Uba

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Mit einem rustikalen Krachen von Metall fiel die "Spirit" in den Realraum zurück. Der Frachter mit den gigantischen Zuladungskapazitäten gebährte sich oft wie ein buckelnder Acklay. Die Transporter dieser Klasse waren schlichtweg nicht effektiv für Hyperraumreisen konzipiert. Zu groß war die mitgeführte Last, zu instabil die strukturelle Integrität. Es gab elegantere Reisevehikel - allerdings konnten wenige Schiffe eine solche Menge transportieren. Und genau das war letztlich wichtig. Der Cargo-Frachter von Toral Engineering, einem führenden Konzern zur Veredlung von Metallen, brachte bis zu zweihundertfünfzigtausend metrische Tonnen Fracht mit sich. Eine gewaltige Summe also. Und größer als die pure Anzahl der transportierten Güter war der letztliche Wert. Eine einzige Transporterladung konnte einen Mann bis zu seinem Lebensende von jedweder Arbeit befreien. Natürlich wurde man mit derartig wertvoller Fracht schnell zur Zielscheibe von arbeitsfaulen Piraten und Missgünstlingen aller Art. Doch dafür hatte man - Dank guter Verbindungen zum imperialen Militär - gesorgt. An externen Aufhängungen führte der Cargo-Frachter eine besondere Ladung mit.

Captain Urn Fellon strich sich über den gewaltigen Schnauzbart, der seine Oberlippe zierte. Seine Augen verengten sich minimal. Er hasste es, in System ohne imperiale Hoheit zu springen. Aber im Uba-System war es schlichtweg notwendig, den Hyperraum zu verlassen. Ein riesiges Asteroidenfeld, Reste von Uba-III, welcher vor vielen, vielen Jahren zerstört worden war. Nun jedoch bereitete dieses Feld durch Masseschatten und die generelle Eigenschaft zu expandieren, jedem Flug im Hyperraum ein jähes Ende. Umstände also, die einen simplen Konvoiflug durchaus erschwerten. Urn Fellon hatte nominell die Verantwortung über den Frachterverbund. Eine Aufgabe, die er mit Hingabe erfüllte. Er ehemalige Schmuggler und Abbrecher der imperialen Flottenakademie war ein zuverlässiger Zeitgenosse. Schon seit Jahren tat er Dienst für den pro-imperialen Konzern. Und bisher hatte es sich immer ausgezahlt - was sich auch an seinem vom Wohlstand aufgedunsenen Körper erkennen ließ. Doch auf der Brücke eines voluminösen Frachters benötigte man keine schlanke Gestalt eines Sportlers. Hier waren andere Fähigkeiten erforderlich.


"Gavor, die Raumjäger sollen sich vom Gerüst lösen und Begleitschutz geben, bis wir den Asteroidengürtel passiert haben. Danach wie immer - Navigationscomputer starten und wieder weiter im Hyperraum."

Neben dem Cargo-Frachter zählten vier Action-VI-Transporter zum Konvoi. Einzigen Schutz boten zwölf Jagdmaschinen der TIE-Fighter-Klasse, ausrangierte Jäger der imperialen Sternjägerkontingente, die nur aufgrund diverser Sondergenehmigungen in den Bestand von Toral Engineering gekommen waren. Doch sie schreckten jeden gierigen Piraten ab, der sich zu nahe an die Frachter wagte. Niemand legte sich freiwillig mit dem Imperium an. Und das diese Frachter nicht direkt zum Imperium zählten, wusste keiner dieser ehrlosen Diebe.

"TIEs abgekoppelt, Captain."

Die Bestätigung erfreute Urn Fellon. Er hatte es gern, wenn man seine Anweisungen schnell und ohne Rückfragen umsetzte. Das erleichterte ihm die Arbeit enorm. Denn wirklich gern arbeitete der schwergewichtige Captain nicht. Arbeit oblag der Jugend. So war es schon immer.
Wie auf Bestellung erklang das unverkennbare, infernalische Gekreisch der synchronisierten Ionentriebwerke der TIE-Fighter. Das klassische Design der Kurzstreckenjäger war ebenso simpel, wie furchteinflössend. Die Einfachheit der Optik hatte einen immens hohen Wiedererkennungswert. Und genau darin bestand der Erfolg dieser Maschinen.
Selbstzufrieden strich sich der Captain erneut über den feisten Oberlippenbart. Es sollte keine Komplikationen geben. Das Uba-System war schon lange entvölkert. Im schlimmsten Fall hausten einige dieser unsäglichen Ubesen auf den felsigen Überresten ihrer einstigen Heimat. Bald schon sollte man weiterreisen können.


"Capt'n, ich erhalte mehrere Sensormeldungen. Andere Schiffe, Sir."

Dieser Anfänger. Natürlich bekam er andere Meldungen. Warum wohl auch nicht?

"Idiot. Das sind die TIE-Jäger. Die müssen auf dem Schirm auftauchen."

Die Jugend von heute - war nicht einmal in der Lage, simpelste Sensorendaten ordnungsgemäß zuzuorden. Man lernte wohl gar nichts mehr, heutzutage. Wie sollten da die Alten jemals ihren verdienten Lebensabend genießen können? Knurrig musterte der korpulente Konvoi-Verantwortliche den jüngeren Mann an den Konsolen.

"Nee, Capt'n, eben nicht. Ich erhalte multiple Daten und Meldungen. Unsere TIEs sind das nicht ..."

Mit einem dumpfen Grollen blickte Captain Urn Fellon aus dem schmalen Streifen Transparistahlfenster und spähte in die Dunkelheit des Alls. Allenthalben erkannte er die diversen Formen von Asteroiden und Geröllbrocken, die sie umkreisten. Lächerlich, hier draussen war nichts. Jegliches Leben hatte vor Jahren, ach was, vor Jahrhunderten aufgehört zu existieren. Nichts war hier draussen - die Sensoren spielten verrückt. Oder der dümmliche Brückendepp hatte die falschen Befehle eingegeben. Wahrscheinlich sogar die falschen Knöpfe bedient. Das war lächerlich. Dann jedoch weiteten sich die wässrig blauen Augen des Captain. Zwischen den Asteroiden erkannte er sie - eine Vielzahl kleinerer Schiffe. Es waren verdammt viele.

"Verflixte Huttenscheísse ..."


