Episode III Vader rausschneiden für eine Rogue One-Enthüllung?

Während bei der OT wegen jeder Änderung gejammert wird, will man hier an der PT rumschneiden, damit ein anderer Film besser passt?
Exakt mein Gedanke. Doppelmoral in Reinform.

Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass sich die Spin-Offs den Episoden unterordnen sollten, nicht umgekehrt. Wenn, dann sollte man also eher Rogue One anpassen als RotS.

Auch inhaltlich sagt mir die vorgeschlagene Änderung nicht zu. Es geht in der PT drei Filme lang fast ausschließlich darum zu zeigen, wie Anakin zu Vader wird. Das Ergebnis davon nun weg zu lassen wäre in etwa so, als würde man beginnen einen Witz zu erzählen und dann die Pointe verweigern. Auch macht man damit die, in meinen Augen sehr gelungene, Schlussmontage von RotS kaputt, wenn man Vader weglässt. Gerade die Parallelität, dass man die Geburt der Zwillinge und Vaders "Geburt" (im übertragenen Sinne) zeitgleich hat, fand ich immer ganz schön.
 
So sieht es aus. Die PT steht weiß Gott nicht über jeder Kritik. Aber aus einem offiziellen Film durch willkürliche Eingriffe eine niedere Fan-Fiction (seien wir ehrlich: nix anderes ist das!) zu machen, ist einfach nur eine deutliche Erklärung darüber, dass man einem Film, der vor fünf Jahren noch reines EU gewesen wäre, mehr Bedeutung beimisst, als einer offiziellen Episode. So kann man PT-Bashing halt auch verpacken.
 
Das Ende von Episode 3 ist mit einer wenn nicht der stärkste Moment der Prequels. Padmè und die Reste Anakins sterben gemeinsam, Luke, Leia UND Vader haben das Licht der Welt erblickt.

Aber ansich - sehr interessanter Denkansatz!
 
Ich glaube ursprünglich war die Idee hierbei, dass man durch das Herausschneiden von Vader in Ep. 3 einen stärkeren Effekt durch seinen Auftritt in Rogue One auf einen Zuschauer erzielen könnte, der Star Wars noch nie gesehen hat. Ein nettes Gedankenspiel, als Kritik an der PT habe ich das allerdings nicht verstanden.
Ich mag solche Gedankenspiele.
@Darth Stassen Stimmt, die sehr gute Montage am Ende von Ep. 3 wäre dann für die Tonne.
 
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Ich glaube ursprünglich war die Idee hierbei, dass man durch das Herausschneiden von Vader in Ep. 3 einen stärkeren Effekt durch seinen Auftritt in Rogue One auf einen Zuschauer erzielen könnte, der Star Wars noch nie gesehen hat. Ein nettes Gedankenspiel, als Kritik an der PT habe ich das allerdings nicht verstanden.
Ich mag solche Gedankenspiele.
Der Punkt ist der: in der OT statt shaw hayden zu zeigen, ist für Leute, die Star Wars das erste Mal sehen, auch ein stärkerer Effekt. Auch ein nettes Gedankenspiel

Das Gedankenspiel wurde umgesetzt und wird von "wahren Fans"™ bis heute kritisiert ....
 
Der Punkt ist der: in der OT statt shaw hayden zu zeigen, ist für Leute, die Star Wars das erste Mal sehen, auch ein stärkerer Effekt. Auch ein nettes Gedankenspiel

Das Gedankenspiel wurde umgesetzt und wird von "wahren Fans"™ bis heute kritisiert ....
Wenn ich mich mal von dem Vorwurf der Doppelmoral™ freisprechen dürfte: http://www.projektstarwars.de/thema...igste-an-star-wars.37372/page-57#post-1449427

Bitte um Erlaubnis, das Gedankenspiel fortzuführen, Sir. ;)

@Darth Stassen Ansich bin ich bei dir, was die Rangordnung von Spin-Offs und Episoden angehen sollte, aber Rogue One war einfach doch deutlich besser, als ich erwartet hätte. Man hat der PT einen guten Tribut gezollt, indem man Bail Organa in die Handlung einbrachte. Wie sollte eine weitere Anpassung in deinen Augen denn aussehen? Sollte Darth Vader im Weltall stehen, der Tantive IV hinterherschauen und "NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO" rufen?
 
