Toong'L

[ Tandron-Asteroidengürtel – mehrere Parsecs von Toong’l entfernt – geheime Basis –Krankenstation ] Elysa

Die brünette Corellianerin hatte sich noch nicht genau für ein weiteres Vorgehen entschlossen, wogte noch immer Durchführbarkeit gegen Erfolgsaussichten ab, als sich unvermittelt die Tür öffnete und Commander Star begleitet von einem Soldaten eintrat. Als erstes viel der Sith auf, dass der Republikaner mittlerweile in eine Ganzkörperpanzerung gehüllt war – was sie auch nachvollziehen konnte, sollte es wirklich zu einem Zwischenfall kommen, würden solche Rüstungen größeren Schutz gewähren als die leichten Blastwesten, die sie bisher an den Soldaten gesehen hatte. Die Realisierung dessen, und auch die Tatsache, dass der Soldat sie am Schreibtisch des Mediziners stehen sah, diktierte ihr weiteres Vorgehen. Die rechte Hand leicht in Richtung des Soldaten ausgestreckt, machte sie sich erneut die Macht zu nutze und schleuderte den Gepanzerten durch die Raum, mit solcher Wucht an die ihr nächste Wand, so dass er erst einmal benommen zu Boden sank. Gerade als er wieder aufsah bekam er noch mit, wie sich Elysas dunkler Stiefel zu schnell seinem Kopf nährte, ein unangenehmes Knacken erklang und jeglicher Widerstand erstarb.

„Das hätte ganz schön nach hinten losgehen können…“ meinte Commander Star, während er sich den Blasterkarabiner schnappte, der noch von Elysas erstem Opfer, an der Wand lehnte. „Ich habe nicht gedacht, dass sie so schnell hier wären. Aber ich habe zu keiner Zeit die Kontrolle über die Situation verloren, Commander.“ Gab die Sith Warrior ihm zu verstehen, während er sich weiterhin mit dem Karabiner beschäftigte. Scheinbar war der Ladezustand und die Feuermodus der Waffe zu seiner Zufriedenheit und er löste die Schusssicherung, den Blaster dabei stets gen Boden gerichtet. Die ehemalige Jedi machte sich derweil an dem Gepanzertem zu schaffen, löste zunächst den Helm, dann den Waffengurt, an dem sich diesmal auch Granaten befanden. „Ein Angriff auf die Station würde einen Aggressor ziemlich teuer zu stehen kommen. Alles State of the Art…“ musste sie der Republik zugestehen. Cmd. Star gab einen leisen Pfiff von sich, als er neben sie trat und verlautbarte leise: „Hat Stormcommandoqualität… würde ich mal so sagen.“

Elysa musterte einen Moment den imperialen Commander, dann warf sie wieder einen Blick auf den Verstorbenen, und ein schmales Lächeln erschien auf ihren feinen Gesichtszügen. „Die Rüstung sollte ihnen passen.“ Die Sith wusste, von diesem Moment an, dass sie die Station so gut wie sicher hatten, es war mehr als ein Gefühl, es war das Wissen um den Ausgang dieser Operation. „Wenn sie soweit sind, prägen sie sich die Pläne der Station ein und dann werden sie eine Spionin zum General bringen.“ So offensichtlich sie sich damit als Imperiale zu erkennen gab, wurde es dennoch durch mehrere Faktoren beeinflusst. Sie hatte noch immer das Überraschungsmoment, zum einen in Star, in der Rolle als republikanischer Soldat und zum anderen in ihrer Stärke in der Macht. Es würde mehr als ausreichen, um die Verteidiger der geheimen Basis zu überrumpeln. Selbst wenn sie so nur ohne Alarm auszulösen bis zur Sicherheitsstation kamen, weiter mussten sie es ohne Konflikt nicht schaffen.