Cargo Frachter "Spirit" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Action-VI Transporter "Osprey" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Action-VI Transporter "Zephyr" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Action-VI Transporter "Jewel of Achan" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Action-VI Transporter "Spirit of Xelne" [Schilde 100% | Hülle 100%]
TIE-Fighter "Horizon-Staffel" [12 Maschinen]
 
[ Uba-System | Außerhalb der Umlaufbahn von Uba V | ‚Great Leap‘ ] Drex, Zitkar, ‚Lightning‘ & Droiden in anderen Schiffen Urien Dalos und andere Söldner

Die ‚Great Leap‘ war auf einem größeren Asteroiden gelandet und hatte die Langstrecken Sensoren hochgefahren. Zitkar hatte es sich im Backbord Geschützturm eingerichtet und wartete nun, dass der Konvoi im System eintraf. Über Schiffs interkomm war Drex zu vernehmen:
„Diessser hier will endlich losss ssschlagen. Wo bleiben diessse Verfluchten Frachter.“ Kaum das der Kanal wieder frei war, meldete sich ‚Lightning‘ aus dem Cockpit: „Sensoren melden Konvoi und mehrere Jäger. Soll ich losfliegen?“ „Warte noch bis die Jäger fast im Asteroidenfeld sind. Und was sind das für Jäger?“ „Laut Sensoren TIE/ln.“ Als dann die Staffel TIE-Fighter, aufgeteilt in Rotten zu je Vier Jägern den Rand des Asteroidenfeldes erreicht hatte, startete der Verpine die Systeme seines Maka-Eekai L4000 Transporters und hob von dem Asteroiden ab. Um die ‚Great Leap‘ herum starteten unzählige andere Söldner und Piraten Maschinen ebenfalls und wie ein Rudel Kath-Hunde stürzten sich der zusammengewürfelte Verband auf die Jäger Imperialer Bauart. Zitkar ließ sein Geschütz hin und her wippen und rief beim Feuer immer wieder: „Komm schon hol dir’n paar! Los hol dir’n paar! Wuhaa!“ Lightning‘ machte seine Arbeit wirklich gut, er heilt den Frachter akkurat ruhig und sorgte dafür, dass der Zabrak immer ein Ziel vor den Rohren hatte.

Nach wenigen Augenblicken hatten sie die Söldner um Urien Dalos des Konvoi Geleitschutzes entledigt und setzten nun zum Eigentlichen Angriff an. A’an Thrx steuerte den Frachter direkt auf einen der Action-VI Transporter (‚Osprey‘) zu. Dann war Urien Dalos mechanische Stimme im Komm zu vernehmen anscheinen sendete er auf einem offenen Kanal: „Sie sind in die Hoheitsgebiete der Freien Streitkräfte von Uba eingedrungen. Ihre Frachter sind somit beschlagnahmt. Ergeben sie sich, schalten sie ihre Antriebe aus und übergeben sie ihre Fracht, dann wird ihnen nichts geschehen.“

Stille, nur Rauschen im Äther. Dann:

„Piraten des Uba-Systems hier spricht Captain Fellon wir gehören zur Raumflotte von Toral Engineering, wir stehen unter dem Schutz des Imperiums. Jede Aggression gegen uns ist ein Angriff auf das Imperium. Wollen sie sich wirklich mit dem Imperium anlegen?“

Ein einzelnes mechanisches „Angriff!“ halte durch das komm. Woraufhin die Frachter des Konvois ihre Antriebsaggregate hochfuhren und die Söldner zum Angriff übergingen. Kurz darauf steckte der Verpine den Kopf in den Geschützstand und meinte: „Du musst das Ruder übernehmen.“ Dann verschwand er in der Luftschleuse und verriegelte sie. "Was zum…" Fuhr es dem Mann von Iridonia durch den Kopf. Doch dann sputete er sich um ins Cockpit zu gelangen. Hier waren alle Systeme anders angeordnet als er es kannte und die Außenhülle des Action-VI kam immer näher. Zitkar ließ sich den Pilotensitz fallen und ergriff das Steuer. Hinter ihm begann der Astromechdroide wie wild zu Pfeifen. „Halt die Klappe ich muss mich konzentrieren.“ Herrschte ihn der Zabrak an, woraufhin der Droide schwieg und es Zitkar ein leichtes war die ‚Great Leap‘ an die Luftschleuse der ‚Osprey‘ zu Manövrieren. Was ihm nicht auffiel, war dass sich der Droide an den Computer Port des Schiffes gekoppelt hatte und die Steuerkonsolen keinerlei Funktion mehr hatten. Mit einem Metallischen 'Dong' dockten die Beiden Schiffe an einander an.

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Captain Urn Fellon konnte seinen Augen kaum trauen. Und seinen Ohren. Oder allen Sinnen. Binnen weniger Sekunden fielen die feindlichen Schiffe mit erschreckender Präzision und enormer Zerstörungswut über den Konvoi her. Auch die Anwesenheit einer ganzen Staffel von imperialen TIE-Fightern schreckte diese Wilden nicht ab. Gut, die Piloten der TIEs kamen nicht vom Sternjägerkorps des Imperiums, aber sie hatten eine gewisse Klasse. Dennoch schienen sie den diversen Frachtern, Raumjägern und sogar größeren Schiffen nicht gewachsen zu sein. Wieder und raste einer dieser Piraten - nichts anderes konnten diese Barbaren sein - an dem schweren Transporter vorbei. Und natürlich spie das jeweilige Schiff immer wieder eine unschöne Ladung hocherhitzter strahlen. Der Cargo-Frachter wurde durchgerüttelt und immer wieder schrien Warnsirenen auf. Töne also, die ein Kapitän eines Transportschiffes nicht allzu gern vernahm. Schwer schluckte Urn Fellon und suchte dann fast Hilfe suchend den Blickkontakt zu den anderen Leuten auf der Brücke der "Spirit".

"Was ... die TIEs sollen sie alle verjagen. Wie weit laufen die Sprungberechnungen?"

Es war offensichtlich, das der Captain mit der aktuellen Situation mehr als überfordert war. Doch es half nichts. Man musste gegen diese Feind bestehen. Die gierigen Piraten schienen keine Gnade zu kennen und setzen dem Konvoi mit ungekannter Hartnäckigkeit zu. So etwas hatte Urn Fellon in seiner Zeit bei Toral Engineering noch nicht erlebt.

"Capt'n, das geht nicht. Der Navigations-Computer bricht die Berechnung zum Sprung durch die Lichtmauer wegen des Asteroidenfeldes ab. Wir müssen es erst passieren."

Na wunderbar - das heißt man war den Plünderern ausgeliefert. Man war hilflos und ohnmächtig. Der Captain wurde schier wahnsinnig. Wie konnte so etwas geschehen? Wer hatte bitte von der Ankunft in diesem System gewusst. Sicherlich, der Konvoi musste hier immer aus dem Hyperraum austreten, um das Asteroidenfeld zum umkurven. Aber man war doch so vorsichtig. Er, Captain Urn Fellon, war doch stets so vorsichtig.

"Die werden uns vaporisieren, bis wir jenseits der Asteroiden sind, Mann! Die TIEs müssen sie erledigen."

"Capt'n, wir haben laut unseren Sensoren schon vier TIEs verloren. Oh ... fünf. Die Dinger werden einfach weggeschossen, Capt'n."

Das war die Krönung. Inkompetenz, wohin man sah. Nicht nur das man nicht in den Hyperraum flüchten konnte, nein, nun waren auch die Piloten zu dämlich ein paar dumme Piraten zu verjagen. Das konnte schlichtweg nicht wahr sein!

"Was? Ein paar verdammte Piraten? Wie haben doch TIE-Fighter! Wie kann das angehen?"

"Naja, Capt'n, dies Pack hat fünf modifizierte Frachter, mehrere Patrouillenschiffe, eine Korvette, ein Kanonenboot und zwei Staffeln Raumjäger. Das ist ein bisschen mehr, als unsere zwölf alten TIEs, Capt'n."

Ein bisschen mehr? Ein bisschen? Das war eine verfluchte Streitmacht! Wo bekamen stinkende Piraten eine solche Flotte her? Das spottete jeder Beschreibung. Und es war ungerecht. Unglaublich ungerecht und keinesfalls Sinn der Sache. Er musste sich etwas einfallen lassen.

"Capt'n, da kommt ein Ruf rein."

"Durchstellen!"

