwunden ist. Wird er in Zukunft ein genaues Auge auf seine Männer haben und auf mögliche Verratsfälle härter reagieren? Mit Sicherheit. Aber würde denn das Töten dieser Männer zukünftige Verratsakte bei einem entsprechend guten Angebot unterbinden? Ich glaube nicht, auch die aktuellen Verräter rechneten bei Scheitern ihrer Pläne wohl nicht damit, zu überleben. Und ich glaube auch, dass allen klar ist, dass Hondo heute mal gnädig war und den Verrätern verziehen hat, das dies aber beim nächsten Verrat deutlich anders aussehen kann. Ich sehe hier kein Anzeichen von Schwäche.



Er kann die Lage beobachten, mitansehen, wie sich Piraten und Sith gegenseitig zerfleischen, und dann den geschwächten Sieger mit einem Trupp Republikssoldaten gefangennehmen. Dass er nur zu zweit in ein Nest voller Feinde reingestürmt ist, scheint mir eh eine zweifelhafte Strategie gewesen zu sein, und, Gallia hat's ja tatsächlich erwischt.

Und wenn die Sith schon wieder weg sind, bis die Republikaner angekommen sind, was dann? Und da Hondo ja die Restpiraten beschäftigte, rannte er nicht in ein Nest von Feinden, sondern nur in Maul und Opress. Dass das natürlich mit zwei Jedi auch vollkommen übereilt war, da er ja schon im letzten Kampf zusammen mit Ventress den Brüdern maßlos unterlegen war, ist klar, aber auf mehr Jedi zu warten, war wohl keine Zeit. Man hätte halt von Anfang an mehr mitschicken sollen, aber wie du bereits sagtest, ist das ja ein generelles Problem von TCW.

Ja, solche Zweckbündnisse wie mit Jabba sind aber wieder deutlich eine andere Geschichte, als einfach so Seite an Seite mit Piraten zu kämpfen.

Wenn man Seite an Seite mit Piraten gegen SITH (beziehungsweise gegen sowas ähnliches) antritt, dann halte ich das auch für ein "Zweckbündnis". Und es ist ja nicht so, als würde Obi-Wan sie hier bei einem Beutezug unterstützen, in fact schreitet er ja nicht mal in ihre internen Streitereien ein und unterstützt Hondo im Kampf gegen die Meuterer, sondern kümmert sich "nur" um die Sith, die eben Priorität haben.
Generell scheint der Republik und den Jedi Piraterie im Moment eher egal zu sein. Seit der ersten Staffel wissen sie über Florrum und Hondos Operationen Bescheid und bislang ist der einzige, der sich mit den Piraten kämpferisch auseinandergesetzt hat, offenbar General Grievous. Und nicht zuletzt hat Hondo mit der Republik auch bei Ergreifung Boba Fetts und Aurra Sings geholfen. Von daher hält sich die Republik und die Jedi gegenüber Hondo sichtlich zurück und stehen ihm wohl eher neutral als feindlich gegenüber - anders sieht es bei Maul aus.




Ich nehme mal an, sie ist abgehauen. Für so korrupt halte ich Obi-Wan nicht, dass er eine Mörderin einfach laufen lässt. Deine Theorien fußen darauf, dass Obi-Wan so ziemlich der schrecklichste und unmoralisch handelndste Jedi der Galaxis sind, der nur nach persönlichen Sympathien entscheidet, und schon alleine deswegen kann ich sie nicht ganz ernstnehmen, denn üblicherweise legt er ein ganz anderes Verhalten an den Tag!

Das wird die Zukunft zeigen. Ich schätze es ist müßig darüber zu diskutieren, solange wir keine konkreten Fakten dazu haben. Vielleicht wird Ventress' Trennung von Obi-Wan ja nochmal kurz angesprochen, dann komme ich nochmal auf dich zurück.
 
Das wiederum sehe ich vollständig anders. Ich finde, dass du hier generell Piraten zu negativ bewertest. Klar stellen sich außerhalb des Gesetzes und sind keine gesetzestreuen Bürger, aber das heißt ja nicht, dass sie überhaupt keine eigene Moral kennen. Die ist dann natürlich ein bisschen verquer, wie das auch bei unseren irdischen Mafiosi oder Drogenbossen oft vorkommt. Einen gewissen Kodex gibt es aber immer und der beinhaltet eben auch so Sachen wie Loyalität etc.


Du widersprichst dir hier doch selbst. Einerseits redest du davon, dass auch Kriminelle wie Piraten einen gewissen Ehrenkodex haben, in welchem Loyalität eine Rolle spielt und andererseits sollen die gleichen Kriminellen einen Verrat ohne Weiteres verzeihen? Das passt weder in einer fiktiven, noch in der realen Welt zusammen. Reale kriminelle Vereinigungen mögen Loyalität belohnen, wenn aber einer den Boss/die Organisation verrät, dann ist in den allermeisten Fällen der Verräter mausetot. Oder er muss ne harte Strafe, wie den Verlus einer Hand oder Folter über sich ergehen lassen, bevor er wieder in de "Familie" aufgenommen wird.
Hondos Verhalten ergibt so, wie es dargestellt wurde, einfach keinen Sinn. Völlig egal, ob seine Bande grade klamm an Männern ist.

Wird er in Zukunft ein genaues Auge auf seine Männer haben und auf mögliche Verratsfälle härter reagieren? Mit Sicherheit.

Wie ich schon sagte ist dies reine Mutmaßung deinerseits und Hondos Verhalten in dieser Episode impliziert eher das genaue Gegenteil sprich auch zukünftige Verräter kommen ohne Strafe ungeschoren davon, egal was der Grund hres Verrats ein möge.
 
Du widersprichst dir hier doch selbst. Einerseits redest du davon, dass auch Kriminelle wie Piraten einen gewissen Ehrenkodex haben, in welchem Loyalität eine Rolle spielt und andererseits sollen die gleichen Kriminellen einen Verrat ohne Weiteres verzeihen? Das passt weder in einer fiktiven, noch in der realen Welt zusammen. Reale kriminelle Vereinigungen mögen Loyalität belohnen, wenn aber einer den Boss/die Organisation verrät, dann ist in den allermeisten Fällen der Verräter mausetot. Oder er muss ne harte Strafe, wie den Verlus einer Hand oder Folter über sich ergehen lassen, bevor er wieder in de "Familie" aufgenommen wird.
Hondos Verhalten ergibt so, wie es dargestellt wurde, einfach keinen Sinn. Völlig egal, ob seine Bande grade klamm an Männern ist.