Ein unsanfter Schubs mit dem Lauf des Karabiners ließ sie vorwärts stolpern, die Betäubungshandschellen die ihr angelegt wurden, würden plötzliche Bewegungen ihrerseits unterbinden. Die wenigen Wissenschaftler, die ihr auf dem Weg entgegenkamen, musterten die vermeintliche Gefangene neugierig bis skeptisch. „Vorwärts.“ Erklang die durch den Helm gedämpfte Stimme des Commanders. Als ihnen im Turbolift der Kel’Dor Arzt begegnete schaute der nicht schlecht, wohl weniger überrascht, über die Tatsache, dass sie eine Gefangene war, denn dass sie sich normal bewegte. Elysa zuckte nichts sagend mit den Schultern und der Mediziner entstieg dem Turbolift, nicht ohne sich noch einmal umzusehen.

„Sir, könnten sie bitte mitkommen?“ erklang es wieder gedämpft und der Kel’Dor stockte, und wollte in Erfahrung bringen, ob er wirklich gemeint sei, da er fragend mit dem Finger auf sich deutete. Ein stummes Nicken des Gepanzerten erfolgte und der Nichtmensch stieg wieder dazu. „Sie begleiten uns zum General, vielleicht können sie ihm erklären, weshalb sie schon wieder auf den Beinen ist.“ Der Angesprochene musterte immer wieder ungläubig Elysa.
Auf der Kommandoebene, folgten sie mehr oder weniger dem verwirrten Mediziner, der noch immer keine Erklärung gefunden hatte. Man passierte einen Kontrollposten, die Präsenz des Arztes und er Gefangenen, schien nicht viel Erklärungsbedarf zu haben, wohin es denn gehen sollte.
Das Kommandozentrum der Basis war nicht sehr groß, ein kreisrunder Raum, im Durchmesser nicht mehr als sechs Meter, dennoch angefüllt voller Gerätschaften, welche Elysa durchaus auch auf der Brücke eines Kreuzers wieder erkennen würde. Das Herzstück der Station, von hier aus würde man alle Fäden in der Hand halten. Die zusätzlich fünf Anwesenden waren allesamt gepanzert. Die Helme hatten sie zwar - jeder für sich in unmittelbarer Nähe – abgelegt, doch das war ein Umstand, der sich binnen Sekunden ändern konnte. Man nahm hier seine Aufgabe scheinbar wirklich ernst.

Die Brünette konnte mehr als einen Blick auf die Monitore werfen. Die Avenger war im System und startete gerade Truppentransporter, um den ionisierten Transporter aufzubringen. Ebenso befanden sich einige Raumjägerpatrouillen im System. Alles in Allem schien es nicht so, dass die Imperialen, Notiz von der Existenz der Basis genommen hatten.

[ Tandron-Asteroidengürtel – mehrere Parsecs von Toong’l entfernt – geheime Basis - CIC (Combat Information Center)] CIC-Crew, darunter General Reece, Kel'Dor-Mediziner, Commander Star und "Gefangene" Elysa
 
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[ Tandron-Asteroidengürtel ? mehrere Parsecs von Toong?l entfernt ? geheime Basis - CIC (Combat Information Center)] CIC-Crew, darunter General Reece, Kel'Dor-Mediziner, Commander Star und "Gefangene" Elysa

?Was hat das zu bedeuten?? Ein hoch gewachsener, durchaus schon etwas älterer, dennoch vital wirkender Mensch wandte sich von den Monitoren ab. Sein Blick glitt zwischen den drei Störenfrieden hin und her. Erst zu Elysa, welche ganz offensichtlich Betäubungshandschellen trug, dann zum Soldaten und mit dem Anflug von Verwirrung zu dem Nichtmenschen. Durch die Macht jedoch nahm sie wahr, wie ihr eine Welle des Misstrauens und der Vorsicht entgegen schlug. ?Ist das nicht die angeschossene Pilotin?? Die stahlgrauen Augen musterten sie nun argwöhnisch. ?Dr. Machvias, sagten sie nicht sie würde sich die nächsten Tage kaum bewegen können?? folgte die logische Schlussfolgerung. Der Angesprochene sah ein wenig aufgeschreckt erst zu Elysa und dann dem ergrauten Offizier. ?Ich kann mir das auch nicht erklären, Sir. Sie kamen mir im Turbolift entgegen und der Soldat wollte, dass ich ihn begleite ? er scheint zu glauben, ich ?könnte? das erklären. Was ich aber nicht kann, vor nicht einmal einer Stunde hätte sie nicht einmal aufstehen können??

