War der T-Rex ein Aasfresser?

Jäger oder Aasfrsser?

  • Er war eindeutig ein Jäger

    Stimmen: 3 10,0%
  • Er war Aasfresser

    Stimmen: 7 23,3%
  • Beides

    Stimmen: 20 66,7%

  • Umfrageteilnehmer
    30
Ja das diese kleinen Tiere da nicht so groß sind hab ich mir eh gedacht, denn dann wäre dieser vogel wirklich gigantisch, aber auch 2m sind ja schon ordentlich, vor allem weil er ja dann noch in die Breite geht. Aber hier gehts ja nit um Diatryma^^
 
Die Hinweise deuten für mich darauf hin, dass er beides war. Einerseits die kleinen Arme, und der gute Geruchssinn, welche auf einen Aasfresser hindeuten, und auf der anderen Seite die Zahnabdrücke in Triceratops Knochen (welche später wieder verheilten, und so auf ein überleben des Tieres hindeuteten) und die enorme Größe des Tieres. Ein besonders großes Tier muss nicht zwangsläufig ein Jäger sein, aber dennoch ist eine enorme Körpergröße untypisch für einen reinen Aasfresser.

Warum sollte er nicht beides gewesen sein, das wäre doch ein äußerst schlauer Schachzug der Natur, der das Überleben des Individuums gewährleisten würde. Wenn kein Aas vorhanden war, ging der Tyrannosaurus eben jagen... klingt für mich logisch :)

Das ist einer der Gründe, warum ich Jack Horner (den ich als Paläontologe eigentlich schätze) in dieser Hinsicht nicht verstehe. Soweit ich weiß hat er diese Theorie nicht einmal in Betracht gezogen, oder in irgend einer Weise zurückgewiesen.


Vomar Steley schrieb:
Allerdings bin ich sehr wohl der Meinung, dass man sich von der Vorstellung der frühen 30jer Jahre vom "Kampf der Titanen", Tyrannosaurus vs Triceratops, verabschieden sollte. Ich unterstelle dem T-Rex wie gesagt schon einen ausgeprägten Jagdtrieb, aber von einem Triceratops oder einem Ankylosaurus wird er sich schon ferngehalten haben wenn ihm sein Leben lieb ist. Immerhin haben diese Dinos ihre Verteidigungswaffen nicht umsonst zugelegt.


Wie schon gesagt, es wurden Triceratops Fossilien gefunden, die Bissspuren vom Tyrannosaurus aufwiesen. Sicherlich wird er Ceratopsia nur angegriffen haben wenn er wirklich hunger hatte, aber er tat es ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Minza schrieb:
Das kann ein 6m großer Raubsaurier bei einem 2m großen Beutetier genauso leicht bewerkstelligen wie eine 2m große Schlange bei einer 4cm großen Maus :)

Die Vegetation spielt da aber nicht mehr so wirklich mit.

Und nicht alle Pflanzenfesser lebten in Herden. Tun sie heute auch nicht... es gibt noch was anderes als Gnus und Zebras in der Savanne ;)
Genausowenig hat es damals nur Herdentiere gegeben... und wenn sich ein T-Rex ruhig verhält, wird ein unachtsames Tier schon in seine Nähe kommen können, wenn Geruch und dergleichen durch Umwelteinflüsse für das Beutetier nicht ausmachbar sind.

Wobei Herdentiere in der Nähe der Beute die Anwesenheit des Jägers verraten können. Da ist vieles von der Situation abhängig.

Callista Ming schrieb:
vielleicht habe ich falsche Relation auch von der Vegetaition dort.. aber ein Löwe, Gepard oder sonstiges kann sich besser im Gras verstecken als ein 6m hoher T-Rex o_O

Zur Zeit der Dinosaurier gab es noch gar kein Gras ;). Frag mich nicht, woraus damals die Bodenvegetation bestand. Vielleicht Farn oder so.

LVskywalker schrieb:
Wie schon gesagt, es wurden Triceratops Fossilien gefunden, die Bissspuren vom Tyrannosaurus aufwiesen. Sicherlich wird er Ceratopsia nur angegriffen haben wenn er wirklich hunger hatte, aber er tat es

Bissspuren sagen nicht aus, wie das Tier gestorben ist.
 
Darth Hirnfrost schrieb:
Bissspuren sagen nicht aus, wie das Tier gestorben ist.

Nein, aber sie sagen aus, dass das Tier angegriffen wurde (In diesem Fall von einem Tyrannosaurus. Der Zahn eines Tyrannosaurus passte perfekt in die Bissspuren). Und nur darauf wollte ich hinaus ^^

Darth Hirnfrost schrieb:
Zur Zeit der Dinosaurier gab es noch gar kein Gras ;). Frag mich nicht, woraus damals die Bodenvegetation bestand. Vielleicht Farn oder so.

richtig. Ich würde auch auf diverse Farne und Moossorten tippen. Ansonsten gab es in der Kreidezeit riesige Wüsten aus Vulkanasche... nicht besonders schön, wenn ihr mich fragt. Da gefällt mir die Trias und Jura Vegetation schon bedeutend besser...
 
