Varria van Nile

Varria van Nile

Die Wissende
Name: Varria van Nile

Rasse: Mensch

Geschlecht: weiblich

Alter: 25 Standardjahre

Eltern: beide Wohnhaft auf Anaxes; Vater imperialer Flottenoffizier; Mutter adelige Erbin bzw. Oberhaupt der van Nile Familie

Geschwister: Ihre jüngeren Schwestern Lafyra(13) & Fyrana(17)

Geburtsort: Pols Anaxes (Hauptstadt von Anaxes)

Wohnort: augenblicklich auf Mon Calamari

Aussehen:

Augenfarbe: grün-grau

Haarfarbe: Vom Lichteinfall abhängend entweder dunkelbraun oder schwarz

Hautfarbe: „weiß“

Größe: 1.69 m

Statur: unscheinbar & schlank, trainiert

Zugehörigkeit: Geheimdienst der Neuen Republik

Rang: Agent

Waffen: In ihrem privaten Besitz befinden sich keine Waffen.

Besonderheiten:

Varria ist mit -einerseits- einem echten Segen für ihre Tätigkeit beim Geheimdienst ausgestattet worden, andererseits ist es für sie eine nicht sehr große Freude. Varria vergisst nichts was sie jemals gesehen und gehört hat. Ihr Gedächtnis ist somit nicht nur ansatzweise mit dem eines Droiden zu vergleichen. Einzig das sie von Emotionen beeinflusst mit Erinnerungen konfrontiert werden könnte, wohingegen dies einem Droiden sicherlich nicht zustößt.


Vorgeschichte

Sirpar Hills. Eine der erlesensten Gegenden auf Anaxes ist die Heimstätte von Varria van Nile, als ihre Mutter nach der Geburt wieder ins traute Zuhause zog. Ihre Mutter, welche adliger Herkunft war, hatte sich dort einen nicht unbedeutenden Flottenangehörigen des Imperiums als Mann zugelegt. Selbigen -den Flottenoffizieren- war Sirpar Hills fast ausschließlich zum Wohnsitz geworden. Die Mutter recht wohlhabend, der Vater ein erfolgreicher Offizier des Militärs -das Leben von Varria war bestimmt nicht schlecht. Sie genoss nur die erlesensten Dinge und das schon im Alter eines Kleinkindes. Doch so verwöhnt und wohl umsorgt -vielleicht eher versorgt- war nicht alles. Ihr Vater war nicht allzu glücklich darüber, sein erstes Kind weiblich zu wissen. Es hatte fest mit einem männlichen Spross gerechnet, sodass die Enttäuschung und bald schon Frustration sich gegen seine Tochter richtete. Alt eingesessen und konservativ -beeinflusst durch das Imperium- war er bei seinen Mitoffizieren sehr blamiert worden. Das es nicht die Schuld Varrias war, sondern wenn überhaupt die seinige, oder ihrer Mutter, das kam ihm nicht in den Sinn. Er wollte nicht die Beziehung gefährden, trotz allem war es ihre Mutter die hauptsächlich für den Wohlstand und alles exklusive sorgte. Der Vater war durch sein auftreten -man sah ihn nur selten in ziviler Kleidung- schon einschüchternd für die kleine Varria, sodass sie nicht erwähnte, wie sehr er ihr Angst machte.

Ihr Vater -den sie schnell nur noch als ihren 'Erzeuger' zu sehen begann- ließ auch nicht davon ab sie für Fehler verantwortlich zu machen, nachdem ihre beiden Schwestern Lafyra und Fyrana geboren waren. Ganz im Gegenteil. Mit einem Mal waren sie das liebste -nach seiner Frau- das er auf der Welt hatte. Ein Schlag ins Gesicht des heranwachsenden Mädchens. Aber auch in anderen Bereichen des Lebens ereigneten sich Dinge, die es wert sind erzählt zu werden. Varria und eine ihrer Freundin bemerkten das sie ein sehr, sehr gutes Gedächtnis hatte. Früher war ihr das nie wirklich aufgefallen, aber nach und nach wurde es immer deutlicher. Sie konnte nichts vergessen. Nichts was sie jemals gesehen, gesagt und gehört hatte. Anfänglich fand Varria diese Besonderheit an ihr ziemlich cool. In der Schule hatte sie nie wieder Probleme eine schlechtere Leistung zu erbringen, als knapp unter der Bestnote zu liegen. Aber auf der anderen Seite entwickelte es sich für sie genauso schnell als eine nicht sehr schöne Sache. Wie gesagt Varria konnte nichts vergessen und dazu zählten auch die unschönen Begegnungen mit ihrem Vater. Egal wann er einmal wieder gegen sie aufbrauste, die Erinnerungen in ihrem Kopf flammten wieder auf. Wieder und wieder.

