Todestrafe?

Todesstrafe einführen?

  • ja

    Stimmen: 11 14,1%
  • theoretisch ja, praktisch nein

    Stimmen: 13 16,7%
  • nein

    Stimmen: 51 65,4%
  • unsicher

    Stimmen: 3 3,8%

  • Umfrageteilnehmer
    78
Ich bin auch dagegen, die Todesstrafe einzuführen, denn wie Du selbst oben schon geschrieben hast: Wenn die Justiz sich wirklich mal irrt, so ist die Todesstrafe halt nicht rückgängig zu machen, während man bei einer "nur" Haftstrafe denjenigen wieder rauslassen kann.
 
Ich bin absolut gegen Todeststrafe, in Ländern in denen es Todeststrafe gibt ist es schon zu oft vorgekommen das unschuldige mit der Todeststrafe gerichtet wurden und dann erst später raus gekommen ist das sie unschuldig sind...

Ich finde es reicht vollkommen ein Leben lang eingesperrt zu sein, das ist sicher schlimm genug.. ich bin absolut dagegen
 
Ich finde die Todesstrafe gerechtfertigt allerdings nur wenn man eine Tat zu 100% beweisen kann. Todesstrafen sollten Vergewaltiger, Misshanlder, Mörder und Terroristen bekommen. Man mag diese Strafe als ungerecht ansehen aber ich finde das man es den Opfern und den Familien schuldig ist! Die Menschen haben es verdient Gerechtigkeit zu bekommen. Ich finde es jedenfalls nicht gerecht das jemand der vielleicht eine 4köpfige Familie umgebracht hat oder der ein kleines Mädchen vergewaltigt hat für sein Leben in ein Gefängniss zu sperren in dem er sowieso die Chance hat wieder rauszukommen und sogar noch Luxus genießt wie Fernsehen, Lesen usw. Natürlich ist das System das in den USA angewendet wird völlig archaisch und falsch. In den USA werden wichtige Beweise aber auch einfach weggelassen die einen Zeugen retten können. Das Land ist immernoch von Rassistischen danken geprägt, zumindest in den älteren Semestern dort. Darum sage ich das die Todesstrafe die letzte Strafe sein sollte die wirklich nur dann angewendet wird wenn auch wirklich alles berücksichtigt wird. Es sollte eine extra Abteilung geben die sich noch einmal darum kümmert alles zu prüfen, damit eine 100% Sicherheit gewährleistet kann das dieser jemand Schuldig ist. Und ich denke es gibt die 100%igkeit. Nehmen wir doch einfach Terroristen die in eine Kaufhalle rennen und 3 Menschen töten. Es wird unzählige Zeugen geben, vielleicht DNS, Fingerabrücke auf der Waffe, er wird direkt dort Verhaftet und auch noch auf Videoband festgehalten. Nun gibt er die Tat noch zu und sein Motiv ist Mordlust. Hier haben wir die 100%. Auge um Auge, Zahn um Zahn ist falsch ja, aber es gibt immer Ausnahmen und für mich ist dies eine.
 
Ja auf die Todesstrafe warte ich schon lange,dass sich unsere Politiker sich endlich mal erbarmen und Schwerverbrecher für:

Mehrfachen Mord
Kindes Missbrauch

hinrichten.Diese Menschen haben es verdient,und da zeige ich kein Mitleid. Entweder Todesstrafe oder härtere Gefängenisse in Deutschland einführen und die Täter für merh wie 30 Jahre dort einsperren,das wird wahrscheinich noch schlimmer sein.
 
Seth Caomhin schrieb:
Man mag diese Strafe als ungerecht ansehen aber ich finde das man es den Opfern und den Familien schuldig ist! Die Menschen haben es verdient Gerechtigkeit zu bekommen.

Und was ist in dem Fall "Gerechtigkeit"? Auch wenn man den Täter hinrichtet, die Opfer werden nicht mehr lebendig, nur weil der Staat seinerseits einen Möreder tötet.

Natürlich ist das System das in den USA angewendet wird völlig archaisch und falsch.

In welchem Land wird denn bitte eine richtige und moderne Form der Todesstrafe praktiziert? Es ist Teil unserer Rechtsauffassung und unseres Wertekanons, daß das Töten an sich falsch und archaisch ist. Da ist es doch wohl ein Widerspruch an sich, wenn der Staat, der immerhin der Träger dieser Rechtsauffassung ist, seinerseits tötet, um seine Schäfchen von der Falschheit des Tötens zu überzeugen.