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis seine Anweisung umgesetzt wurde. Dann erklang die blecherne Stimme eines Unbekannten.

"Sie sind in die Hoheitsgebiete der Freien Streitkräfte von Uba eingedrungen. Ihre Frachter sind somit beschlagnahmt. Ergeben Sie sich, schalten Sie ihre Antriebe aus und übergeben Sie ihre Fracht, dann wird Ihnen nichts geschehen."

Was sollte dieser Spaß denn sein? Was für eine Frechheit. Captain Urn Fellon war direkt ausser sich. Er schnaufte schwer und brüllte eine unmissverständliche Antwort ins Com.

"Piraten des Uba-Systems hier spricht Captain Fellon wir gehören zur Raumflotte von Toral Engineering, wir stehen unter dem Schutz des Imperiums. Jede Aggression gegen uns ist ein Angriff auf das Imperium. Wollen Sie sich wirklich mit dem Imperium anlegen?"

Als Reaktion darauf hagelte es einen wahren Regen an kohärentem Licht aus den diversten Waffenläufen der Piraten-Schiffe. Abermals fühlte sich der Angestellte von Toral Engineering machtlos. Er drohte einzubrechen. Sein Blick war schwach, feucht und trieb in die Ferne.


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Cargo Frachter "Spirit" [Schilde 49% | Hülle 88%]
Action-VI Transporter "Osprey" [Schilde 71% | Hülle 74%]
Action-VI Transporter "Zephyr" [Schilde 62% | Hülle 74%]
Action-VI Transporter "Jewel of Achan" [Schilde 78% | Hülle 90%]
Action-VI Transporter "Spirit of Xelne" [Schilde 22% | Hülle 66%]
TIE-Fighter "Horizon-Staffel" [5 Maschinen]
 
.:: Uba-System | ausserhalb der Umlaufbahn von Uba V | an Bord der 'Great Leap' | Drex, Zitkar & A'an ::.


Zu lange dauerte dieser Flug, zu lange hockte das riesenhafte, reptilische Untier in sich zusammengesunken im maßlos überfüllten Frachtraum des Raumschiffes dieses verpinischen Nerventods. Drex war nicht gerade für seine Geduld bekannt. Er hasste es, tatenlos auszuharren. Er verabscheute Warterei und er geriet schnell in zornige Ausbrüche, wenn er sich nicht frei entfalten konnte. Nachdem er seine beiden neuen Lieblinge - das Blasterpistolen-Duo - etwas siebenvierzigtausend Mal begutachtet und den Zustand der Energiepacks kontrolliert hatte, entfuhr dem riesige Schuppenträger ein knurriger Laut, der seine rapide sinkende Laune dokumentierte. Wie auf Bestellung jedoch lärmten mit einem Mal Sirenen auf. Der Barabel-Krieger ließ seine hornige Lippe nach oben wandern und präsentierte fürchterliche Reißzähne. Seine gesplitterten Fingerklauen fuhren schabend über den blanken Stahlboden, während sich das Ungetüm abmühte, in die Vertikale zu kommen. Sein Zabrak-Partner, Zitkar, registrierte die akustische Warnung natürlich ebenso und bedeutete dem Reptiloiden gestenreich, doch noch hocken zu bleiben. Dann jedoch fiepste der verpinische Besitzer des modifizierten Frachters etwas und mit einem Mal war der Dornenhäuptige in heller Aufregung - offenbar musste er das Schiff nun steuern. Abermals knurrte die Bestie von Barab-I und bezeugte so seine Missstimmung. Kurz darauf schwankte der Transporter mehrfach und man vernahm das wundervolle Geräusch schwerer Laserbewaffnung von Raumschiffen. Fast gierig leckte sich Drethdal mit der gespaltenen Zunge über die hornigen Lippen. Langsam wurde dieser kleiner Ausflug doch noch interessant, auch wenn er selbst nichts beitragen konnte.
Es dauerte nur wenige Minuten - Zeit in der er sein überschweres, doppelläufiges Blastergewehr kontrollierte - ehe er die Stimme seines Partners vernahm. Direkt, nachdem der Leib des Frachters erzitterte und ein lautstarkes Geräusch sich aktivierender, magnetischer Andockstutzen ertönte.


"Okay Großer, jetzt bist Du dran - Zeit zu tanzen. Wir öffnen die Luke. Der Astromechdroide sorgt dafür, das der Frachter auch offen ist.", erklang die Stimme des Zabrak über das schiffsinterne Kom. Mit einem Grollen schob sich der Barabel-Jäger langsam in die Höhe. Seine beeindruckende Größe ließ ihn Schwierigkeiten haben, gänzlich aufgerichtet im Frachtraum zu stehen. Dann griff er nach dem schweren Blastergewehr - seine Pistole ruhten in den Hüftholstern. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf das echsische Antlitz des grausamen Wesens. Nun endlich war es an der Zeit für Jäger zu jagen. Mit einem hydraulischen Zischen öffnete sich die nahe Frachtluke des Verpinen-Schiffes. Dahinter wurde der kurze Andock-Schlauch sichtbar, an dessen Ende sich die Aussenhaut samt Einstiegsluke des gegnerischen Transporters befand. Nackte, klauenbewehrte Reptilienfüße klatschten auf den Stahl der Andock-Vorrichtung. Mit einem gezischten Laut der Vorfreude entsichterte Drethdal die Sonderanfertigung von einem Blastergewehr. Kurz darauf glitt der Einstiegsbereich des feindlichen Frachters aus - mit einem infernalischen Quitschen. Sofort brachte der Kopfgeldjäger die Waffe, die einem tragbaren Schiffsgeschütz glich, in Anschlag. Dann ertönte die Stimme von Zitkar.

"Achtung Frachter von Toral Engineering! Sie werden nun geentert. Wenn Sie sich kooperativ verhalten, wird Ihnen nichts geschehen. Andernfalls ..."

Die Antwort bestand aus einem Rauschen, dem ein Blasterschuß in Richtung des Reptiloiden folgte. Der Barabel-Söldner wich jedoch nicht aus. Zu schlecht war der Schuß gezielt, das die über zweihundertdreißig Zentimeter große Echse sich nicht einmal regen musste. Ein feistes Knurren entfuhr dem Monstrum. Noch einmal ertönte die Stimme seines Partners.

"Damit ist Ihre Chance verwirkt. Drex .. die Jagd ist eröffnet!"

