Transsexualität

Was ich für mich mache und was eine "Person"( Wenn es sich überhaupt als Mensch identifiziert) für sich tut um sich "anders" als Andere" zu fühlen und auch darauf hinzu arbeitet anders zu sein, sind zwei verschiedene Level....

Okay... wir reden hier über Transsexualität. Nicht mehr und nicht weniger. Und jetzt kommst du daher und schreibst, dass diese "Personen" ("es") mit ihrem Wunsch auf eine gesunde Identifikation mit ihrem Körper anders zu behandeln und zu sehen sind, als wenn du einen Wunsch hast...

Okay... harte Nummer.

Jemand oder etwas das sich in der jetzigen Form oder Gestalt nicht austehen kann, ist wirklich eine andere Sache....als Ich....aber ich denke wir reden sowieso über Extremfälle....

Wir reden seit Anbeginn der Diskussion über Männer, die in weiblichen Körpern geboren wurden und Frauen, die in männlichen Körpern geboren wurden. Das mag zwar Extrem sein, warum das dann aber etwas anderes als deine Glückseeligkeit sein soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich.
 
Natürlich muss man sie anders behandeln. Diese Menschen gehen durch eine eigens auferlegte Veränderung des Körpers durch. Und das in extremen Zügen....

Ist ja nicht gerade ein einfacher oder altäglicher Wunsch....

Ich zweifel persönlich an der Methode der Geschlechtumwandlung für eine 100% Glückseeligkeit und Heiling für bestimmte Fälle von Depressionen. Für einige scheint es ja perfekt zu laufen. Für die, die es schon immer wussten, noch besser...

Ich entferne mich aber, freiwillig, von der Disskussion hier...Ich sehe für mich keinen Grund mehr meine Meinung zum Thema zu äußern.
 
Natürlich muss man sie anders behandeln. Diese Menschen gehen durch eine eigens auferlegte Veränderung des Körpers durch. Und das in extremen Zügen....

Man muss sie insofern "anders" behandeln, dass man auf diesen Umstand dann auch eingehen sollte, genauso wie man eigentlich auf jeden Menschen und seinen Hintergrund individuel eingehen sollte. Aber alles andere? Weniger Achtung? Weniger Rechte? Ihnen das Mensch sein abzuerkennen und sie "es" nennen?

Ist ja nicht gerade ein einfacher oder altäglicher Wunsch....

Es ist auch kein alltäglicher Wunsch für einen Beinamputierten, eine möglichst gute Prothese zu bekommen, damt er sich wieder als vollwertiger Mensch fühlt. Weil eine solche Sache zum Glück nicht alltäglich ist. Es ist dennoch ein Wunsch, den man respektieren sollte...

Ich zweifel persönlich an der Methode der Geschlechtumwandlung für eine 100% Glückseeligkeit und Heiling für bestimmte Fälle von Depressionen. Für einige scheint es ja perfekt zu laufen. Für die, die es schon immer wussten, noch besser...

Lass das doch die Betroffenen entscheiden...
 
Weniger Rechte...Weniger Achtung? Ich denke da adressierst du jemanden anderen. Nicht mich. Iran vielleicht...ISIS....

Habe ihnen auch nicht das Mensch sein aberkannt. Einige tun es doch selbst, aus eignene Gründen. Ob die Person sich überhaupt einem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlt, hab ich respektiert und miteingebunden. Ist doch recht so?

Genau, lassen wir es die Betroffenen entscheiden. Mit ihrem eigenen Geld. Und nicht wie in Kalifornien ohne Zustimmung des Steuerzahlers.

So, bin off....Macht ohne mich weiter.
 
Weniger Rechte...Weniger Achtung? Ich denke da adressierst du jemanden anderen. Nicht mich. Iran vielleicht...ISIS....

Wenn du mit Sätzen wie 'was eine "Person" macht' kommst, liegt für mich dieser Schluß leider nahe. Es freut mich, wenn ich eines anderen belehrt werde.

Habe ihnen auch nicht das Mensch sein aberkannt. Einige tun es doch selbst, aus eignene Gründen.

Welcher dir bekannte Transsexuelle hat sich selber und aus eigenen Gründen das Mensch sein aberkannt?

Ob die Person sich überhaupt einem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlt, hab ich respektiert und miteingebunden. Ist doch recht so?

