Total Recall

Wie zählst Du denn?

Die Zählung der Jahrzehnte beginnt wie die der Jahrhunderte und Jahrtausende mit dem Jahr 1 unserer Zeitrechnung (siehe hierzu auch Jahr null). Dementsprechend werden sie auch in jedem Jahrhundert beginnend mit dem ersten Jahr des Jahrhunderts gezählt. Die so gezählten Jahrzehnte beginnen immer mit den Jahren mit einer 1 auf der Einerstelle. Im 21. Jahrhundert begann dementsprechend das erste Jahrzehnt am 1. Januar 2001 und endete somit am 31. Dezember 2010.[3] Diese Einteilung wird in der Geschichtsschreibung verwendet, aber auch zum Beispiel von der Politik, um Zeitspannen bestimmten Zielen zu widmen (z.B. Dekade für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt von 2001 bis 2010).

In der Umgangssprache existieren die Bezeichnungen „Sechziger“, „Achtziger“ et cetera, wobei beispielsweise „Sechziger“ für den Zeitraum 1960 bis 1969 steht.

Umgangssprachlich brauch ein 80er Jahr auch ne 8X als Jahreszahl.

Ja, weil Umgangssprachlich auch gleichzeitig an Anspruch auf Richtigkeit besitzt...
 
Ich glaube Phillip K. Dick ist der am häufigsten durch schwache Kinofilme verhunzte SF-Autor, den es gibt.
Nur ein paar der zahlreichen Verfilmungen seiner Bücher kann ich schauen, ohne mich schwarz zu ärgern, und nur wenige davon sind wirklich gut.
Am schlimmsten fand ich bisher "Next" und "Paycheck". Gut gelungen, wobei auch einigermaßen die Stimmung der Filme eingefangen wurde, waren eigentlich nur "Bladerunner", "A Scanner Darkly" und "Screamers".
"Minority Report" und der originale "Total Recall" waren ganz okay, obwohl sie mit den zugrundeliegenden Geschichten von Dick kaum mehr was zu tun hatten. Es scheint, als wäre das Remake eine Mischung aus beidem...
o_O, ich glaube, ich muss mal Dick lesen... :D
Als Filme jedenfalls stimme ich Dir bei Next zu, bei dem mich bis heute nervt, dass der Film dort endet, wo er eigentlich noch weitergehen sollte (aber ich weiß nicht, wie das bei Dick da sich verhält!!!).
Was mich allerdings eher sehr nervt, ist dieser Hang und Drang der Amis, in ihren moderneren Film-Adaptionen solcher Stoffe immer und immer wieder ein völlig neues, eigenes Design-Universum zu kreieren. NUn war das zwar beim O.-"Total Recall" auch im Vergleich zu "Blade Runner" oder "Screamers" nicht anders, aber was das betrifft fühlte sich z. B. "Impostor" auch wieder so völlig anders an als "Blade Runner" und "Next" oder "Paycheck" scheinen wieder ganz anderen raumzeitlichen Kontinuen zu entstammen.

...Der 80er-Jahre-Zeitgeist tat dem Stoff seinerzeit ganz gut... ein Vorteil den die neue Verfilmung nicht haben wird.
Wobei Du im Kern hier IMO genau eine der Problematiken triffst, welche dieser Film - wie man am Trailer gut erkennen kann - haben wird.
Das was Du völlig korrekt als "80er-Jahre-Zeitgeist" bezeichnest...

...Total Recall ist aus dem Jahre 1990...
- und sorry, Jedihammer..., aber genau DAS sagt über den O.-"Total Recall"-Film genau aus, was Sache ist bzw. dort war - war allerdings IMO eher ein recht besonderes, einzigartiges Zeit-Jahrzehnt, was so auch wenn überhaupt dann auf sehr lange Sicht nicht wiederkehren wird.

...Sieht mir aus wie ein 08/15 Endzeitfilm.
:nope so sieht er nicht aus, sondern...

Ich bin mir nicht sicher ob ich diesen Film sehen möchte...
ACK, meiner einer deshalb auch nicht. Einer der Gründe resultiert für mich alleine schon aus dem, was ich eben konstatierte: Es ist mal wieder eine "Schaffung" eines New "Dick"-Universe-Designs - obwohl mir zumindest die Anleihen dort an Scotts "Blade Runner" durchaus gefallen.
Und insgesamt - ohne Frage - schaut das ganze Setting schon sehr genial aus und fühlt sich auch entsprechend an - und zwar IMO gar stimmiger als der seinerzeitige O-"Total Recall"...

