Über Probleme reden?

Ich habe schon oft erlebt, wie gross die Überraschung war, wenn sich irgendwo ein Mensch das Leben genommen hat oder einer krankheitshalber gestorben ist und niemand von den schwerwiegenden Problemen desjenigen gewusst hat.

daran ist das fernsehen schuld. da sieht man den ganzen tag den ******, der eigentlich nie passieren sollte. das stumpft einen ab.

Oder aber die Angehörigen selbst sind irgendwie etwas krank und können gar nicht richtig mit dem Selbstmordkandidaten umgehen.

Es gibt viele Gründe für Blindheit.
 
Hmm... Gute Frage... Manche Probleme berede ich mit meinem Schatz, andere Sachen mit meiner besten Freundin und wieder andere mit meiner Mum oder so.

Es hängt halt immer davon ab, was es für ein Problem ist. Aber mein Schatz weiß eigentlich über die meisten Dinge, die mich arg beschäftigen, bescheid. Es ist für mich ziemlich selbstverständlich, daß ich ihm das erzähle.
 
Wenn irgendwas passiert dann mach ich das erst mal mit mir aus. Ich kann nicht sofort über Probleme oder gravierende Ereignisse sprechen, ich brauch da erstmal Zeit um es selbst so halb zu verarbeiten. Dann gibt es 2-3 Leute mit denen ich über meine Probleme spreche. Es kommt dabei immer auf die Art eines Problems an. Mit dem einen kann ich besser mit dem drüber sprechen und bei dem Anderen besser mit dem Anderen und bei manchen Sachen spreche ich mit niemanden drüber. Irgendwie kommen aber ständig Leute zu mir die sich bei mir das Herz ausschütten. Dabei kenn ich so manchen dabei gar nicht wirklich gut.
Wenn mich irgendwas an einer Person stört, sei es nun mein Freund, nen Kumpel oder irgendein Bekannter, dann erfährt er es meist zur passenden Zeit. Ich mag es nicht Freunden in der Öffentlichkeit ne Szene zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
verschlossen möchte ich nicht sagen, dass ich bin... aber ich bin verdammt stur und eigensinnig, das äußert sich meist dann, wenn es mir mies geht, ich geh allem und jeden aus dem weg, brauch meine ruhe und will am liebsten niemanden sehen, obwohl ich sonst ein mensch bin, der leute um sich braucht...

ich kann nicht sofort darüber reden, dass dauert bei mir, ich fress es erst in mich hinein, bis ich kurz vorm platzen bin und dann, bekommt es meist eine falsche person ab, genauso wie ich es hasse, wenn menschen auf mich zugehen und meinen, ich solle darüber reden, dass hilft, dass kann ich ja gar nicht ab...
da könnt ich an die decke und mit ruhigen/bedachten antworten, brauchen sie dann gar nicht erst rechnen, weil ich dann biestig und hoch sarkastisch und ironisch werde, da ist dann meine mauer höher als alles andere...
wenn ich reden will, komme ich von selbst, und zu wem, dass ist dann genauestens bedacht...
 
Extreme Probleme oder Dinge, die mich beschäftigen mache ich meist mit mir selber aus, ohne mich an jemanden zu wenden.
Hineinfressen ist hier in der Tat das richtige Wort. Nur selten komme ich dann aus mir heraus und wende mich an andere Leute - Freunde, Vertraute.

Es hängt halt immer davon ab, was es für ein Problem ist.
Es kommt hierbei darauf an, was für ein Problem es ist. Es gibt Dinge, die würde ich niemals mit jemandem bereden.
 
Also im Großen und Ganzen mach ich meine Probleme mit mir selbst aus. Selten kommt es vor, daß ich mich wirklich mal mit jemanden darüber unterhalten will und da kommt dann - entsprechend der Thematik - meine Schwestern, meine Eltern oder auch ein guter Freund "zum Einsatz".
Wenn jemand mich aber irgendwie angreift, und ich fühle mich ungerecht behandelt, dann kann derjenige sich schonmal warm anziehen. Dem erzähl ich dann meine Meinung schon.