Zuletzt bearbeitet:
LVskywalker schrieb:
Wie schon gesagt, es wurden Triceratops Fossilien gefunden, die Bissspuren vom Tyrannosaurus aufwiesen. Sicherlich wird er Ceratopsia nur angegriffen haben wenn er wirklich hunger hatte, aber er tat es ;)

Mit dem Argument für die Jägertheorie wollte ich eigentlich auch noch kommen, war mir allerdings nicht sicher, ob diese Infos stimmen oder nur meiner Phantasie entsprungen sind. :kaw: Trotzdem glaube ich dass ein solches Aufeinandertreffen eher die Ausnahme war. Wie du bereits selber sagtest hat der Triceratops die Auseinandersetzung überlebt, dann darfst du dreimal raten was aus dem Rex geworden ist. :D Wie ich bereits sagte, den Rex als Über-super-Monsterkiller darzustellen ist genauso falsch wie als Aasfresser: Wenn dir ein Certopside seine Hörner in die ungeschützte und weiche Bauchgegend mit den ganzen lebenswichtigen Organen rammt, ist schluss mit Lustig, genauso wie Ankylosauriden und Sauropoden nachweislich genug Kraft in ihren Schwänzen (bitte nicht falsch verstehen) hatten, um jedem beliebigen Raubtier sonst was zu brechen. Von daher denke ich nicht dass ein Rex sich freiwillig so eine Beute gesucht hätte - jedenfalls nicht alleine, falls die Rudeltheorie zutreffen sollte. Höchstens eben in extremer Notsituation.

Zur Vegetation: Abgesehen davon, dass zu der Zeit Farne und Schachtelhalme schonmal gut und gerne Baumgröße erreichen konnten, sind in der Kreidezeit auch erstmals und vermehrt Blütenpflanzen (Bedecktsamer) und Orchideen aufgetreten - also nix mit reiner Wüste aus Vulkanasche. Nadelhölzer bzw genauer gesagt Nacktsamer in jeglicher Form und Größe gabs auch schon früher. Und selbst wenns keine Gräser im heutigen Sinne gab, wird die entsprechende ökologische Nische höchstwahrscheinlich trotzdem von vergleichbaren Pflanzen besetzt gewesen sein. Und wenns eben wirklich Moose waren, die dann aber auch um die zwei Meter groß wurden. Also Vegetation zum Verstecken und Anschleichen wirds da schon genug gegegben haben.
 
LVskywalker schrieb:
Nein, aber sie sagen aus, dass das Tier angegriffen wurde (In diesem Fall von einem Tyrannosaurus. Der Zahn eines Tyrannosaurus passte perfekt in die Bissspuren). Und nur darauf wollte ich hinaus ^


Wer sagt dir nicht, dass der Trici bereits tot war, als sich der T-Rex auf ihn gestürzt hat? ;) würde es beim Verzehr eines Kadavers nicht auch Bisspsuren im Knochen geben? Oder meinst Mr. T-Rex hat sauber und feinfühlig die Knochen abgenagt?


@Talon Karrde:

Noch kleine Beutetiere wären ja noch schlimmer. Das würde bedeuten der T-Rex muss während des Spurtes den massiven Kopf gen Boden bringen, um die Beute zu schnapen. Meinste nicht, dass bei so ner plötzlichen Bewegung der Kopf das Tier nach unten zieht? Egal wie schwer der Schwanz ist.

Dabei muss man beachten, dass ich die Theorie vertrete, dass Mr. T-Rex für die Jagd niocht ausbalanciert genugt war...


@Minza:

jetzt erstmal nur kurz gesagt:

Es 2-Beiner mit nem massiven Schädel und n 4-Beiner mit n massiver Schädel... muss ich dir noch mehr sagen, wieso ich den Vergleich nicht wollte? 2 Beine, 4 Beine? Gleichgewichtsschwerpunkt beim 2-Beiner und Gleichgewichtsschwerpunkt beim 4-Beiner? ;)

Daher lässt sich ein Raptor oder deine Laufvögel doch viel besser mit nem T-Rex vergleichen als ein Tiger oder sonstiges 4-Beiniges, gell?
 
Zuletzt bearbeitet:
Darth Hirnfrost schrieb:
Die Vegetation spielt da aber nicht mehr so wirklich mit.

Du unterschätzt die Vegitation der damaligen und unserer Zeit aber gewaltig. In einigen Wäldern unseres Planeten könnte sich ein T-Rex sogar heute noch halbwegs verstecken ;)

Callista Ming schrieb:
Es 2-Beiner mit nem massiven Schädel und n 4-Beiner mit n massiver Schädel... muss ich dir noch mehr sagen, wieso ich den Vergleich nicht wollte? 2 Beine, 4 Beine? Gleichgewichtsschwerpunkt beim 2-Beiner und Gleichgewichtsschwerpunkt beim 4-Beiner? ;)

Daher lässt sich ein Raptor oder deine Laufvögel doch viel besser mit nem T-Rex vergleichen als ein Tiger oder sonstiges 4-Beiniges, gell?

Wie gesagt: wenn der T-Rex solche Gleichgewichtsprobleme hatte, hätte er garnicht erst gehen oder seinen Kopf senken dürfen. Er wäre eingegangen.
Und ich habe ja auch mittlerweile Laufvögel mit, für ihre Größenverhältnisse massiven Kopfausmaßen angebracht, die sehr wohl den T-Rex Ausmaßen entsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So: is zwar populär wissenschaftlich, aber zum Großteil stimmts ;))):


Tyrannosaurus rex (grch./lat."Königsechse König") war eine fleischfressende Dinosaurierart und gehört zur Gruppe der Echsenbeckensaurier (Saurischia). Er ist wohl der bekannteste Dinosaurier und galt lange als das größte landlebende Raubtier aller Zeiten. Der südamerikanische Giganotosaurus und dessen naher Verwandter Carcharodontosaurus sowie Spinosaurus, beide aus Afrika, waren allerdings noch größere Theropoden.