Für sich genommen waren es nicht einmal sonderlich schlimme Dinge die passierten. Doch zusammen genommen mit dem Umstand das niemand ihr wirkliche Zuneigung schenkte, abgesehen von ihren Freundinnen die sie dann im Alter von vielleicht fünfzehn Jahren hatte und der Tatsache das jede Erinnerung sich anfühlte als wäre es erst gestern gewesen. Ihre Mutter hatte den lieben langen Tag immer etwas zu tun, oder war genauso wenig zu Hause wie ihr Vater. Varria hatte zwar immer das Gefühl das es bei ihren Schwestern Lafyra und Fyrana komplett das Gegenteil sei, wollte aber den beiden nichts nehmen und sich nicht als die fiese große Schwester aufspielen. Allerdings wusste sie ja auch das es nicht so war. Nur im kleinen fing sie daher an sich immer mal wieder zurück zu nehmen und sich und ihre Gefühle im Zaum zu halten. Auch aber weil sie ja nicht immer wieder an irgendetwas denken wollte und prompt von einer Bilderflut begrüßt werden wollte. Varria war nach ein paar Jahren -Freundschaften hatten begonnen und waren geendet, sie stand mal allein, mal ein wenig geborgen da- eine recht gefasst Persönlichkeit geworden. Sie schien perfekt in die Rolle der weiblichen Nachfolgerin ihrer Mutter zu passen. Besser noch als deren immer wieder verordneten Unterrichtsstunden in allen möglichen Dingen. Sprachen, Musik, Kunst, den Gepflogenheiten des Adels, Historienkunde der Familie der van Niles und und und. Ein komplettes Packet, dass lange in sie hineingearbeitet wurde. Schon von klein auf, aber eben weil sie auf der anderen Seite nicht viel mehr als das bekam, war sie nie sonderlich interessiert daran es auch wirklich eines Tages zu 'öffnen'. Die Gebürtige Anaxierin sah ja anhand ihrer Schwestern und Schulkameraden und Freundinnen was ihr fehlte. Manchmal war es einfach das normale Leben das sie reizte. Selber arbeiten zu gehen um sich eine weiterführende schule zu leisten, oder ein eigenes Instrument, selber Dinge entscheiden und allein damit schon glücklich werden. All das zusammen trieb sie unweigerlich dazu, vor ihrer Familie zu flüchten. Das Vorhaben war anfangs nicht ganz so einfach wie sie sich das ausgemalt hatte und sie musste mit einigen Hürden feststellen, das die Probleme nicht aufhörten, als sie sich schon ein sehr weites Stück von ihrer Heimatwelt entfernt befand. Sie war eine Bürgerin des Imperiums und hatte dementsprechend nicht sonderlich viel Glück als sie recht gedankenlos auf einer republikanischen Welt einreiste.

Doch nach einigem hin und her wurde ihr dann eine neue ID-Karte vermacht. Eine die sie als Bürgerin der Republik identifizierte und die für Varria der endgültige und unumstößliche Schnitt zwischen ihrem neuen und alten Leben darstellte. Sie vermisste ihre Schwestern ohne gleichen -das blieb außer Frage- doch sie wusste genauso sicher das sie es daheim nicht mehr ausgehalten hätte. Und so startete sie in ein neues Leben. Sie flog schon nach kurzer Zeit nach Mon Calamari, wo sie dann auf einem leichten Irrweg noch mehr mit der Republik verbunden wurde. Varria landete dann beim Geheimdienst der Neuen Republik. Sie absolvierte die Ausbildung zur Agentin ohne größere Probleme, ihr Gedächtnis hatte ihr hier wieder einen guten Nutzen erwiesen. Was sie bei all der Zufriedenheit -endlich ihr Leben zu führen und weil sie eine sehr beherrschte und scheinbar emotional kalte Person geworden war- vergaß waren ihre Eltern. Sie hatte sie natürlich nicht wirklich vergessen, im Grunde war das auch weniger wichtig als die Tatsache, das sie einfach angegeben hatte, sie seien tot. Ein Umstand der das Erlangen einer republikanischen ID Karte erleichtert hatte und früher oder später würde das möglicherweise ein Problem werden.
 
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