Das war der Freibrief auf den das Untier gewartet hatte. Seine natürliche Physiologie erlaubte es ihm, in den dämmrigen Frachträumen der Schiffe besser zu sehen, als die meisten anderen Rassen. Doch er benötigte seine Fähigkeiten der Restlichtverstärkung nicht einmal. Der Eigengeruch des Schützen reichte vollkommen aus. Die Geruchsstoffe lagen in der Luft. Er konnte sie riechen, fühlen und schmecken. Kurz erbebte die hornige Lippe, dann zog Drex den synchronisierten Hahn seines doppelläufigen Blastergeschützes. Ein zweifacher, paralleler Feuersturm entlud sich und hämmerte mit Urgewalt dorthin, wo zuvor der Schütze Stellung bezogen hatte. Ohne auf ein Ergebnis zu warten, warf sich der Reptiloide nach vorn. Die kraftvollen Beine des schuppigen Untiers beschleunigten ihn immens und nur drei Herzschläge später stand Drex über dem, was einst ein Mitarbeiter von Toral Engineering gewesen war. Er, der Mensch, war nur noch ein trauriger, verbrannter Rest seiner Selbst. Dort, wo sich sonst der Torso befand, klafften nun zwei gewaltige, kauterisierte Löcher. Nur noch an wenigen Stellen hielt sich der Leib zusammen. Der Jäger ging neben seinem Opfer in die Hocke, spähte ins Dämmerlicht des Frachtraumes und erkannte weitere Menschen. Er roch sie, schmeckte förmlich ihr Fleisch. Sein über fünfzehn Kilogramm schweres Blastergewehr wurde in Anschlag gebracht - dann entfesselte Drethdal den nächsten Orkan gebündelten Lichtes. Die grellroten Strahlen schmolzen sich jedoch nur durch eine der riesigen Transportcontainer, anstatt den TE-Angestellten zu treffen. Abermals verfluchte der Reptiloid seine mangelhaften Fähigkeiten als Schütze. Fast instinktiv blickte er noch einmal zum Getöteten. Der Mann - er mochte vielleicht Mitte der Zwanzig sein - trug eine Uniform des pro-imperialen Konzerns, keinen Körperpanzer und seine Waffe war eine imperiale SC-4 Blasterpistole. Das reptilische Untier griff nach dem Tötungsgerät und wog es in der Hand. Dann knurrte er kurzerhand - dieses Spielzeug war nicht in der Lage, seinen Körperpanzer und obendrein das natürliche Schuppenkleid zu durchschlagen.

Mit einem sadistischen Grinsen legte er das schwere Blastergewehr zur Seite, zog 'Kr'tor', die schwere, modifizierte Blasterpistole des verpinischen Waffenbauers Ss'tin "Stinger" Ss'galr. Die linke Pranke ließ er frei. Nun galt es die kleinen Würmchen zu finden. Und wie auf Bestellung liebkoste ihn ein Blasterschuß. Der Strahl strich über die Schulterpanzerung, nagte am Durastahl seines Schutzes und verbrauchte seine Energie im Schott der Wand. Mit perfider Zuversicht erhob sich der Barabel-Jäger und katapultierte sich nach vorn. Obwohl ihn etwa fünfzehn Meter Luftlinie und einige größere Container von dem Mitarbeiter des Verhüttungsfirma trennten, benötigte er nur wenige Lidschläge, um das Menschlein zu erreichen. Auf weniger als vier Meter konnte er nicht vorbei schiessen. Der TE-Angestellte feuerte noch einmal, fand jedoch keine Zeit für einen präzisen Schuss. Drethdal hingegen betätigte nicht den Abzug für die Energiewaffe in seiner Hand. Er bediente sich einer ungleich leiseren, wie bösartigeren Unterlaufwaffe: Eines Nadlers. In der Waffe wurde ein kleiner Block Hartplastizid vom Mechanismus zerfetzt und schleuderte einen Schwarm der splitterhaften Fragmente mit hoher Geschwindigkeit auf den Feind. Da ungepanzert, schnitten sich die plastiziden Bruchstücke einen blutigen Weg in den Leib des Opfers. Sie zerfetzten Haut, Muskeln, Sehnen, perforierten Eingeweide, ließen den Darm platzen und sorgten für schwerste innere Blutungen. Der TE-Angestellte ging grunzend und Blut spuckend zu Boden, verstarb jedoch nur langsam und unter großen Qualen.


"Drex, es können maximal zwanzig Mann Besatzung in dem Transporter sein. Eher weniger.", erklang mit einem Mal die Stimme des Zabrak. Natürlich - das persönliche Kom. Im Tötungsrausch vergaß das Ungeheuer von Barab-I bisweilen die Vorzüge von technischen Spielereien. Mit dem Nadler blieben ihm an dieser Stelle noch vierzehn Schuß, weitere fünfundzwanzig mit dem Blaster selbst. Dazu hatte er achtzig Schuß mit der zweiten Blasterpistole, 'Rhazz'. Mehr als genug für die verbliebenen Mitarbeiter von Toral Engineering. Er betätigte kurz das Kom.

"Maxxximal achtzzzehn Mann noch, Zzzitkar.", korrigierte er seinen Zabrak-Partner schnell. Dann leckte er sich neuerlich über die harten, fast schartigen Lippen und schmeckte in der Luft - Partikel von Blut, aber auch den Staub der Ladung und Angstschweiß. Frischer Schweiß. Während sich ein ekelerregender Geruch vom erschlafften Leib des jüngst Erschossenen ausbreitete, stapfte die riesige Alptraumgestalt weiter durch das Labyrinth von Transportcontainern. Der Action-VI-Transporter war schwer beladen und beförderte somit ein Vermögen. Dem reptilischen Kopfgeldjäger kamen ganz absurde Gedanken. Interessante Gedanken. Dann hörte er Schritte, Stimmengemurmel. Und das nah bei ihm. Plötzlich blitzte eine Mündung auf - ein greller Strahl peitschte auf ihn zu, traf den Körperpanzer zentral auf die Brust. Durastahl schmolz, Hitze wallte auf, versengte sein Gesicht. Drex fauchte fluchend, taumelte zwei Schritte zurück und ließ seine Waffe fallen, um sein Antlitz zu schützen. Weitere Mündungen loderten auf und er wurde in ein Meer aus gleißendem Licht getaucht. Die abgefeuerte Energie war nicht groß genug, um seine Panzerung zur Gänze zu durchschlagen, allerdings beharkten sie ihn schwer und es konnte ein Glückstreffer reichen. Kurzerhand ließ sich die Bestie fallen - hinter einen Container. Sofort verstummten die Waffen der TE-Mitarbeiter.

"Haben wir es erwischt, Megg?", fragte einer der Männer. Offenbar hielten sich diese Würmer für gute Schützen oder ihn - Drex - für einen Schwächling. Der Reptiloid blickte an sich herab, besah sich die diversen Krater in seiner Rüstung und malte sich den Umfang der Bestrafung aus.

"Glaub' schon, das Vieh ist einfach umgekippt.", sagte ein anderer. Vieh? Rassistisches Pack! Aber das Kapitel war noch nicht beendet. Der Schuppenträger hörte, wie sich Schritte näherten. Er konzentrierte und nahm die Annäherung von zwei Personen wahr. Allerdings hatte er drei Blaster aufblitzen sehen. Also sicherte einer noch ab - gar nicht unklug. Aber nicht gut genug. Der Kopfgeldjäger wartete noch zwei Herzschläge, dann schob er seine Klauenfüße unter den Körper und brachte sich in die Hocke. Die Dämmerungssicht seiner Spezies gereichte ihm an dieser Stelle zum Vorteil. Als er den Haarschopf des ersten Mannes über der Kante des Containers erspähte, federte sich das Ungeheuer vom Boden ab und übersprang die breite Transportbox in einem gewaltigen Satz. Drethdal landete zwischen den beiden Männer. Sofort krallte er sich mit der rechten Pranke in die Uniform am Halsansatz - seine gesplitterten Klauen schnitten dabei auch in die empfindliche Haut des Schuppenlosen. Die Linke fand Platz am Innenschenkel des Menschen. Mit einer Demonstration seiner Stärke wuchtete der Reptiloide den Wachmann dann in die Höhe - über seinen Kopf. Nur, um den strampelnden Kerl direkt in Richtung des absichernden Angestellten zu schleudern. Drex achtete nicht darauf, ob sein Vorhaben aufging oder nicht. Er wirbelte direkt um um die eigene Achse, bediente sich seiner enormen Reichweite und zerfetzte dem anderen Waffenträger mit der bloßen Krallenhand das Gesicht. Die Krallen fuhren durch Haut, Gesichtsmuskel, rissen ein Auge gänzlich aus der Höhle. Kreischend und jaulend ging der Mitarbeiter von Toral Engineering zu Boden und hielt sich das gepeinigte Antlitz. Ihn derart aus dem Gefecht genommen zu haben, ermöglichte dem Kopfgeldjäger, sich um die anderen beiden Männer zu kümmern. Mit einem Hechtsprung überbrückte er einen weiteren Container und fand zwei Weichhäute vor, die sich gerade erheben wollten. Doch dem kam das geschuppte Monstrum zuvor. Er ballte die Rechte zur Faust und schlug mit der Kraft eines Schmiedehammers zu - er traf den erstbesten Mann seitlich auf den Unterkiefer. Ein brutales Knacken zerstörte dessen Gesicht, riß das untere, knöchernde Schädelsegment beinahe ab und ließ den Mann besinnungslos niedergehen. Der Zweite - ein Blondschopf - hatte es da weniger gut. Er stand bereits wieder und richtete den Blaster auf die echsische Bestie.