Wie nun Hondos spezieller Kodex aussieht, weiß ich nicht. Aber offenbar ist es für ihn kein Problem, Verräter wieder aufzunehmen, wenn diese sich reuig zeigen. Du nennst es dumm und sagst: Das provoziert doch nur weitere Verratsakte! Ich nenne es geschickt und sage: So zeigt er sich gnädig, worauf die Piraten in seiner Schuld stehen und sich in Zukunft vielleicht dankbar und loyaler zeigen, wobei zudem keine Arbeitskräfte verloren gehen. Anhand unserer Diskussion hier sieht man doch gut, dass es da mindestens zwei Standpunkte gibt. Vielleicht führt Hondo genau diese unsere Diskussion in seinem Kopf und entscheidet sich dann für das Vergeben.

Sieh mal, ich sag ja gar nicht, dass das die klügste Entscheidung war, die Hondo treffen kann. Vielleicht hätte er sie wirklich besser foltern oder gar töten sollen. Aber ich finde es durchaus legitim wenn er sagt: "Okay, das war ein derber Verrat, aber das ist okay. Der Sith hatte ein Vermögen und drohte ihnen mit dem Tod, sollten sie sich widersetzen (wie im Hologrammanruf gesehen). Also gebe ich ihnen nochmal eine Chance und hoffe, dass sie aus ihrem Fehler gelernt haben und sehen, dass ich ihnen im Zweifelsfalle doch überlegen bin und sie jederzeit auch töten könnte." Sie grausig zu foltern, würde ihn als grausamen, unnachgiebigen Tyrannenboss etablieren, den seine Männer zwar fürchten, aber auch verachten. Und das ist meiner Meinung nach nicht die Art Leader, die Hondo sein will. Er gibt sich eben gerne als väterlicher Freund, der die verlorenen Söhne auch wieder aufnimmt. Dumm und naiv - vielleicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass sowas auch seinen Reiz hat und er mit dieser Haltung einige sehr treue Gefolgsleute hat. Denn auch bei Piraten, so denke ich, ist es nicht nur wichtig, dass man seinen Boss fürchtet, sondern auch dass man ihn respektiert und in irgendeiner Form "gerne" für ihn arbeitet.


Und ich finde auch nicht, dass sein Verhalten impliziert, dass er generell jeden noch so niederträchtigen Verräter bei sich aufnimmt. Sein Verhalten muss nicht unbedingt repräsentativ sein für sein gesamtes zukünftiges oder vergangenes Verhalten. Das ist wiederum Mutmaßung von dir. Was das angeht, verlieren wir uns hier glaube ich beide etwas zu sehr in Spekulationen.
 
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So, nachdem ich mir diese Folge nun auch angeschaut hatte (wobei ich nach der 4. Staffel gar nicht wusste, ob sich sollte), kann ich viele grundsätzliche Kritikpunkte hier nur sehr gut verstehen und diesen zustimmen:

Naja das liegt wohl IMHO weniger an Jedi-Arroganz oder Nicht-Cleverness, sondern eher daran, dass auch dramaturgisch eine vernünfige TCW-Folge entsteht: Ich empfinde diese kleine Unstimmigkeit, dass da "nur" 2 Jedi-Meister geschickt wurden, als das kleinste und somit bessere Übel.
Viel Gerede um den heißen Brei: Kurz - die Dramaturgie dieser Folge ist im Grundaufbau misslungen. Da gibt es gar nicht viel daran herum zu deuteln und da ist es auch wurscht, dass da zwei oder fünfzig Jedi ihnen zu Hilfe eilen oder Kenobi und Gallia zu arrogant rüber kämen owe.

Dass die Jedi schnell genug waren, empfinde ich ohnehin als unrealistisch. Angenommen, Maul übernimmt die Piratenbasis, könnte er durchaus gegen einen republikanischen Trupp bestehen. Meinetwegen können dann die Jedi und Hondo einen temporären Frieden abschließen, sodass die paar Loyalisten und Jeditruppen gemeinsam es schaffen, Maul wieder zu verjagen...
Dem kann ich nur zustimmen. Wahrscheinlich haben die Macher das nicht verwendet, weil sie im Grunde in allen vorigen Staffeln ja schon unzählige Belagerungszustände skizziert hatten. Hier wollten sie spürbar die eigentliche Jedi vs. Sith-Konfrontation möglichst rasch und innerhalb einer Folge hinter sich bringen. So wirkt es jedenfalls.

Es wäre relativ einfach gewesen, den dünnen Plot bzw. die Folge im allgemeinen spannender zu gestalten, wenn man z.B. die Jedi kpl. aus der Folge genommen und nur auf den Konflikt Hondo - Zabrak-Brüder gesetzt hätte. Oder, man hätte anstelle der Jedi Grievous und die Separatisten gegen Maul und Hondo in den Kampf geschickt...
Und auch dem kann ich mich anschließen. Entweder so oder aber ich hätte die ersten paar Folgen der Staffel 5 völlig anders konzipiert und viel undurchsichtiger.
Was mir sauer aufgestoßen ist, ist dass hier schon wieder Maul und Oppress in vorderster Rollen-Relevanz-Front stehen, sowie ihnen gleich wieder Kenobi (und hier nun statt Ventress Adi Gallia - und diese auch nur, um mit einer abservierbaren weiblichen Jedi ein dramatisches Moment reinzukriegen) entgegen zu werfen.
Hier kommen im Grunde alle bereits IMO richtig genannten Kritikpunkte voll zum tragen, welche diese Folge als Auftakt der Staffel bemängelbar macht:
Die Jedi tauchen da viel zu schnell auf!
Überhaupt - schon wieder Maul und Opress (vor allem beide zusammen) und aus einem sonst üblichen Klon-Kriegs-Szenario-Set wird ein Sith versus Kopfgeldjäger und Verbrecher-Set (Ja, tatsächlich fühlt es sich an, als wenn sie schlichtweg einfach nur Kampfdroiden und Klone gegen Sith, Jedi und Hondos Leute vertauscht haben.)
Das beste an der Folge somit: Hondos Sprüche, Kenobis Darstellung und das Jedi vs. Sith-Duell an sich bzw. Gallias Abtritt.
Das Schlimmste: Mussten da nun schon wieder die "Mars Attacks"-UFOs zu sehen sein... :rolleyes:

