Unsere Politiker!!

Crosis

Tony Montana
Ja,unsere Politiker.Was haltet ihr von denen (Deutschland-EU-Weltweit?)

Was sagt ihr zu den vielen Affären und wie soll es mit Deutschland weiter gehen?

Welche Partei spricht euch am meisten an und welche haltet ihr für gerecht (oder zumindest teils!)?
 
Wenn du mich fragst... die taugen alle nichts. Außgenommen ein paar vereinzelte Politiker die gute Ideen haben, aber gegen die Masse ihrer Parteigenossen nichts ausrichten können. Und so geht alles den Bach hinunter.
 
Hm.. also auf Bundesebene seh ich das ziemlich durchwachsen:

Probleme:

a) sie handeln übereilt..schließen Reformen ab, die nicht bis zuende durchdacht sind, denen es an reichweite fehlt (Grund: Ihre Legislaturperiode dauert nur 4 Jahre, sie brauchen ergebnisse, wenn sie wiedergewählt werden wollen, und das is absolsut schädlich)

b) Unsere Opposition boykottiert zuviel, anstatt mit der Regierung zusammen zu arbeiten und sie zu unterstützen

c) Deutschland ist keine Einheit (siehe Kanzler-Nein zur deutschen Unterstützung im Irak-Krieg und Merkels reise in die USA, wo sie ihm die Füße küsst)

d) gute Politiker werden für Dinge außer Verkehr gezogen, die einen Rücktritt nicht rechtfertigen (viele Fordern, Fischer solle zurücktreten [VISA-Affäre] übersehen dabei aber viel zu gerne, was er bisher geleistet hat


Fürsprache:

einige wenige sehen das, was die Allgemeinheit auch sieht. Allein ihnen fehlt der Rckhalt und den Mut Reformen auf den Weg zu schicken, die vielleicht erst in 5 Jahren fruchten, aber dann auch wirksam sind.

Ich halte unsere Regierung nicht für schlecht. Sie muss nur das ausbaden, was 16 Jahre CDU geführte Regierung, versaubeutelt haben. Viele verweisen gern auf dei Wende, wo es Deutschland ja besser ging... aber hätte es die Wende nicht gegeben, wäre das System im Weste schon früher auf dem Stand von hetue gekommen. Mit Öffnung der Mauer, bot sich ein neuer Absatzmarkt...die DDR.. und die Wirtschaft blühte auf. Ein kleines Hoch, doch die Probleme wurden immernoch nicht angepackt. Deshalb finde iche s falsch auf dei SPD zu schimpfen, denn die haben den Mist nicht verbockt

Wie seh ich die Zukunft?
In wenigen Jahren wird es heftig knallen in Deutschland. Wie auch immer, das System ist dann an seinem Ende und es wird sich etwas ändern müssen. Sei es, dass es heftige Demonstrationen odr Revolten gibt.. lange hällt das System nicht mehr durch.

Was ich mist finde?
Beschlüsse wie das Pfand-System, das Maut-System (die erst 2 Jahre nach dem Start endlich anlief), Hartz IV, wo jetzt entdeckt wurde, das es gegen einige Gesetze verstößt... und und und... gute Ansätze, schlechte Ausführung...wenig durchdacht.

Ich wähle defintiv nicht CDU... ich bin aber auch kein 100%er SPD-Fan... aber ich finde, sie verdient ne Chance und deshalb hat sie (noch) meine Stimme

Calli
 
Schliesse mich dem an.

Finde die derzeitige Opposition einfach nur zum Kotzen, diese "Wir können es besser" Mentalität ist einfach nur falsch und verlogen. Ok jetzt muss ich aber auch sagen das die SPD zu ihren Zeiten auch nicht besser war. Nur viele vergessen halt das die CDS/CSU bei ihrer Regierungszeit schon den ganzen scheiss angefangen haben. Klar hat die Regierung fehler gemacht und natürlich haben einige Politiker Dreck am Stecken aber das durch die ganzen Parteien durch.

Im Grunde denke ich es wird noch ein zwei Jahre so weitergehen und dann gibts ne sehr heftige Kriese. Die Erfolge der rechten Parteien kommen nicht von irgendwoher.