Genau, lassen wir es die Betroffenen entscheiden. Mit ihrem eigenen Geld. Und nicht wie in Kalifornien ohne Zustimmung des Steuerzahlers.

Das ist ein Diskussionsgrund, ja. Ich finde, wenn eine Armprothese und dergleichen für jemanden drin ist, sollte auch sowas mitfinanziert werden...
 
Also ich hab bisher noch nie gehört das der Staat Kalifornien jemandem die Geschlechtsumwandlung gezahlt hat. Zumal die Krankenversicherungen in den USA ohnehin so löchrig sind das selbst bei guten Versicherungen es passieren kann das lebensnotwendige Operationen oftmals nicht ganz von der Kasse gedeckt werden und der Patien einen ordentlichen Teil selbst zahlen muss.

Zum Thema, welches ich immer noch sehr kompliziert und ab und an auch als Verwirrend betrachte, da es so komplex ist. Aber im Prinzip haben Transsexuelle doch nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie akzeptieren das Geschlecht mit dem Sie geboren worden sind, oder sie versuchen das zu ändern, durch Kleidung, Make-Up, Implantate oder letztlich durch vollständige Operationen. Beide Optionen sind irgendwo zwischen Lüge, Verleugnung und Wahres Ich. Jede/r Transsexueller hat aber diese Entscheidung selbst zu treffen. Es ist allerdings eine Tatsache das Transsexuelle meist diskriminiert werden, dies führt bei vielen zu Depressionen, Angstzuständen und suizidalen Gedanken. Da viele dieser Personen selbst nicht so genau wissen was sie tun sollen und im generellem angst haben sich zu Outen, da man oft nicht abschätzen kann wie Familie, Verwandte und Freunde darauf reagieren würden.
Außerdem ist eine Geschlechtsumwandlung keine OP die von heute auf morgen stattfinden kann, das sind langwierige Prozesse mit Hormontherapien, Verhaltenstherapien, Sprachtherapien und mehrere Operationen was Jahre dauern kann. Außerdem muss man dies auch erst mal finanzieren können, da dies eben auch sehr kostspielig ist und sich dies auch nicht jeder Leisten kann.
 
Weniger Rechte...Weniger Achtung? Ich denke da adressierst du jemanden anderen. Nicht mich. Iran vielleicht...ISIS....

Dann komm' nicht immer mit Worten wie "Krebsgeschwür" um die Ecke und drücke dich endlich verständlich aus, dann kommt auch niemand zu dem Schluss, dass du die Dinge so meinst, wie du sie schreibst. Oder, meinst du sie vielleicht doch so? Wäre ja nicht das erste Mal, dass du derart plumpe Statements in den Äther bläst und das dann hinterher nicht so gemeint haben willst.
 
Wobei die Trennung zwischen Sex und Gender in meinen Augen ohnehin unsinnig ist.
Man darf sich ja gerne als Mann/Frau/Bi/etc. fühlen und das auch gerne so ausleben, aber ich habe noch nicht gehört, dass es mittlerweile möglich wäre, aus einem X- ein Y-Chromosom zu machen (oder umgekehrt).

Genau das ist ja die Crux. Du stellst hier die Geschlechter Mann und Frau auf gleicher Ebene wie Bisexuelle dar. Ist ein bisexueller Mann kein Mann? Kann eine Frau, die im Körper eines Mannes steckt nicht auch bisexuell sein?

Genau deswegen finde ich schon wichtig, dass man das abtrennt, denn bloß weil jemand transgender ist, heißt das nicht dass man deswegen gleich auf dessen Sexualität schließen kann. Jemand der schwul ist, will zu 99,9% deswegen keine Frau sein - was viele aber nach wie vor denken.

Klar hast du recht, dass man die Chromosomen nicht austauschen kann, rein genetisch wird eine transsexuelle Frau immer ein Mann bleiben, aber ganz ehrlich, wer definiert sich oder seine Persönlichkeit schon durch seinen genetischen Code?
 
Kann eine Frau, die im Körper eines Mannes steckt nicht auch bisexuell sein?
Dazu mal eine Frage zur Sexualität von Transgendern. Wenn eine Frau sich als Mann sieht und schon umoperiert ist, und sich sexuell nur zu Frauen hingezogen fühlt, ist sie dann eine Lesbe oder ein Trans-Male Hetro? Oder andersherum, wenn sich die noch weibliche Trans-Male vor der OP zu Männern hingezogen fühlt, ist er dann heterosexuell oder homosexuell? Oder gibt es dafür schon eigene Begriffe?
Ich mein das gewiss nicht abwertend und will niemanden beleidigen, ist nur eine Interessenfrage.

