The Batman (Comicverfilmung)

@count flo Das ist vielleicht die eine Seite der Medaille. Ich sehe da aber eher die andere, und zwar die, wo Warner zu viel Kontrolle über das Projekt, bzw. das Großprojekt DCEU behalten möchte. Darunter litt Ayer, und Reeves ist eben nun mal der Typ, der darauf keine Lust hat. Das ist unter anderem auch einer der Gründe, warum ich nicht daran glaube, dass jemand wie Mel Gibson sich in kreativer Hinsicht solche Ketten anlegen wird, wenn es um den Regiestuhl von Suicide Squad 2 geht.
 
@count flo Das ist vielleicht die eine Seite der Medaille. Ich sehe da aber eher die andere, und zwar die, wo Warner zu viel Kontrolle über das Projekt, bzw. das Großprojekt DCEU behalten möchte. Darunter litt Goyer, und Reeves ist eben nun mal der Typ, der darauf keine Lust hat. Das ist unter anderem auch einer der Gründe, warum ich nicht daran glaube, dass jemand wie Mel Gibson sich in kreativer Hinsicht solche Ketten anlegen wird, wenn es um den Regiestuhl von Suicide Squad 2 geht.

Dann frage ich mich aber,warum Warner gerade bei so jemanden wie Mel Gibson anfragen lässt. Sein Verhalten usw dürfte dem Studio ja bekannt sein,da Warner ja auch mehrmals mit Mel Gibson zusammen gearbeitet hat.
 
Verzweiflung vielleicht? Keine Ahnung. Ist ja auch erstmal nur eine Anfrage + Gespräch. Und dass da oben in der Führungsriege nicht die hellsten Kerzen der Torte sitzen, kommt ja noch dazu. Das gleiche gilt momentan für Sony Pictures.
Fakt ist, dass sich bis vor ein paar Jahren noch jeder Regisseur die Finger danach geleckt hätte, seine Filmversion von Batman auf die Leinwand bringen zu dürfen. Jetzt scheint dies nicht mehr Fall zu sein, weil man aufgrund des DCEUs zu sehr eingeschränkt ist. Ist bei Marvel übrigens auch so passiert ;)
 
Ich frag mich woher dieser Kontrollzwang bei WB kommt. Bei Nolan gab's dies ja nicht. Vielleicht war das aber auch aus Sicht von WB ein Problem. TDKR hat die Batman Reihe ja in eine Sackgasse geführt, die sich nicht mit der Justice League vereinbaren ließ. Problematisch war ja auch dass in Nolans Gotham City ein Superman oder eine Wonder Woman nicht reingepasst hätte.

@Deak: Jup, bei Sony Pictures läuft auch grad einiges schief. Wenn man sieht wie viel Kohle die letztes Jahr verballert haben kann man sich nur an den Kopf langen. Sony kann da von Glück reden dass die PS4 nach wie vor so gut läuft.
 
Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Vielleicht liegt es daran, dass die führenden Positionen nicht mehr von den gleichen Leuten wie vor 10 Jahren besetzt sind, und/oder daran, dass WB sich ein wenig im Zugzwang sieht. Die meisten Einnahmen entstehen Studios heutzutage noch durch großangelegte Franchises, und da sich bei WB Harry Potter erst einmal erledigt hat (wie sich Phantastische Tierwesen gemacht hat, weiß ich gerade nicht), sowie Matrix, Herr der Ringe und der Hobbit zu einem Ende gebracht wurden, geht ihnen wohl momentan etwas der Hintern auf Grundeis. Deswegen habe ich auch bewusst den Vergleich zu Sony gezogen, da man dort das Problem, die Suche nach einem Franchise, aktuell sehr gut beobachten kann. Ebenso das Gegendiewandfahren (siehe Ghostbusters).
 
Die "Fantastischen Tierwesen" liefen denk ich ganz gut (kamen im Gegensatz zum DCEU auch gut an) und ich rechne eigentlich fest mit einer Verfilmung von Harry Potter 8 in den nächsten Jahren. Ansonsten schaut's bei WB eher düster aus, jup.

Sony hat halt noch James Bond, und bei wem liegen jetzt eigentlich die Rechte vom neuen Spider-Man?
 