„T-Rex“, so die mittlerweile weltweit verbreitete Abkürzung, lebte vor 68 bis 65 Millionen Jahren im obersten Maastricht am Ende der Kreidezeit in weiten Teilen Nordamerikas.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Fossile Dokumentation
2 Beschreibung
3 Ähnliche Arten
4 Jagdweise und Ernährung
5 Popularität
6 Trivia - Kurioses
7 Weblinks
8 Literatur



Fossile Dokumentation

Skelett eines Tyrannosaurus rexDer erste Fund dieses Theropoden gelang dem „Fossilienjäger“ Barnum Brown im Jahre 1900 im amerikanischen Bundesstaat Wyoming. Bis zum heutigen Tag wurden 30 Skelette gefunden, davon nur drei komplette Schädel. Inzwischen hat man mit „Sue“ (1990) und „Wankel's T-Rex“ (1992) zwei fast vollständige Skelette mit 90-95% aller Knochen gefunden - darunter auch erstmals Knochen der Finger und der Arme und einen vollständigen Schwanz. „Sue“, das größte bislang entdeckte Tyrannosaurus rex-Fossil, wurde von der Amateurpaläontologin Susan Hendrickson am 12. August 1990 in South Dakota entdeckt. Den Namen „Sue“ erhielt es zu Ehren der Entdeckerin. Heute wird es im Field Museum of Natural History in Chicago ausgestellt. Mit „Jane“ wurde 1997 schließlich ein fast vollständiger nicht ausgewachsner T-Rex gefunden, an dem man unter anderem feststellte, dass halbwüchsige Vertreter der Art 12 Zähne mehr hatten als die erwachsenen Tyrannosaurier.


Beschreibung
Tyrannosaurus rex konnte eine Länge von knapp 13 Metern erreichen und hat wahrscheinlich 4,5 bis 7 Tonnen gewogen. Er war zweibeinig (biped), die Hinterbeine waren sehr groß und kräftig.


Größenverhältnisse:T. rex und MenschSeine Arme waren zurückgebildet und reichten ausgestreckt nicht bis zur Schnauze. Die Arme waren etwa so lang wie bei einem ausgewachsenen Menschen und endeten in zwei Fingern. Die Bewegungsmöglichkeiten waren sehr begrenzt: Die Arme konnten nur angehoben und gesenkt werden, eine Drehung des Handgelenkes war nur sehr begrenzt möglich. Die Tyrannosaurier waren nicht die einzigen Raubsaurier am Ende der Kreidezeit mit stark reduzierten Armen: auf den Südkontinenten lebte Abelisaurus mit ebenso kurzen Armen, aber fünf Krallen pro Hand. Der lange und sehr kräftige Schwanz wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ausbalancieren des Körpers beim Laufen und als Waffe benutzt. Der Kopf war sehr groß und massiv. Im Vergleich zu anderen fleischfressenden Dinosauriern hatte der Tyrannosaurus einen sehr ungewöhnlichen Schädel. Die meisten Knochen des Schädels sind zusammengewachsen, so dass sie sich nicht mehr gegeneinander bewegen konnten. Die Knochen sind zudem viel massiver als die anderer Theropoden. T-Rex hatte einen starken Überbiss, d.h. sein Oberkiefer war breiter als sein Unterkiefer, wodurch bei geschlossenen Maul die Zähne des Oberkiefers sichtbar waren. Diesen Überbiss konnten die Tyrannosaurier wahrscheinlich nutzen, um große Brocken Fleisch aus ihren Beutetieren förmlich herauszustanzen.


Schädel eines Tyrannosaurus im Palais de la Découverte, ParisDie 60 messerähnlichen, massiven und mit einer ovalen Schnittfläche versehenen Zähne hatten eine Länge von 5 bis 18 cm. Wie bei anderen Theropoden waren sie nach innen gekrümmt. Bissspuren an Knochen haben gezeigt, dass diese Zähne sogar in solide Knochen hineingraben können. Wie bei allen Dinosauriern erneuerten sich die Zähne von T-Rex selbstständig - wenn ein Zahn ausfiel wurde die Lücke innerhalb weniger Wochen durch einen nachwachsenden Zahn geschlossen.

Im Vergleich zu anderen fleischfressenden Dinosauriern wie zum Beispiel Allosaurus besaß Tyrannosaurus ein massiveres Gehirn. Tyrannosaurus konnte „nur“ seine Zähne, seine Laufbeine und seinen Schwanz als Waffen einsetzen, im Gegensatz zu den Raptoren, die auch ihre Klauen benutzten.





Ähnliche Arten
In Asien (China, Mongolei) wurden 1955 von Maleev und 1995 von Olshevsky Überreste von bis zu 14m langen Tyrannosauriern gefunden, die als Tyrannosaurus bataar oder JENGHIZKHAN (nach einem mongolischen Tyrannen names Genghis Khan (=Dschingis Khan) aus dem Ende des 12. Jahrhunderts) bezeichnet wurden. Diese Tyrannosaurier waren nicht nur mehr als einen Meter länger als T-Rex, sondern lebten auch früher und zwar schon im Campanian am Ende der Kreidezeit.