Klar hast du recht, dass man die Chromosomen nicht austauschen kann, rein genetisch wird eine transsexuelle Frau immer ein Mann bleiben, aber ganz ehrlich, wer definiert sich oder seine Persönlichkeit schon durch seinen genetischen Code?
CIS Gender. ^^
 
Dazu mal eine Frage zur Sexualität von Transgendern. Wenn eine Frau sich als Mann sieht und schon umoperiert ist, und sich sexuell nur zu Frauen hingezogen fühlt, ist sie dann eine Lesbe oder ein Trans-Male Hetro? Oder andersherum, wenn sich die noch weibliche Trans-Male vor der OP zu Männern hingezogen fühlt, ist er dann heterosexuell oder homosexuell? Oder gibt es dafür schon eigene Begriffe?
Ich mein das gewiss nicht abwertend und will niemanden beleidigen, ist nur eine Interessenfrage.
Das kann ich dir leider auch nicht sagen, wie die genaue Bezeichnung dafür ist. IMO is ein Mann ein Mann, auch wenn er noch im Körper einer Frau ist. Die OP gleicht doch nur das äußere Abbild an. Das ändert doch nix an den Gefühlen der Person und derer Präferenz.

Solche OPs verändern doch nur das Aussehen und gleichen es an die eigentliche Person an. Manche gehen diesen drastischen Schritt - immerhin reden wir hier von etlichen OPs - andere vielleicht nicht, oder nur zum Teil....
 
Das ist doch eigentlich ganz einfach... steht eine Trans-Frau auf Männer (egal ob sie nun operiert ist oder noch im männlichen Körper), ist sie heterosexuell.
Steht sie auf Frauen (egal ob sie operiert ist oder nicht), ist sie homosexuell.

usw

Das mag dann für den aussenstehenden Betrachter, der nicht informiert ist, oftmals anders erscheinen, weil ein Trans-Mann mit einem Freund dann homosexuelle Tendenzen an den Tag legt, was insofern aber eigentlich nicht stimmt, aber a) ist das vollends egal, weil es (glücklicherweise hier zu Lande) nicht schlimm ist, für homosexuell gehalten zu werden und b) die sexuelle Ausrichtungen aussenstehende Betrachter eh am Arsch vorbei gehen sollte... die Leute, die mit der Person auskommen müssen, mit der man liiert ist, sind Freunde, Familie und evtl noch Kollegen und selbst da is die Person an sich 1.000 mal wichtiger, als das Geschlecht dieser Person...
 
Krass... ich haette nicht gedacht, dass man in manchen Staaten die Aenderung seines Geschlechts in der Zeitung verkuenden muss... DAS ist mal wirklich heftig...
Ist mMn Vergleich mit früher als Scheidungen und Kirchenaustritte von der Kirche ausgehängt worden sind. Hat irgendwie etwas von Anprangern.

Ich habe auch das mit der Änderung des Geburtszertifikates jetzt auch nicht wirklich verstanden. Müssen Sie das ändern? Wollen Sie das ändern und können nicht? Und steht da dann drin das man ursprünglich anders geheißen hat und ein anderes Geschlecht hatte? Ich verstehe ja das dies wichtig ist, wegen den anderen Personalien wie ID und Reisepass.
 
Ist mMn Vergleich mit früher als Scheidungen und Kirchenaustritte von der Kirche ausgehängt worden sind. Hat irgendwie etwas von Anprangern.

Ich habe auch das mit der Änderung des Geburtszertifikates jetzt auch nicht wirklich verstanden. Müssen Sie das ändern? Wollen Sie das ändern und können nicht? Und steht da dann drin das man ursprünglich anders geheißen hat und ein anderes Geschlecht hatte? Ich verstehe ja das dies wichtig ist, wegen den anderen Personalien wie ID und Reisepass.

Seinen Sex-Change in einer lokalen Zeitung angeben zu muessen finde ich drastisch. Das greift doch stark in die Privatsphaere der Person ein. Vor allem in einer lokalen Zeitung... Also ne...

