Unfassbar!
Jedihammer schrieb:
Heute kam in den Nachrichten,daß man jetzt Kinder aus den Regionen,in der die Flut wütete,und die zu Vollwaisen wurden,zum Kauf anbietet.
Wie tief wird diese Welt noch sinken ?
Das ist doch nur die Spitze des Eisberges. Die Toten waren noch nicht mal kalt, da haben sich die Laichenschänder schon über die leblosen Körper her gemacht, ihnen die Eheringe und anderen Schmuck vom Finger, respektive Ketten vom Hals gezogen. Einfach widerlich!
In Indien sind laut Unicef-Berichten Dutzende von Kindern und Frauen in den Auffanglagern vergewaltätigt worden. Auf Sri Lanka sind verkleidete Polizisten in die verwüsteten Hotelanlagen eingedrungen und haben die Tresore und die Zimmer der Gäste geplündert. Und auch in den anderen Katastrophengebieten ist es zu Plündugen und zu Übergriffen auf die Zivilbevölkerung gekommen. Hilfesuchende Touristen mussten teilweise sogar die Leute bestechen, damit man ihnen den Weg zu den Botschaften gezeigt hat.
Die Liste solcher Vergehen ist lang. Aber auch in Deutschland wäre das nicht anders. In
Frankfurt sind bereits ettliche Klinkenputzer aufgetaucht, die sich als Mitarbeiter irgendwelcher Hilfsorganisationen ausgegeben haben, um sich mit rührigen Geschichten Spendengelder zu ergaunern.
Solange es Menschen gibt, denen es "Worscht" ist, woher ihr "gekauftes" Kind kommt, solange wird es skrupellose Kinderhändler geben.
Und in Asien ist der Markt für Kinder nunmal gross. Auch dank stillschweigender Akzeptanz der westlichen Welt, die einen grossen Markt dafür generiert hat, dass in den Billig-Textildiscountern T-Shirts, Pullis und Hosen für 2.50 Euro über den Ladentisch gehen. Dass viele unserer Gebrauchsgüter immer noch in
Kinderarbeit hergestellt werden, geht vielen von uns am Gesäss vorbei.
Die Menschen, die sich an Kinderpornos begeilen, tragen dazu bei, dass der Menschenhandel in den Flutgebieten nicht lange auf sich hat warten lassen. Und auch da muss man
leider sagen, dass die Zahl derer weitaus grösser ist, als gemeinhin angenommen wird. Und das müssen noch nicht mal Pädophile sein. Auch die Menschen, die sich bloss aus Jux und Tollerei im Internet auf den verwerflichen Seiten herumtreiben, tragen dazu bei, dass in den Kinderheimen Asiens und in Südosteuropa zuhauff Kinder entführt und im Sexgewerbe missbraucht werden.
Das alles ist sehr beschämend. Wer in diesen Tagen für die Flutopfer spendet sollte darum sehr genau prüfen, wem er sein Geld anvertraut. Zuviel der Hilfe versickert in dubiosen Kanälen. Wer die verschiedenen Hilfsaktionen unterstützt, unterstützt auch jene Menschen, die sich schamlos an den Toten bereichern und auf Kosten der Katastrophe KASSE machen.
Traurig, aber wahr...
Bea