Ein plötzliches Realisieren in den Augen des Mannes, gab der brünetten Sith das Zeichen in Aktion zu treten. Die Betäubungshandschellen fielen ihr, durch die Macht geöffnet, von den Handgelenken, noch bevor diese den Boden erreicht hatte, griff sie mit der schlanken Rechten hinter sich, um die Blasterpistole, aus dem Holster des Commanders zu ziehen. Ihre Tarnung als Gefangene hatte es ihr natürlich nicht erlaubt selbst eine Waffe zu tragen. Um sie herum spürte sie, wie die Republiksoldaten die Gefahr welche von ihr ausging zu realisieren, die Waffe auf den General anlegend, wechselte sie mit dem Daumen den Modus von Töten auf Betäuben und schoss dem Offizier zweimal ins Gesicht. Die Rüstung hätte die betäubende Wirkung der Treffer vermutlich realisiert, der zweite Schuss war lediglich ihre Versicherung, dass der General wirklich bewusstlos war. Nun nach rechts wirbelnd und sich in die Hocke begebend, betätigte sie erneut den Schalter, der zwischen Leben und Tod entschied, um dem nächststehendem Soldat zwei Blasterbolzen aus nächster Nähe zwischen die Brust zu setzen. Dieser taumelte zwar rückwärts, doch war er nicht ausgeschaltet. Elysa ließ die nun als Nutzlos befundene Waffe gen Boden fallen, die Republiksoldaten waren mittlerweile aufgesprungen und zogen ihre Blaster. Commander Star hinter ihr hatte sich nach links gewandt, da er den Karabiner bereits in den Händen hatte, musste er nur anlegen und feuerte eine Salve in den Soldaten, die ihn umriss. Indessen hatte Elysa mit ihrer linken Hand den Lichtschwertgriff aus der Oberschenkeltasche befreit.

Mit einem Fauchen erwachte die rubinrote Klinge, da erahnte die Sith bereits den ersten Schuss. Das Lichtschwert brachte sie knapp zwischen sich und den rötlichen Blasterblitz, welcher harmlos abprallte und in eine der Konsolen hineinjagte. Die Grundstellung des Shien einnehmend, öffnete sie sich nunmehr dem Ruf der Macht. Erneut blitzte eine der Waffen auf, einer Choreographie gleich, drehte sie sich aus der Schussbahn, die schlanke Corellianerin konnte die Hitze des Blasterbolzen förmlich spüren, doch bewegte sie sich weiter auf die drei verbliebenen Soldaten zu. Ein weiteres Betätigen des Abzugs, diesmal jedoch hob sie das Lichtschwert zur Parade, nahm den Schwung aus ihrer vorherigen Drehung mit, um das Energiegeschoss im gleichen Winkel zurückzuschleudern. Die Energie eines Karabinergewehrs reichte auf diese Entfernung aus, um die massive Rüstung zu durchschlagen. Der nächste Soldat, hatte nicht das Glück, vielleicht darauf zu hoffen, dass die Rüstung einen Teil der tödlichen Wirkung seiner eigenen Waffe zu absorbieren, denn inzwischen war sie nahe genug, um sich des Ataru zu bedienen. Ein rascher Stich ins Herz, auf den ein Machtschub folgte, welche den frisch Verstorbenen gegen den verbleibenden Soldaten schleuderte und diesen umriss, beendete den Kampf. Nunja, eigentlich beendete die Energiesalve aus dem Karabiner des Commanders den Kampf, als er den Republiksoldaten den Gnadenstoß gab. Als sie sich nach dem Kel?Dor umsah, entdeckte sie ihn mit einer ziemlich großen Beule auf dem Boden liegen.