Gruß Tommy

PS: @Hora: Ich habe nicht von dir abgeschrieben ;)
 
Laguna_Loire
Ich hab se richtig vollgesabbelt bis es genervt hatt, besser is das so weil deswegen möchte ich auch keinen kontakt zu ihr auch aus anderen gründen. Wer einmal diese schublade bei mir öffnet hatt verloren

Is das bei allen leuten so?
Ich mein das man dann verloren hatt?
 
Original geschrieben von Anakin_Eastwood
daran ist das fernsehen schuld. da sieht man den ganzen tag den ******, der eigentlich nie passieren sollte. das stumpft einen ab.

Oder aber die Angehörigen selbst sind irgendwie etwas krank und können gar nicht richtig mit dem Selbstmordkandidaten umgehen.

Es gibt viele Gründe für Blindheit.

Nein, bei Selbstmördern ist nicht das TV schuld, daß es die Angehörigen niemals merken. Sie sind nicht abgestumpft, sondern hatten niemals eine Chance, etwas zu entdecken, weil da keine Zeichen waren. Leute, denen es sichtlich schlecht geht, und die womöglich von Selbstmord reden, werden es idR bei einem "Versuch" belassen. Sie werden zwar selbst glauben, daß sie das Leben verlassen wollen, allerdings wird davor immer ein Brief oder Gespräch kommen, in dem zumindest angedeutet wird, wann genau und wo das passieren wird, so daß diese Leute normalerweise gerettet werden. Naja, es passiert auch, daß die Angehörigen und Freunde den Wink mit dem Zaunpfahl nicht kapieren, und dann entweder der Versuch "klappt" oder daß der potentielle Selbstmörder sich dann selbst noch rettet, also in letzter Sekunde doch nicht springt, oder sich die blutenden Pulsadern verbindet und nen Arzt holt...

Wirkliche Selbstmörder wirken ganz normal, sie lachen, haben Freunde, nie jammern sie über Probleme, sind eher immer für andere da. Manchmal sind das sogar richtig gesellige Leutchen, die von außenstehenden um ihre Ausgeglichenheit beneidet werden. Solchen Menschen sieht man es nicht an, daß sie sich unwohl fühlen. Sie wollen anderen nicht damit auf die Nerven gehen, sie runterziehen. Sie fressen so lange alles in sich hinein, bis sie damit überfordert sind. Und weil sie dann immernoch nicht andere Leute belasten wollen, ist das Leben zu viel für sie, sie beenden es. Niemand hat es geahnt "gestern waren wir noch zusammen auf ner Party, er hat viel gelacht und war ganz normal, das hätte ich nie gedacht" sind ganz typische Sätze von Hinterbliebenen eines Selbstmörders.
 
Tja ist irgendwo auch logisch, denn wenn jemand ernsthaft darüber nachdenkt sich selbst zu ermorden bzw sich schon sicher ist, dann will er ja auch nicht, dass man ihn aufhält.... dagegen bei jemanden der zwar Gedanken hat sich aber noch nicht entschieden bzw schon fürs Leben entschieden hat, kann es sein, dass er sich jemandem anvertraut....


Ich persönlich fresse auch viel in mich herein, aber im Normalfall gibts keine Entladung, weil ich mich immer wieder ins Gleichgewicht bringen kann.... nur wenns halt geballt kommt, kanns auch mal passieren, dass mein Zorn jemanden Falsches trifft....:rolleyes:

PS@ Bea: Heißt das Sprichwort nicht: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste oder gibt es da verschiedene Versionen? :confused:
 
Wenn ich ein Problem mit jemandem hab , dan sage ich dem das auch !
Mein Cumpel Uli findet das lustig .... er meint , es ist nicht immer gut , jedem die Meinung zu sagen.
Zum beispiel: Wenn ich jetzt meine/r/m Lehrer/in sage , das ich sie/ihn hasse , dann kann es gut möglich sein , das ich gehörigen Ärger bekomme , welcher vielleicht sogar bis zu einer Klassenkonverrenz führen könnte ......
Aber meine Lehrer wissen schon wen ich von ihnen gut leiden kann und welche weniger !
Aber bei meinen Freunden sage ich ihnen schon , wenn mit was nicht passt !
 
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