In der Größe übertroffen wurde Tyrannosaurus vom 30 Millionen Jahre älteren Giganotosaurus, der im heutigen Argentinien lebte, und von Carcharodontosaurus, der im Gebiet der heutigen Sahara lebte. Letztere gehörten zur Familie der Carcharodontosauridae, die einen schlankeren und weniger robusten Körperbau aufwiesen und deshalb wahrscheinlich wesentlich agiler waren als die Megalosauridae und Tyrannosauridae. Auch der Deinocheirus, der in der Mongolei lebte, konkurriert in der Größe mit T-Rex, hatte aber einen vollkommen anderen Körperbau.

In der kanadischen Provinz Alberta wurde eine große Anzahl der verwandten Art Albertosaurus in einer Fundstelle zusammen gefunden. Ob diese Tiere auch zusammengelebt und eine soziale Struktur gebildet haben, ist unbekannt.


Jagdweise und Ernährung
Über die Fressgewohnheiten von Tyrannosaurus, genau wie die vieler anderer großer fleischfressender Dinosaurier, herrscht noch Uneinigkeit. Während die meisten Paläontologen sie als aktive Jäger sehen, betrachten andere, insbesondere Jack Horner sie als Aasfresser. Die verfügbaren Tyrannosaurus-Bissspuren an Fossilienknochen (teilweise sogar an Tyrannosaurus-Knochen), ihre riesige Zähne und große Rachen, scheinen für die Rolle eines Jägers zu sprechen. Eine andere Theorie besagt, dass ihre Größe und Kraft ihnen erlaubte, kleineren Fleischfressern ihre Beute abzujagen. Die Anordnung der Augen im Schädel spricht dafür, dass sie mit beiden Augen ein Ziel fixieren konnten. Diese Eigenschaft ist typisch für jagende Tiere.

Die Aasfressertheorien zeigen, dass selbst führende Paläontologen zuweilen sehr wenig Wissen über die rezente Tierwelt haben, was häufig zu einseitigen Pauschalurteilen führt. Unter den heutigen Raubtieren gibt es praktisch keine Aasfresser; die einzigen Tiere, die zu einem recht hohen Anteil von Aas leben, sind Geier, und diese können mit minimalem Energieaufwand riesige Gebiete absuchen, was einem bodenbewohnenden Tier niemals möglich wäre. Zudem jagen selbst viele Geier zuweilen kleinere Tiere. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wird jedes Raubtier von einem frischen Kadaver fressen, oder die Gelegenheit nutzen, einem kleineren Raubtier die Beute abzujagen. Der Fund eines gut erhaltenen Schädels erlaubte vor kurzem eine Rekonstruktion des Tyrannosaurusgehirns. Dabei wurde festgestellt, dass das Riechzentrum verhältnismäßig groß war, im Verhältnis mit dem eines Geiers zu vergleichen.

Vor einigen Jahren gemachte Funde von anderen großen, teilweise auch nahe mit Tyrannosaurus verwandten Theropoden deuten zudem darauf hin, dass diese in Familienverbänden gelebt haben, was ebenfalls ein starkes Indiz für ein spezialisiertes Jagdverhalten ist. Auch bei dem bisher größten gefundenen Exemplar der Gattung Tyrannosaurus rex, der berühmten „Sue“ wurden die Skelette eines Jungtiers und eines halbwüchsigen T-Rex gefunden.

Vieles weitere, wie zum Beispiel seine Lebensweise, sein Brutverhalten oder die Färbung seines Körpers, bleibt ebenfalls unbekannt.


Popularität

Fuß eines Tyrannosaurus, Field Museum, ChicagoTyrannosaurier allgemein und die Art Tyrannosaurus rex im Besonderen gehören zu den weltweit populärsten Dinosauriern. Auf viele Menschen trifft wohl zu, dass Tyrannosaurus rex der einzige Saurier ist, dessen vollständigen wissenschaftlichen Namen sie kennen. In der modernen Popkultur ist der T-Rex noch immer der Inbegriff der tödlichen Fressmaschine und eine popkulturelle Ikone, ein Inbegriff für Stärke und Überlegenheit. Daran konnten bisher auch die neueren Theorien und Erkenntnisse über das mögliche Leben als Aasfresser nicht viel ändern.

Nachhaltig geprägt wurde das Image des T-Rex auch durch die tricktechnisch revolutionäre Darstellung im Film Jurassic Park (1993). Hier wurde er als enorm schnelle, übermächtige Kreatur charakterisiert, vor der die Helden am Ende nur fliehen konnten. Auch schufen die Soundtechniker des Films ein weithin bekanntes, charakteristisches Brüllen für das Tier.


Trivia - Kurioses
Der Paläontologe James Farlow hat unter Berücksichtigung der Größe eines Tyrannosaurus Rex berechnet, wie viele Anwälte ein erwachsener Tyrannosaurus braucht, um zu überleben (die Berechnung beruht auf einer Szene aus Jurassic Park, in der ein Anwalt von einem Tyrannosaurus gefressen wurde). Nimmt man ein Durchschnittsgewicht von 68 kg für eine Person, so braucht ein warmblütiger Tyrannosaurus jährlich 292 Anwälte zum Überleben - ein kaltblütiger T-Rex käme schon mit 77 Anwälten aus.
 