Das ganze Gefecht hatte nur ein paar Herzschläge gedauert, vielleicht genau vier, wer mochte das nun im Nachhinein schon so genau sagen, doch hatte es genauso viele Leben gefordert. Ohne den Kommandant der 343.ten hätte es vielleicht auch Elysas sein können. Es war ein Unterschied, gegen mehrere Gegner zu kämpfen, die aus der gleichen Richtung angriffen, oder aber sich in der ungünstigen Position wieder zu finden, auf Angriffe aus unterschiedlichen Seiten reagieren zu müssen. Das Shien war ihr bevorzugter Kampfstil gegen Blasterwaffen und bisher hatten ihre Kenntnisse in diesem Stil immer ausgereicht, wenngleich sie noch immer immense Probleme hatte gegen mehr als vier Gegner, welche aus unterschiedlichen Richtungen angriffen, zu bestehen. Glücklicherweise war dies hier nicht der Fall gewesen, doch sich immer auf solche Eventualitäten zu verlassen, konnte Elysa sich nicht leisten. Sie musste ihr Lichtschwerttraining wieder intensivieren.

?Hier Nerethin, Lt. Gaveger, das Kommandozentrum befindet sich unter unserer Kontrolle, Commander Star macht sich gerade mit den Konsolen vertraut. Haben sie weitere Vorschläge zur Vorgehensweise?? Ein kurzes Knacken erfolgte. ?Bisher nicht, aber wenn sie mir helfen, kann ich nun vollen Zugang zum System erhalten. Schließen sie ein Datapad an ihr Comlink an, und das Datapad dann an einen Datenport. Somit sollte ich, über unsere Frequenz, bei ihnen vor Ort Zugriff aufs Netzwerk erhalten.? Die Brünette tat wie geheißen, unterbrochen davon, dass sie dem General die metallenen Handschuhe abstreifte, ihm dafür jedoch die Betäubungshandschellen anlegte. Nur für den Fall der Fälle. Star behielt mit dem Karabiner im Anschlag die Tür im Auge, welche die hübsche Sith kurz darauf versiegelte. Ihr nächster Schritt bestand darin die Avenger zu informieren, und einige Landungstransporter anzufordern.

?Ich habs?? lachte die blonde Geheimdienstagentin. ?Lady Nerethin, ich schlage vor sie legen sich ebenfalls eine der Rüstungen an. Star meinte eben, dass die Rüstungen ein autarkes Luftsystem haben. Diese Republikaner sind verdammt clever gewesen. Das ist nicht nur Spielerei. Das ist ihr Plan für einen Angriff auf die Station. Sie fluten die Station mit Schlafgas.? Weitere Überlegungen musste Elysa nicht anstellen. ?Fluten sie die Station in drei Minuten und versiegeln alle Sektionen, sobald wir Truppen im Hangar haben, lösen wir die Versiegelungen Stück für Stück.?

[ Tandron-Asteroidengürtel ? mehrere Parsecs von Toong?l entfernt ? geheime Basis - CIC (Combat Information Center)] CIC-Crew (tot), General Reece (betäubt), Dr.Machivas(betäubt), Commander Star und Elysa
 
[ Tandron-Asteroidengürtel ? mehrere Parsecs von Toong?l entfernt ? ISD Avenger - Trainingsraum] Elysa

Fokus. Innerer Fokus führte zur verborgenen Stärke, welche die Macht ihr offenbarte. Die Meisterschaft der Kraft, das alles Leben durchfloss, konnte man nur durch Übung und äußerste Konzentration erreichen. Es galt sich immer wieder und wieder mit schwierigen Zielen zu konfrontieren, nur aus Konfrontation konnte eine wahre, intuitive Beherrschung der Macht erfolgen. Im Großen und Ganzen, gab es kaum einen Unterschied zum Lichtschwertraining, man fing unerfahren und ungeschickt an, durch Übung und Talent jedoch entwickelten sich die eigenen Fertigkeiten weiter. Wie es eigentlich mit allen Dingen im Leben war. Natürlich konnte den Teil der Macht, welchen man gemeinhin als die dunkle Seite bezeichnete, einem große Stärke verleihen, doch der Preis dafür war hoch. Sichtbar an Körper und unsichtbar, schleichend an Verstand und Zurechnungsfähigkeit. Es galt den Versuchungen, den Einflüsterungen von Macht und Stärke zu widerstehen ? seinen eigenen Weg dorthin zu finden. Doch dies lag nun einmal in der Natur von Kriegern ? sie folgten keinem Pfad, sondern erschufen sich eigene.