C.
 
Ich bin absolut gegen die Todesstrafe. Wenn gesagt wird der Staat muß dies und das tun, wird vergessen, dass der Staat letzlich nicht abstrakt handelt, sondern dass Menschen die Entscheidung über Leben und Tod treffen müssen. Kein Mensch sollte das Recht haben über das Leben eines anderen Menschen zu entscheiden und der Staat sollte dieses Recht erst recht nicht haben.

Wenn die Todesstrafe gefordert wird, so geht dies meiner Meinung nach auch mit dem Glauben einher in Deutschland würde es ein schwerwiegendes Prolem mit eskalierenden schweren Verbrechen geben. Das ist Falsch: In den letzen 10 Jahren gab es einen starken Rückgang bei schweren Verbrechen (Mord: ca. - 40 %; Sexualmord ca. - 38 %). Der Eindruck, dass ständig schwerste Verbrechen geschehen würden, entsteht vor allem durch das Verhalten der Medien. Diese haben im Vergleich zu den 80er Jahren ihre Berichterstattung mit kriminalistischen Hintergrund vervielfacht.
Die Wahrscheinlichkeit Opfer eines wirklich schweren Verbrechens zu werden ist in Deutschland relativ gering, was die Opfer im Einzelfall natürlich nicht tröstet. Aber es ist sehr fragwürdig ob durch härtere Strafen wirklich ein mehr an Sicherheit garantiert wird. Ich behaupte mal es ist unwahrscheinlicher, dass einem deutschen Kind auf dem Schulweg Opfer eines schweren Verbrechen wird, als dass dies einem amerikanischen Kind passiert (Trotz Todesstrafe und prozentual gesehen zwischen 6 - 10 Mal mehr Gefängnisinsassen als in jedem europäischen Land).

Eine besondere Abschreckungswirkung von besonder harten Strafen ist meines Wissens nicht belegt. Kann auch nicht: Der Mörder rechnet in der Regel wohl kaum damit bestraft zu werden, er rechnet damit zu entkommen (was nicht unbedingt realitätsnah ist). Würde ein Mörder damit rechnen für wenigstens 15 Jahre eingesperrt zu werden, so würde er es wohl eher lassen,denn 15 Jahre sind in jedem Fall eine lange Zeit.

Es kommt nicht nur auf Strafen an, das Gesamtbild des Staates entscheidet darüber, wie viel Kriminalität es im Staat gibt. Ich denke Deutschland macht da keine schlechte Figur.

Es ist schon richtig, dass die Zahl der Körperverletzungsdelikte zunimmt. Erklärbar ist dies vor allem durch wachsende Jugendkriminalität. Dem muß man aber nicht zwangsweise mit härteren Strafen begegnen, sondern muß vor allem die Ursachen für diese wachsende Kriminalität abstellen.

Meiner Meinung nach verbietet sich der Versuch die Todesstrafe ökonomisch zu rechtfertigen aufgrund von Moral. Aber auch sonst ist eine ökonmische Rechtfertigung nicht sinnig: In Deutschland sitzen ca. 60.000 Personen im Gefängnis, von diesen sind ca 1800 zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Das heißt ca. 3 % der Gefängnisinsassen kämen für eine Todesstrafe in Betracht. Eine Einsparung von 3 % rechtfertigt sicher nicht, dass man beginnt Menschen umzubringen. Diese Einsparung kann sehr viel leichter dadurch erreicht werden, indem man bei kleineren Straftaten etwas weniger Gefängnis verhängt bzw. etwas höhere Geldstrafen benutzt.


Nun zur lebenslangen Freiheitsstrafe:

Lebenslänglich bedeutet, dass der Verurteilte für mindestens 15 Jahre eingesperrt ist. Danach kann die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden (unter Beachtung weiterer Voraussetzungen). Bei Feststellung der besonderen Schwere der Tat kann dies, wie Jedihammer schon sagte ganz anders aussehen (17 - 25 bevor eine Aussetzung in Betracht kommt sind dann die Regel).