Super Satz ;)

War eine ernst gemeinte Frage

Das entspricht so ziemlich dem modus operandi der Pro-DCEU-Fraktion, wenn es um den Film geht, also da hast du durchaus recht. Ich kenne allerdings niemanden, der die Kinofassung schlecht und den Extended Cut wirklich gut findet, sondern nur die, welche den Kinofilm ohnehin schon vehement verteidigt haben und die erweiterte Fassung als eine Art Heilsbringer stilisieren. Da frage ich mich allerdings, warum der Kinofilm derart verteidigt wurde, wenn er angeblich diese so gewinnbringende Fassung nötig hat, um ein guter Film zu sein und vor allem, um Zusammenhänge erkennbar zu machen (!!!). Ich empfand das schon immer als etwas fadenscheinig. Natürlich ist es nicht ausreichend, dass ich wen kenne und wo ich überall mitlese, um zu einem Film mit Millionenpublikum eine globale Aussage zu treffen*, aber nach gut einem Jahr lassen sie bei so vielen Gelegenheiten nach wie vor die gleichen Beobachtungen feststellen. Zum Glück haben wir aber Seiten wie rottentomatoes.com, metacritic und andere, die vielleicht nicht die punktgenaue Wahrheit preisgeben, die man aber auch nicht einfach in den Wind schlagen sollte, wenn man nichts Besseres als "die DC-Fans" hat. Wie DU den Film findest, musst du dir selbstverständlich von keinem Portal vorschreiben lassen.

*Dazu reicht es m.E. aber auch nicht, nur auf die "DC-Fans" zu achten, die ohnehin keine Plattform haben, auf deren Grundlage man allgemeingültige Aussage zum Meinungsbild machen könnte. Ich bin auch ein DC-Fan, und ich finde BvS und Suicide Squad katastrophal. Natürlich gibt es schlimmere Filme, natürlich haben sie auch gute Szenen und insbesondere BvS mit Hans Zimmers/Junkie XLs Their War Here und A Beautiful Lie einige wirklich schöne Stücke, aber der Anspruch nicht weniger war und ist einfach ein anderer.

Ich finde dass es in diesem Fall eine nicht zu verachtende Rolle spielt. Der längere Cut wertet den Film auf. Alles wirkt schlüssiger und runder und für mich ist es so ein richtig guter Film. Die perfekte Fortsetzung zu Man of Steel. Am besten wirkt es sowieso wenn man die beiden Filme hintereinander weg schaut.

Bevor man über den EC selbst spricht: Wie unverschämt ist es denn bitte, die Zuschauer für (in meinem Fall) 15,-€ an die Kasse zu bitten, um ihnen kurz vor oder nach (?) dem Kinostart eine "härtere" Version anzukündigen, die sie sich für weitere 30,-€ zulegen können, damit sie auch den Film verstehen (ja, das ist etwas überspitzt). Was ist das denn überhaupt für eine Herangehensweise? Sind wir hier bei Ubisoft?
 
@Sol Da blicke ich auch noch nicht ganz durch. Sony besitzt wohl noch die Rechte an Stand-Alone-Filmen; Marvel darf aber Einfluss auf Spiderman haben, so lange er Teil des großen Franchises bleibt. Sony könnte jetzt theoretisch die Mile Morales Schiene fahren. Aber was soll man sich davon erhoffen, wenn Marvel "ihren" Spidey parallel weiter ausbaut?

http://www.cheatsheet.com/entertainment/5-consequences-of-marvels-spider-man-deal-with-sony.html/


EDIT: Ich habe jetzt mal 10 Minuten einige Kommentar-Bereiche auf batman-news.de durchgelesen. Hier mal einige Auszüge, wie dort BvS und SQ gesehen werden:


Geschrieben von Michael Bane am 19 Februar 17 um 08:45
Ich sag ja,die Realverfilmungen einstellen und nur Animationsfilme machen.Oder DC kauft seine Rechte zurück und macht ein eigenes Filmstudio auf wie Marvel.


Geschrieben von -Makaveli- am 18 Februar 17 um 15:50
Was die in der Filmabteilung mit dem wohl größten Helden unserer Zeit machen ist eine Schande…

Geschrieben von -Makaveli- am 18 Februar 17 um 15:17
Joel Schumacher kann man aber nicht allein dafür die Schuld geben…Warner hat damals genauso Mist gebaut wie jetzt….Affleck ist bald auch Weg…Lasst es gut sein…Startet eine neue Batman Reihe…

Geschrieben von Cloud1983 am 16 Februar 17 um 02:59
Sry dem muss ich dir Wiedersprechen aber Suicide Squad war KEIN großer Hit sondern ein GROßER Reinfall.