Wie sollte eine weitere Anpassung in deinen Augen denn aussehen? Sollte Darth Vader im Weltall stehen, der Tantive IV hinterherschauen und "NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO" rufen?
Man hätte Vader auch einfach komplett rauslassen können.

Versteh mich nicht falsch, ich mag beide Szenen mit ihm von der Inszenierung her sehr, aber relevant für die Handlung ist Vader nicht. Eben purer Fanservice.

Statt nach Mustafar zu Vader hätte sich Krennic auch mit einem anderen imperialen Würdenträger treffen können. Beispielsweise mit Großwesir Mas Amedda oder Palpatine höchstselbst (McDiarmid wäre wohl für ein Spin-Off bereitgestanden, wie man so hört).
Ebenso unnötig war die Szene im Gang. Mit dem Auftritt des Todessterns und Vaders Sternzerstörer war die Schlacht entschieden. Alleine die starken Beschädigungen des Rebellenschiffes durch deren Beschuss würde so eine hektische Flucht der Rebellen wie die gezeigte schon angemessen erscheinen lassen.
 
Man hätte Vader auch einfach komplett rauslassen können.
Und inwiefern stellt das eine Anpassung an RotS dar?

Statt nach Mustafar zu Vader hätte sich Krennic auch mit einem anderen imperialen Würdenträger treffen können. Beispielsweise mit Großwesir Mas Amedda oder Palpatine höchstselbst (McDiarmid wäre wohl für ein Spin-Off bereitgestanden, wie man so hört).
Vader rausschreiben, weil er für die Handlung nicht relevant ist, und an seiner Stelle Palpatine reinschreiben, der noch irrelevanter ist? :verwirrt: Das ergibt deutlich weniger Sinn. Wenn sich Krennic mit einem hohen Imperialen Tier treffen musste und man gleichzeitig das Ende des Films auf diese spannende Weise, wie es geschah, inszenieren will, dann ergibt Vader am meisten Sinn. Außerdem wurde Vaders Rolle in ANH retroaktiv vertieft durch RO. Vor dem Kontext des neuen Films ergibt Vaders Satz "Diesmal wird uns niemand aufhalten" endlich Sinn und auch in der Besprechungsszene mit den Moffs ist stimmiger, dass Motti Vader kritisiert und Vader seine Worte so persönlich nimmt. Gemeinsam mit seiner machtvollen Darstellung am Ende von RO erzeugt das also ein runderes Gesamtbild für die Figur und wertet Vader in der OT auf.
Seine Darstellung in RotS, besonders mit dem schlimmen Schrei, hat eher den gegenteiligen Effekt und trägt dann auch nicht mehr wirklich was zur Handlung bei. Der Anzug-Vader in RotS tut ja nichts mehr, außer da zu sein. So wahnsinnig relevant ist er also auch nicht und wir sind es zwar heute gewohnt, aber damals war das bei Release des Films irgendwie auch ein Enttäuschungsmoment. Ich bin also der Meinung, dass das von dir angesprochene Ausbleiben einer Pointe durchaus in RotS bereits passiert. Man sieht zwar den ikonischen Darth Vader – aber nur in zwei Szenen, in einer sehr peinlichen und in einer konsequenzfreien. Das war auch nur Fanservice, damit man "den" Darth Vader halt irgendwie alibihalber im Film hat, aber eine richtige Rolle darin spielt er nicht mehr.

Aber mei, man kann ja getrennter Meinung sein zu so einem Vorschlag, deswegen diskutiert man das ja. Aber das mit der Doppelmoral kannst du weglassen, sowas ist unnötig.
 
Und inwiefern stellt das eine Anpassung an RotS dar?
Also ich habe die Prämisse des Threads so verstanden, dass RotS so angepasst werden soll, dass der Film im Bezug auf Vader besser zu RO passt.
Wenn nun aber Vader in RO erst gar nicht auftaucht, dann gibt es auch keinen Grund etwas Anpassen zu müssen.
Oder habe ich das was grundsätzlich missverstanden?

Was den Teil deines Beitrags angeht, der sich mit Vader in RotS beschäftigt, kann ich nur sagen, dass ich da fast durchgängig gegenteiliger Meinung bin. Dadurch sind dann halt auch meine Schlüsse andere. Wenn ich heute Abend mehr Zeit habe und nicht nur das Handy zum schreiben habe, kann ich da ja nochmal näher drauf eingehen.
 