Lebenslänglich bedeutet in Deutschland durchschnittlich 17 bis 22 Jahre (wer in Bayern zu lebenslänglich verurteilt wird, hat Pech ;) ). Die durchschnittliche Strafdauer steigt übrigens an.

Das Ende der Fahnenstange ist damit noch lange nicht erreicht, wenn man jenen Lebenslänglichen sieht der seit 1959 ununterbrochen im Gefängnis sitzt (aufgrund seiner lebenslänglichen Freiheitsstrafe, mit Sicherheitsverwahrung hat das nichts zu tun). Es ist möglich, dass diese Person mitlerweile gestorben ist und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach, ohne das Gefängnis nochmal zu verlassen.

Und es gibt durchaus Personen die das Gefängnis nie wieder lebend verlassen (meines Wissens betrifft dies etwa 10 % der Lebenslänglichen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
Nein,bedeutet es nicht.Die Strafe kann nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden,muß aber nicht.Erkennt das Gericht auf eine besondere Schwere der Schuld,dann ist die Bewährung auch erst nach 20 Jahren möglich.

Zu Frage dieses Threads (übrigens der Dritte inerhalb eines Jahreas ;) ) :

Ich bin 100% für die Todesstrafe. Und zwar für folgende Verbrechen :

Mord
Kindesmißbrauch
Schwerer Drogenhandel.

Ich weiß.daß jetzt viele wieder über mich herfallen werden,aber das ist meine Überzeugung.Ich persönlich würde die Todesstrafe weniger wegen der Abschreckung einführen,sondern,ähnlich wie in den USA,auch den Sühnegedanken
zu Grunde legen.

ich reihe mich auch mal in die Reihe der Todesstrafen Befürworter ein.
Wer sich an kleinen Kindern vergeht, hat m.E. nach sämtliche Menschenrechte verloren.

Das natürlich nur für den Fall, daß die Beweise hieb - und Stichfest sind.
 
Meiner Meinung nach sind diejenigen, die solch eine Todesstrafe anordnen, selbst nicht besser als die, die gemordet haben. Im Gegenteil: der Kindermörder, Frauenvergewaltiger, Beziehungstäter, werauchimmer ist krank in dem Sinne oder tut dies aus verletzten Gefühlen. Der, der es anordnet, ist knallhart berechnend und weiß in dem Moment zu 100%, was er tut, anordnet. Und er tut dies vielleicht sogar mehrmals in ihrem Leben.

Es sollte alles Notwendige getan werden, um die Gesellschaft vor Verbrechern zu schützen und dazu zählt ein Verwahren und therapeutische Hilfe, aber doch nicht der Tod?!? Und das eingesparte Geld als Grund zu nehmen, das nenne ich schlicht und ergreifend krank. Aus Geldgründen töten ist doch auch Mord, oder??
Wir entledigen uns doch auch nicht der selbst verschuldeten Sozialhilfeempfänger und Langzeitarbeitslosen, indem wir sie töten, nur um dem Staat ein bisschen Geld zu sparen.

Und ist nicht ein lebenslanges Wegsperren für solche Leute mehr Qual als der Tod? Sie müssen jeden Tag an das denken, was sie getan haben. Sie sollen den Leuten beibringen, was sie getan haben, ihr Herz erwecken, wenn sie dann selbst erkennen, was sie getan haben, dann ist das sicher die größte Strafe, die man ihnen machen kann.
Der Standard der Einrichtungen sollte jedoch nicht besser sein als die Möglichkeiten eines Sozialhilfeempfänger/Studenten/wasauchimmer und wie im wahren Leben Bonusse wie ein Fernseher verdient werden.
 
Spaceball schrieb:
In Bayern wurde die Todesstrafe, die aufgrund von Bundesgesetzen nie ausgeführt werden konnte, erst vor wenigen Jahren abgeschafft. Ich bin gegen die Todesstrafe.
In Hessen gibt es nach wie vor noch die Todesstrafe (Tod durch den Strang) darf aber leider nicht ausgeübt werden.
Jedihammer schrieb:
Ich bin 100% für die Todesstrafe. Und zwar für folgende Verbrechen :

Mord
Kindesmißbrauch
Schwerer Drogenhandel.
Ich schließe mich deiner Auffassung an. Jedoch schwerer Drogenhandel? Was soll ich mir darunter vorstellen? Jeder darf seinen Körper meiner Auffassung nach so zerstören, wie selbst erwünscht. Wenn allerdings eine arglistige Täuschung unter einschluß einer Lebensgefahr vorliegt: Also wenn der Stoff mit Substanzen gemischt wurde, die tödlich sind, oder in der jeweiligen Lage eine andere als erwünschte Wirkung zur Folge haben, die durchaus tödlich sein kann, dann stimme ich dir wieder zu.

