Serie The Orville

das ist jetzt eine ernsthafte Frage von mir, bitte nicht böse auffassen...

Am Ende der letzten beiden Folgen hatte ich Tränen in den Augen, nicht nur aufgrund der Emotionalität, sondern allen voran weil die Serie so gut ist.

ist das parodistisch gemeint? ich bin grad echt verwirrt...
 
Nein, ich meine es so wie ich sage. Ich bin sowohl emotional berührt als auch beeindruckt und abgesehen von The Expanse, hat das schon sehr lange keine SciFi Show mehr bei mir ausgelöst.
 
Gestern die ersten beiden Folgen gesehen:

Qualitativ ist noch Luft nach oben. Die Charaktere und das Design finde ich allerdings sehr ansprechend. Auch das Setting ist ansprechend (wenn fast schon zu sehr 1:1 Star Trek). Optisch ist die Serie zwar besser als DSC, aber hatte man von vor 10 Jahren tlw bessere Effekte (weiß aber jetzt nicht das Budget der Serie, dürfte klar unter HBO-Serie und Konsorten liegen).

In Sachen Humor bin ich etwas zwiegespalten. Dieser soll ja zum Glück etwas zurückgeschraubt werden. Für eine reine Comedy-Serie waren IMO zu wenig wirkliche Schenkelklopfer und für eine Drama-Serie wirkte der Schmäh etwas zu aufgesetzt (sag nur das Darmspiegelungs-Gespräch mit den "Eltern"). Auch wird für meinen Geschmack etwas zu viel gesoffen
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Was mir gefällt sind wie gesagt die Charaktere. Vor allem Alaras ist süß. Aber auch das schwule Alien ist cool (allgemein geht man mit dem Thema Homosexualität weitaus ungezwungener als bei ST um, genauso sollte es im 21. Jhd sein und machen auch die meisten anderen Serien so).

Insgesamt bin ich guter Dinge und freue mich auf die nächsten Folgen. Könnte eine der besten aktuellen Serien werden (wenn auch GoT, Stranger Things, Vikings oder Mr Robot die Latte ziemlich hoch geschraubt haben). Zumindest eeeeendlich wieder eine interessante SF-Serie und die "Rückkehr von Star Trek" nach über 10 Jahren
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Hab mir jetzt endlich mal die ersten drei Folgen angeschaut. Nicht jeder Gag zündet, aber es gibt immer wieder ein paar gute Lacher. Und ich liebe die verrückten Ideen der Serie, fast schon das Real-Pendant zu "Rick & Morty" (wenn auch nicht ganz so genial). Seth MacFarlane hat hier eine erfrischende und amüsante Hommage an die "Star Trek"-Welt geschaffen und es macht mir echt Spaß sich das ganze anzugucken. Auch die Crew ist super besetzt.
Fazit: Weiter so, ich bleib am Ball!
 
Ich kann mit dem Humor eigentlich auch nicht anfangen, aber die Serie hier versucht offensichtlich weit mehr eine etwas durchdachte Sci-Fi Serie mit Flair zu sein als Star Trek Discovery. Ist es perfekt? Wirklich nicht. Ist es mehr Star Trek als STD und besser als STD? Ohne Zweifel und damit auch weit sehenswerter.
 
Gott ist das lahm... :crazy Was will das sein? Eine Parodie? Eine ernsthafte Serie mit etwas Humor? Keine Ahnung, ich weiß nur, dass es grandios langweilig ist, und ich Mühe hatte wach zu bleiben. Könnte auch daran liegen, dass ich nicht einmal lachen konnte, und der Selbst... äh Hauptdarsteller sowas von gar nicht geht. :facep:

C.
 
Ich hab die Pilotfolge zum Teil gesehen. Handwerklich ist es gut, schöne Optik und Inszenierung. Aber die Serie ist weder Fisch noch Fleisch. Für eine ernste Serie fehlt jede Dramatik, für eine Komödie fehlt der Humor. Immer die selben Art von Witzen, die bei McFarlanes vorherigen Versuchen auch schon nicht lustig waren. Apropos Seth McFarlane: Schauspielerisch ist der Mann eine Null und sorry für die Deutlichkeit, aber wenn ich die Fresse mit seinem blöden Dauergrinsen sehe, bin ich bedient.