"Revival" war ja ursprünglich auch nicht als Staffelauftakt gedacht. Dies wurde erst später entschieden, um eben die Storyline um Mauls Rückkehr wieder zeitnah aufzugreifen und nicht, wie bei Opress zwischen Staffel 3 und 4, nach gefühlten 20 Folgen, wenn sich kaum ein Zuschauer mehr daran erinnert, was mal vorgefallen ist, wieder fortzusetzen.
Dann hätte man aber m.M.n. einen anderen Plot für "Revival" entwickeln müssen.
Das "Revival" gar nicht der Auftakt sein sollte, wusste ich nicht.
Nichts desto trotz - wundern tut mich dann gar nichts mehr daran. Die Folge wirkte auch von Anfang an irgendwie wie aus einem unklaren Zusammenhang gerissen.
Eines ist aber jedenfalls klar: Aus meiner Sicht gehört diese Folge schlichtweg entweder nicht an den Staffel-Anfang - oder sie gehört generell so nicht in eine TCW-Staffel, weil ihr gesamter Story-Unterbau dramaturgisch umgebaut werden müsste.
Aber im Grunde sagt (mir jedenfalls) die Folge schon so auch aus, was in dieser Staffel Sache ist und ich mir schon dachte:
Sie geraten allmählich in Zugdruck, die Serie irgendwann einmal abzuschließen bzw. zum Ende zu bringen. (Die Gründe dafür sieht man jetzt schon in Staffel 4)
Nur das man sich dabei nun zu Story- und Plot-Pannen hinreißen lässt, die Stovers "Labyrinth des Bösen" allmählich mehr und mehr wie einen "lächerlichen Irrtum" wirken lassen. Und deshalb zitiere ich mich einfach noch einmal selbst zu dem, was ich schon in einem anderem Thread heute schrieb:

... Gilroy, Melching und Murphy – den Autoren von TCW kann ich allerdings auch eines nur mehr und mehr an Herz legen: Diese Staffel so wie die Serie hatte eigentlich schon mit Staffel 3 ihren eigentlichen Umfang erreicht gehabt bzw. vor allem hatte Anakin Skywalker dort bereits alles notwendige (als Figuren-Charakter) entwickelt gehabt. Seinerzeit war hoch und heilig versprochen worden, dass sich die Geschichte an die bisherigen Erzählungen des EU (Comics und Romane) ausrichten und damit die SW-Kontinuität zwischen den einzelnen Werken gewahrt bleiben sollte...

Aus PSW-Thread: http://www.projektstarwars.de/forum...he-clone-wars-season-4-fazit.html#post1459493
Oder wenn dass so weiter geht, nimmt man den Jedi immer weniger ab, wie wenig sie über die Sith im Bilde sind - vor allem, wenn sich Staffel 5 jetzt mit der Jagd nach Dooku beschäftigen sollte - welches aber eigentlich schon seit Beginn der TCW-Serie ein längst überfälliger Plot wäre.
 
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Das wiederum sehe ich vollständig anders. Ich finde, dass du hier generell Piraten zu negativ bewertest. Klar stellen sich außerhalb des Gesetzes und sind keine gesetzestreuen Bürger, aber das heißt ja nicht, dass sie überhaupt keine eigene Moral kennen. Die ist dann natürlich ein bisschen verquer, wie das auch bei unseren irdischen Mafiosi oder Drogenbossen oft vorkommt. Einen gewissen Kodex gibt es aber immer und der beinhaltet eben auch so Sachen wie Loyalität etc. Piraten sind nicht einfach nur stumpfe Kreaturen ohne jegliche Werte und Moralverstellungen, sondern eben auch nur Menschen (oder Nikto oder was auch immer), die sich eben für eine etwas abweichende Form der Lebensunterhaltsgewinnung entschieden haben. Das macht sie aber nicht zu vollkommen ammoralischen und gefühlslosen Maschinen.

Was genau soll ich mir von Brandschatzern und Mördern, die keine Skrupel haben, jemanden finanziell zu ruinieren bzw. zu töten, denn erwarten? Und das noch dazu, wo Piraten ganz besonders dafür bekannt sind, sich jederzeit gegenseitig zu betrügen und keine "Gentlemangangster" zu sein. Selbst die soften FdK-Piraten fallen sich ständig gegenseitig in den Rücken.

Doch, in diesem Fall macht sie das zu amoralischen und gefühlslosen Maschinen, denn man wird nicht Pirat, wenn man noch alle Tassen im Schrank hat. Ein armer, verzweifelter Typ wird vielleicht Taschendieb oder meinetwegen Kopfgeldjäger, aber Piraterie ist was für besonders verkommene und gierige Individuen.

Vielleicht wäre das klüger gewesen, ja. Vielleicht kommt noch einmal ein Verrat und Hondo schadet sich hier mehr als es ihm nützt. Ich gebe dir insofern recht, dass er das definitiv hätte tun können und man es ihm tatsächlich nicht krumm hätte nehmen können, sogar als clever bewertet hätte. Aber ich sage noch einmal: In einem angeschlagenen Unternehmen, wie dem von Hondo, dass selbst vor dem Angriff von Maul und Savage schon am Existenzminimum nagen musste, muss Hondo auch einfach sehen, wo er bleibt. Und einfach mal kaltblütig eine nicht geringe Anzahl Truppen zu töten, hilft ihm nicht weiter. Stattdessen nimmt er sie wieder auf, nachdem jeglicher Nutzen eines weiteren Verrats durch die Erlangung der Schätze von Opress und Maul auch verschwunden ist. Wird er in Zukunft ein genaues Auge auf seine Männer haben und auf mögliche Verratsfälle härter reagieren? Mit Sicherheit. Aber würde denn das Töten dieser Männer zukünftige Verratsakte bei einem entsprechend guten Angebot unterbinden? Ich glaube nicht, auch die aktuellen Verräter rechneten bei Scheitern ihrer Pläne wohl nicht damit, zu überleben. Und ich glaube auch, dass allen klar ist, dass Hondo heute mal gnädig war und den Verrätern verziehen hat, das dies aber beim nächsten Verrat deutlich anders aussehen kann. Ich sehe hier kein Anzeichen von Schwäche.