"Stirb, Du Kreatur ..", spie er Drethdal mit Verachtung entgegen. Doch er kam nicht dazu, seine Ankündigung wahr zu machen, denn der Barabel-Krieger stieß sich nach vorn, rammte dem unvorbereiteten Mann die Schulter in die Brust und stürmte weiter - den Menschen wie einen leblosen Sack mit sich tragend. Nach vier Schritten hämmerte er die menschliche Last mit Urgewalt gegen einen der mächtigen Transportcontainer. Keuchend entwich selbigem alle Luft aus den Lungen und der Blaster fiel polternd zu Boden. Dann trieb ihm Drex mit titanischer Kraft die gespitzten Finger in den Hals. Der schnelle, glockenhelle Schrei erstarb in einem blutigen Gurgeln - doch die Gier des Reptiloiden war entfesselt. Seine andere Hand rammte er dem Mann in den Mundraum. Dann zog er und mächtige Muskeln spannten sich unter seinem Schuppenkleid. Mit einem Knacken, dem ein sattes Schmatzen und das Geräusch eines Peitschenknalls folgte, riß Drex Kehle samt Zunge aus dem Wachmann. Das blutige Werk beflügelte das reptiloide Ungeheuer. Achtlos ließ er seine Trophäe fallen, begab sich zu dem Angestellten mit dem halb abgerissenen Kiefer und hob bösartig lächelnd den rechten Klauenfuß. Mehrere Tritte des über 380 Pfund schweren Monstrums machten aus dem Haupt des Arglosen einen blutigen, knochensplitterdurchtränkten Brei.

Drex wusste, das noch der TE-Angestellte mit dem zerfetzten Gesicht blieb - allerdings hatte er anderes zu tun. Während er mit der violetten Zunge über die blutigen Finger der linken Hand leckte, steuerte auf die Brückensektion des Schiffes zu. Mittlerweile hatte er 'Rhazz', den Hochgeschwindigkeits-Blaster, gezogen. Über zwei kleine Lifts und mit Hilfe der digitalen Ausweisung an Bord des Action-VI-Transporters, brachte sich das Untier bis zum Schott, das ihn von der Brücke trennte. Kein weiterer Sicherheits-Mann stellte sich ihm noch in den Weg. Niemand wagte es, aufzubegehren. Ein gewisses Bedauern überkam Drethdal.


"Zzzitkar, die Tür zzzur Brücke issst verssschlosssen! Kannssst Du sssie öffnen?", fragte die psychopathische Kreatur von Barab-I. Er musste auf die Brücke kommen, um die Steuerung des Schiffes übernehmen zu können. Nur so konnte man gefahrlos entladen. Entladen? Wohin eigentlich? Das Schiff des dämlichen Verpinen war jetzt schon überfüllt mit Tand, Schrott und Weltraummüll. Grunzend fauchte der Barabel-Krieger.

"Ich sehe mal, was der Astromech so machen kann.", antwortete Zitkar via Kom. Ihm war offenbar der Umstand der Problematik noch nicht bewusst. Natürlich, nun musste der Reptiloid auch noch den Denk-Part übernehmen. Aber was tat man nicht alles für Profit.

"Zzzitkar, wie wollen wir denn Beuteladung mitnehmen? Dasss Ssschiff vom Verpinen bietet keinen Platzzz. Wir müsssen den Transssporter kapern!", gab die schlaue Vernichtungsmaschine auf Beinen von sich. Es war eindeutig und klar. Was er allerdings nicht bedachte, war der Aufwand, den ein solches Schiff mit sich brachte. Action-VI-Transporter waren über einhundertzwanzig Meter lang und nicht von jedermann zu bedienen. Sie benötigten eine gewisse Rumpfcrew. Und Erfahrung - Dinge, auf die Drethdal und Zitkar nicht zurückgreifen konnte. Zumindest momentan nicht.

"Negativ, Großer. Ein Sechser benötigt sechs Mann Mindestbesatzung, um geflogen zu werden. Die haben wir leider nicht zur Hand.", antwortete der dornenhäuptige Zabrak in aller Eile. Entweder hatte er im Vorfeld schon recherchiert oder war ganz besonders eifrig. Drex knurrte verbittert. Dann jedoch öffnete sich das Schott zischend. Sofort richtete das Untier seine Blasterpistole, die für jeden Menschen ein Gewehr war, auf die Crew der Brücke. Die angsterfüllten Gesichter der einfachen Angestellten sprachen Bände. Hier würde niemand Gegenwehr leisten. Wie schade. Dann jedoch blitzte ein Gedanke auf.

"Diesssesss Ssschiff sssteht unter meinem Kommando! Ihr tut, wasss ich euch sssage, dann verssschone ich euch, sssetzzze euch bald auf einem neutralen Planeten ab und gebe jedem ausssreichend Kleingeld für eine Reissse nach Haussse! Jeder, der sssich wehrt, den zzzerreissse ich mit blosssen Händen!", drohte das mächtige Untier. Das getrocknete Blut an Händen, Lippen und der Rüstung dokumentierte die Ernsthaftigkeit seiner Aussage. In den Augen der rein menschlichen Brückenbesatzung las der Jäger nur demütige Folgsamkeit.

"Du bist verrückt, Großer. Das kann nicht klappen. Und wenn doch, haben wir das Imperium auf den Fersen!", sprach der Zabrak - offenbar hatte Drex das Kom noch aktiv.


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Kaum hatte der kleinere Frachter an den beträchtlich größeren Action-VI Transporter angedockt, da erhob sich auch schon der Zabrak und überprüfte noch einmal den Blaster der an seiner Hüfte hing. Über das Schiffsinterne Komm meldete Zitkar an seinen Partner: „Okay, großer jetzt bist du dran…“

Dann eilte der Mann von Iridonia durch die ‚Great Leap‘ den Astromechdroiden des Verpinen im Schlepptau. Dabei wählte er mit seinem Komm einen Offenen Kanal und setzte sich mit dem zu enternden Frachter in Verbindung. „ Achtung Frachter von Toral Engineering!...“ Als er dann die Luftschleuse erreichte, hatte Drex bereits eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Doch anstatt am Ende des Korridors dieser Spur zu folgen, schlug der Söldner eine andere Richtung ein. Sein Weg führte ihn an Zwei großen Frachtenräumen vorbei zum Heck des von Corellian Engineering hergestellten Großtransporters um sich dort, im Maschinenraum, mit Hilfe des Droiden am Hauptcomputer zu schaffen zu machen.