Idee gut, Optik gut, der Rest leider nicht.
 
Auch wenn ich den Family Guy-Humor (meistens) witzig finde, hatte ich eigentlich etwas aus der alleruntersten Schublade ala "LEXX" oder gar "Tripping the Rift" (Gott, kennt das hier noch wer? Meine Fresse war das...bizarr) oder zumindest eine Imitation von Galaxy Quest erwartet aber wurde wirklich possitiv überrascht. Die Witze sind meistens harmlos und nicht allzu breit gestreut. Der Rest hingegen ist meiner Meinung nach mehr "Star Trek" als alles was Star Trek seit TNG abgeliefert hat. Freue mich mittlerweile auf jeden Dienstag.
 
Ist das eine reine Comedy-Serie und Parodie, oder gibt es auch noch Story und Spannung? Jemand der sie im TV schaut meinte, The Orville wäre "halbironisch".
 
Es ist eine humoristische Serie, die aber durchaus Storygetragen ist inkl. ernster Elemente. Eine Parodie ist Orville gar nicht, eher wie Scrubs oder Mash, hat es zwar seine Jokes ist aber keine Nackte Kanone im Weltraum (bzw. Spaceballs).
 
Das Folgende ist jetzt zugegebenermaßen sehr, sehr subjektiv und gewissermaßen vielleicht unsachlich, was eigentlich nicht meine Art ist. Ich habe an und für sich nichts gegen The Orville, glaube sogar gerne, dass man damit seinen Spaß haben kann. Dennoch, als mittlerweile sehr, sehr großer Star-Trek-Fan, der auch die erste Staffel von DSC hervorragend und von der Mentalität her gar nicht ST-untypisch fand, wie es oft behauptet wird, sträubt sich etwas in mir dagegen, sich die Serie anzuschauen. Schon alleine deswegen, weil es mir mittlerweile offen gesagt tierisch auf den Senkel geht, wie es in den Mainstream Einzug gefunden hat, an wirklich allen Ecken und Enden des Internets zu brüllen, dass "The Orville mehr Star Trek als Star Trek: Discovery!!!!11elf" ist. Im Grunde weiß ich, dass ich der Serie damit Unrecht tue, aber irgendwie komme ich nicht umhin, es einfach als riesige Konkurrenz zu Star Trek zu sehen, die eben diesem schadet.

Nun ja, mal sehen, wie sich beide Serien noch entwickeln. Es kann nicht jedem alles gefallen, das ist ganz klar, dennoch finde ich es halt nach wie vor schade, dass DSC auf gar so viel Ablehnung stößt.
Hierzu muss ich auch sagen, ich verstehe es, wenn man das episodenübergreifende Erzählen für ST zu ungewohnt findet, aber zu sagen, dass DSC die Message fehlt, die Star Trek ausmacht, ist eigentlich rein objektiv betrachtet schon falsch. DSC diskutiert in seiner ersten Staffel, genauer gesagt schon in der allerersten Folge, die Thematik an Prinzipien festhalten vs. in Extremsituationen davon abweichend reagieren, die oberste Direktive spielt eine Rolle, es gibt sogar Befehlsverweigerung, um eine bedrohte Zivilisation zu schützen und am Ende spricht sich die Serie gegen das Prinzip "Der Zweck heiligt die Mittel" aus. Also, wenn das alles nicht typisch Star Trek ist, dann weiß ich auch nicht weiter
Und wenn ich dann eben sehe, dass "The Orville" von vielen quasi zum neuen Star Trek erhoben wird, erweckt das leider eine gewisse Abneigung in mir. So ist jedenfalls der Stand der Dinge momentan, ich weiß jedoch wie gesagt, dass meine Haltung der Serie gegenüber nicht angebracht ist und sich nur außerhalb der vierten Wand erklären lässt. Früher oder später möchte ich sie mir dennoch einmal ganz unvoreingenommen ansehen :)
 