Geschrieben von BrightKnight am 04 August 16 um 16:47
Die UE ist sicher besser… Keine Frage. Aber leider wird aus Hundekot kein Gold, wenn man weiss was der Hund gefressen hat. Selbst in der UE ist der Film einfach schlecht… Ich habe den gerade Gestern mit ein paar Kumpels gesehen, die keine Batman-Fans sind… Und da wurde mir dann noch bewusster wie Grütze dieser Film ist. Die Fanaugen drückt man doch eher mal zu…

Geschrieben von Dan am 28 September 16 um 09:20
Ich muss ja leider sagen, dass ich den Film überhaupt nicht gut fand. Gönne ihm aber seinen Erfolg an den Kinokassen. Ich hoffe nur dass Jared Leto keinen weiteren auftritt, als Joker mehr bekommt.

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In den entsprechenden Communities ist also auch nicht überwiegend alles Gold was glänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das entspricht so ziemlich dem modus operandi der Pro-DCEU-Fraktion, wenn es um den Film geht, also da hast du durchaus recht. Ich kenne allerdings niemanden, der die Kinofassung schlecht und den Extended Cut wirklich gut findet, sondern nur die, welche den Kinofilm ohnehin schon vehement verteidigt haben und die erweiterte Fassung als eine Art Heilsbringer stilisieren. Da frage ich mich allerdings, warum der Kinofilm derart verteidigt wurde, wenn er angeblich diese so gewinnbringende Fassung nötig hat, um ein guter Film zu sein und vor allem, um Zusammenhänge erkennbar zu machen (!!!). Ich empfand das schon immer als etwas fadenscheinig. Natürlich ist es nicht ausreichend, dass ich wen kenne und wo ich überall mitlese, um zu einem Film mit Millionenpublikum eine globale Aussage zu treffen*, aber nach gut einem Jahr lassen sie bei so vielen Gelegenheiten nach wie vor die gleichen Beobachtungen feststellen. Zum Glück haben wir aber Seiten wie rottentomatoes.com, metacritic und andere, die vielleicht nicht die punktgenaue Wahrheit preisgeben, die man aber auch nicht einfach in den Wind schlagen sollte, wenn man nichts Besseres als "die DC-Fans" hat. Wie DU den Film findest, musst du dir selbstverständlich von keinem Portal vorschreiben lassen.

*Dazu reicht es m.E. aber auch nicht, nur auf die "DC-Fans" zu achten, die ohnehin keine Plattform haben, auf deren Grundlage man allgemeingültige Aussage zum Meinungsbild machen könnte. Ich bin auch ein DC-Fan, und ich finde BvS und Suicide Squad katastrophal. Natürlich gibt es schlimmere Filme, natürlich haben sie auch gute Szenen und insbesondere BvS mit Hans Zimmers/Junkie XLs Their War Here und A Beautiful Lie einige wirklich schöne Stücke, aber der Anspruch nicht weniger war und ist einfach ein anderer.



Bevor man über den EC selbst spricht: Wie unverschämt ist es denn bitte, die Zuschauer für (in meinem Fall) 15,-€ an die Kasse zu bitten, um ihnen kurz vor oder nach (?) dem Kinostart eine "härtere" Version anzukündigen, die sie sich für weitere 30,-€ zulegen können, damit sie auch den Film verstehen (ja, das ist etwas überspitzt). Was ist das denn überhaupt für eine Herangehensweise? Sind wir hier bei Ubisoft?

Als Heilsbringer sehe ich die erweiterte Fassung nicht an,nur als einen guten Film. Diese Fassung wurde übrigens kurz vor Filmstart angekündigt,und es liegt allein an dir ob du dir den Film im Kino anguckst oder nicht. Und ich weiss ja nicht woher du deine Blu Rays beziehst, aber 30,-Euro hab ich nicht bezahlt.

@Deak: Diese Kommentare haben nichts mit BvS zu tun,zumindest die von Februar.