Betreffs Mord stimme ich ebenfalls zu, ebenso Landesverrat (wobei eine Lebenslange Haft aus strategischer Sicht des Staates eventuell Vorteilhaft sein kann).
Wer ein Kind missbraucht hat von vorn herrein nie ein Recht zu Leben gehabt!
Hinzufügen würde ich noch Vergewaltigung. Im Falle von wiederholter Vergewaltigung, sollten keinerlei mildernde Umstände berücksichtigt werden. Einmal die Chance auf Besserung ist genug!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Talon Karrde

Heroin ist fast immer gestreckt. Deswegen sterben die meisten Fixer mit dem goldenen Schuss weil ungestrecktes Heroin dann Überdosis bedeutet. Von daher ists für nen Heroinabhängigen fast sinnvoll wenn er irgendwelchen Dreck spritzt weil ihn das in der Regel nicht umbringt.

cu, Spaceball
 
Talon Karrde schrieb:
Wer ein Kind missbraucht hat von vorn herrein nie ein Recht zu Leben gehabt!

Stimmt, am Besten gleich im Mutterleib abtreibe, das Schwein, damit es garnicht erst soweit kommt! Ich frage mich, warum hier immer so heftig über die Bild-Zeitung geschimpft wird, wenn bei gewissen Themen deren Überschriften gerne als Diskussionsbeiträge verwendet werden. :rolleyes:

C.
 
Darth Xio Jade schrieb:
Im Gegenteil: der Kindermörder, Frauenvergewaltiger, Beziehungstäter, werauchimmer ist krank in dem Sinne oder tut dies aus verletzten Gefühlen.
Nichts gegen dich persönlich - aber ich hoffe mal nicht, daß das in die Richtung wie "schwere Kindheit" geht. So etwas mag es geben, aber eigentlich darf dieses Argument nicht zählen. Und was Mörder angeht - Mörder tun dies auch eiskalt und berechnend, daß ist, mit meinem Amateurwissen ausgedrückt, eine Voraussetzung für einen Mord....gezielt, berrechnend.

Darth Xio Jade schrieb:
Und ist nicht ein lebenslanges Wegsperren für solche Leute mehr Qual als der Tod? Sie müssen jeden Tag an das denken, was sie getan haben. Sie sollen den Leuten beibringen, was sie getan haben, ihr Herz erwecken, wenn sie dann selbst erkennen, was sie getan haben, dann ist das sicher die größte Strafe, die man ihnen machen kann.
Tja, wenn die überhaupt Lebenslang im Knast sitzen......meines Wissens nach kommen Mörder in der Regel sehr viel schneller frei, als es die eigentliche Verurteilung vorgesehen hat - selbst in den USA ist dies so, wo man bspw. für Drogendelikte statistisch gesehen länger im Knast sitzt als für Mord.
Vielleicht siehst Du das auch ein bisschen zu verklären, denn du setzt den Reue-Gedanken wieder vor den Strafe-Gedanken.
 
Horatio d'Val schrieb:
Nichts gegen dich persönlich - aber ich hoffe mal nicht, daß das in die Richtung wie "schwere Kindheit" geht.

Bitte lasse deine Mutmaßungen über meine Kindheit!
Da gibt es nichts, was meine Meinung "negativ" beeiflussen könnte, außer, dass ich gelernt habe, zu lieben und an das Gute im Menschen zu glauben. Und, dass, wenn mein kleiner Bruder auf den anderen kleinen Bruder einschlägt, der dann noch nicht das Recht hat, ihm fast den Arm zu brechen.

Horatio d'Val schrieb:
So etwas mag es geben, aber eigentlich darf dieses Argument nicht zählen. Und was Mörder angeht - Mörder tun dies auch eiskalt und berechnend, daß ist, mit meinem Amateurwissen ausgedrückt, eine Voraussetzung für einen Mord....gezielt, berrechnend.