Zuerst stellte sich dem Zabrak niemand in den Weg, doch als er dann den Zugang zum Turbolift erreichte, der zu den Oberendecks und dem Maschinendeck führte, konnte er dort Zwei Männer in Vage Imperialer Uniform erkennen. Zitkar analysierte die Beiden schnell, keine Körperpanzerung, leichte Blasterwaffen und anhand der Körpersprache zu sehen keinerlei Militärische Ausbildung. Kurz überlegte der Söldner und wurde sich dann der Granaten des Verpinen gewahr die er eingesteckt hatte. Er kramte eine davon heraus, schaltete sie scharf und rollte sie den Gang entlang. Halb schlitternd, halb rollend kam sie bei den Beiden Wachen an. Und mit einem Ohrenbetäubenden knall detonierte die Splittergranate und durchsiebte die Männer förmlich. blutend brachen sie vor der verriegelten Tür des Turboliftes zusammen.
„Verflucht was hat dieses verrückte Insekt da eigentlich gebaut?“ Fragte sich der Zabrak halblaut, bevor er sich weiter in Richtung Maschinenraum bewegte. „Drex, es können maximal zwanzig Mann Besatzung an Bord sein…“ Knurrend kam die Antwort von seinem Echsischen Partner: „Maxxximal achtzzzehn noch…“

Schon stand Zitkar vor dem Schott das zum Maschinenraum führt. Mit gezogenem Blaster durchquerte er das Schott und rief: „Hände hoch und keine Bewegung!“ Der alternde Techniker an einer der Konsolen erbleichte während ein Jungspund sich mit einem Hechtsprung hinter eine Konsole retten wollte. Zitkars nervösen abzugsfinger sei Dank hauchte der Jüngling mit Drei rauchenden Löchern im Rumpf sein Leben hinter der Konsole aus. „So, Väterchen mach keine Dummheiten und geh weg von der Konsole.“ „B…bbi…bitte nicht schießen, ich ergebe mich. „ „Ganz ruhig, steh von der Konsole auf und geh da rüber.“ Mit dem Blaster deutete der Zabrak auf eine freie Stelle im Raum. Als der Mann mit erhobenen Händen Dort ankam, klackte die Sicherung des Blasters Zabrakische Machart und ein bläulicher Betäubungsschuss flog auf den fast Rentner zu. Wie ein nasser Sack ging der Mann zu Boden. „Na los, übernimm den Computer.“ Schnauzte Zitkar den Droiden an der missmutig trötend zu einem Computerport rollte und sich einstöpselte.

„Zzzitkar die Tür zzzur Brücke ….“ „Ich sehe mal, was der…“ „Na los, öffne das Brückenschott.“ Trällernd drehte der Astromech seine Kuppel hin und her. „… Wir müssssen den Transssporter kapern!“ „Was denkt sich diese Echse?“ Fuhr es Zitkar durch den Kopf. „Was ist die Mindestbesatzung?“ Fragte der Söldner den Droiden. Über einen der Bildschirme flackerte die Antwort.

„Negativ, Großer…“ Dann war die knarrende Stimme der Barabel wieder im Komm zu vernehmen: „Diesssessss Ssschiff sssteht unter meinem Kommando! …“ Zitkar schüttelte den Kopf und Blickte sich im Maschinenraum um. Mehrere Kontrollkonsolen, ein betäubter TE-Angestellter, ein toter, ein Laufgang, der Droide und Zitkar. Schnell kontrollierte der Zabrak den Laufgang, keine Besatzungsmitglieder mehr. „Du bist verrückt, Großer.“ Murmelte er ins Komm, dann nahm er den Gürtel des Toten und fesselte den Betäubten und schleifte ihn auf den Gang. „Verriegel den Maschinenraum und lege alle Kommandofunktionen auf unsere Stimmen wenn du kannst.“

Dann lief der Söldner von Iridonia in Richtung der Brücke. Auf dem Weg dorthin wählte er den Kanal von A’an Thrx: „‘Lightning‘ check das Schiff nach Peilsendern und Sprengladungen durch, wir haben es übernommen.“ Ein Klacken war die einzige Antwort des Verpinen und Zitkar wertete das als eine Bestätigung. Nach einigen Minuten und Zwei weiteren toten TE-Angestellten erreichte der Zabrak die Brücke, wo die Barabel bereits die Brückenbesatzung in einer Ecke zusammengedrängt hatte und mit seinen Blastern bedrohte.

„‘Lighntning‘ Checkt das Schiff und wenn ich mich nicht verzählt habe, sind diese Fünf hier die Letzten von der Besatzung.“

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Das Schiff gehörte ihm - ihm allein. Sicherlich, Zitkar hatte seinen Beitrag geleistet, doch im Grunde gebührte nur Drethdal diese Trophäe. Ein ganzes Schiff nur für ihn allein. Der Reptiloide straffte sich und präsentierte den wenigen Überlebenden der Toral Engineering Besatzung seinen über 2,30m großen Leib im schwer zerfurchten Körperpanzer. Einzig sein reptilisches Haupt war zu sehen und gierig fuhr er sich mit der gespaltenen violetten Zunge über die nadelspitzen Zähne. Die furchtgepeinigten Gesichter der Brückenbesatzung erfüllten den Jäger von Barab-I mit einer perfiden Freude. Leider brauchte er jeden dieser Männer, um den Raumer sicher dorthin zu bringen, wo die immense Belohnung auf sie wartete. Bis dahin jedoch konnte er sich aufführen wie ein lebender Gott. Dieses Transportschiff unterstand seiner Kontrolle, seinem persönlichen Kommando. Es war ein gutes Gefühl - ein erhebendes Gefühl. Kaum gekannte oder erfahrene Emotionen peitschten durch Drex, der immer noch 'Rhazz', den Hochgeschwindigkeits-Blaster in Richtung der Mannschaft hielt. Mit nur einer Fingerkrümmung konnte er jedem einzelnen das Leben nehmen, indem er einen Feuersturm entfesselte, dem nichts widerstehen konnte. Keine Panzerung, kein Fleisch und kein Bein. Er war der ultimative Jäger, das perfekte Raubtier - soviel war spätestens nun sicher.

"Also Großer, ich lasse A'an nun den Transporter scannen. Wenn es hier Sprengsätze oder Peilsender gibt, findet unser Insektenfreund sie, keine Sorge.", erklärte der Zabrak in aller Seelenruhe. Zitkar hockte lässig auf einem der Crew-Sessel und hatte die Beine übereinander geschlagen auf dem vor ihm befindlichen Kontrollpult abgelegt. Seine Rechte ruhte auf dem Griff seiner Blasterpistole und er erzeugte den Eindruck vollkommener Gelassenheit. So kannte der Barabel-Jäger seinen langjährigen Partner. Der Dornenhäuptige war stets die Ruhe selbst und ließ sich nicht hetzen. Anders war da das hitzige Gemüt des Reptiloiden.