The Orville! Ich liebe diese Serie! Die Charaktere sind supersympathisch. Und die Schauspieler spielen wirklich großartig.
Selbst Seth MacFarlane schauspielert hier recht gut. Das Setting ist toll, versprüht meiner Meinung nach mehr Star Trek-Flair als Discovery.
Die Episoden sind bisher allesamt super, wirklich sehr gut gemacht. MacFarlane versteht sein Handwerk (er ist ja selber Star Trek-Fan), hier steckt wirklich viel Liebe drin.

Meine Lieblingsfiguren sind … ach ich habe sie alle lieb! Aber am liebsten sind mir Alara Kitan
und die neue Sicherheitschefin, Talla Keyali, die in der zweiten Staffel Alara ersetzt. Aber auch Talla ist ein sympathischer Charakter.
Einfach nur saucool und liebenswert.
 
Habe es gestern endlich geschafft die zweite Staffel zu Ende zu schauen...und ich muss mich echt fragen: Was haben die bloß gemacht? Die Serie ist inzwischen so unfassbar gut und unterhaltsam (sieht man auch bei RottenTomatoes, Staffel 2 hat die erste deutlich überholt mit ganzen 100% positiven Bewertungen), dass ich sofort weiterschauen möchte. Die Welt, die Seth MacFarlane kreiert hat ist ein zeitgemäßeres und witzigeres "Star Trek" mit dem gleichen Charme des Originals.

Staffel 1 glänzt schon mit guter Unterhaltung und kreativen Ideen, wobei das Hauptaugenmerk noch auf den Jokes liegt (die wie ich finde aber gut funktionieren). Staffel 2 jedoch hebt sich davon nochmal so stark ab, damit hätte ich nie im Leben gerechnet! Insgesamt kriegt die Story wesentlich mehr Substanz (auch der Ton wird ernster), in den Geschichten werden teilweise aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen und im Kontext von MacFarlanes Zukunftsvision behandelt. Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Cast: Die teilweise exotischen Crew-Mitglieder werden gerade im Laufe der zweiten Staffel unglaublich sympathisch charakterisiert...bis in die kleinsten Nebenfiguren wie bspw. dem Flubber-artigen Außerirdischen Yaphit, der definitiv einer der Sympathieträger ist.
Highlight der Staffel ist der Folgen-Zweiteiler "Identity". Ich will nicht zu viel verraten, aber wahnsinnig stark!!

Für mich ist "The Orville" inzwischen das "Star Trek der Neuzeit", was ich mir immer gewünscht habe. Ein bisschen erinnert es mich sogar an "Firefly" von den Ambitionen her, auch wenn die Ausgangslage näher an Raumschiff Enterprise ist. Vergleichen will ich es trotzdem nicht, dafür ist "Orville" inzwischen zu einzigartig.
Ich kann nur jedem empfehlen sich diese Serie anzuschauen. Ich kenne inzwischen im Bekanntenkreis sogar Leute die es schauen und mit sonstigen Sci-Fi-Raumschiff-Serien wenig anfangen konnten.

Staffel 1: 8 / 10
Staffel 2: 9,5 / 10
 
Halte Staffel 1 zwar für minimal besser als 2 (Identität Zweiteiler etc zwar genial, aber etwas zu viel Moclaner und Beziehungskiste und Kylden finde ich extrem unsympathisch/ nervig), aber trotzdem eine extrem gute Serie und auch für mich weitaus mehr Star Trek als die offiziellen Serien.
 
Klyden nervt tatsächlich ein bisschen, da gebe ich dir recht. Aber er hat ja zum Glück nicht in so vielen Folgen eine entscheidene Rolle. Zur Beziehungsthematik möchte ich gerade noch die Episode "Die Zeitkapsel" hervorheben.
Absolut tolle Idee und schön umgesetzt. Und auch das Staffelfinale fand ich sehr sehr geil!
 
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