Das habe ich nicht ausgeschlossen...Leute, die so etwas tun, auch kalt und berechnend, können meiner Meinung nur irgendwo krank sein. Die sind dann krank in dem Sinne, dass ihnen ein wichtiges Körperteil fehlt: das Herz. Ich habe auch nicht gesagt, dass man sie laufen lassen soll, wenn ich Lebenslang schreibe, dann meine ich nicht 15 Jahre. Es gerechtfertigt aber nicht, ebenfalls zu morden - ihn zu ermorden.
 
Crimson schrieb:
Und was ist in dem Fall "Gerechtigkeit"? Auch wenn man den Täter hinrichtet, die Opfer werden nicht mehr lebendig, nur weil der Staat seinerseits einen Möreder tötet.


C.


Nein,das werden sie nicht mehr durch das Hinrichten des Täters.
Aber die Angehörigen haben zumindest die Gewißheit und die Genugtuung,daß der Täter ebenfalls getötet wurde.Des halb wird unter anderem auch in den USA der Sühnegedanke sehr stark berücksichtigt.



Darth Xio Jade schrieb:
. Im Gegenteil: der Kindermörder, Frauenvergewaltiger, Beziehungstäter, werauchimmer ist krank in dem Sinne oder tut dies aus verletzten Gefühlen.

.


Warum werden solche Leute immer nur als krank bezeichnet.
Das sind Verbrecher und sonst nichts.Wenn jeder aus verletzten gefühlen herraus jemanden töten würde,wäre es recht leer auf der Welt.
Jemand der ein Kind mißbraucht oder gar tötet,oder eine Frau vergewaltigt,der gehört nicht therapiert,der gehört bestraft,und das mit voller Härte des Gesetzes.


Darth Xio Jade schrieb:
Der, der es anordnet, ist knallhart berechnend und weiß in dem Moment zu 100%, was er tut, anordnet. Und er tut dies vielleicht sogar mehrmals in ihrem Leben.

.

Es gibt Staaten,der ist die Todesstrafe für gewiße Verbrechen zwingend vorgeschrieben.Da ist nichts mit knallharter Berechnung,da ist der Richter im Falle der Schuld des Angeklagten verpflichtet,die Todesstrafe auszusprechen.
Ich sah in den letzten Monaten eine Interview mit einem Richter aus Texas,der gefragt wurde,ob er schon Todesurteile verhängt habe.
Dieser antwortete : Sieben mal haben Gesetz und Gerechtigkeit die höchste aller Starfen gefordert.Und sie haben sie bekommen.
Übrigens dürfen in den USA meines Wissen Todesurteile nur noch von den Geschworenen verhängt werden.



Talon Karrde schrieb:
Ich schließe mich deiner Auffassung an. Jedoch schwerer Drogenhandel? Was soll ich mir darunter vorstellen?

Ich meine jetzt nicht den kleinen Drogendealer an der Straßenecke.Für den würden auch 12-15 Jahre Gefängnis ausreichen.
Ich denke da so in den Dimensionen,wie sie in Süd-Ost Asien Gesetz sind.
Bis zu einer bestimmten Menge an Hasch,Heroin,Opium oder Kokain schwere Gefängnisstrafen ab einer gewißen Menge zwingend die Todesstrafe.
Ich weiß natürlich auch,daß kein Mensch gezungen wird,sich mit Drogen ein zu lassen.Aber noch besser wäre es,den Zufluß abzuwürgen.

Was das Argument betrifft,daß wenn der Staat das Töten verbietet,er selber es nicht anordnen sollte,dann verstehe ich die Arugnetation einiger hier durchaus.
Auch die von vielen hier genannte Gefahr von Fehlurteilen muß berücksichtigt werden,ganz klar.
Aber der Täter hat doch selber die rechte seines Opfers auf Leben nicht geachtet.Warum sollte man dann das Recht auf Leben des Täters achten ?
Da hätte ich jetzt mal gerne wirklich sachlich fundierte Meinungen.

Und übrigens,beim sogananten "Finalen Rettungsschuß" behält der Staat sich doch auch das recht zum Töten vor.
 