Mit einem letzten Zischen erlosch die rubinrote Klinge und die Trainingsremotes stellten ihre Angriffe ein. Die Ruhe, die sich in Elysa ausgebreitet hatte, wich langsam ? wie es immer war. Nur im Kampf, fühlte sie sich vollkommen, eins mit der Macht, was ihr immer wieder zu neuen Erkenntnissen, über sich selbst, andere, die Galaxie und der Macht verhalf. Sie wusste nicht wie lange sie versucht hatte sich gegen all die Remotes zu behaupten, verbissen hatte sie ausgehalten, jeden Treffer den sie entgegen aller Schnelligkeit und Vorahnung einstecken musste, mittels der Macht absorbiert oder es zumindest versucht. Bei den relativ geringen Energiemengen, konnte sie dies durchaus eine zeitlang ausharren, aber nunmehr spürte sie den Schmerz in allen Muskeln oder zumindest kam es der brünetten Sith so vor. Somit bot sich eine weitere Übung an.

Die schlanke Corellianerin setzte sich auf die Unterschenkel, die Hände auf den Knien ruhend und schloss die Augen. Sie hatte viel ihrer Vitalität im Übungskampf eingebußt, ebenso war es ihr nicht vergönnt unendlich viel Kraft aus der Macht zu ziehen, aber um den Muskeln den Schmerz zu nehmen, sie in ihrer Regeneration soweit zu unterstützen, dass sie nicht durch den Sternenzerstörer humpeln musste. Soviel Konzentration sollte sie noch in der Lage sein aufzubringen und so verharrte sie mehrere Minuten meditierend. Sich diesen Kampf und den auf der Forschungsbasis wieder vor Augen führend, nach Fehlern und Schwachstellen suchend, immer versucht weitere Schlüsse aus den Ereignissen der Vergangenheit zu ziehen.

An Bord eines Kriegsschiffes, war es eigentlich nie wirklich Nacht, zumal es auch keinen Sonnenstand gab, woran man dies hätte messen können, es gab immer eine Schicht, für die es Tag war. Laut Coruscantstandardzeit war mittlerweile der nächste Tag angebrochen. Die ehemalige Jedi war nach dem vergangenen Tag durchaus mit dessen Ausgang zufrieden, auch wenn er sich als fordernd herausgestellt hatte. Die Stunden des Schlafes vor ihrem morgendlichen Training, hatten ihr gut getan. Elysas Körper mochte wenig Rast brauchen, doch der Geist wollte dann und wann die Ruhe haben, die Geschehnisse zu verarbeiten. Zugegebenermaßen freute sich ihr Körper, als auch ihr Geist auf die entspannende Dusche nach dem Training. Zumal sie sich in der Flottenuniform wohler fühlte als in der Standardausgabe der Übungskleidung des Sternenzerstörers.

Nach einer weiteren Stunde befand sie sich wieder auf der Brücke, die Auswirkungen des Übungskampfes hatten die Dusche, als auch die kurze Heiltrance vertrieben. Vom Brückenfenster aus beobachtete sie das Asteroidenfeld, wobei sie nicht verhinderte, dass sich ein zufriedenes Lächeln auf den verführerischen Lippen abzeichnete. ?Lady Nerethin?? grüßte der Line Captain sie, als er neben die Sith trat, welche die Begrüßung mit einem respektvollen Nicken erwiderte. ??alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, das Personal der Station befindet sich im Zellenblock. Verhöre und Befragungen laufen zurzeit zufrieden stellend. Nach allem was wir bisher wissen, war die Anlage dazu konzipiert das Design des Defender-Klasse Sternenzerstörer zu Analysieren und etwaige Verbesserungen an den Plänen vorzunehmen. Ihr Gefühl hat sich bestätigt, damit sind uns Pläne von großer Wichtigkeit in die Hände gefallen. Pläne welche die Republik unter keinen Umständen in unserem Besitz wissen wollte, bei Bilbringi haben sie deswegen die gesamten Werften zerstört?? Elysa lauschte den weiteren Ausführungen des Captains und beobachtete wie Backbords zwei weitere imperiale Schiffe aus dem Hyperraum fielen ? die Vengeance und die Bloodlust. Sie hatte ihre Ressourcen gut genutzt, wenngleich sie auch nicht die geheime Jedibasis finden konnte, so hatte sie doch Pläne erbeutet, welche von großem Wert für das Imperium war. Das Oberkommando sollte davon wissen, jedoch wollte sie eine Langstreckenkommunikation vermeiden ? Holonetübertragungen konnten abgefangen und entschlüsselt werden, auch wenn dies eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen würde. So wie es derzeit war, würde niemand ohne weiteres herausfinden, was geschehen war. Nein, sie würde das Oberkommando selbst über ihren Fund informieren.