Lieber am Existenzminimum leben als beim nächsten Putsch den Kopf verlieren. Außerdem gibt es immer irgendwann eine Möglichkeit, einen lukrativen Verrat zu begehen. In dem Geschäft ist das unausweichlich und Hondo kann seine Augen sicher auch nicht überall haben.

Und wenn die Sith schon wieder weg sind, bis die Republikaner angekommen sind, was dann? Und da Hondo ja die Restpiraten beschäftigte, rannte er nicht in ein Nest von Feinden, sondern nur in Maul und Opress. Dass das natürlich mit zwei Jedi auch vollkommen übereilt war, da er ja schon im letzten Kampf zusammen mit Ventress den Brüdern maßlos unterlegen war, ist klar, aber auf mehr Jedi zu warten, war wohl keine Zeit. Man hätte halt von Anfang an mehr mitschicken sollen, aber wie du bereits sagtest, ist das ja ein generelles Problem von TCW.

Woher wusste Obi-Wan, dass er einem Piraten wie Hondo vertrauen kann? Er darf von Glück reden, lebendig aus der Sache wieder rausgekommen zu sein. Wenn Hondo nämlich ein echter Pirat gewesen wäre, wäre das nicht so selbstverständlich gewesen, wie du es darstellst.

Wenn man Seite an Seite mit Piraten gegen SITH (beziehungsweise gegen sowas ähnliches) antritt, dann halte ich das auch für ein "Zweckbündnis". Und es ist ja nicht so, als würde Obi-Wan sie hier bei einem Beutezug unterstützen, in fact schreitet er ja nicht mal in ihre internen Streitereien ein und unterstützt Hondo im Kampf gegen die Meuterer, sondern kümmert sich "nur" um die Sith, die eben Priorität haben.

Mal eine ganz ehrliche Frage: Inwiefern sind Sith denn automatisch schlimmer als Piraten? Gut, Maul und Savage haben die Macht, dafür sind die Piraten auch viele. So wie ich das sehe, sind sowohl die Sith als auch die Piraten gefährliche Massenmörder.

Generell scheint der Republik und den Jedi Piraterie im Moment eher egal zu sein. Seit der ersten Staffel wissen sie über Florrum und Hondos Operationen Bescheid und bislang ist der einzige, der sich mit den Piraten kämpferisch auseinandergesetzt hat, offenbar General Grievous. Und nicht zuletzt hat Hondo mit der Republik auch bei Ergreifung Boba Fetts und Aurra Sings geholfen. Von daher hält sich die Republik und die Jedi gegenüber Hondo sichtlich zurück und stehen ihm wohl eher neutral als feindlich gegenüber - anders sieht es bei Maul aus.

Maul ist für den Krieg eigentlich ziemlich irrelevant, da gebe ich Palpy völlig recht. Ich denke, die Jedi sind ihm vor allem hinterher, weil sie erstens einen riesigen Bammel vor Sith haben und zweitens befürchten, dass er OBW was antun könnte. Aber genaugenommen ist Maul nichts als eine Ablenkung, ebenso wie die Piraten.
 
Mir hat die Folge doch ganz gut gefallen... hatte ihre Schwächen, aber gerade die Piraten und die beiden Sith, dazu die letzte Szene mit Palpatine und der ganze Kampf waren doch sehr schön anzuschauen.
Klar isses doof, was hier mit Galia gezeigt wurde, aber langsam ist Obsession eh hinfällig und sollte mal neu aufgelegt werden. Nö, davon lass ich mir net den Spaß versauen und den hatte ich einfach.

Hondos Gnade kann ich gut nachempfinden und nicht jeder Piraten Kapitän muß mit Schaum vorm Mund nach Blut schreien, wenn seine Männer zurück gekrochen kommen. Passt sich schon, das ist okay :)

7 von 10 grünen Rauchwölkchen
 
Was genau soll ich mir von Brandschatzern und Mördern, die keine Skrupel haben, jemanden finanziell zu ruinieren bzw. zu töten, denn erwarten? Und das noch dazu, wo Piraten ganz besonders dafür bekannt sind, sich jederzeit gegenseitig zu betrügen und keine "Gentlemangangster" zu sein. Selbst die soften FdK-Piraten fallen sich ständig gegenseitig in den Rücken.

Doch, in diesem Fall macht sie das zu amoralischen und gefühlslosen Maschinen, denn man wird nicht Pirat, wenn man noch alle Tassen im Schrank hat. Ein armer, verzweifelter Typ wird vielleicht Taschendieb oder meinetwegen Kopfgeldjäger, aber Piraterie ist was für besonders verkommene und gierige Individuen.

Verkommen und gierig steht ja auch vollkommen außer Frage. Je nachdem wie stark man den Begriff amoralisch auffasst vielleicht auch das. Aber gefühllos und nicht alle Tassen im Schrank würde ich das mal nicht nennen. Auch die Tatsache, dass du Kopfgeldjäger (in vielen Fällen schlicht und ergreifend Mörder für Geld) noch höher schätzt als Piraten, die im Prinzip das gleiche tun, finde ich merkwürdig. Klar, man muss schon eine sehr geringe Hemmschwelle haben, um irgendwelche Frachtschiffe aufzutun, Unschuldige zu ermorden und sich dann an deren Habseligkeiten gütig zu tun. Aber das heißt nicht, dass man keine Sympathie untereinander oder gegenüber anderen (so werte ich Hondos und Obi-Wans Beziehung doch als eine der gegenseitigen Achtung und des Respekts, auch wenn sie nicht immer auf einer Seite stehen) hegen kann oder Gnade und Vergebung walten lassen kann. Derlei Beispiele finden sich sicherlich auch in der historischen Piraterie unsere Geschichte, Piraten waren nicht immer geistesgestörte Soziopathen. Mit dieser SIchtweise machst du dir es ein bisschen leicht, finde ich.