Darth Xio Jade schrieb:
Bitte lasse deine Mutmaßungen über meine Kindheit!
Da gibt es nichts, was meine Meinung "negativ" beeiflussen könnte, außer, dass ich gelernt habe, zu lieben und an das Gute im Menschen zu glauben. Und, dass, wenn mein kleiner Bruder auf den anderen kleinen Bruder einschlägt, der dann noch nicht das Recht hat, ihm fast den Arm zu brechen.
Ich habe dich gar nicht gemeint, verstehe das bitte nicht falsch. Weder kenne ich dich noch deine Kindheit, um mir auch nur ein wages Bild davon zu machen. Das Maße ich mir auch gar nicht. Wenn ich mich da falsch ausgedrückt habe, tut es mir leid! :)

Allerdings wollte ich darauf anspielen, daß in Prozeßen heutzutage viel zu sehr die "schwere Kindheit" eines Täters als Entschuldigung für seine Verbrechen herangezogen wird - als Ausrede. Das ist in meinen Augen und in den meisten Fällen in keinster Weise akzeptable. Wenn wir einmal einen Serienvergewaltiger nehmen, der in der Kindheit selber mißbraucht wurde, sollte gerade er es besser wissen. Zugegeben geht es hier schon in den Bereich der Psychologie hinein, aber indem man einem Menschen eine Ausrede für seine Verbrechen gibt, nimmt ihm gleichzeitig die Verantwortung und damit auch eines großes Teil der Schuld und des Schuldeingeständnisses ("Ich kann doch nicht anders/sowieso nichts dafür" etc.).

Ich hoffe jetzt ist es klarer worauf ich hinaus will.

Und wenn Du gelernt hast, an das Gute im Menschen zu glauben und zu lieben, dann ist das Begrüßenswert, aber vielleicht nicht unbedingt realistisch (sorry, so sehe ich das aber). Denn ist gibt Menschen, die nichts und nur wenig gutes in sich haben und bei denen es nichts, daran zu appelieren oder zu hoffen, daß dieser gute Kern zum Vorschein kommt, wenn man ihn nur fordert und fördert. Manchmal ist es eben eine brutale Welt, die entsprechende Maßnahmen erfordert.

Darth Xio Jade schrieb:
Das habe ich nicht ausgeschlossen...Leute, die so etwas tun, auch kalt und berechnend, können meiner Meinung nur irgendwo krank sein. Die sind dann krank in dem Sinne, dass ihnen ein wichtiges Körperteil fehlt: das Herz. Ich habe auch nicht gesagt, dass man sie laufen lassen soll, wenn ich Lebenslang schreibe, dann meine ich nicht 15 Jahre. Es gerechtfertigt aber nicht, ebenfalls zu morden - ihn zu ermorden.
Aber wenn diesen Menschen das Herz fehlt, wenn sie so kalt und gewaltätig sind, daß sie eventuell nicht therapierbar sind (wie ich oben schon angedeutet habe), hat dann die Allgemeinheit nicht das Recht, entgültig und final vor solchen Subjekten geschützt zu werden? Ist das Risiko dann nicht zu groß, daß dieser dann einmal ausbricht und weitermordet?
Wenn Du dir einmal Tatsachenberichte wie John Douglas' "Die Seele des Mörders" - übrigens die Grundlage für "Das Schweigen der Lämmer" - durchliest, wirst du feststellen, daß es manchmal keinen anderen Weg gibt. Wenn man die Schuld eines Täters zweifelsfrei und hundertprozentig (siehe ein früherer Post von mir) feststeht, dann hat die Gesellschaft ein Anrecht darauf, final vor einem Menschen beschützt zu werden. Und das bedeutet die Todesstrafe - denn sollte der Täter noch einmal ausbrechen und/oder rückfällig werden, tragen alle Beteiligten, die sich für eine vorangegangene Behandlung des Mörders eingesetzt haben, die gleiche Mitschuld an diesem erneuten Verbrechen.
Glaubst Du, daß ein Adolf Hitler, ein Josef Mengele oder ein Josef Stalin in einer rechtmäßigen Gesellschaft nicht den Tod verdient hätten?