Ich würde mal meinen, dass sehr viele als bekannt anerkannten indizien aus dem Zeitalter der Dinosaurier einfach viel zu vage sind, als als richtig angesehen werden zu können. Im endeffekt sind sehr viel weniger komplett erhaltene Skelette erhalten als vermutet, kaum ein Museum hat ein komplett erhaltenes Skelett, da war sehr viel der künstlerischen seite zugeschrieben. Da ist vieles nur vermutet oder nur geschätzt. Ich hab jetzt keine genauen Zahlen im kopf, aber ich werde mich mal schlau lesen.
 
Also meiner Meinung nach war er eindeutig beides. Argumente wurden ja schon genug genannt und mir fallen auch keine neuen ein. Bin aber ganz Minzas Meinung

Callista Ming schrieb:
Wer sagt dir nicht, dass der Trici bereits tot war, als sich der T-Rex auf ihn gestürzt hat? ;) würde es beim Verzehr eines Kadavers nicht auch Bisspsuren im Knochen geben? Oder meinst Mr. T-Rex hat sauber und feinfühlig die Knochen abgenagt?
Wenn das Tier den Angriff nicht überlebt hätte, hätten die Bissspuren schlecht wieder verheilen können ;)
 
Vomar Steley schrieb:
Zur Vegetation: Abgesehen davon, dass zu der Zeit Farne und Schachtelhalme schonmal gut und gerne Baumgröße erreichen konnten, sind in der Kreidezeit auch erstmals und vermehrt Blütenpflanzen (Bedecktsamer) und Orchideen aufgetreten - also nix mit reiner Wüste aus Vulkanasche. Nadelhölzer bzw genauer gesagt Nacktsamer in jeglicher Form und Größe gabs auch schon früher. Und selbst wenns keine Gräser im heutigen Sinne gab, wird die entsprechende ökologische Nische höchstwahrscheinlich trotzdem von vergleichbaren Pflanzen besetzt gewesen sein. Und wenns eben wirklich Moose waren, die dann aber auch um die zwei Meter groß wurden. Also Vegetation zum Verstecken und Anschleichen wirds da schon genug gegegben haben.

Klar, die Erde wird damals nicht vollständig mit Vulkanasche übersäht gewesen sein. Das wäre ja auch fatal für Herbivoren, die dadurch kein Futter mehr finden würden. Dann hätten die Carnivoren allerdings ein Problem ^^


Callista Ming schrieb:
Wer sagt dir nicht, dass der Trici bereits tot war, als sich der T-Rex auf ihn gestürzt hat? ;) würde es beim Verzehr eines Kadavers nicht auch Bisspsuren im Knochen geben? Oder meinst Mr. T-Rex hat sauber und feinfühlig die Knochen abgenagt?


Darth Sauron schrieb:
Wenn das Tier den Angriff nicht überlebt hätte, hätten die Bissspuren schlecht wieder verheilen können ;)

Richtig. Wie in meinem vorletzten Posting erwähnt: Die Bissspuren waren vernarbt, und sind somit wieder verheilt. Das deutet darauf hin, dass der Triceratops die Ausseinandersetzung überlebt haben muss...

Ansonsten hättest du natürlich recht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt mathematische Berechnungen, wie viel der T-Rex gefressen haben muss. Aus diesen Zahlen kann man schlichtweg folgern, dass der T-Rex selbst gejagt haben muss. Allein von Aas konnte er sich nie und nimmer ernähren, weil es schlichtweg nicht so viel Aas gab ;)!!!
 
Also, nach der letzten Dinorepotage, die ich über den T-Rex gesehen hatte, war man der ansicht, dass dieser "nur" ein Aasfresser gewesen sein sollte. Er hätte zwar unheimlichen Speed draufgehabt, aber wegen seinen verkümmerten Vorderläufen wäre er kein guter Jäger gewesen und hätte sich so nicht komplett aus der Jagd ernähren können (so aus dem Gedächnis wiedergeben, hatten damals noch mehr gesagt, wieso er nen Aasfresser sei usw).
 
AdrianBerry schrieb:
Also, nach der letzten Dinorepotage, die ich über den T-Rex gesehen hatte, war man der ansicht, dass dieser "nur" ein Aasfresser gewesen sein sollte. Er hätte zwar unheimlichen Speed draufgehabt, aber wegen seinen verkümmerten Vorderläufen wäre er kein guter Jäger gewesen und hätte sich so nicht komplett aus der Jagd ernähren können (so aus dem Gedächnis wiedergeben, hatten damals noch mehr gesagt, wieso er nen Aasfresser sei usw).

Ich glaube die habe ich auch gesehen. Wenn ich mich recht erinnere war die doch mit Jack Horner, oder? Allerdings wurden da die ganzen wirklichen Fakten weggelassen. Ansonsten würde der Zuschauer wohl auch auf die "Er war beides" Theorie kommen, was leider nicht der Fall war. :rolleyes:

Hat mich damals sehr enttäuscht...
 
Raptorholland schrieb:
So: is zwar populär wissenschaftlich, aber zum Großteil stimmts ;))):


Tyrannosaurus rex (grch./lat."Königsechse König") war eine fleischfressende Dinosaurierart und gehört zur Gruppe der Echsenbeckensaurier (Saurischia). Er ist wohl der bekannteste Dinosaurier und galt lange als das größte landlebende Raubtier aller Zeiten. Der südamerikanische Giganotosaurus und dessen naher Verwandter Carcharodontosaurus sowie Spinosaurus, beide aus Afrika, waren allerdings noch größere Theropoden.

