Drama Victoria

S-3PO

zum Superhelden umformatierter Protokolldroide
Deutsches Drama mit Frederick Lau, das ohne einen einzigen Schnitt gedreht wurde.


Handlung:
Die Spanierin Victoria lebt erst seit ein paar Monaten in Berlin. Beim Feiern lernt sie in einer Nacht eine Gruppe Jungs kennen. Sonne (einer der Jungs) überredet sie sich der Gruppe bei ihrem nächtlichen Streifzug anzuschließen. Bald jedoch wird das Gespann mehr oder weniger unfreiwillig in einen Banküberfall involviert, der diese Nacht unvergessen machen wird...

Regie: Sebastian Schipper
Kamera: Sturla Brandth Gravien
Musik: Nils Frahm

Cast:
Victoria: Laia Costa
Sonne: Frederick Lau
Boxer: Franz Rogowski
Blinker: Burak Yigit
Fuß: Max Mauff
Andi: André M. Hennicke

Kritik:
Sehr beeindruckend gemacht und unfassbar stark gespielt (Laia Costa und Frederick Lau, oscarreif!). Es gibt wenige Längen, die man dem Film aufgrund seiner Inszenierung aber einfach verzeihen kann. Dafür zeichnet er eine extrem authentische Momentaufnahme. Für dieses gelungene Mammutprojekt (140 Minuten kein einziger Schnitt) mein vollster Respekt an das komplette Team!

9 / 10
 
Der Asylum-Thread ist der oberste Thread und dieser innovative deutsche Film wird hier kaum beachtet? Irgendwo ist doch da verkehrte Welt. Ich weiß, dass wir in einem "Star Wars"-Forum sind und daher Blockbuster für die Mehrheit grundsätzlich interessanter sind, aber hier gibt es ja auch genug "richtige" Filmliebhaber. Also ab ins Kino und deutsches gutes (!) Kino unterstützen, damit wir auch in Zukunft mehr davon kriegen! :) ;)
 
Victoria ist ein technisch und inszenatorisch beeindruckender Film, inhaltlich ist er aber durchaus banal und gekünstelt was Charaktere und Plot angeht und, was wohl den Ambitionen geschuldet ist, in manchen Sequenzen ziemlich unübersichtlich. Daher sind ruhige Momente eine willkommene Abwechslung und Atempause für Schauspieler und Kinobesucher. Der Film hat mich überrascht, aber nicht umgehauen, weswegen ich ihn auch bis jetzt wieder so ziemlich vergessen hatte.

8/10
 
Zuletzt bearbeitet:
So gesterm habe ich mir das Werk auch mal zu Gemüte geführt.
Das der Film ohne einen einzigen Schnitt auskommt ist natürlich sehr beeindruckend. Vorher hatte ich ein wenig die Befürchtung, dass das Bild oft verwackelt ist und es daher schwer fällt zu folgen, aber das war nicht der Fall. Das war es eigentlich was ich zu dem Film positives sagen kann.

Die Protagonisten handeln einfach nur doof. Allein wie oft das Mädel sich hätte ausklinken und es nicht tut. Die Jungs sind einfach nur Proleten, die dumm handeln. Nach dem Raubüberfall erstmal feiern gehen, anstatt weiter zu fliehen. Das sind nur 2 Beispiele. Es zieht sich durch den ganzen Film. Das Ende hingegen war gut, weil die Jungs es nicht geschafft haben. Ich fand sie nur unsympathisch. Bei dem Mädel stell ich mir vor wie sie am Flughafen verhaftet wird.

Daher gebe ich dem Film mal 2,5/10 Punkten.
 
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