Ich denke, die Aenderung der Geburtsurkunde ist wichtig um saemtliche Dateien und dergleichen Anpassen zu koennen. Waere ein bisschen doof, wenn eine Frau nach ihrem Ausweis gefragt wird und dann steht auf ihrem Ausweis, dass sie ein Mann ist und einen maennlichen Namen hat - Quelle fuer Diskriminierung, Ausgrenzung, peinliche Situationen, etc. Wenn Staaten diese Aenderung aber erst nach einer Geschlechts-Angleichenden OP zulassen (Die glaube ich insgesamt wirklich gar nicht mal so viele Menschen letztendlich machen lassen - waere mal interessant da Statistiken zu sehen), wird die Person quasi gezwungen diese durchzufuehren, wenn sie auch in den Augen des Staates als Frau/Mann gesehen werden will.
 
Nochmal ein ziemlich interessantes und Aufschlussreiches Video

Punkt vier, etwas ab Minute 13:00, speziell 13:50 finde ich jetzt doch ganz interessant und ich als CIS kann da wohl leider nicht so 100% zustimmen, auch wenn ich für die Gleichberechtigung von Transgendern bin, soviel sollte inzwischen klar sein. Nur wenn ich eine Trans-Frau kennen lerne, und ich weiß nicht das sie eine Trans-Frau ist und sie es mir nicht sagt und ich Verabrede mich dann mit ihr öfters und dann stellt sich erst im Schlafzimmer, oder quasi kurz davor heraus, weil Sie es mir dann erst sagt, dann wäre dies doch erst mal ein Schock. Viele Leute würden dies wohl nicht verkraften.
Außerdem kommen wir hier dann auch wieder in den Bereich der sexuellen Orientierung und was man selbst Attraktiv findet. Es gibt eben auch Männer die stehen nur auf schlanke Frauen und wenn man dann auf ein Blinddate geht und es stellt sich raus es ist eine Frau mit Adipositas, dann wird er sie sexuell nicht mehr ganz so anziehend finden, auch wenn er Sie charakterlich nach wie vor nett findet. Oder wenn eine Frau nur große Männer mag und dann stellt sich heraus der Mann mit dem Sie sich verabredet hat Achondroplasia.
Ein CIS Mann der ganz Heterosexuell ist wird eben oftmals nur auf geborene Frauen stehen und nicht auf Trans-Frauen, die eventuell auch noch ihre männlichen Geschlechtsmerkmale haben. Die meisten CIS dürften da eben zuerst den Mann der zur Frau wurde sehen, und nicht die Frau die im Männerkörper gefangen war.
Steve sagt dann ja auch das dies ein Problem ist, da die meisten Leute eben eine Trans-Frau nicht als Frau sehen. Irgendwo ist es ja auch so das da noch ziemlich große Unterschiede gibt. So gut ist die Medizin noch nicht das man eine 100%ige Geschlechtsumwandlung durchführen kann. Aber ich weiß was er damit sagen will. Nur so gut ist die Welt einfach nicht. Sonst hätten wir wirklich schon den Weltfrieden und Diskriminierung aufgrund von Religiosität oder Hautfarbe würde dann auch nicht mehr stattfinden.
 
Was mich an der Transgender Diskussion ein wenig stört ist die Minderheitenkarte die in dem Zusammenhang gerne gespielt wird.

Wenn eine Frau in ihrem Körper unzufrieden ist und sich in 30 Operationen zur Barbie umschnippeln lässt, ist sie ein Spinner. Ist sie Transgender und will sich in einen Mann umoperieren lassen, sind wir betroffen und sammeln Geld für die OP.
Hat ein Schizophrener den Wahn eine Frau zu sein, wird das mit Psychopharmaka unterdrückt. Ist er Transgender und fühlt sich als Frau, muss das unterstützt und gefördert werden.
Kann jemand vor anderen nicht pinkeln, ist er verklemmt. Ist er Transgender, muss ihm ein eigenes WC zur Verfügung gestellt werden (wie kürzlich in einer US Schule).

Für die Betroffenen ist es natürlich ein großes Problem, aber nicht jedes persönliche Schicksal hat eine gesellschaftliche Relevanz, oder braucht eine mediale Aufarbeitung. Schließlich hat jeder sein Päckchen im Leben zu tragen.
 
Zurück
Oben