Vader nur auf Platz 2 !

[GLT]Legislator;1165648 schrieb:
Mhh dürfte nicht Jiggsaw langsam auf Platz 1 sein? Der alte Knacker ist selbst nach seinem Tode noch fies drauf ;)

Nichts im Vergleich zum guten alten Vader ;) Der Jiggsaw is zwar brutal, aber Vader bringt diese dunkle Seite um einiges abgebrühter und mit viel furchteinflößenderen Methoden über die Bühne. Wenn ich vor den beiden stehen würde, dann würd ich mich für den dunklen Lord entscheiden, nicht für einen Krebskranken ;)
 
Asthma (Vader), Krebs (Jiggsaw), Haarausfall (Lex Luthor) ... die meisten Bösewichte haben irgendne Krankheit :p Gibt es noch mehr Beispiele? Säureverätzungen (Joker), Geisteskrankheit (Riddler), Paranoia (Wolfgang Schäuble) ... ob eine direkte Verbindung zwischen einer Krankheit und dem Bösewicht Ranking besteht?
 
Pah! Die sind doch alle harmlos...
Wisst ihr wovor es mir richtig schauert?! *bibber* Wovor ich Paranoia bekomme, wenn nur jemand deren Namen nennt?!





Nee, Spaß beiseite...
Eine Erwähnung wert ist Michael Myers aus den Halloween-Movies. Ich fand ihn früher furchteinflössend. Er ist unheimlich. Sagt in keinen Film ein Wort und niemand weiß, wie er wirklich aussieht. Außerdem, egal was die Protagonisten auch versuchen, er ist einfach untötbar.

Aber wer nun Der Beste Filmbösewicht ist, kann ich mich nicht entscheiden. Da gibt es einfach viel zu viel gut Dargestellte.
 
Wenn es um eine konktete Person geht, so finde ich Lector erheblich "böser" als Vader. Im Gegensatz zu anderen hier nun genannten, finde ich ihn auch erheblich, hm, perfider, auf eine intelligente Art Böse. Myers und Co. sind einfach bemittleidenswerte kranke Gestalten, eben simple und stereotype Monster.
Vader und Lector sind Wesen, welche klare Motive haben und einen ausgeprägten Intellekt, sie sind sich ihrer Taten sehr bewusst und planen, bzw. sinieren darüber was sie tun.
Vader hat eben nur den "Bonus", dass er eigentlich das Gute will und böses tut, er ist nur ein tragisch gescheiterter Mann, der das Zeug zum Helden hätte, aber auf dem Weg dahin versagte und das Gegenteil wurde.
Lector ist irgendwie der Teufel in Person, er kennt die Psyche von Menschen sehr genau, ist sich bestimmt selbst seiner eigenen Neigungen sehr bewusst kann sie sicherlich analysieren und doch lebt er sie aus, gibt den dunkelsten Trieben und Fantasien nach, genießt sie geradezu.

Was Filmböses ansonsten angeht, also eine unpersönliche Art von Böse, die man weniger an Einzelpersonen, als Organisationen oder Dingen festmachen kann, kommen mir da die Denker hinter Soylent Green in den Sinn. Ich hab den mal als Kind gesehen und danach waren mit Bagger und Baufahrzeuge sehr suspekt. Die Vorstellung Menschen zur Ernährung der Armen zu nutzen, grausam.
 
Lecter tut auch nur Gutes. Lecter hat nie sinnlos getötet, in seinem Sinne waren seine Morde ja sogar sehr förderlich für die Kultur. Ich glaue ich hätte mit Lecter an einem Tisch gesessen und wenn ich nicht irgendeinen gravierenden Faux-pas geleistet hätte wäre ich gut bewirtschaftet wieder gegangen.
Wenn ich so schwadroniere finde ich Vader und Lecter gar nicht so böse...ist einfach nicht das richtige Wort vor allem für Lecter.

Böse in Reinkultur finde ich dagegen Richard Burton als O'Brien. Dem möchte ich nicht ausgeliefert sein.
 
Aus seiner Sicht tat er evtl. gutes, aber eben nicht nach den moralischen Maßstäben der Gesellschaft. Das man böses rechtfertigen kann ist doch nun wirklich nichts neues mehr und man sollte nicht immer darauf reinfallen, dass es dann ja nicht mehr schlimm wäre, wenn man für alles und jedes eine passende Rechtfertigung auftreibt. :rolleyes: Die Nazis dachten auch sie tun mit der Lösung der Judenfrage etwas gutes und ganz besonders förderliches für die Kultur. Selbst der Teufel (sofern an "ihn" glauben möchte) dürfte für alle seine Handlungen und sein Streben gute Begründungen haben und alles rechtfertigen können. Goethe lässt ihn nicht ohne Grund sagen, "ein Teil von jener Kraft, die böses will und gutes schafft".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist keine Rechtfertigun es ist lediglich die moralische Sicht des Protagonisten.
Lecter hat nunmal nur gemordet wenn er bedroht wurde, nach seinen Maßstäben nicht angemessen behandelt oder um Clarice zu helfen.