?Die Vengeance und die Bloodlust sollen sich an unsere Seite begeben, übliche Formation. Leiten sie einen Sprung nach Bastion ein, Line Captain. Wir haben lange genug nach Geistern gejagt.?

[Tandrom-Asteroidengürtel ? mehrere Parsecs von Toong?l ? ISD Avenger ? kurz vor dem Sprung durch die Lichtmauer - Brücke] Brückencrew, Line Captain Soran und Elysa
 
- [Hyperraum nach Tandron-Asteroidenfeld - CRV "Black Hole" - Brücke] - Cpt. Kadrian Torkis, Lt. Cmdr. David McTyer u. Crew

Die corellianische Korvette befand sich nun schon seit einiger Zeit im Hyperraum und nun würde es nicht mehr lange Dauern bis sie ihr Ziel erreichte. Vor den großen Sichtfenstern der Brücke stand Captain Kadrian Torkis, eine schlanke Zabrak Ende dreißig. Sie blickte aus den Fenstern in den Hyperraum und dachte über ihre momentane Situation nach, welche ihr absolut nicht gefiel. Seit der Schlacht um Corellia, flog sie nur noch Patroullienen um Mon Calamari herum. Dies war die erste Mission seit einiger Zeit, die sie und ihr Schiff aus dem republikanischen Raum herausbrauchten, aber auch dies war eine Patroullie. Allerdings schien diese Korvette eh das größte zu sein, was sie jemals Kommandieren würde.
Dieser Auftrag war von dem Flottenkommando als sehr Geheim eingestuft worden und nur sie und ihr XO wussten worum es sich bei dieser Mission handelte. Die Crew ging davon aus, das sie einfach Aufklärungsdaten sammelten und nicht das sie nach einer Forschungsstation suchten, die in einem Asteroidenfeld im Toong'l System sein sollte. Allerdings waren schon seit einiger Zeit keine Nachrichten von der Station gekommen und auch das Nachschubshuttle, war nicht zurückgekehrt. Ihr Auftrag war es nun herauszufinden was dort passiert war.

"Wir verlassen in 5 Minuten den Hyperraum, Sir.", sagte ein Offizier von der Nav Konsole.

Die Betriebsamkeit auf der Brücke veränderte sich schlagartig. Einige Leute hasteten zu ihren Stationen zurück, andere wandten sich den Displays ihrer Konsolen zu und begannen mit den Vorbereitungen für den Rückfall in den Normalraum.
Kadrian eilte zu ihrer Kommandokonsole zurück und griff sich das dort liegende Datapad. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie die gesicherte Datei schon öffnen sollte, entschloss sich dann aber dagegen und legte das Pad wieder zurück.

"Sobald wir im System sind, will ich einen Systemscan haben. Erst einmal schauen was sich dort alles so herum treibt.", sagte sie zu ihrem ersten Offizier gewandt.

Der junge Mensch salutierte und machte sich daran das ihre Befehle ausgeführt wurden. Wenige Minuten später begann der Nav Offizier die Zeit bis zum Rückfall herunter zu zählen. Als er bei "0" angelangt war, zerbarst der Tunnel des Hyperraums und machte den Sternen platz.
Kurz darauf erschien der angeforderte Systemscan auf ihrer Konsole. Dafür das dieser Planet abgelegen war, gab es hier einiges an Verkehr. Die meisten Schiffe steuerten die große Raumstation des Systems über Toong'l an, aber einige landeten auch auf dem Planeten. Allerdings war dies kein Wunder, sie hatte bereits vorher schon erfahren, das hier doch ehr zweifelhafte Figuren ein- und ausgingen. Aber sonst gab es nicht Verdächtiges und nichts das sich für sie interessierte - gut.