?T-Rex?, so die mittlerweile weltweit verbreitete Abkürzung, lebte vor 68 bis 65 Millionen Jahren im obersten Maastricht am Ende der Kreidezeit in weiten Teilen Nordamerikas.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Fossile Dokumentation
2 Beschreibung
3 Ähnliche Arten
4 Jagdweise und Ernährung
5 Popularität
6 Trivia - Kurioses
7 Weblinks
8 Literatur



Fossile Dokumentation

Skelett eines Tyrannosaurus rexDer erste Fund dieses Theropoden gelang dem ?Fossilienjäger? Barnum Brown im Jahre 1900 im amerikanischen Bundesstaat Wyoming. Bis zum heutigen Tag wurden 30 Skelette gefunden, davon nur drei komplette Schädel. Inzwischen hat man mit ?Sue? (1990) und ?Wankel's T-Rex? (1992) zwei fast vollständige Skelette mit 90-95% aller Knochen gefunden - darunter auch erstmals Knochen der Finger und der Arme und einen vollständigen Schwanz. ?Sue?, das größte bislang entdeckte Tyrannosaurus rex-Fossil, wurde von der Amateurpaläontologin Susan Hendrickson am 12. August 1990 in South Dakota entdeckt. Den Namen ?Sue? erhielt es zu Ehren der Entdeckerin. Heute wird es im Field Museum of Natural History in Chicago ausgestellt. Mit ?Jane? wurde 1997 schließlich ein fast vollständiger nicht ausgewachsner T-Rex gefunden, an dem man unter anderem feststellte, dass halbwüchsige Vertreter der Art 12 Zähne mehr hatten als die erwachsenen Tyrannosaurier.


Beschreibung
Tyrannosaurus rex konnte eine Länge von knapp 13 Metern erreichen und hat wahrscheinlich 4,5 bis 7 Tonnen gewogen. Er war zweibeinig (biped), die Hinterbeine waren sehr groß und kräftig.


Größenverhältnisse:T. rex und MenschSeine Arme waren zurückgebildet und reichten ausgestreckt nicht bis zur Schnauze. Die Arme waren etwa so lang wie bei einem ausgewachsenen Menschen und endeten in zwei Fingern. Die Bewegungsmöglichkeiten waren sehr begrenzt: Die Arme konnten nur angehoben und gesenkt werden, eine Drehung des Handgelenkes war nur sehr begrenzt möglich. Die Tyrannosaurier waren nicht die einzigen Raubsaurier am Ende der Kreidezeit mit stark reduzierten Armen: auf den Südkontinenten lebte Abelisaurus mit ebenso kurzen Armen, aber fünf Krallen pro Hand. Der lange und sehr kräftige Schwanz wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ausbalancieren des Körpers beim Laufen und als Waffe benutzt. Der Kopf war sehr groß und massiv. Im Vergleich zu anderen fleischfressenden Dinosauriern hatte der Tyrannosaurus einen sehr ungewöhnlichen Schädel. Die meisten Knochen des Schädels sind zusammengewachsen, so dass sie sich nicht mehr gegeneinander bewegen konnten. Die Knochen sind zudem viel massiver als die anderer Theropoden. T-Rex hatte einen starken Überbiss, d.h. sein Oberkiefer war breiter als sein Unterkiefer, wodurch bei geschlossenen Maul die Zähne des Oberkiefers sichtbar waren. Diesen Überbiss konnten die Tyrannosaurier wahrscheinlich nutzen, um große Brocken Fleisch aus ihren Beutetieren förmlich herauszustanzen.


Schädel eines Tyrannosaurus im Palais de la Découverte, ParisDie 60 messerähnlichen, massiven und mit einer ovalen Schnittfläche versehenen Zähne hatten eine Länge von 5 bis 18 cm. Wie bei anderen Theropoden waren sie nach innen gekrümmt. Bissspuren an Knochen haben gezeigt, dass diese Zähne sogar in solide Knochen hineingraben können. Wie bei allen Dinosauriern erneuerten sich die Zähne von T-Rex selbstständig - wenn ein Zahn ausfiel wurde die Lücke innerhalb weniger Wochen durch einen nachwachsenden Zahn geschlossen.

Im Vergleich zu anderen fleischfressenden Dinosauriern wie zum Beispiel Allosaurus besaß Tyrannosaurus ein massiveres Gehirn. Tyrannosaurus konnte ?nur? seine Zähne, seine Laufbeine und seinen Schwanz als Waffen einsetzen, im Gegensatz zu den Raptoren, die auch ihre Klauen benutzten.





Ähnliche Arten
In Asien (China, Mongolei) wurden 1955 von Maleev und 1995 von Olshevsky Überreste von bis zu 14m langen Tyrannosauriern gefunden, die als Tyrannosaurus bataar oder JENGHIZKHAN (nach einem mongolischen Tyrannen names Genghis Khan (=Dschingis Khan) aus dem Ende des 12. Jahrhunderts) bezeichnet wurden. Diese Tyrannosaurier waren nicht nur mehr als einen Meter länger als T-Rex, sondern lebten auch früher und zwar schon im Campanian am Ende der Kreidezeit.