Zusätzlich kommt dann noch - neben dem Schutz der Gesellschaft - der Punkt der Strafe hinzu, was sicherlich Ansichtssache ist. Die meisten Menschen, so normal oder krank sie auch sind, hängen am Leben - selbst Selbstmörder bis zu einem gewissen Punkt. Sie haben ein Leben genommen und damit das Recht auf Leben verwirkt. Warum sollten sie nach 20 oder 30 Jahren wieder von vorne Anfangen dürfen, wenn das Opfer diese Chance nicht hat? Meiner Meinung nach haben Mörder bei gewissen Taten (z.B. Kindsmord) dieses Recht verwirkt.


Abschließend - ich hoffe ich konnte mich allgemein ein wenig verständlicher ausdrücken.
 
Ich bin,wie die meisten hier,auch gegen die Todesstrafe.
Denn es ist vorsätzlicher,geplanter Mord.Egal,was diese Person gemacht hat.Es gibt dem Staat,oder der Regierung nicht das Recht,zu töten.
Allerdings bin ich dafür,daß die Strafen an sich härter sein könnten.Es kann doch nicht angehen,daß ein Vergewaltiger nach ein,zwei Jahren auf freiem Fuß gesetzt wird...und ein Steuerhinterzieher geht für beispielsweise vier Jahre in den Bau.

Generell bin ich für die Einführung von Boot-Camps.Genauso sollte der Knast meiner Meinung nach aussehen.Da haben die Gefangen absolut keine Rechte,keine Freiheiten und Privilegien.Genau das Richtige also.
 
Jayce Nebline schrieb:
.Genauso sollte der Knast meiner Meinung nach aussehen.Da haben die Gefangen absolut keine Rechte,keine Freiheiten und Privilegien.Genau das Richtige also.

Das ist mal wieder ein großer Irrtum.
Sie haben auch in einen sogenannten Boot-Camp Rechte
 
@ Jedihammer
Aber bestimmt nicht so viele,wie in einer normalen Haftanstalt.
Und wenn ich dran denke,wie die mit einem da umspringen...da würd ich es mir zweimal überlegen,ob ich da nochmal hin wollte.Sprich,ich überlege es mir beim nächsten Mal zweimal,ob ich Mist baue.
 
Bootcamps nach amerikanischem Vorbild halte ich für sehr gefährlich, denn dort wie ein Kind/Jugendlicher erzogen, sondern gebrochen und nach belieben wieder zusammengesetzt. Das kann im übertragenen Sinne auch nicht zweck eines Erwachsenen-Bootcamps sein.

Prinzipiell gebe ich Dir aber bei Verschärfung der Haftbedingungen absolut recht.
 
bin absolut dagegen...weil man
1. nichtdas recht hat, einen anderen menschen zu töten.
2. weil man sich nich auf das gleiche "niveau" begeben sollte wie der mörder
3. ist eine lange gefängnisstrafe viel viel schlimmer (psychische folgen und kein bezug zur aussenwelt, obwohl das mit der todesstrafe auch viel psychischen stress für seele und körper mit sich zieht, weil viele jahrzehnte auf ihre hinrichtung warten, was ich absolut unfair finde)
4. die todesstrafe ist unhuman, egal wie eiskalt der täter gehandelt hat.
5. klar ist sie vllt günstiger, aber hat sich jemand mal gefragt, ob das so okay ist auf diese weise jemanden sterben zu lassen oder zu bestrafen, wenn man es mal ganz primitiv ausdrückt...kein mensch ist von grundauf böse oder gestört...ich bin kein fachmann lol aber ich finde, dass man solche mörder etc...einfach unter mindestumständen wegsperren müsste.
6. wenn die amis etc alle so religiös sind wie sie immer tun, kann ich das nich so recht nachvollziehen, warum die grade die todesstrafe haben-was würde gott dazu sagen????
7. für manche religiöse täter oder geistig kranke etc etc... ist der tod keine strafe, sondern eine belohnung oder erlösung...
8. natürlich hat die todesstrafe einen großen abschreckungszweck, aber sie ist für mich nicht die strafe, die ein mörder verdient. wenn jemand einen mir nahestehenden menschen umbringt, ist natürlich der erste gedanke: der muss sterben, aber wenn er tod ist, kann er nicht mehr darüber nachdenken, was er gemacht hat, was er seinem opfer oder familie angetan hat...solche menschen sollten nie wieder sonnenlicht sehen dürfen, sondern für immer weggesperrt und ihr ganzes leben über ihre tat nachdenken...
 
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