Also ich habe die Prämisse des Threads so verstanden, dass RotS so angepasst werden soll, dass der Film im Bezug auf Vader besser zu RO passt.
Wenn nun aber Vader in RO erst gar nicht auftaucht, dann gibt es auch keinen Grund etwas Anpassen zu müssen.
Oder habe ich das was grundsätzlich missverstanden?
Nicht unbedingt besser passen, es ging eher darum, ein Überraschungsmoment zu schaffen und ob das dramaturgisch funktionieren könnte. Es ist ja nicht so, als ob Rogue One wegen Vader nun nicht zu RotS passen würde oder umgekehrt. Die Überlegung ging nur dahin, dass man in Rogue One Vaders Enthüllung zu einem spannenderen Moment machen könnte, wenn man in RotS den Teil weglässt, wie er zu seiner späteren Gestalt wird. Vielleicht so als Art kleiner Ersatz für den verlorenen "Ich bin dein Vater"-Effekt?
Dass du ins Spiel gebracht hast, es sollte sich wenn überhaupt RO an RotS anpassen, hat für mich suggeriert, dass du einen Anpassungsbedarf siehst. In der von mir genannten Idee geht es ja aber nicht um eine bessere Passung, sondern eher um die Chance, einen neuen Eindruck zu schaffen, der aber nur mit einer Anpassung in diese Richtung funktionieren kann.
 
Während bei der OT wegen jeder Änderung gejammert wird, will man hier an der PT rumschneiden, damit ein anderer Film besser passt?

Fans sind komisch ...

Darf man privat denn nicht rumschneiden wie man will?
Zu Mal in der OT auch gar nicht wegen jeder Änderung gejammert wird, hauptsächlich eigentlich nur denen die Mist sind. Ich sehe bspw. kaum Kritik an der Schlacht um den Todesstern oder Biggs Auftritt oder subtilere, optische Anpassungen. Na ja und ansonsten ist die PT halt eine schauderliche Filmreihe, anders als die OT. Da kann man auch dran rumschnippeln, es kann ja nur besser werden.
 
Während bei der OT wegen jeder Änderung gejammert wird, will man hier an der PT rumschneiden, damit ein anderer Film besser passt?

Fans sind komisch ...

Das wird auch weiterhin so bleiben, so lange diesen Fans die Originalversion der OT vorenthalten wird. Aber das scheint bei vielen immer noch nicht angekommen zu sein. Es ist natürlich auch einfacher, jemanden schnell in die Meckerschublade zu stecken, anstatt die (angemessene) Kritik verstehen zu wollen.
 
Darf man privat denn nicht rumschneiden wie man will?

Nein. Ich würde mutmaßen, dass die hier besprochene Änderung eine im Sinne des Urheberrechts unzulässige Bearbeitung darstellt.

Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen des Werkes dürfen nur mit Einwilligung des Urhebers des bearbeiteten oder umgestalteten Werkes veröffentlicht oder verwertet werden. Handelt es sich um eine Verfilmung des Werkes, um die Ausführung von Plänen und Entwürfen eines Werkes der bildenden Künste, um den Nachbau eines Werkes der Baukunst oder um die Bearbeitung oder Umgestaltung eines Datenbankwerkes, so bedarf bereits das Herstellen der Bearbeitung oder Umgestaltung der Einwilligung des Urhebers.
https://dejure.org/gesetze/UrhG/23.html
 
Man hätte Vader auch einfach komplett rauslassen können.

Versteh mich nicht falsch, ich mag beide Szenen mit ihm von der Inszenierung her sehr, aber relevant für die Handlung ist Vader nicht. Eben purer Fanservice.

Wenn ich mich recht entsinne war Vader im ursprünglichen Konzept von RO auch garnicht vorgesehen, oder zumindest sein Versuch die Pläne am Ende doch noch zubekommen war so nicht geplant gewesen und wurde später ergänzt. Da haben sich die Filmschaffenden als Fans selber einen Service erwiesen. Natürlich hätte der Film ohne ihn auch funktioniert. Ich bin aber froh, dass er seine kleinen Auftritte hatte. Für mich persönlich fügt sich das auch schön in die gesamte Saga ein und wirkt nicht erzwungen.
Jetzt nochmal zum Thema: Ich glaube, die erste Präsentation Vaders im Bacta-Tank hätte man bei den oben genannten Schnitten eindeutiger gestalten müssen. Hayden Christensen hätte erkennbar im Tank stecken müssen, nebst Amputationen.
 