Die Kommentare die du von Februar zitiert hast haben mit der News über die abgebrochenen Gesprächen von Matt Reeves zu tun,nur der Vollständigkeit halber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das entspricht so ziemlich dem modus operandi der Pro-DCEU-Fraktion, wenn es um den Film geht, also da hast du durchaus recht. Ich kenne allerdings niemanden, der die Kinofassung schlecht und den Extended Cut wirklich gut findet, sondern nur die, welche den Kinofilm ohnehin schon vehement verteidigt haben und die erweiterte Fassung als eine Art Heilsbringer stilisieren. Da frage ich mich allerdings, warum der Kinofilm derart verteidigt wurde, wenn er angeblich diese so gewinnbringende Fassung nötig hat, um ein guter Film zu sein und vor allem, um Zusammenhänge erkennbar zu machen (!!!). Ich empfand das schon immer als etwas fadenscheinig. Natürlich ist es nicht ausreichend, dass ich wen kenne und wo ich überall mitlese, um zu einem Film mit Millionenpublikum eine globale Aussage zu treffen*, aber nach gut einem Jahr lassen sie bei so vielen Gelegenheiten nach wie vor die gleichen Beobachtungen feststellen. Zum Glück haben wir aber Seiten wie rottentomatoes.com, metacritic und andere, die vielleicht nicht die punktgenaue Wahrheit preisgeben, die man aber auch nicht einfach in den Wind schlagen sollte, wenn man nichts Besseres als "die DC-Fans" hat. Wie DU den Film findest, musst du dir selbstverständlich von keinem Portal vorschreiben lassen.

*Dazu reicht es m.E. aber auch nicht, nur auf die "DC-Fans" zu achten, die ohnehin keine Plattform haben, auf deren Grundlage man allgemeingültige Aussage zum Meinungsbild machen könnte. Ich bin auch ein DC-Fan, und ich finde BvS und Suicide Squad katastrophal. Natürlich gibt es schlimmere Filme, natürlich haben sie auch gute Szenen und insbesondere BvS mit Hans Zimmers/Junkie XLs Their War Here und A Beautiful Lie einige wirklich schöne Stücke, aber der Anspruch nicht weniger war und ist einfach ein anderer.



Bevor man über den EC selbst spricht: Wie unverschämt ist es denn bitte, die Zuschauer für (in meinem Fall) 15,-€ an die Kasse zu bitten, um ihnen kurz vor oder nach (?) dem Kinostart eine "härtere" Version anzukündigen, die sie sich für weitere 30,-€ zulegen können, damit sie auch den Film verstehen (ja, das ist etwas überspitzt). Was ist das denn überhaupt für eine Herangehensweise? Sind wir hier bei Ubisoft?

Ja da stimme ich zu. Dass Snyder seinen Film nur zerstückelt ins Kino bringen dürfte ist unverschämt. Ich bin z.B. dann gar nicht erst ins Kino und habe ihn halt im Netz geschaut. Aber die BR mit dem UC habe ich mir dann geholt und war damit zufrieden. Wenigstens wurde schon vor dem Kinostart angekündigt dass es auf BR einen längeren Cut geben wird, so wie Snyder sich den Film auch vorgestellt hatte. Ich gehe allgemein nicht in Kino Filme die zerschnitten oder zensiert sind.
 
@Deak: Diese Kommentare haben nichts mit BvS zu tun !

Die haben eine News kommentiert die mit den abgebrochenen Gesprächen von Matt Reeves zu tun haben,nur der Vollständigkeit halber.

In den von mir zitierten Kommentaren wird u.a. gezeigt, was man Stand jetzt von den bisher erschienen Filmen hält :rolleyes: Namentlich sogar der Extended Cut. Also unterstelle mir bitte nicht, ich würde mir hier Argumente zusammenklauen...
 
Als Heilsbringer sehe ich die erweiterte Fassung nicht an,nur als einen guten Film. Diese Fassung wurde übrigens kurz vor Filmstart angekündigt,und es liegt allein an dir ob du dir den Film im Kino anguckst oder nicht. Und ich weiss ja nicht woher du deine Blu Rays beziehst, aber 30,-Euro hab ich nicht bezahlt.

Danke für diesen hilfreichen Hinweis. Leider muss ich wohl übersehen haben, dass Warner in die Pressemitteilung schrieb, die Zuschauer sollen sich das Kinoticket sparen und doch lieber auf den Ultimate Cut warten, mit dem man diverse Probleme bei Schnitt, Pacing und Handlung der Kinofassung ein wenig zu beheben versucht.
 
@Deak

Dann schau mal lieber ins Forum und lies dir die entsprechenden Threads durch.Da sieht die Meinung etwas differenzierter aus, und nicht so pauschal wie die von dir zitierten Kommentare.
 