In der Größe übertroffen wurde Tyrannosaurus vom 30 Millionen Jahre älteren Giganotosaurus, der im heutigen Argentinien lebte, und von Carcharodontosaurus, der im Gebiet der heutigen Sahara lebte. Letztere gehörten zur Familie der Carcharodontosauridae, die einen schlankeren und weniger robusten Körperbau aufwiesen und deshalb wahrscheinlich wesentlich agiler waren als die Megalosauridae und Tyrannosauridae. Auch der Deinocheirus, der in der Mongolei lebte, konkurriert in der Größe mit T-Rex, hatte aber einen vollkommen anderen Körperbau.

In der kanadischen Provinz Alberta wurde eine große Anzahl der verwandten Art Albertosaurus in einer Fundstelle zusammen gefunden. Ob diese Tiere auch zusammengelebt und eine soziale Struktur gebildet haben, ist unbekannt.


Jagdweise und Ernährung
Über die Fressgewohnheiten von Tyrannosaurus, genau wie die vieler anderer großer fleischfressender Dinosaurier, herrscht noch Uneinigkeit. Während die meisten Paläontologen sie als aktive Jäger sehen, betrachten andere, insbesondere Jack Horner sie als Aasfresser. Die verfügbaren Tyrannosaurus-Bissspuren an Fossilienknochen (teilweise sogar an Tyrannosaurus-Knochen), ihre riesige Zähne und große Rachen, scheinen für die Rolle eines Jägers zu sprechen. Eine andere Theorie besagt, dass ihre Größe und Kraft ihnen erlaubte, kleineren Fleischfressern ihre Beute abzujagen. Die Anordnung der Augen im Schädel spricht dafür, dass sie mit beiden Augen ein Ziel fixieren konnten. Diese Eigenschaft ist typisch für jagende Tiere.

Die Aasfressertheorien zeigen, dass selbst führende Paläontologen zuweilen sehr wenig Wissen über die rezente Tierwelt haben, was häufig zu einseitigen Pauschalurteilen führt. Unter den heutigen Raubtieren gibt es praktisch keine Aasfresser; die einzigen Tiere, die zu einem recht hohen Anteil von Aas leben, sind Geier, und diese können mit minimalem Energieaufwand riesige Gebiete absuchen, was einem bodenbewohnenden Tier niemals möglich wäre. Zudem jagen selbst viele Geier zuweilen kleinere Tiere. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wird jedes Raubtier von einem frischen Kadaver fressen, oder die Gelegenheit nutzen, einem kleineren Raubtier die Beute abzujagen. Der Fund eines gut erhaltenen Schädels erlaubte vor kurzem eine Rekonstruktion des Tyrannosaurusgehirns. Dabei wurde festgestellt, dass das Riechzentrum verhältnismäßig groß war, im Verhältnis mit dem eines Geiers zu vergleichen.

Vor einigen Jahren gemachte Funde von anderen großen, teilweise auch nahe mit Tyrannosaurus verwandten Theropoden deuten zudem darauf hin, dass diese in Familienverbänden gelebt haben, was ebenfalls ein starkes Indiz für ein spezialisiertes Jagdverhalten ist. Auch bei dem bisher größten gefundenen Exemplar der Gattung Tyrannosaurus rex, der berühmten ?Sue? wurden die Skelette eines Jungtiers und eines halbwüchsigen T-Rex gefunden.

Vieles weitere, wie zum Beispiel seine Lebensweise, sein Brutverhalten oder die Färbung seines Körpers, bleibt ebenfalls unbekannt.


Popularität

Fuß eines Tyrannosaurus, Field Museum, ChicagoTyrannosaurier allgemein und die Art Tyrannosaurus rex im Besonderen gehören zu den weltweit populärsten Dinosauriern. Auf viele Menschen trifft wohl zu, dass Tyrannosaurus rex der einzige Saurier ist, dessen vollständigen wissenschaftlichen Namen sie kennen. In der modernen Popkultur ist der T-Rex noch immer der Inbegriff der tödlichen Fressmaschine und eine popkulturelle Ikone, ein Inbegriff für Stärke und Überlegenheit. Daran konnten bisher auch die neueren Theorien und Erkenntnisse über das mögliche Leben als Aasfresser nicht viel ändern.

Nachhaltig geprägt wurde das Image des T-Rex auch durch die tricktechnisch revolutionäre Darstellung im Film Jurassic Park (1993). Hier wurde er als enorm schnelle, übermächtige Kreatur charakterisiert, vor der die Helden am Ende nur fliehen konnten. Auch schufen die Soundtechniker des Films ein weithin bekanntes, charakteristisches Brüllen für das Tier.


Trivia - Kurioses
Der Paläontologe James Farlow hat unter Berücksichtigung der Größe eines Tyrannosaurus Rex berechnet, wie viele Anwälte ein erwachsener Tyrannosaurus braucht, um zu überleben (die Berechnung beruht auf einer Szene aus Jurassic Park, in der ein Anwalt von einem Tyrannosaurus gefressen wurde). Nimmt man ein Durchschnittsgewicht von 68 kg für eine Person, so braucht ein warmblütiger Tyrannosaurus jährlich 292 Anwälte zum Überleben - ein kaltblütiger T-Rex käme schon mit 77 Anwälten aus.