Für mich ist Vaders Auftritt am Ende von EP III eine der Schlüsselszenen der PT.
Die PT sollte den Weg von Anakin zu Vader zeigen und dies geht nicht ohne das man ihn sieht.
Die kann und darf i.m.A. nicht geändert werden.

Was Vaders Auftritt auf dem Flaggschiff der Rebelen in RO angeht,so liebe ich diese Szene. Aber sie war natürlich im Bezug auf die OT rettungslos overperformed.
Gerade in ANH sehen wir einen total hölzernen Vader und in RO einen jungen Gott.
 
Der Punkt ist der: in der OT statt shaw hayden zu zeigen, ist für Leute, die Star Wars das erste Mal sehen, auch ein stärkerer Effekt. Auch ein nettes Gedankenspiel

Das Gedankenspiel wurde umgesetzt und wird von "wahren Fans"™ bis heute kritisiert ....
Und wo ist das Problem? Es geht um zwei unterschiedliche Dinge, nämlich einmal die theoretische Überlegung, ob eine Änderung funktionieren würde und auf der anderen Seite eine tatsächliche Änderung von offizieller Seite her, mit der wir nun alle leben müssen. Und es geht um verschiedene Szenen in verschiedenen Filmen. Also kann man zu diesen beiden Dingen auch verschiedene Meinungen haben.
Es ist ja nicht so, dass jeder, der die OT-Änderungen kritisiert, Änderungen generell ablehnt. Sondern es gibt dafür verschiedene Gründe, die in der jeweiligen Szene zu finden sind, wie zum Beispiel die Qualität der Umsetzung, ob es zum Rest des Filmes passt oder ob eine inhaltliche Änderung (z.B. Han/Greedo) überhaupt eine Verbesserung darstellt. Was ist falsch daran, Änderungen generell als zulässig zu empfinden und trotzdem von Fall zu Fall entscheiden, ob man eine bestimmte Änderung nun gut oder schlecht findet? Klar, wenn jemand bei einer Diskussion bezüglich der OT die Meinung vertritt, es sollten generell keine nachträglichen Änderungen an irgendwelchen Filmen vorgenommen werden, dann dürfte er auch Änderungen an der PT nicht befürworten. Aber selbst das heißt nicht, dass er jegliche Überlegung darüber, ob eine andere Version eines Filmes in irgendeiner Form besser sein könnte, ebenfalls ablehnen muss. Denn darum geht es hier ja. Geist hat ja nicht dazu aufgerufen, eine Petition zur offiziellen Änderung des Films einzureichen oder sowas. Zudem gehört er ja offenbar nicht zu den so genannten "wahren Fans"™. Daher frag ich mich, wem genau du hier vorwirfst, "komisch" zu sein.

Nein. Ich würde mutmaßen, dass die hier besprochene Änderung eine im Sinne des Urheberrechts unzulässige Bearbeitung darstellt.

Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen des Werkes dürfen nur mit Einwilligung des Urhebers des bearbeiteten oder umgestalteten Werkes veröffentlicht oder verwertet werden. Handelt es sich um eine Verfilmung des Werkes, um die Ausführung von Plänen und Entwürfen eines Werkes der bildenden Künste, um den Nachbau eines Werkes der Baukunst oder um die Bearbeitung oder Umgestaltung eines Datenbankwerkes, so bedarf bereits das Herstellen der Bearbeitung oder Umgestaltung der Einwilligung des Urhebers.

https://dejure.org/gesetze/UrhG/23.html


Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen des Werkes dürfen nur mit Einwilligung des Urhebers des bearbeiteten oder umgestalteten Werkes veröffentlicht oder verwertet werden. Handelt es sich um eine Verfilmung des Werkes, um die Ausführung von Plänen und Entwürfen eines Werkes der bildenden Künste, um den Nachbau eines Werkes der Baukunst oder um die Bearbeitung oder Umgestaltung eines Datenbankwerkes, so bedarf bereits das Herstellen der Bearbeitung oder Umgestaltung der Einwilligung des Urhebers.
Von Veröffentlichung und Verwertung ist hier aber nicht die Rede. Es geht nur um die Theorie. Wenn es überhaupt jemand umsetzt, dann nur für den privaten Gebrauch und nicht um den Film so zu verkaufen. Aber selbst wenn, dann wäre das eine andere Sache als die Idee der Änderung an sich, um die es hier geht.
Nochwas vergessen: Es geht hier nicht um die Verfilmung eines Werkes, sondern um die Bearbeitung eines Werkes. Es ist ja schon ein Film.
 