Reformen braucht das Land, nur leider wurde viel zu spät angefangen, teilweise auf die falsche Art und sie werden nicht konsiquent genug durchgeführt.
 
tja, ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen. vielleicht sind mal ein paar dabei, die echt was taugen, aber das ist ja das blöde an der demokratie.
es hat eben nicht der recht, der ahnung hat, sondern nur der, der noch andere idioten findet, die ihm hinterher laufen.

was die affairen unserer politiker angeht: das ist mir eigentlich egal. um es mit den worten von volker pispers zu sagen: wenn wir einen politiker oder eine politkerin finden, der vernünftige politik macht, von mir aus kann der jede woche neu heiraten. und da könnte auch mal eine katze, eine ziege oder ein huhn dazwischen sein. das würde mich nicht die bohne intressieren. meinen klemptner beurteile ich auch nicht nach seinem sexualleben. was hat man denn davon, wenn der mann seiner frau treu ist, kann mein klo aber nicht reparieren?
 
In der Zeitung habe ich heute einen Bericht über rotgrüne Politiker gelesen, die offensichtlich ein Papier dafür vorbereitet haben, dass rumänischen und bulgarischen Arbeitern der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt massiv erleichtert werden soll. Zugegeben, es war in der Frankfurter Ausgabe der Zeitung mit den vier grossen Buchstaben. Und da muss man mit solchen Berichten vorsichtig sein.

Entspricht die Meldung den Tatsachen, dann ist das schon ein Widerspruch in sich. Auf der einen Seite mühen sich deutsche Politiker mit dem Zustrom an billigen Arbeitskräften aus dem Osten ab und entwicklen Szenarien gegen Dumpinglöhne. Etwa indem ein branchenübergreifender Mindestlohn gesetzlich verankert wird.

Auf der anderen Seite gehen die gleichen Volksvertreter hin und öffnen den Markt für noch billigere Arbeitskräfte. Keine Ahnung, wem man dafür eine aufs Maul geben muss. Aber in einer Gesellschaft, wo Politiker sogar Fussfesseln für Arbeitslose fordern, da drängt sich halt schon der Verdacht auf, dass irgend etwas in der Politk krumm läuft.

Persönlich habe ich nichts gegen Politiker. Im Gegenteil, ich finde manche davon sogar äusserst sympathisch: z.B. den schönen Guido oder Frau Merkel. Auch bei den anderen gibt es durchaus Meinungen und Ansichten, die ich teilen kann und von denen ich mich auch mal umstimmen lasse. Aber es gibt auch die andere Seite, wo ich mich fragen muss: "Haben die noch alle Tassen im Schrank..."

Bei Joschka Fischer z.B. bin ich mir echt nicht sicher, was ich noch glauben darf. Durch seine Verzettelungstaktik hat er bei mir an Integrität eingebüst. Solange kein besserer Kandidat für seinen Posten in Sicht ist, sehe ich die Notwendigkeit eines Rücktritts aber nicht angezeigt.

Was die Politk im allgemeinen betrifft: Ich habe durch meine journalistische Tätigkeit viele lokale und höhergestellte Politiker kennen- und schätzengelernt. Ich weiss, was für ein harter, mitunter dreckiger Job es ist, in der Politik Veränderungen durch zu setzen. Immer pauschal gegen Politker zu schimpfen, wird der Sache nicht gerecht. Auch wenn viele Vorwürfe gerechtfertigt sind und man in diesem Metier immer ein Haar in der Suppe finden wird, so kennt die Gegenwart auch eine Reihe guter und verlässlicher Politker, denen wir echt viel zu verdanken haben. Und wenn man dann mal zusammen rechnet, wieviel einer arbeiten muss, der die Interessen des Volkes an höherer Stelle vertritt, dann sollte man schon versuchen, Politikern vor ab mit Respekt zu begegenen. Auf der anderen Seite sind Politiker dazu angehalten, die Interessen des gemeinen Volkes zu vertreten und nicht in erster Linie ihre eigenen, oder die eines befreundeten Unternehmens oder irgendwelcher Wirtschaftsmächte. Leider hat sich da schon oft gezeigt, dass schon mancher brave Jedi der dunklen Seite der Macht verfallen ist, sobald er mal Blut geleckt hat.