"Wiessso? Esss geht auch leichter. Du ...", fauchte des riesige Untier und deutete mit dem Lauf der Waffe auf eines der Crewmitglieder. Dessen Augen weiteten sich aus Schreck direkt und Drex rechnete fast damit, dass er sich jeden Moment einnässte. Doch der Mann blieb Herr über seine Blase und schluckte nur schwer, während seine Knie schlackerten.

"Gibt esss an Bord Peilsssender oder Sssprengsssätzzze?", grollte der Geschuppte. Er war Pragmatiker und ging Probleme gern unkompliziert an. Zudem traute der Hüne dem Verpinen nicht sehr weit. Im Grunde gar nicht. Das zierliche Geschöpf mit dem Chitin-Aussenskelett erschien dem Reptiloiden einfach viel zu hilfsbereit. Niemand in der Galaxie hatte etwas zu verschenken. Niemand war so selbstlos und gab gern. Dieses Verhalten war falsch - das konnte Drethdal riechen. Verrat lag in der Luft.

"Großer, diese Prisht-Frucht da wird Dir sicher nichts verraten. Der Knabe arbeitet doch für diesen Konzern - er wäre schön blöd, es uns zu erzählen. Lieber wartet er darauf, dass uns ein paar Schiffe des Imperiums aufgreifen und verhaften. Lebenslang auf Kessel ist keine Aussicht, auf die ich scharf bin. So einen hübschen Buben wie mich - darauf warten die Knastbrüder dort doch nur.", witzelte der Zabrak-Söldner, ohne dabei den Kern der Aussage spaßig zu meinen. Doch Drex ließ sich von seiner Idee nicht abbringen - das tat er nur allzu selten. Seine Sturheit bereitete dem Duo immer wieder Probleme und brachte sie in unschöne Situationen. Bisher hatten sie den Kopf jedoch stets wieder aus der Schlinge ziehen können.

"Alssso? Gibt esss Peilsssender? Oder issst esss ssso, wie mein Freund hier sssagt? Willssst Du unsss verraten und ausssliefern?", hakte das Ungeheuer von Barab-I nach. Zur Untermalung seiner Frage hantierte er besonders theatralisch mit seiner lethalen Blasterpistole herum.

"I-i-i-ich w-ww-will S-Sie n-nicht verraten, Sir. Keines-keineswegs. E-es gi-gibt einen Sender an Bord. Ich weiß a-allerdings n-n-nicht, wo er ist.", stammelte der TE-Angestellte. Seine Panik war offensichtlich. Neben den typischen Auswirkungen wie dem Stottern, den hektischen Bewegungen und den schreckgeweiteten Pupillen, konnte der Geschuppte die Angst riechen und schmecken. Mit Hilfe seines vomeronasalen Organs war er in der Lage, Düfte und Gerüche zu extrahieren, die gemeinhin durch olfaktorische Wahrnehmung erkannt wurden. Die Fähigkeit auch kleinste Partikel derartig zu erkennen, half den Barabel bei der Jagd. Im Grunde konnte kein Wesen der Galaxie den Barabel entkommen. Mit einem zufriedenen Grunzen blickte Drethdal zu seinem Partner.

"Ich halte seinen Willen zur Kooperation dennoch für Bantha-Scheísse!", erwiderte der dornenhäuptige Söldner. Zitkar hatte genug Aufträge überlebt, um eine endlose Serie von Action-Holos mit Stoff zu versorgen - dennoch widersetzte sich der Jäger immer wieder. Mit einem Kopfschütteln aktivierte der Zabrak neuerlich das Kom. "A'an, wir haben Gewissheit - es gibt einen Sender an Bord. Finde ihn, damit wir endlich weg können!", sprach er kurz in den privaten Kanal. Dann widmete er sich wieder dem riesigen reptilischen Untier. Drex stand ungerührt und zielte auf die Schädelmitte des TE-Angestellten. Sogar er selbst zweifelte daran, auch auf diese geringe Distanz treffen zu können. Bei all seinen Fähigkeiten im unbewaffneten Nahkampf war Drethdal Krakhov ein extrem mieser Schütze. Im Zusammenspiel mit dem Zabrak ergänzten sich jedoch ihre Fähigkeiten fast harmonisch. Was jedoch zu einer gewissen gegenseitigen Abhängigkeit führte.

"Großer, pass' Du fein auf unsere Freunde auf - ich rufe mal Mister Dalos.", berichtete der Söldner seine weiteren Pläne. Der Echsenkrieger beantwortete diese Informationen lediglich mit einem gefauchten Zischlaut. Er hatte kein Interesse daran, unnötige Worte zu verlieren. Es wurde ohnehin viel zu viel geredet. Wahre Jäger hingegen mussten in der Lage sein, zu schweigen. Wenn nötig über Stunden oder Tage. Beute ließ sich leicht durch unbedachte Laute vertreiben. Aus dem Augenwinkel erkannte Drex, wie sein Partner mit Hilfe der Kommunikationsanlage des Action-VI-Transporters die entsprechende Frequenz des Auftraggebers erörterte. Kurz darauf ertönte seine Stimme erneut. "Mister Dalos, hier Zitkar. Bitte kommen. Haben einen der Transporter aufgebracht. Wie gehts weiter, großer Meister?", frotzelte der Zabrak-Mietling in seiner typischen Art und Weise. Der Schalk saß ihm permanent im Nacken und wollte von dort auch nicht verschwinden. Geraume Zeit geschah nichts. Rein aus Skepsis blickte Drethdal zur Seite und erkannte dann, wie der Kopf des Dornenhäuptigen mehrfach nickte. Anscheinend hatte er das Gespräch auf die kleinen Ohrstöpsel gelegt, die er bei sich trug. Wenige Augenblicke später hob sich der Kopf des käuflichen Kriegers wieder.

"Und? Wisssen wir, wohin esss nun geht?", wollte der Geschuppte wissen. Es gab nur eine Möglichkeit, die Ladung des Transporters sicher zu stellen - indem man den gesamten Raumer entführte. Und das nur, weil der dämliche Verpine seine Frachträume bis zum bersten mit Unrat gefüllt hatte. Der Barabel-Jäger knurrte verächtlich.

"Ja. Großer, wir haben ein Ziel. Und das hat es in sich ...", orakelte Zitkar vielsagend und bedeutungsschwer. Das dreiste Grinsen seines Partners gefiel dem Reptiloiden dabei überhaupt nicht ...


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Zitkar hatte es sich im Sessel vor der Kommunikationsstation des aufgebrachten Action-VI Frachters bequem gemacht. Er hatte die Füße auf die Konsole gelegt, seinen Blaster auf dem Schoß und das zur Station gehörenden Headset aufgesetzt. Soeben hatte Urien Dalos die Verbindung unterbrochen, die Überfallaktion verlief nicht ganz so wie sie geplant war. Die anderen Mietlinge hatten vor lauter Inkompetenz das Sprungmodul des Containerfrachters zerstört und rissen nun Container aus dem Verband, wie ein Rudel Nexus Fleisch aus der geschlagenen Beute. Der Zabrak fuhr sich nachdenklich mit der linken Hand über das bartlose Kinn. Dann schwang er die Beine von der Konsole und erhob sich in einer fließenden Bewegung aus dem Sessel. Kurz blickte er sich auf der Brücke des Corellianischen Schiffes um. Dann wandte er sich dem Kommandanten der TE-Besatzung zu.