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Nochwas vergessen: Es geht hier nicht um die Verfilmung eines Werkes, sondern um die Bearbeitung eines Werkes. Es ist ja schon ein Film.

Was glaubst du, ist mit der "Verfilmung eines Werkes" gemeint, hm? Das verfilmte Drehbuch AKA die konkrete Idee, die GL zu einem Film namens "Star Wars Episode III - Die Rache der Sith" gemacht hat? Ein Werk, welches bereits in reiner Papierform genug Schöpfungshöhe aufweist, um damit urheberrechtlich geschützt zu sein? Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann will Geist an dieser Idee herumpfuschen und was anderes mit dem Videomaterial machen, das aufgrund dieser Idee teuer produziert wurde.

Mit diesem Passus ist unter Garantie ganz bestimmt kein Freifahrtschein für all die Lord-of-the-Weed-Cutter da draußem im Netz bestimmt worden, sondern das genaue Gegenteil davon. Aber hey, ich kann mich natürlich irren und die Filmindustrie ist in Wirklichkeit ein total dufter Kollegenverein, dem es komplett egal ist, was man mit deren Videos anstellt.
 
... Und schlimmer noch: Vader und Leia tragen außer belanglosen Nebenrollen nichts zur Story bei. Es gibt überhaupt keinen sachlichen Grund, warum die in diesem Film vorkommen mussten, außer eben Fanservice.

Jyn Ersos Story war ja mit ihrem Tod zuende, die Todessternpläne waren der McGuffin, um die es zwar vordergründig ging, die eigentliche Geschichte sollte IMO eine andere sein, wurde aber doch stark verwässert.

Klar hätte man Leia und Vader rauslassen können. Die Geschichte hätte als Schlussbild sehr gut den Feuerball im Hintergrund vertragen können. Das, was danach kommt, ist IMO eher Epilog als wirklicher Teil der Geschichte. Man hätte auch einen Kurzfilm daraus machen können.

Und was ist so schlimm an "Fanservice"? Geht es nicht genau darum, die Fans zu füttern? Solange es clever gemacht ist, und nicht so plump wie in Episode 1 und einem nackten C3PO, dann bin ich immer dabei. Mir persönlich gibt das Ende von R1 schon einiges, vor allen Dingen mehr Tiefe für ANH. Auch wenn es genau DAS ist, was ich aktuell nicht mag, nämlich das allmähliche Verschwinden von Leichtigkeit aus den Star Wars-Filmen.
 
Was glaubst du, ist mit der "Verfilmung eines Werkes" gemeint, hm?
Eine Verfilmung ist es, wenn man sich Kameras und Schauspieler besorgt und die im Werk beschriebenen Szenen nachstellt. Man verändert dabei nicht ein bestehendes Werk, sondern schafft ein neues, ebenso wie bei der "Ausführung von Plänen und Entwürfen" und dem "Nachbau eines Werkes der Baukunst". Dieser Satz des Paragraphen meint, dass man selbst eine Verfilmung anfertigt, nicht, dass man eine bereits existierende und urheberrechtlich geschützte Verfilmung verändert. Denn letzteres wird ja bereits durch den ersten Satz abgedeckt. Und worüber hier nachgedacht wird, ist so eine Veränderung einer bereits existierenden Verfilmung. Es geht darum, Szenen aus dem Werk ROTS herauszuschneiden, also es zu verändern und nicht darum, das Werk ROTS oder das Werk ROTS-Drehbuch neu zu verfilmen.

Das Gesetzt verbietet sicher nicht, dass du mit deiner Kopie eines urheberrechtlich geschützten Werkes im privaten Bereich machst, was du willst (solange du niemandem damit schadest). Das hieße ja, es wäre schon illegal, in ein gekauftes Buch zu schreiben.

Aber hey, ich kann mich natürlich irren und die Filmindustrie ist in Wirklichkeit ein total dufter Kollegenverein, dem es komplett egal ist, was man mit deren Videos anstellt.
Solange du das Video gekauft hast und mit deiner Bearbeitung ihren Gewinn nicht minderst, ist es denen natürlich egal, was du damit machst. Es ist nicht so, dass das alles nur Idealisten sind, denen es statt um Geld nur um die unverfälschte Botschaft/Schönheit ihres Werkes geht.
 
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