Gruss, Bea
 
Es gibt einige wenige, deren Reden hören sich schon interessant an, aber ich glaube nicht, dass die das in die Tat umsetzen, was sie versprechen...
 
gute Politiker werden für Dinge außer Verkehr gezogen, die einen Rücktritt nicht rechtfertigen (viele Fordern, Fischer solle zurücktreten [VISA-Affäre] übersehen dabei aber viel zu gerne, was er bisher geleistet hat
Ja genau, zum Beispiel hat er die ilegale Zwangsprostitution gefördert.
 
Also erstens mal sind Politiker auch nur Menschen, d.h. jeder macht Fehler. Zum zweiten habe ich Respekt (auch vor allg. unbeliebten/verhassten? ) Politiker, denn sie haben, obwohl man immer sagt die machen doch nichts, einen 24 Std. Job (oder annähernd).
Was ich aber in letzter Zeit für nicht sehr intelligent bzw wohl 30-40 Jahre zu spät fand, war das Einwerfen der Kritik am Kapitalismus.
 
Ach, herrjeh, wo soll ich anfangen? ;)
Alle in einen Sack und mit dem Knüppel drauf, man trifft immer den Richtigen. Nee, da tut man den wirklich guten Politikern Unrecht. Aber die kann man mit der Lupe suchen. Bestes Beispiel ist unser zukünftiger Landrat und momentan noch Sozialdezernent hier im Kreis Erich Pipa. Er ist ein echter Beamtenfresser und hat schon lange vor Hartz IV was für die Langzeitarbeitslosen getan. Sein Genosse Clement war auch mal da, hat versprochen, dass seine Ideen geprüft würden, doch nix, rein gar nix floss in die Gesettzgebung ein. Erich Pipa hat nach der Pleite eines Unternehmens, dass Maschinen für den Straßenbau baute, das Gelände mitsamt der darauf befindlichen Gebäude vom Landkreis kaufen lassen und hat ein Zentrum für Qualifizierung aufgebaut. Der Main-Kinzig-Kreis ist der einzige in Hessen, der die Option zog, sich selber um seine Langzeitarbeitslosen zu kümmern. Nur blöd, dass sich die AQA inzwischen mit der Agentur für Arbeit verzofft hat und seit Anfang des Jahres 2 Statistiken über die Arbeitslosigkeit hier im Kreis gibt. Angeblich hat die AQA keine Zahlen an die AA geliefert. Der Chef der örtlichen AA gehört dann wohl zu den Beamtenschädeln, die Herr Pipa so gern frisst.
Und was die von Münte angezettelte Diskussion über Kapitalismus betrifft: der hat wohl seinen Speicher entrümpelt und ein steinaltes Buch aus der Gründerzeit gefunden. Für mich jedenfalls sieht das so aus.
Gruß, Reinhold
 
Allesamt Lügner und Nichtskönner.
Ab und zumal eine Rede schwingen und gegen eine andere Partei schießen und irgendwelche obskuren Reformen, Gesetze, Entwürfe oder Pläne vorstellen. Und dann machen sie nachher doch nichts. Und wenn sie was amchen, machen sie es erst kurz vor dem Ende ihrer AMtszeit, damit sie nicht mehr zur Rechenscahft gezogen werden können.

Die Parteien gleichen sich auch, da sie sich darauf beschränken für die größte Bevölkerungsgruppe attraktiv zu bleiben und wenn man ene der kleineren Parteien wählt, wählt man den großen Koaltionspartner.

Raum für Freiheit ist den Politikern auch nicht gegeben, da sie sich ans Parteiprogramm halten müssen.
 
Sie sind halt nur normale Menschen mit normalen Fehlern,
aber diese Fehler wirken sich auf die Menschen aus...
Meiner Meinung nach taugen sie alle nichts,
egal wie viel Mühe sie sich auch geben.
Seit Jahren sind nur SPD, CDU u.s.w. ganz oben.
Mir wäre es lieber wenn man den neuen Parteien,
die ganz unten und versteckt sind eine Chance geben würde,
weil auch die großen Parteien mal klein angefangen haben.
Aber das Problem ist halt das sich zu viele für die Großen entscheiden -
und die Kleinen übersehen...

Zurzeit läuft's aber einigermaßen geregelt, finde ich zumindest.
Bis auf die Geld und Arbeitslosenprobleme ist es erträglich.
(Arbeitsplätze kann man nicht herbeizaubern.)
Bin ja bald selbst von dieser ewigen, schweren Suche betroffen...

Politik ist ein ideales Streitthema :(.
 