„Captain, ruf mal die Sternenkarte auf, wir müssen uns einen Kurs überlegen. Bis dahin bewegt ihr die Schüssel in Richtung des Asteroidenrings.“ Sich des verdutzen Blickes des Reptiloiden bewusst erklärte Zitkar seinem Partner, während sich eine Hololkarte aufbaute. „Wir sollen direkt liefern, doch vorher müssen wir die Zeugen loswerden und den Peilsender loswerde.“ Der Söldner von Iridonia besah sich die Karte, verfolgte mit dem Finger die Eine oder Andere Hyperraumroute. „Werft oder Festungswelt?“ Murmelte er vor sich hin. „Wie schnell ist dieser Kübel?“ „Im besten Falle schaffen wir eine Sublichtgeschwindigkeit von 20 MGLT.“ Antwortete der TE-Angestellte.

„Da heißt es das Schiff Huttenschleim einschmieren und durchrutschen. Das wird ein Höllenritt wie auf einem Wildgewordenen Reek. Captain nehmen sie Kurs auf Borosk und berechnen sie gleich einen weiteren Sprung nach Garqi.“ Zitkar wartete darauf, dass sich einer der Männer rührte, doch keiner machte Anstalten etwas in den Computer einzugeben. Wenigsten bewegte sich der Frachter auf die Asteroiden zu, die sie hinter sich bringen mussten, um den Sprung durch die Lichtmauer zu machen. „Na wird’s bald? Einen Sprung nach Borosk berechnen aber ZZ, ziemlich zügig.“ Zitkar legte seine Hand auf den Knauf seines Blasters Zabrakischerbauart. Drex sei ein wenig liebenswürdig zu unserem Captain.“ Als sich daraufhin der in Schuppen und Stahl gehüllte Hüne auf den Captain von Toral Engineering zu bewegte erbleichte dieser. Und spätestens als die mit Creatinklauen bewährte Pranke der Barabel auf seiner Schulter landete war sein Wiederstand gebrochen, noch bevor das Nahkampfmonster von Barab I zudrücken konnte, wurden die Anweisungen des Zabrak auf Befehl des Kommandierenden von Toral Engineering ausgeführt.

Während hinter dem Action-VI-Transporter aus Corelliansicher Fertigung noch ein paar Schusswechsel erfolgten, setzte dieser Behäbig zum Sprung in die Lichtgeschwindigkeit an. Und durchbrach dann endlich mit einem Ruck die Lichtmauer, kaum dass dies passiert war, meldete sich A’an Thrx mit der Meldung, dass er den Sender gefunden und ausgebaut hätte. Und das er sich auf sein Schiff begeben würde um ihn zu zerlegen.


„So meine Herren und nun die nächste Berechnung, aber ein bisschen flott wenn ich bitten darf. Drex pass bitte auf unsere Gei… äh Gäste auf ich sehe mich im Schiff um.“ Mit diesen Worten verließ der Zabrak die Brücke und überließ die Barabel seinen Gefangenen, schließlich wollte er das Schiff entern und nun war es wie mit einem kleinen Hündchen er war für sie verantwortlich.


***



Die nächsten 16 Stunden flanierte Zitkar durch die Neuerwerbung seines Partners.


***



„Wiedereintritt in 5…4…3…2…1…“ Zählte der Steuermann des ehemaligen TE Schiffes, bevor der helle Lichttunnel sich in weiße Streifen auflöste die dann zu Sternenpunkten wurden. Behäbig setzte der Transporter zum Wenden an, um auf den neuen Hyperraumvektor zu gelangen. Sie waren kaum Eine Minute im System, als das Komm sich Meldete. „Frachter mit Kennung TE-2306 hier Borosk-Raumkontrolle sie waren mit einem Konvoi gemeldet. Erklären sie sein fehlen.“ Die leicht verzerrte, männliche Stimme klang schroff und genervt. Zitkar der wieder an der Komm Station platzgenommen hatte antwortet: „Borosk-Raumkontrolle, wir wurden im Uba-System von Piraten überfallen, und mussten fliehen da unsere Geleitjäger ausgeschaltet wurden. Der Rest hat es wahrscheinlich nicht geschafft. Wir würden gerne unserem Flugplan folgend weiterfliegen.“ Der Zabrak versuchte einen ruhigen Eindruck zu machen, doch in Wirklichkeit schwitze er Blut und Wasser. „Frachter TE-2306 behalten sie momentanen Kurs und Geschwindigkeit bei.“ „Bestätigt.“ Dann schloss der Iridonianer den Kanal wieder. „Wie lange noch bis zum erneuten Sprung?“ „ Un.. ungefähr 3 Minuten.“ Drex wollen wir hoffen das wir Springen können bevor die Ungereimtheiten in meiner Geschichte finden.“ Noch bevor die Barabel antworten konnte, meldete sich das Komm erneut: „Frachter TE-2306 stoppen sie ihre Maschinen und bereiten sie sich darauf vor das ein Prisenkommando an Bord kommt.“ Gerade als Zitkar den Kanal wieder öffnen wollte, um die Raumkontrolle abzuwimmeln, schrie einer der Angestellten: „Wir sind ihr Geiseln, sie haben gedroht und Umzubringen! Bitte Helft uns!“ Zitkar hieb sofort auf den Stumm Schalter der Konsole und zog gleichzeitig seinen Blaster. Mit zwei gezielten Schüssen in die Brust des Mannes, der von der Sensorik Station aufgesprungen war, beendete der Söldner von Iridonia dessen Geschrei. Den Blaster drohen auf den Rest der Besatzung richtend, sagte der Zabrak: „Wir bleiben bei voller Geschwindigkeit auf Kurs. Verstanden?“ Trocken schluckte der Captain und nickte dann mit einem Gesicht das die Farbe einer gekalkten Wand angenommen hatte. Langsam verbreitete sich der Geruch von verbranntem Stoff und Fleisch auf der Brücke.

„Frachter TE-2306 was war das? Stoppen sie sofort!“ Plärrte die Kommunikations Konsole. Schnellen Schrittes machte sich Zitkar auf die Sensorik Station zu übernehmen. „Oh, oh.“ Entfuhr es ihm. Drex wir kriegen Besuch. Eine Zollkorvette und Sechs TIEs sind auf dem Weg zu uns. Holt noch mehr aus diesem Kübel raus los, wir müssen im Hyperraum sein bevor die Jäger hier sind, denen ist das Egal das ihr hier noch an Bord seid.“ Versuchte der Zabrak den TE-Angestellten Angst zu machen.

Quälend langsam bewegte sich der Action-VI-Transporter auf den neuen Kurs doch noch bevor der Sprungpunkt erreicht wurde, waren die Interceptoren in Feuerreichweite.
„Schilde hoch und hoffen das sie halten.“ Kommentierte Zitkar das Geschehen außerhalb des Schiffes. Erschütterungen durchliefen den Frachter und dann begannen Alarmsirenen zu heulen. Mit einem Knallen schlossen sich die Druckschotten vor der Brücke. Auf den Sensoren war zu sehen, dass etwas großes Unförmiges von dem Frachter wegtrieb. „‘Lightning‘, hörst du mich?“ Fragte Zitkar in sein Komm, doch als Antwort bekam er nur statisches Rauschen. Dann machte der Frachter einen Erneuten Ruck und das Schiff war im Hyperraum Richtung Garqi.

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