NUR... Woran mich das Setting alleine SOFORT erinnerte, war das Level-Design von "Deus Ex - Human Revolution" (wobei man denen wiederum vorwerfen kann, von den "Blade Runner"-Designern abgekupfert zu haben)!

Nicht zuletzt aber hat der Film genauso wie so viele andere vor ihm das IMO absolute Nerv-Potenzial irgendwelcher 'mal wieder irgendwie hübsch designter CGI-Trickeffekt-Action-Sci-Fi-Kracher', die sich aber neben diesem Prädikat eben nicht mal trauen, sich das Prädikat "Phillip K. Dicks Totall Recall" auf die Titelfahnen schreiben dürfen zu wollen.
Und das ist einfach etwas, was mich heute mehr denn je an dem ganzen "Adaptions"- und "Remake"-Wahn nervt: Alle möchten ach so eigenhandschriftliche Filme machen und heraus kommt dabei CGI-Trickeffekt-Action- und "Möchte-gerne-mal-Roman-Adaption-werden"-Abklatsch No. 1.952 638 964 538, aber keiner hat die Eier in der Hose zu sagen: "Ich mache entweder eine RICHTIGE Adaption ODER etwas völlig eigenes ANDERES bzw. NEUES...".

Musste es also "mal wieder" etwas alt hergebrachtes sein? Entweder ein Remake des 80er-Kultstreifens oder mal wieder ein "misslungener Roman-Adaptions-Versuch"?

Denn eines ist IMO auch klar: Selbst WENN der O.-"Total Recall" zwar eben doch auch ein sehr eigener und eigenwilliger Film war, so ist seine innere Klugheit und Stimmigkeit in seiner Umsetzung nur schwer zu übertreffen bzw. zu überbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anhänge

  • PKD.jpg
    PKD.jpg
    92,4 KB · Aufrufe: 48
Was mich allerdings eher sehr nervt, ist dieser Hang und Drang der Amis, in ihren moderneren Film-Adaptionen solcher Stoffe immer und immer wieder ein völlig neues, eigenes Design-Universum zu kreieren.

Dicks Geschichten spielen alle in sehr eigenen spekulativen Welten, die dem Twist der Story maßgeschneidert sind, in so fern stört mich das unterschiedliche Design der Filme jetzt nicht so sehr.


Scheint ein obskures Untergenre, das noch nicht mal die englische Wikipedia kennt und in erster Linie der Name des Magazins zu sein, für das er geschrieben hat. Wofür ist das die Abkürzung? "Stirring Science Stories"? Wo kommt dann das F her??
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eins ist jedenfalls für mich klar. So toll das "Original" auch sein mag, es war nichts als ein guter Actionfilm, der mit der Vorlage von Dick nur die Gedankenmanipulation gleich hat und ansonsten rein gar nichts. Von daher ist eine Neuadaption schon sehr zu wünschen und wenn in dieser eben der Mars nicht betreten wird, dann hat er schon deutlich gewonnen. Fernweh und die Besinnung auf das was man hat, ist nämlich eines der Hauptthemen der Vorlage und wurde von den Autoren der 80er Version einfach über Bord geworfen, um möglichst viel Spielraum für die Effektcrew zu haben. Imo hätte man das auch ohne die Vorlage haben können, in dem man Phantom Commando aufm Mars dreht. :p
 
...So toll das "Original" auch sein mag, es war nichts als ein guter Actionfilm...
Nun, dass er mit Dicks Vorlage nichts bis gar nicht mehr viel zu tun hatte, will ich auch gar nicht bestreiten. Doch als um einiges mehr als "nichts weiter als einen guten Action-Film" sehe ich "Total Recall" (1990) durchaus schon.
Er mag vielleicht sich thematisch anders ausrichten - aber wenigstens tut er das IMO auf so geniale, kluge und stimmige Weise, dass er auch so als "Sci-Fi-Actioner" sehr gut für sich alleine stehen kann - und weitaus besser wie ich meine wie so manche moderne Sci-Fi-Action-Produktion.
Eigentlich beweisen solche Filme wie der 1990er "Total Recall": Wenn man schon trickeffektreiches Sci-Fi-Action-Kino machen will, dann kann man das durchaus tun - und wenn man es klug macht, weil es dafür inhaltlich Sinn macht bzw ergibt, sich thematisch von der Storyvorlage zu lösen, kann man auch das machen.

Doch es zeigt auch eines: SOLCHE "kreativen Freiheiten" sollten gekonnt vorgenommen sein. Es wird sich ergo erst erweisen müssen, ob der neue "Total Recall" dem schlicht standhalten kann - denn er tritt was das betrifft auch filmisch IMO ein schweres Erbe an.
 
Zurück
Oben