Wieso, bin ich jetzt in einer Bringschuld? Und ab wann ist eine Meinung pauschal, wenn mich doch hier nur interessiert, wie jemand den Film fand? Woran er krankt weiß ich doch selbst.
 
Der grüne Zahn der Zeit sitzt den Leuten ja auch ständig im Nacken! Man darf nie den Markt vergessen wenn man über die künstlerischen Aspekte nachdenkt.
Ein Superman in Nolans Dark Knight würde vielleicht zu trashig wirken! Doch Dsiney und Marvel haben wohl erkennt wie das Prinzip funktioniert - natürlich denn sie haben ja bisher alle Hollywood Reformen mitgemacht! Wenn eine Schiene ihren Peak erreicht, dann sind die frühen Vögel erfolgreich, die nicht nur lauern sondern auch etwas in den Krallen haben, womit sie lauern! Das haben sie wohl von GL persönlich gelernt.

Was ich damit meine ist; der 70er Realismus von New Hollywood war grad im Blockbuster voll angekommen und fand in TDKR ihren vorläufigen Höhepunkt! Der Antiheld dessen Geschichte ohne Happy End oder mindestens mit einem ambigueren Ende auskommen musste. Marvel hat eigentlich abgewartet und direkt mit einem Reboot beim Hulk kurz nach Iron Man schon Dinge verworfen, da sie ursprünglich Ang Lees Hulk fortsetzen "wollten".
Und ich finde sogar, das die Filme ästhetisch noch etwas vom duklen Reslismus und etwas tiefere Charakterentwicklung hatten, dies aber viel Marktwirtschaftlicher portionierten. Loki ist noch recht nihilistisch und dunkel unterwegs aber längst nicht so dreckig wie Ledgers Jocker zB.
Und gleichzeitig werden die tiefen komplexen Erzählweisen mit Heiterkeit, Farbenfreude und Humor bis hin zur Parodie innerhalb des eigenen EUs der dunkel Realsimus ersetzt!
Ich selber habe immer Man of Steel richtig geil gefunden - Himmel waren die Diskussionen über Qualität hitzig hier.

Nur stelle ich grade fest just in diesem Moment wo ich das hier schreibe, warum es so war!
Der Höhepunkt der Marvel-Disney Erzählung ist für mich sowohl inhaltlich als auch formal und ästhetisch
Dead Pool und ich habe diesen Film gehasst wohingegen ich Man of Steel und vor allem TDKR und dort insbesondere die zweite Hälfte ich richtig geil finde.

Hier findet ganz klar ein gegenseitiges Distingtionsverhalten statt. Und mir wird klar das es da auch Zusammenhänge gibt. Eigentlich sollte hiermit klar sein, das man über die Filme lange streiten und Qualität ab und zusprechen kann wie man will - letzten Endes ist es eine philosophische Frage oder eine Frage der ästethischen Präferenz oder künstlerischen Habitus - also ein unlösbarer Disput.

Warum aber scheitert DC? Auf Grund meines eigenen künstlerischen Schaffens welches immer auch abhängig vom Zuspeuxh der Gönner und einen gewissen, kommerziellen Erfolg verlangt, kann ich das System zumindest körperlich nachempfinden! Marvel sind erstmal auf Mainstream und kommerziellen Erfolg aus. Damit kann ich nicht viel anfangen. Und mir ist es auch zB völlig egal wie erfolgreich der Film ist, den ich gut finde!
DC geht es vermutlich eher darum, sich abzuheben! Ob nun aus Protest, originslitätsgründen und mangelnde Kokurrenzfähigkeit sei erstmal dahingestellt! Und hier liegt leider der Haken. Ohne grosse Einspielergebnisse bringt es nix. Und ich weiss selber nur zu gut wie es ist wenn Geldgeber mir in meine Arbeit reinreden indem sie konventionelle kommerzielle Beispiele bringen.
Und jeder hier der selber schriebt, inszeniert oder was auch immer wird sicher wissen wie schnell einen ganze Geschichte aus dem Gleichgewicht fällt wenn Leite mitentscheiden wollen, die zudem das Geld und nicht den künstlerischen Prozess wahrnehmen.

Und das ist es doch was an den DC Filmen momentan das Problem ist. Die Filme entscheiden sich nicht was sie sein wollen weil die falschen Leute reinquatschen.