Lieber am Existenzminimum leben als beim nächsten Putsch den Kopf verlieren. Außerdem gibt es immer irgendwann eine Möglichkeit, einen lukrativen Verrat zu begehen. In dem Geschäft ist das unausweichlich und Hondo kann seine Augen sicher auch nicht überall haben.

Lieber am Existenzminimum leben als den Kopf verlieren? Würden alle so denken, gäbe es in der Welt weder Drogenbarone, noch sonstige hochkarätige Verbrecherorganisationen. Und klar besteht immer irgendwann die Möglichkeit einen lukrativen Verrat zu begehen, ja, das ist unausweichlich in dem Geschäft aber genau deshalb macht es ja auch nicht viel Sinn, diese Leute umzubringen, wenn die doch eh nur von neuen ersetzt werden, die - wie in diesem Geschäft eben unausweichlich - auch wieder potentielle Verräter sind. Klar, kann man nicht ständig jeden Verrat durchgehen lassen. Aber beim erstmaligen Verrat mit nachher erfolgter Reue und unter für Hondo nachvollziehbaren Umständen kann man das schon mal tun, da sehe ich kein Problem.



Woher wusste Obi-Wan, dass er einem Piraten wie Hondo vertrauen kann? Er darf von Glück reden, lebendig aus der Sache wieder rausgekommen zu sein. Wenn Hondo nämlich ein echter Pirat gewesen wäre, wäre das nicht so selbstverständlich gewesen, wie du es darstellst.

Auch Obi-Wan hat Hondo in "The Gungan General" als Pirat mit einer gewissen Ehrauffassung kennengelernt und ihn nebenbei auch noch nicht festgenommen, obwohl Hondo ihn zuvor als Geisel genommen und gefoltert hatte und zwar mit dem Argument, dass es Obi-Wan um Dooku geht und Hondos Aktivitäten ihm schlichtweg egal sind. Von daher zeigt das erstmal wie wenig Obi-Wan, die Jedi und die Republik in Zeiten der Klonkriege generell auf Piratenaktivitäten geben (ob das nun gut oder schlecht ist, ist ne andere Frage) und zweitens, das Obi-Wan und Hondo (wie auch in Staffel 2 auf Felucia gesehen) sich doch auch gerne mal zivilisiert unterhalten. Selbst in besagter Folge will Obi-Wan prinzipiell eigentlich nichts gegen Hondo unternehmen, obwohl dieser droht, eine kleine Siedlung niederzubrennen. Ihm geht es in dieser Folge eigentlich nur darum, vom Planeten zu kommen.

Fazit: In der Serie wurde bislang etabliert, dass Obi-Wan tatsächlich einen Scheißdreck gibt, was Hondo und seine Piraten machen. Wenn nötig, arbeitet er mit ihnen zusammen, wenn nötig, bekämpft er sie auch, aber generell sind sie ihm erstmal egal und mit Hondo kommt er eigentlich soweit ganz gut klar (und umgekehrt).



Mal eine ganz ehrliche Frage: Inwiefern sind Sith denn automatisch schlimmer als Piraten? Gut, Maul und Savage haben die Macht, dafür sind die Piraten auch viele. So wie ich das sehe, sind sowohl die Sith als auch die Piraten gefährliche Massenmörder.

Piraten plündern und morden um des Profits Willen. Das ist nicht schön, aber es kommt vor. In einer so großen Galaxis wird es immer Piraten geben und ja, man muss gegen sie vorgehen, aber sie werden nun mal immer da sein und mal ganz kalt betrachtet, hält sich der Schaden den eine kleine Piratentruppe wie die von Hondo anrichten kann in Grenzen.
Die Sith haben nicht nur die Macht, sondern einen ganz anderen Anspruch. Wie Maul ja sehr treffend ausführt, geht es nicht um Geld, sie haben einen Herrschaftsanspruch über die Galaxis, inklusive Vernichtung der Jedi. Der qualitativer Unterschied zwischen "Wollen-die-Galaxis-unterwerfen" und "Rauben-hier-und-da-mal-ein-Frachtschiff-aus" sollte doch klar sein.

Maul ist für den Krieg eigentlich ziemlich irrelevant, da gebe ich Palpy völlig recht. Ich denke, die Jedi sind ihm vor allem hinterher, weil sie erstens einen riesigen Bammel vor Sith haben und zweitens befürchten, dass er OBW was antun könnte. Aber genaugenommen ist Maul nichts als eine Ablenkung, ebenso wie die Piraten.

Maul ist deswegen Ziel der Jedi, weil er der Schüler von Sidious war und damit eventuell Aufschlüsse auf die Identität dieses Dunklen Lords geben könnte, der nach allem was sie wissen, in diesem Krieg die Fäden zieht. Ergreifung des Dunklen Lords der Sith ist also Hauptpriorität der Jedi. Klar, dass Palpatine die Jedi an die Leine nimmt, denn Mauls Rückkehr ist für ihn eine potentielle Gefahr.
 
@Darth Pevra, MasterTschonness: Wobei ich meinen würde, dass Piraten, Kopfgeldjäger usw. ohnehin in SW nicht mit den Sith zu vergleichen sind. Erstere lassen sich da grundsätzlich nicht in eine feste Kategorie packen - obwohl man das in SW gerne macht (wo es dann manchmal kaum augenscheinliche Unterschiede zwischen einem Han Solo, einem Boba Fett oder einem Jabba the Hutt zu geben scheint.)
In sofern - Darth Pevra - muss ich Dir widersprechen: Es gibt durchaus erhebliche Unterschiede zwischen "normalen Verbrechern" (nenne ich solche jetzt mal) und Sith, wobei sich allerdings so manche Eigenschaften durchaus überschneiden können, man aber dennoch gerade deshalb diese beiden Gruppen trennen muss.
Und ich denke, am leichtesten kann man sich diesen Unterschied vor Augen führen, wenn man sich die Frage beantwortet, weshalb z. B. ein Gangster jemanden einen Blaster unter die Nase hält, oder alternativ ein Sith einem sein Lichtschwert.
Auch sind die Abstufungen für ihre Beweggründe bei den "üblichen Verdächtigen" bis hin zu "wahren Gangstern" oder gar "Killern" recht bunt und unterschiedlich. Einige sind vielleicht bloß deshalb Piraten oder Kopfgeldjäger geworden, weil sie keine andere Wahl hatten oder gesehen haben.