@darth Beck'sche:

Ich rede von positiven Dingen :rolleyes: draufhaun kann jeder... aber vielleicht fängste mal an, dass Fischer ein fähiger Außenpolitker war/ist und nicht umsonst zum beliebtesten Deutscher Politiker gewählt wurde..... negative Seiten kann man an allen menschen zu genüge aufzählen, denn kein Mensch is unfehlbar...aber vielleicht sollte man mal anfangen in die Beurteilungen auch gutes einfließen zu lassen und mal zu loben.....


@Wookiee Trix:

Das hab ich in deinem Post auch irgendwie zu bemängeln..ich mein es is offensichtlich, welche Partei du wählst.. aber hat merkel seit sie weiter in die Öffentlichkeit gerückt ist, nicht genausoviel ******* gebaut?! Viele Wähler sind enttäuscht von der Frau und würden sie nie wieder wählen, weil sie sich einfach schon zahlreiche faux-pas erlaubt hat. Kommt sowas auch mal zur Sprache?! Ist nur die Regierung kritikwürdig?! Oder verdient die Opposition nicht genauso schelte?! eine gute Opposition kann viel reißen.. abe die arbeiten ja nur gegen die regierung..so helfen die unserem Land nicht.. die kochen ihre eigene Suppe.. sehr schlecht...
 
engelz schrieb:
Was ich aber in letzter Zeit für nicht sehr intelligent bzw wohl 30-40 Jahre zu spät fand, war das Einwerfen der Kritik am Kapitalismus.

Richtig. Besser noch 20 weitere Jahre totschweigen. :rolleyes:

Ich habe enorme Schwierigkeiten, mich mit den Zielen einer Partei zu identifizieren, denn das, was im Parteiprogramm steht, hat nichts damit zu tun, was von der Seite der Verantwortlichen auch tatsächlich durchgeführt wird. Auf die Frage hin, warum dem Sozialabbau immer weiter Türen und Tore geöffnet werden, hört man nur: "Kein Geld". Wo zum Teufel geht die Kohle denn hin, die jeder Bürger dem Staat für gemeinschaftliche Zwecke gibt, also allen Bürgern irgendwo wieder zu Gute kommen sollte? Die Schulen sind pleite, die Rente steht auf der Kippe und bei den Krankenversicherungen siehts auch nicht besser aus. Und was sind die Maßnahmen? Tabaksteuer, Lehrermangel, Arbeiten, bis man mit einem Bein im Grab steht.
Fakt ist: Wer Kohle hat, hat keine Probleme.

Der große Rest schaut blöd aus der Wäsche und solange eine Regierung nichts gegen die Ursachen dieser Problematik unternimmt, solang ist sie in meinen Augen unfähig und das Vertrauen der Wähler nicht würdig. Man sollte die destruktive Kritik in der Politik unter Strafe stellen.
 
Nein das schlimme an der Kapitalismus Kritik ist

a)heisst das man auf die Unternehmer rücksicht neben soll, weil die sonst ins Ausland flüchten
da sag ich, dann soll man sie gefälligst irgendwie zwingen hierzubleiben

b)das es eh nur Wahlkampfgelabere ist, die SPD hat sich doch sonst die ganze Zeit einen S***** darum gekümmert.
 
@Seth:

a) die flüchten nichts ins Ausland.. aber durch EU-Osterweiterung kam ein großer Absatzmarkt und vor allem Billiglohnländer zur EU hinzu.. da isses klar, dass immer mehr Unternehmen abwandern, denn Deutschland is vergleichsweise teuer zum produzieren, weile s hier umweltauflagen und und und gibt. Und man kann die nicht zwingen, es ihnen nur schmackhafter machen.....

b) Die CDU hat sich auch einen scheiß drum gekümmert.. und ich glaub noch niocht, dass es Wahlkampfgelaber is, denn die nächsten wahlen sidn erst 2006 (Bundesebene) un die wichtigsten (wo es kritisch is) Landeswahlen sind doch schon vorbei, oder?!
 