Episode 7 zeigt genau: keine Innovation, jede Szene soll Geld einbringen. Eigentlich hat Episode 7 viel von Dead Pool.
Aber Disney geht diesen Weg konsequent - Sie wollen konventionellen Mainstream wo jeder Lacher akribisch virbereitet wird.
DC will sich da etwas angucken und gleichzeitig den künstlerisch-innovativen Realismus.
Sie wollen es machen wie Marvel es getan hat nur umgekehrt- aber so wird das nicht funktionieren. Leider ist heute alles so stark gelabeld und so extrem auf Erfolg, leichten Kost und Kompatibilität getrimmt das es mich nicht wundert, wenn die wichtigsten Leute bei DC diesen Fehler nicht einmal bemerken.
 
Ich find den Ansatz den DC verfolgt prinzipiell erst mal besser als Marvel. Bei Marvel skippe ich mittlerweile eigentlich fast alles bis auf Guardians of the Galaxy. Logan werde ich sicher auch sehen weil er eine komplett andere Schiene scheinbar fährt, Dead Pool wollt ich auch noch nachholen nachdem der Film bei allen die ich kenne extrem gut angekommen ist.

Mit Batmans Welt kann ich mehr anfangen, weil Bruce Wayne einfach ein viel interessanterer Charakter ist als beispielsweise ein Tony Stark (ja ich bring den Vergleich absichtlich, die beiden sind sich doch ähnlich). Problem ist das Batman immer wieder auch Totalabstürze hinlegt, wobei der traurige Höhepunkt inmer noch "Batman & Robin" von 1997 ist. Wobei ich gestehe - als ich den Film als 11 Jähriger damals gesehen habe fand ich sogar den Film geil!
Vielleicht gehört das aber zum Batman Franchise dazu, immer wieder zu failen - getreu dem Motto "Warum fallen wir? Damit wir lernen, wieder aufzustehen!" Die nächsten Batmans werde ich garantiert auch wieder sehen, auch in der Erwartung, erneut enttäuscht zu werden. Irgendwann wird es schon wieder einen guten Batman geben, der "Lego Batman Movie" war da ja schon ein kleiner Lichtblick ...
 
Batman ist wohl das Äquivalent zum Macbeth von Shakespeare - das sogenannte "cursed play". Neun von Zehn Inszenierungen gehen in die Hose, es ist zäh, düster und die Dinge laufen traditionell nie so, wie man es gerne hätte! Kein Wunder also das Birdman nicht nur eine Auseinandersetzung mit Batman ist sondern im Kern auch eine mit Macbeth ist.
Und wie du dazu noch passend gesagt hast: es wird wieder scheitern. Denn bei Macbeth geht es letzten Endes wie in keinem anderen Stück um das Scheitern!
 
Es gehört schon sehr viel Wahrheitsverzerrung dazu wenn man einerseits TDKR als Grütze bezeichnet und andererseits nicht einsehen will dass die letzten drei DC Experimente massive Kritik einstecken mussten. Zeigt ja auch Metacritic, Rotten Tomatoes und IMDB schön auf: Selbst zwischen dem schlechtesten Nolan Batman und Batman V Superman liegen Welten.

Na ja, ich darf ja wohl hoffentlich trotzdem Filme schlecht finden, die auf Rotten Tomatoes hochgelobt wurden und umgekehrt, oder? ;)
 
Ich frag mich woher dieser Kontrollzwang bei WB kommt. Bei Nolan gab's dies ja nicht. Vielleicht war das aber auch aus Sicht von WB ein Problem. TDKR hat die Batman Reihe ja in eine Sackgasse geführt, die sich nicht mit der Justice League vereinbaren ließ. Problematisch war ja auch dass in Nolans Gotham City ein Superman oder eine Wonder Woman nicht reingepasst hätte.

@Deak: Jup, bei Sony Pictures läuft auch grad einiges schief. Wenn man sieht wie viel Kohle die letztes Jahr verballert haben kann man sich nur an den Kopf langen. Sony kann da von Glück reden dass die PS4 nach wie vor so gut läuft.
Sackgasse würde ich nicht sagen,Nolan hat von Anfang an gesagt, dass es in seinem Universum nur Batman als Superhelden gibt,keine anderen.Das es nach TDKR weitergeht war wohl auch nicht geplant, von einem zusammen hängenden Universum ganz zu schweigen.
 
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