Und auch noch in einem anderen Punkt muss ich sagen: Der Teil mit Palpatine und seinem Hinweis, dass zur Beendigung des Krieges nicht Maul das Ziel, sondern Dooku ist bzw. sein sollte, zeigt nur erneut Palpatines perfides Spiel damit (Schließlich war es Palpatine, der den Krieg sozusagen inszenierte). Da sich Palpatine mit den "Doktrinen" der Jedi beschäftigt hat, weiß er aber natürlich auch, dass es den Jedi nicht darum geht, Kriege zu führen (wie Yoda ja in AOTC auch sagt!!!), sondern eigentlich geht und ging es den Jedi immer um den Kampf gegen die Sith (bzw. gegen die Sith, welche einst aus dunklen Jedi aus ihren eigenen Reihen entstanden). Palpatine schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe: Er lenkt die Aufmerksamkeit der Jedi von Maul (und Opress) weg hin zu Dooku, der genau seinerseits das ebenfalls darstellt, was die Jedi zu bekämpfen geschworen haben - nur, dass Dooku auch gleichzeitig der gegnerische Kriegsführer ist, wenn man so will.
Wenn es klappt und sich die Jedi von Palpatines Hinweis hier einwickeln lassen, werden die Jedi dann auch weiter verstärkt in den Klon-Kriegen gehalten. Und falls nicht, hat Palpatine hierbei nichts verloren.
Die "Verbrecher" indes sind aus Sicht der Jedi das tatsächlich eher kleinere Übel, wenn diese sich nicht gerade mit in die Klon-Kriege verstricken lassen bzw. durch Dooku oder sonst wem dort angeheuert werden.

@Minza: Das mit Gallia hatte mich nun nicht weiter gestört gehabt - weil es auch klar ist, dass Jedi eben in dieser Zeit auch gegen Sith gefallen sind. Mich stört eben nur dabei das eigentliche Verheizen der Figur in einer Folge, die so IMO nicht hätte sein müssen.

...Hondos Gnade kann ich gut nachempfinden und nicht jeder Piraten Kapitän muss mit Schaum vorm Mund nach Blut schreien, wenn seine Männer zurück gekrochen kommen. Passt sich schon, das ist okay :)
Auch da bin ich etwas anderer Ansicht. Das Piraten- und Verbrecherleben mag ganz klar in vielen Belangen sehr verschiedene Arten von Formen haben. Nichts desto trotz hat auch jemand wie Hondo nicht nur einen Ruf, sondern vielmehr seine Autorität als Banden-Chef zu berücksichtigen.
Heißt also nicht, er soll sie gleich umnieten - aber wozu sie nicht ein wenig hart auf die Probe stellen. Als Hondo würde ich jedenfalls jemandem, der mich einmal hintergangen hat, kein zweites Mal einfach so vertrauen. ;)
 
Und ich finde auch nicht, dass sein Verhalten impliziert, dass er generell jeden noch so niederträchtigen Verräter bei sich aufnimmt. Sein Verhalten muss nicht unbedingt repräsentativ sein für sein gesamtes zukünftiges oder vergangenes Verhalten. Das ist wiederum Mutmaßung von dir. Was das angeht, verlieren wir uns hier glaube ich beide etwas zu sehr in Spekulationen.

Hondo's Verhalten in dieser Folge ist zu diesem Thema die einzige, handfeste Grundlage, und nur von dieser können wir auf sein Verhalten in solchen Fällen im allgemeinen schließen. Heißt also, meiner Aussage liegt ein stichhaltiger Fakt zugrunde, deiner Aussage nicht, weshalb sie nicht mehr und nicht weniger reine Mutmaßung ist.

Zum Theam Sith-Verfolgung während der Klonkriege:

Sowohl TCW, als auch das gesamte alte Klonkriegsgmaterial haben gezeigt, dass die Jedi

1.Viel zu beschäftigt mit dem Krieg selbst waren, um sich mit den Sith zu beschäftigen und
2. Die wenigsten Jedi ernsthaft die Suche nach den Sith, bzw. dem Sith, der den Senat kontrolliert, vorangetrieben haben.

Abgesehen von Quinlan Vos oder Rhoar Kim hat kaum eine Jedi versucht, den 2. Sith zu enttarnen.

Der Jedi-Orden im allgemeinen und der Rat im speziellen haben erst 3-4 Monate vor ROTS begonnen, Hinweisen über Sidious ernsthaft nach zugehen . Zuvor haben sie im Grunde genommen überhaupt nix in dieser Richtung unternommen.

Maul wird spätestens ein ernsteres Problem für Palpatine und die Republik, wenn er mit der Death Watch einen Bürgerkrieg auf Mandalore anzettelt und Sidious persönlich vorbeischaut. Soviel ist aus dem bisherigen Trailermaterial sonnenklar.
 
Nichts desto trotz hat auch jemand wie Hondo nicht nur einen Ruf, sondern vielmehr seine Autorität als Banden-Chef zu berücksichtigen.
Heißt also nicht, er soll sie gleich umnieten - aber wozu sie nicht ein wenig hart auf die Probe stellen. Als Hondo würde ich jedenfalls jemandem, der mich einmal hintergangen hat, kein zweites Mal einfach so vertrauen. ;)

Tja diese Autoritätsnummer und "Das macht man einfach nicht als Piraten Kapitän"-Ansicht würde IMO doch überhaupt nichts Neues offenbaren, keinen speziellen Kick ausmachen, nichts Unerwartetes präsentieren, keine Spannung aufbauen und nicht zum Nachdenken anregen.;)
Für mich ist bei einer neuen Folge/Staffel stets wichtig, dass die Figuren eine Wandelbarkeit und Weiterentwicklung zeigen.
Ehrlich gesagt habe auch ich mich vorerst gewundert, wie schnell einsichtig die Meuterer waren und wie schnell nachgiebig Hono war, doch erwartet man nicht von einer neuen Staffel/Folge Neuerungen, Alternativen und Fortspinnungen. IMHO auf jeden Fall...