"Bringen sie uns zu diesem Asteroidenfeld und beginnen sie mit einem ausgibiegen Sensorscan. Prüfen sie die Asteroiden, vielleicht kann die Republik hier Rohstoffe her bekommen und achten sie auf alles was nicht hier her gehört."

Nachdem sie ihre Befehle ausgegeben hatte und die "Black Hole" sich langsam auf das Asteroidenfed zu schob, griff sie wieder nach dem Datapad, schloss es an ihre Konsole an. Dann begann sie damit die geschützte Datei zu öffnen und hoffte auf ein positives Signal...

- [Tandron-Asteroidenfeld - abseits des Toong'l Systems - CRV "Black Hole" - Brücke] - Cpt. Kadrian Torkis, Lt. Cmdr. David McTyer u. Crew
 
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- [Toong'l System - Tandron-Asteroidenfeld - CRV "Black Hole" - Brücke] - Cpt. Kadrian Torkis, Lt. Cmdr. David McTyer u. Crew

Sie wartete ein paar Minuten und blickte auf das Display an ihrer Konsole und hoffte auf ein Blicken, einen Ton irgendwas. Aber es kam nichts. Die Datei, die sich auf dem Datapad befand, sollte eigentlich dafür Sorgen das die Station ein automatisches Erkennungssignal sendete, aber es kam nichts. Das konnte heißen das die Station nicht in ihrer Reichweite war, was nicht sein konnte oder das sie zerstört worden war.

"Der Sensorscan ist abgeschlossen, Sir. Wir werten die Daten noch einmal aus, den hier scheint einiges vorgefallen zu sein.", sagte der ranghöchste Sensoroffizier.

Kadrian warf ihrem ersten Offizier einen schnellen Blick zu und trat dann zu der Sensorkontrolle und blickte über die Schulter der beiden Offiziere auf das Display.

"Was ist ihnen aufgefallen?", fragte sie und einer der Beiden begann sofort mit der Erklärung.

"Also, hier haben wir die Trümmer eines Raumschiffes entdeckt, vermutlich Imperial aber wir brauchen mehr Informationen wenn wir das genau Wissen wollen und einige Asteroiden weisen Spuren auf, wie sie nur von einem Gefecht stammen können, Sir. Aber für genaueres müssten wir viel näher ran.", damit beendete der Lieutenant seine Erläuterung.

Die Zabrak blickte noch einen Moment auf das Display, ja hier schien einiges vorgefallen zu sein und sie brauchte möglichst genaue Information darüber. Diese Forschungsstation war sehr Wichtig für die Neue Republik gewesen und sie fragte sich mittlerweile, warum man sie nicht über Mon Cal aufgebaut hatte, dort wäre sie tausendmal besser Geschützt gewesen als hier. Aber wo war die Station hin? Es gab kein Signal und es waren auch keine auffälligen Trümmer entdeckt worden. Genaueres konnten sie nur erfahren, wenn sie näher dran waren.

"Ich will Wissen was hier vorgefallen ist. Navigation. Bringen sie uns in den Asteroidenfeld. Sensoren. Überprüfen sie alles, ich will genaue Daten über diese Trümmer und auch die Asteroiden mit Kampfesspuren werden noch mal überprüft."

Von allen Seiten kamen Bestätigungen und das Schiff bewegte sich nun langsam Vorwärts auf das Tandron Asteroidenfeld zu. Die ersten Steine berührten schon die Schilde der kleinen Korvette und die Geschütze feuerten schon sporadisch auf die etwas größeren Brocken.