@Callista Ming

Joschka Fischer war z.B. Mitglied der sogenannten "Putzgruppe?, einer organisierten Bande von vermummten Gewalttätern, die blutige Schlachten mit der (Frankfurter) Polizei auslösten, -und von wem wird er heute bei öffentlichen Auftritten beschützt, u.a. von der Polizei. Aber egal, jeder hat das Recht sich zu ändern.
Es ist aber Außenminister Fischer zu verdanken, dass Menschenhändler und Schleuser tausende von ?Arbeitssklaven? nach Deutschland verfrachten konnten ? und das, obwohl Diplomaten und das BKA darauf hingewiesen haben. Natürlich, jeder macht mal Fehler, aber andere Politiker mussten schon bei weit weniger schwerwiegenden Fehlern ihren Platz freimachen.
Um noch auf seine Positiven Seiten zu sprechen zu kommen, er wirkt auf andere Menschen sehr sympathisch und hat es in seinem Leben wirklich weit gebracht.
 
Also,ich finde dieser Text hier enthält viel Wahrheit und poste in einfach mal so:

Wo bleibt Euer Aufschrei?«

In der globalen Wirtschaft herrscht die pure Anarchie. Die Gier zerfrisst den Herrschern ihre Gehirne. Ein Wutanfall
»Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert.
Die Arbeiter, die sich stückweise verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt.«
Karl Marx/Friedrich Engels, 1848, »Manifest der Kommunistischen Partei«


Von Heiner Geissler

146 Jahre später warten in Deutschland ? als ob es nie eine Zivilisierung des Klassenkampfes gegeben hätte ? Zehntausende von Arbeitern auf den nächsten Schlag aus den Konzernetagen von General Motors, Aventis, Volkswagen und Continental, der sie in die Arbeitslosigkeit und anschließend mit Hilfe der Politik auf die unterste Sprosse der sozialen Stufenleiter befördert.

Nicht das Gespenst des Kommunismus, vielmehr die Angst geht um in Europa ? gepaart mit Wut, Abscheu und tiefem Misstrauen gegenüber den politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Eliten, die ähnlich den Verantwortlichen in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus in die Industriegesellschaft offensichtlich unfähig sind, die unausweichliche Globalisierung der Ökonomie human zu gestalten.

Unter Berufung auf angebliche Gesetze des Marktes reden sie vielmehr einer anarchischen Wirtschaftsordnung, die über Leichen geht, das Wort. 100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und den USA und 3 Milliarden Arme, die zusammen ein geringeres Einkommen haben als die 400 reichsten Familien der Erde, klagen an: die Adepten einer Shareholder-Value-Ökonomie, die keine Werte kennt jenseits von Angebot und Nachfrage, Spekulanten begünstigt und langfristige Investoren behindert. Sie klagen an: die Staatsmänner der westlichen Welt, die sich von den multinationalen Konzernen erpressen und gegeneinander ausspielen lassen. Sie klagen an: ein Meinungskartell von Ökonomieprofessoren und Publizisten, die meinen, die menschliche Gesellschaft müsse funktionieren wie DaimlerChrysler, und die sich beharrlich weigern, anzuerkennen, dass der Markt geordnet werden muss, auch global Regeln einzuhalten sind und Lohndumping die Qualität der Arbeit und der Produkte zerstört.

Die Arbeiter in den Industriestaaten und ihre Gewerkschaften, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit mit dem Rücken an der Wand stehen, fühlen sich anonymen Mächten ausgeliefert, die von Menschen beherrscht werden, deren Gier nach Geld ihre Hirne zerfrisst. Die Menschen leben und arbeiten in einer globalisierten Ökonomie, die eine Welt der Anarchie ist ? ohne Regeln, ohne Gesetze, ohne soziale Übereinkünfte, eine Welt, in der Unternehmen, Großbanken und der ganze »private Sektor« unreguliert agieren können. Die globalisierte Ökonomie ist auch eine Welt, in der Kriminelle und Drogendealer frei und ungebunden arbeiten und Terroristen Teilhaber an einer gigantischen Finanzindustrie sind und so ihre mörderischen Anschläge finanzieren.

Wo bleibt der Aufschrei der SPD, der CDU, der Kirchen gegen ein Wirtschaftssystem, in dem große Konzerne gesunde kleinere Firmen wie Kadus im Südschwarzwald mit Inventar und Menschen aufkaufen, als wären es Sklavenschiffe aus dem 18.Jahrhundert, sie dann zum Zwecke der Marktbereinigung oder zur Steigerung der Kapitalrendite und des Börsenwertes dichtmachen und damit die wirtschaftliche Existenz von Tausenden mitsamt ihren Familien vernichten? Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert und die Managergehälter ? an den Aktienkurs gekoppelt ? umso höher steigen, je mehr Menschen wegrationalisiert werden. Der gerechte, aber hilflose Zorn der Lohnempfänger richtet sich gegen die schamlose Bereicherung von Managern, deren »Verdienst«, wie sogar die FAZ schreibt, darin besteht, dass sie durch schwere Fehler Milliarden von Anlagevermögen vernichtet und Arbeitsplätze zerstört haben.

Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie über die Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren, müssen marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte Menschen sich vom politischen und ökonomischen Establishment als Neonazis und Kommunisten beschimpfen lassen, wenn sie radikale Parteien wählen, weil es keine Opposition mehr gibt und sie sich mit einer Großen Koalition konfrontiert sehen, die offensichtlich die Republik mit einem Metzgerladen verwechselt, in dem so tief ins soziale Fleisch geschnitten wird, dass das Blut nur so spritzt, anstatt durch Bürgerversicherung und Steuerfinanzierung die Löhne endlich von den Lohnnebenkosten zu befreien. Nur Dummköpfe und Besserwisser können den Menschen weismachen wollen, man könne auf die Dauer Solidarität und Partnerschaft in einer Gesellschaft aufs Spiel setzen, ohne dafür irgendwann einen politischen Preis bezahlen zu müssen. Warum wird tabuisiert und totgeschwiegen, dass es eine Alternative gibt zum jetzigen Wirtschaftssystem: eine internationale sozial-ökologische Marktwirtschaft mit geordnetem Wettbewerb?

Ideen verändern die Welt.

Auch in einer globalen Wirtschaft sind Produktion und Service ohne Menschen nicht möglich. Neue Produktionsfaktoren wie Kreativität und Wissen sind hinzugekommen. Aber das Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Kapital ist geblieben. Die Kommunisten wollten den Konflikt lösen, indem sie das Kapital eliminierten und die Kapitaleigner liquidierten. Bekanntlich sind sie daran gescheitert. Heute eliminiert das Kapital die Arbeit. Der Kapitalismus liegt derzeit genauso falsch wie einst der Kommunismus.

Der Tanz um das Goldene Kalb ist schon einmal schief gegangen.
http://www.zeit.de/2004/47/Ohnmacht_2fArbeiter
 
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Was ich über Politiker denke? Hmm...
Sie gehören Parteien an... sie verdienen zu viel Geld, weil sie ihr Gehalt zum Großteil sozusagen selber bestimmen können... Sie sind bessere Schauspieler als Politiker...

Es gibt 2 große Parteien:
Die eine, angeblich eine soziale, macht den Anschein, als bestehe sie nur aus Vollidioten, Lügnern und Menschen denen einfache Mathematik ein Fremdwort ist... Ach ja sie stellen ja auch noch den Kanzler. Dieser ist weder der Chef der Partei, noch hat er ein starkes Rückrad, keine eigene Meinung oder er ist einfach nur ein dummer Schleimer der es nur eine Sache richtig kann: Sich selbst darstellen.

Die andere, ein angeblich christliche, tut seit der letzten Bundestagswahl alles um nicht an die Macht zu kommen, indem sie all ihre fähigen Leute rauswirft oder abstuft und ein "Frau" mit einem Charisma eines Radiergummis an die Front stellt, die darüberhinaus auch noch einen dermaßen unkompetenten Eindruck macht das man sich fragt wie diese Frau überhaupt überleben kann o_O...

Dann gibt es noch die beiden kleineren Parteien die entweder von der unverständlichen Beliebtheit eines Verbrechers in ihren Reihen lebt oder von einem spaßmachenden, blauäugigem warmen Bruder der die Leute zum lachen bringt. Diese beiden Parteien entscheiden dann auch welche der großen Parteien am Ende unser Land noch weiter runterziehen darf...

Es gibt auch noch ein paar ganz kleine Parteien, aber die sind keiner Erwähnung würdig, da sie entweder aus Fanatikern einer linken oder rechten Bewegung bestehen oder einfach nur da sind, weil die 15 Mitglieder mit einem Gesamtalter von 3254 Jahren einfach mal eben Zeit gehabt haben sich zu einer Partei zusammenzuschließen.

Ja das ist unsere Führung und wenn ich mir das so ansehe wird sie sich in Zukunft auch nicht bessern...
 
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