Maul wird spätestens ein ernsteres Problem für Palpatine und die Republik, wenn er mit der Death Watch einen Bürgerkrieg auf Mandalore anzettelt und Sidious persönlich vorbeischaut. Soviel ist aus dem bisherigen Trailermaterial sonnenklar.

Na mal sehen, wie das umgesetzt wird. Ich weiß noch nicht recht, ob ich mich drauf freuen soll oder nicht:verwirrt:.

Naja auf jeden Fall eine neue Facette und das ist immer gut & macht Spaß:D;)

YCiv
 
...Abgesehen von Quinlan Vos oder Rhoar Kim hat kaum eine Jedi versucht, den 2. Sith zu enttarnen...
Wobei dahinter mein eigentlicher TCW-Kritikpunkt steckt: Das bei Stover letztlich eben die Jedi immer noch keine Ahnung von dem 2. Sith haben, ist ja klar und muss in etwa eingehalten werden.
Was mich bei TCW störte war, dass offenbar der Orden mit seinen unzähligen Jedi-Rittern (und Abteilungen neben oder hinter dem Rat) nicht irgendwelche Jedi frei abstellbar hatten, die versucht hätten, an Dooku oder Ventress wenigstens heranzukommen. Stattdessen immer dieses "Jedi-General hier im Klon-Krieg, Jedi-General da im Klon-Krieg!-Herumgeeier.
Stattdessen fehlen hier - eigentlich wenigstens ein bisschen ähnlich den Verhältnissen im zweiten Großen Sith-Krieg - eine ganze Reihe Sith-Schergen a lá Ventress (oder etwas "geringer"), auf welche die Jedi ab und an gestoßen wären. Stattdessen mühte man sich hier nun in der TCW-Serie ständig mit Anakin und Kenobi da, oder Anakin und Ahsoka hier ab. Anakin Skywalker wäre aber nach mindestens einer Staffel spätestens als "Held der Klon-Kriege" ausreichend problemlos etablierbar gewesen und ebenso seine Ausbildung von Ahsoka.
Aber am meisten stört mich, dass die Jedi seit AOTC wissen, dass Dooku ein gefallener, dunkler Jedi, wenn nicht gar Sith-Lord ist. Es wäre also der nächste, logische Schritt der Jedi gewesen, alles zu tun, um Dooku dingfest zu machen - oder auszuschalten. Stattdessen aber schleppen sich die Jedi in den Klon-Kriegen als Generäle durch die Serie, die mit Staffel zu Staffel länger andauert.

Tja diese Autoritätsnummer und "Das macht man einfach nicht als Piraten Kapitän"-Ansicht würde IMO doch überhaupt nichts Neues offenbaren, keinen speziellen Kick ausmachen, nichts Unerwartetes präsentieren, keine Spannung aufbauen und nicht zum Nachdenken anregen.;)
Für mich ist bei einer neuen Folge/Staffel stets wichtig, dass die Figuren eine Wandelbarkeit und Weiterentwicklung zeigen...
Ja, durchaus immer gern und immer wieder - aber nicht auf kosten der Überzeugungskraft einer Figur. Hondo führt kein kleines, überschaubares Team an Kopfgeldjägern an, wie etwa Cade Skywalker. Er ist Boss einer Piraten-Bande.

Verschiedene Meinungen von unterschiedlichen Individuen sind schwer im Kommen...
Ja, nicht wahr... :p Wäre ja auch noch schöner, wenn jeder immer dieselbe Meinung hätte - und schrecklich beschwerlich diskutabel.

...Du würdest so reagieren, ja... Hondo hat das nicht getan. Ich finds gut, dass Hondo Hondo ist und nicht du :)
Kannst Du ja doch. Spricht Dir doch keiner ab.
Ist aber eigentlich schon klar, wie es mal mit Hondo enden wird?
Na, wenn nicht, könnte ich mir vorstellen, dass er ganz SW-like sich als das klug-vertrauenswürdige Gegenstück zu Lando Clarissian oder Han Solo entpuppt. Eigentlich dürfte er von daher irgendwann wohlmöglich seine Bande ganz verlieren (weil er denen irgendwann vielleicht "zu klug" ist).

Aber wie YCiv san Togru eben schon schrieb: Warum nicht mal etwas anderes machen, was zum nachdenken anregt (und sich auch plausibel anfühlen würde)? Immerhin fand ich es eigentlich immer etwas schade, dass die entfallene Szene von Shaak Tis Hinrichtung durch Grievous in ROTS dann doch nicht verwendet worden war (@YCiv san Togru: Nicht wegen Shaak Ti, sondern wegen der Aussage- bzw. Ausdruckskraft der Szene!!! Das Shaak Ti ROTS überlebt hatte, störte mich von ihrer Figur her nicht.). Jedenfalls hat das Niederträchtige der Bösen Seite in SW durchaus auch so schon länger als die PT so seine Tradition!!! ;)
 
Was mich bei TCW störte war, dass offenbar der Orden mit seinen unzähligen Jedi-Rittern (und Abteilungen neben oder hinter dem Rat) nicht irgendwelche Jedi frei abstellbar hatten, die versucht hätten, an Dooku oder Ventress wenigstens heranzukommen. Stattdessen immer dieses "Jedi-General hier im Klon-Krieg, Jedi-General da im Klon-Krieg!-Herumgeeier.

*Nuuunja* Ob Du es glaubst oder nicht, hier stimme ich Dir sehr wohl zu, obwohl ich TCW sehr mag.
Es hätte auch IMO ruhig ein paar Jedi geben können, die ihre Konzentration und Power voll und ganz den "großen gegnerischen Anführern" widmen. Dafür müsste aber eine Handvoll gut augebildeter und vor allem geduldig kompetenter Meister geben, die diese Aufgabe übernehmen würden. Ob das so fiktiv-realistisch ist? Schön wäre es schon *Theoretisch*. Ich wage nur bezweifeln, ob das wirklich so effektiv wäre? :confused:...