"Waffenkontrolle. Nicht zu viel Feuern, wir brauchen die Daten aus dem Feld und das pulverisieren der Steine könnte die Ergebnisse verfälschen. Sprechen sie sich mit der Navigation und Sensorik ab, ich will so wenig Feuer, so wenig Schäden und so viele Daten wie möglich."

Wieder Bestätigungen von allen Seiten. Dies waren, auch wenn es eine wichtige Operation war, die besten Bedingungen um das Zusammenspiel der Brückenmannschaft zu trainieren, zu analysieren und zu verbessern. Kurz darauf war schon die Veränderung zu sehen, das Schiff manövrierte mehr und vor allem schneller und die Geschütze feuerten kaum noch. Das Zusammenspiel schien hervorragend zu funktionieren, sie hatte eigentlich nichts anderes Erwartet.
Jetzt hieß es warten, bis die "Black Hole" eine gute Position erreicht hatte, um konkrete Daten zu erhalten...

- [Toong'l System - Tandron-Asteroidenfeld - CRV "Black Hole" - Brücke] - Cpt. Kadrian Torkis, Lt. Cmdr. David McTyer u. Crew
 
- [Toong'l System - Tandron-Asteroidenfeld - CRV "Black Hole" - Brücke] - Cpt. Kadrian Torkis, Lt. Cmdr. David McTyer u. Crew

Die "Black Hole" hatte noch immer nicht die anvisierte Position erreicht und Kadrian wurde allmählich ungeduldig. Mon Calamari wollte so schnellst als irgendwie möglich Daten haben, am liebsten schon Gestern.

"Wie lange wird es noch dauern, bis wir eine optimale Position erreicht haben?", fragte sie schließlich in genervtem Tonfall.

"Nicht mehr lange, ich habe bereits eine vermutlich optimale Position auf meinem Schirm und steuere diese nun an, Sir.", antwortete der Navigationsoffizier sofort.

Kadrian nickte und blickte wieder auf das Display an ihrer Station, noch immer keine Antwort der Station. Sie fluchte leise und ließ sich auf dem Kommandosessel nieder und wartete. Einen Moment später kamen dann endlich die Worte auf die sie schon eine, gefühlte Ewigkeit wartete.

"Wir haben unsere Position erreicht und beginnen nun mit der Überprüfung der Asteroiden und der Identifizierung der Trümmerteile, Sir."

Die Captain erhob sich wieder und ging hinüber zur Sensorstation und blickte auf den Schirm. Dort war das größte der Wrackteile zu sehen und die beiden Offiziere die vor ihr saßen beobachteten es genau. Dann erschienen Textzeilen neben dem Bild, sie gaben allles möglich an, die Materialien, die Zusammensetzung und so weiter.
Die beiden Offiziere wandten sich zu ihr um und am Blick der Beiden erkannte sie, was sie nun hören würde.

"Sir, diese Wrackteile sind ganz sicher Imperial. Ich vermute ein Kanonenboot, kann das aber nicht mit Sicherheit sagen."

Kadrian nickte. Die Imperialen waren also hier gewesen, das konnte nur eines bedeuten - die Station war vernichtet worden. Aber dann hätten sie mehr Trümmer und Überreste entdeckt als die des imperialen Schiffes. Es musste eine andere Erklärung, für das nicht Antworten der Station geben. Aber was? Nur das Oberkommando, der Kommandant der Station und mittlerweile auch sie und ihr erster Offizier kannten den Code, der die Station automatisch antworten ließ und nur mit diesem Code konnte man das automatische Signal ausschalten. Warum hätte der Kommandant das tun sollen? Ein Überläufer? Es gab zu viele Fragen und zu wenig Antworten.

"Wie sieht es mit den Asteroiden aus? Ist ihnen noch etwas merkwürdiges aufgefallen?"

Die beiden Offiziere verneinten und teilten ihr mit die Asteroiden würden sie gerade Überprüfen und dann einen weiteren Sensorscan machen.
Die Zabrak nickte und verfolgte die weiteren Erkenntnisse auf dem Display der Sensorstation...

- [Toong'l System - Tandron-Asteroidenfeld - CRV "Black Hole" - Brücke] - Cpt. Kadrian Torkis, Lt. Cmdr. David McTyer u. Crew
 
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