Wenn ich da im Vergleich einen beliebigen Serienkiller der Literatur heranziehe, von mir aus Gary Soniji aus Pattersons-Romanen (verfilmt mir Morgan Freeman), dann fällt auf das ihm weder gedroht noch das irgendeine logische Entscheidung hinter seinen Morden steht. Das ist böse. Das ist vorallem unvorhersehbar.
Bei Lecter kann man sich sicher sein das man überlebt wenn man ihm nicht ans Bein pisst.
 
Was ist mit den Menschen die er verspeist hat? Haben die ihm ans Bein gepisst?
Ich kann mich nicht erinnern, aber es ist auch schon länger her, dass ich die Bücher gelesen habe.
Übrigens hat Will Graham ihn nicht bedroht.. er ist ihm nur fast auf die Schliche gekommen, eine Bedrohung für Lecters eigene Unversehrtheit war er nicht.

Dein Beispiel kenne ich nicht.. Aber.
Ein normaler Serienkiller tötet aus Zwang. Egal ob planlos oder planend. Wobei letzterer eben nicht unlogisch und unvorhersehbar handelt.
Und ja.. delikate Einteilung, wenn wir über Lecter reden.. Aber kann ja nicht jeder so intelligent sein wie er und mehr Einteilungen finden.
 
Was ist mit den Menschen die er verspeist hat? Haben die ihm ans Bein gepisst?
Ich kann mich nicht erinnern, aber es ist auch schon länger her, dass ich die Bücher gelesen habe.

Jeder einzelne war ihm ein Dorn im Auge, aus welche komischen Motiven auch immer, er hat nie wahrlos Leute ermordet und verspeist.
Wenn er irgendwie rücksichtslos war dann darin das er keine Skrupel hat Leute zu verstümmeln.

Übrigens hat Will Graham ihn nicht bedroht.. er ist ihm nur fast auf die Schliche gekommen, eine Bedrohung für Lecters eigene Unversehrtheit war er nicht.

Natürlich war er eine Bedrohung...für seine Freiheit.

Ein normaler Serienkiller tötet aus Zwang. Egal ob planlos oder planend. Wobei letzterer eben nicht unlogisch und unvorhersehbar handelt.


Die meisten Serienkiller werden eben Gefangen weil sie früher oder später unvorsichtig werden.
Die große Stärke der Serienkiller ist ja ihre Unvorhersehbarkeit, deswegen gibt es ja Profiler die irgendwie versuchen ein Muster zu erkennen.
 
dann fällt auf das ihm weder gedroht noch das irgendeine logische Entscheidung hinter seinen Morden steht. Das ist böse.
Böse ist für mich nur jemand/etwas, der seine Handlung bewusst ausübt.
Jemand, der grundlos tötet, ist durchgeknallt, aber nicht böse. Menschen, die ohne bewusste, verstandsbetonte Entscheidung töten, sind oft eher Opfer, ihrer eigenen Triebe und Zwänge, das hat für mich aber nicht diesen teuflischen Geschmack einer Persönlichkeit, die ganz triebfrei, aus freier, bewusster Entscheidung heraus das "Böse" / moralisch Geächtete für seine Taten erwählt. Die oberste Stufe des "Bösen" ist nicht jener, der z.B. durch Gelüste zum Bösen gezwungen wird, sondern jener, der das Böse erzwingt
Einen kalt, kalkulierend, mordenden Intellekt empfinde ich für grausamer als einen triebhaft "Mordsüchtigen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei klar ist, von wem mehr Gefahr ausgeht. :p

Tut es nicht. Ein wirklich kaltblütiger, kalkulierender Killer hätte wesentlich höhere Chancen seinem "Hobby" ungestraft nachzugehen. Und je nach Position kann von diesem eine bedeudent höhere Gefahr ausgehen.
Es stellt sich eher die Frage in weit diese Fernsehklichees der psychologischen Realität entsprechen.
 
Tut es nicht. Ein wirklich kaltblütiger, kalkulierender Killer hätte wesentlich höhere Chancen seinem "Hobby" ungestraft nachzugehen.

Das bezweifle ich. Egal wie kaltblütig oder sonstwas er seine Taten begeht, geht er immernoch logisch vor. Was einerseits seine große Stärke, andererseits seine Schwäche ist.
Ein Profiler hätte da seine helle Freude dran.
 
"Das Böse" hat viele Gesichter, nicht nur das des zumeist triebgesteuerten Serienmörders.
Also ich würde den grausamen Diktator, der ganz ruhig auf seinem Thron überlegt mit welcher Methode er die verfeindete Gruppe an Menschen ausradieren könnte, weit gefährlicher einstufen als den kleinen, unkontrollierten Triebtäter auf der Straße.
Nicht umsonst ist bei unserem Teufelsbild - ob nun in der Bibel, bei Goethe oder den besseren Filmen - der Teufel nie Derjenige, der das "Böse" ausführt, sondern jener Manipulant und Strippenzieher im Hintergrund, der es verursacht.
 
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