Ja, durchaus immer gern und immer wieder - aber nicht auf kosten der Überzeugungskraft einer Figur. Hondo führt kein kleines, überschaubares Team an Kopfgeldjägern an, wie etwa Cade Skywalker. Er ist Boss einer Piraten-Bande.

Tja und hier spaltet sich wieder unsere Wahrnehmung?:D;)

Wie ich schon in meinem ersten Bewertungspost schrieb, hat gerade diese Folge mit den Handlungen und dem inneren Charakters des nun etwas weiterentwickelten Hondos meine Meinung über diese Figur vom Negativen ins Positive gewandelt. Deshalb untertreicht Hondo in dieser Folge seine Überzeugungskraft IMHO.
Für andere stellt er einen verweichlichten, naiven Papi-Möchtegern-Leader dar, für mich offenbart diese Folge die Tiefe der Figur in seinen Diversitäten und Wandelbarkeiten, in seiner Vielseitigkeit und Unberechenbarkeit...;)

@YCiv san Togru: Nicht wegen Shaak Ti, sondern wegen der Aussage- bzw. Ausdruckskraft der Szene!!! Das Shaak Ti ROTS überlebt hatte, störte mich von ihrer Figur her nicht.). Jedenfalls hat das Niederträchtige der Bösen Seite in SW durchaus auch so schon länger als die PT so seine Tradition!!! ;)

Ach ja: Diese Szene: Wenn da nicht grad meine Lieblingscharaktere das Opfer wäre, würde ich diese Szene auch gern offiziell in ROTS sehen^^

Meinst Du mit "Niederträchtiges" jetzt Verweichlichtes, Heruntergespieltes, Unwürdiges etc.?:verwirrt:

YCiv
 
Verkommen und gierig steht ja auch vollkommen außer Frage. Je nachdem wie stark man den Begriff amoralisch auffasst vielleicht auch das. Aber gefühllos und nicht alle Tassen im Schrank würde ich das mal nicht nennen. Auch die Tatsache, dass du Kopfgeldjäger (in vielen Fällen schlicht und ergreifend Mörder für Geld) noch höher schätzt als Piraten, die im Prinzip das gleiche tun, finde ich merkwürdig. Klar, man muss schon eine sehr geringe Hemmschwelle haben, um irgendwelche Frachtschiffe aufzutun, Unschuldige zu ermorden und sich dann an deren Habseligkeiten gütig zu tun. Aber das heißt nicht, dass man keine Sympathie untereinander oder gegenüber anderen (so werte ich Hondos und Obi-Wans Beziehung doch als eine der gegenseitigen Achtung und des Respekts, auch wenn sie nicht immer auf einer Seite stehen) hegen kann oder Gnade und Vergebung walten lassen kann. Derlei Beispiele finden sich sicherlich auch in der historischen Piraterie unsere Geschichte, Piraten waren nicht immer geistesgestörte Soziopathen. Mit dieser SIchtweise machst du dir es ein bisschen leicht, finde ich.

Kopfgeldjäger kann unter Umständen ein ehrbarer Beruf sein, nämlich wenn man nur Regierungskontrakte annimmt und diese problematischen Individuen (hauptsächlich vermutlich Mörder) einfangt und der Republik übergibt. Klar gibt es schwarze Schafe, und solche Kopfgeldjäger, auf die eher die Bezeichnung Auftragsmörder passt, aber prinzipiell ist das Kopfgeldjägertum nicht verwerflich.

Pirat sein wie in SW ist hingegen nie-niemals-unter gar keinen Umständen ein ehrbarer Beruf. Als Pirat verursacht man immer Schaden.

Sorry, dass ich Massenmörder als gefühllos bezeichne. Wie konnte ich nur. :konfus:

Die Freibeuter aus der Geschichte waren aber teilweise in Ordnung. Denen ging es oft nur darum, Gefangene zu machen, die man beim gegnerischen Land dann gegen Kohle einlösen kann (oder Gefangene aus dem eigenen Land). Nur sind das hier, in TCW, eindeutig nicht solche Piraten, sondern die plündernde und brandschatzende Variante!

Zum Rest deiner Ausführungen sage ich mal nix. Meinetwegen romantisiere die Piraterie weiter, aber mein Bier ist das nicht.

Piraten plündern und morden um des Profits Willen. Das ist nicht schön, aber es kommt vor. In einer so großen Galaxis wird es immer Piraten geben und ja, man muss gegen sie vorgehen, aber sie werden nun mal immer da sein und mal ganz kalt betrachtet, hält sich der Schaden den eine kleine Piratentruppe wie die von Hondo anrichten kann in Grenzen.
Die Sith haben nicht nur die Macht, sondern einen ganz anderen Anspruch. Wie Maul ja sehr treffend ausführt, geht es nicht um Geld, sie haben einen Herrschaftsanspruch über die Galaxis, inklusive Vernichtung der Jedi. Der qualitativer Unterschied zwischen "Wollen-die-Galaxis-unterwerfen" und "Rauben-hier-und-da-mal-ein-Frachtschiff-aus" sollte doch klar sein.

Maul ist im Moment noch meilenweit davon entfernt, auch nur im Entferntesten eine Bedrohung für die Republik zu werden. Er hat kaum Geldmittel, keine Soldaten, keine Verbündeten. Das kann sich ändern, ja, aber im Moment ist er nur eines von vielen Individuen, dass eines Tages die Macht an sich reißen will.

Maul ist deswegen Ziel der Jedi, weil er der Schüler von Sidious war und damit eventuell Aufschlüsse auf die Identität dieses Dunklen Lords geben könnte, der nach allem was sie wissen, in diesem Krieg die Fäden zieht. Ergreifung des Dunklen Lords der Sith ist also Hauptpriorität der Jedi. Klar, dass Palpatine die Jedi an die Leine nimmt, denn Mauls Rückkehr ist für ihn eine potentielle Gefahr.

Ja-ah, das ist zumindest ein guter Grund, um ihn gefangenzunehmen.
 
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