Quelle wär nicht schlecht. ;) Und mit dem populärwissenschaftlich hast du insofern recht, dass in dem Artikel der Spinosaurus größer als ein Rex beschrieben wird (Jurassic Park sei Dank :rolleyes: ) und ein anderes mal ganz salopp und unwissenschaftlich von Raptoren gesprochen wird - vermutlich ebenfalls von JP beeinflusst, meint man mit den intelligenten Killer-Rudeljägern doch eher den Deinonychus. Sonst hab ich keine Fehler entdecken können, aber wie gesagt täte mich trotzdem mal die Quelle interessieren.
 
Zum verstecken nur mal kurz:

Panzer sind auch nicht gerade klein, auch nicht immer unbedingt leise, trotzdem sind sie schwer zu endtecken, wenn sie Camouflage draufhaben. Wenn der T-Rex nicht unbedingt rumgebrüllt hat sondern sich vorsichtig bewegt, wird man ihn auch nicht sofort endtecken. Oder meint ihr in einem grünen Dschungel hatte er eine Tiefrote Farbe? Ich glaube eher nicht.
 
AdrianBerry schrieb:
Er hätte zwar unheimlichen Speed draufgehabt, aber wegen seinen verkümmerten Vorderläufen wäre er kein guter Jäger gewesen und hätte sich so nicht komplett aus der Jagd ernähren können [...]

Hast du meine Beiträge in dem Thread mal gelesen? Meine Beispiele von anderen Jägern ohne Arme angeschaut? Stichwort "großer, dicker, flugunfähiger Vogel"? Klingelt es da?
Waum kommt hier immer wieder das Argument mit den "für die Jagd zu kurzen Vorderläufen" an, wenn ich das schon längst anhand anderer Tierarten widerlegt habe? o_O
 
Callista Ming schrieb:
Noch kleine Beutetiere wären ja noch schlimmer. Das würde bedeuten der T-Rex muss während des Spurtes den massiven Kopf gen Boden bringen, um die Beute zu schnapen. Meinste nicht, dass bei so ner plötzlichen Bewegung der Kopf das Tier nach unten zieht? Egal wie schwer der Schwanz ist.
Man sollte sich vielleicht das Bild, dass die Körpergrösse (5-6 m) eines ausgewachsenen Exemplars sugeriert eher aus dem Kopf schlagen. Der T-Rex wird sich mit ziemlicher Sicherheit nicht so weit aufrichten um zu jagen. (Gleiches Spiel übrigens bei Apatosauriern, wo der lange Hals nicht wie bei einer Giraffe starr nach oben steht, sondern gerade über den Boden hinweg verläuft.)

Also dieses Bild:

2995-29-Juvenile-t-rex.jpg


sollte man schnellstmöglich vergessen, wenn man sich den T-Rex vorstellt. Der T-Rex könnte so unmöglich sprinten und dabei Beute fangen. Kleintiere die auf Bäumen rumkrabbeln wären höchstens denkbar.

Als vergleichbild mal das hier:

trex.jpg


Schaut man sich diese Körperhaltung an, bei der der T-Rex sein Gewicht auch besser ausbalanceieren kann, ergibt das weitaus mehr Sinn, wenn der Rex so spurtet. Und wie man sieht, braucht der Rex seinen Kopf nichtmal besonders zu bewegen, wenn er z.B. einen Gallimius reissen möchte.

Gestern wars spät, deshalb noch ein kleiner Nachtrag:
Talon Karrde schrieb:
Nach den neuesten Erkentnissen war der T-Rex weder Träge noch war sein Skelett für die größe zu instabil. M.E. war der T-Rex definitiv ein Jäger. So wie ein einzelner Löwe heute sich auch nicht mit einem ausgewachsenen Beutetier seiner Größenklasse anlegt (also um es zu reissen), wird der T-Rex auch keine Beute in der Seinen gemacht haben. Wohl aber ziemlich sicher die Jungtiere von ähnlicher Größe (Löwe vs Zebrajunges; Gepard vs. Ganzellenjungtier) und von Naturaus kleinere Beutetiere (Katze vs Maus). Und selbstverständlich war er auch ein Aasfresser. Sofern das Aas noch genießbar ist, lässt sich kein Tier ein gefundenes Fressen (schöne Wortwahl^^) entgehen.

Vorweg erstmal bissl Klugscheisserei^^

Schaut man im Duden nach, findet man nicht wirklich nen Unterschied, zwischen Kadaver und Aas. Manche unterteilen aber dennoch. Dann sieht es so aus, das ein Kadaver sich von Aas unterscheidet, wenn er noch relativ frisch ist, und noch nicht vermodert.

Einen Geier interessiert es nicht wirklich wie lange das tote Zebra da liegt, ein Krokodil genausowenig (nebenbei gibt es auch einer Geierart deren Name ich leider vergessen habe, die, wenn auch extrem selten, kranke Tiere tötet), einen Löwe hingegen interessiert sehr wohl wie lange das gefundene Fressen schon tot ist.

So, ab hier will ich mal kurz auf das Massensterben eingehen. Viele stellen sich das sterben durch den Meteor etwas zu einfach vor. Genaugenommen löste der Meteor mehrere Phasen des sterbens aus.
Die erste war selbstredend der Einschlag selbst, aber bei weitem nicht das schlimmste Sterben, auch wenn ganz nebenbei ein Ozean kochte. Die nächste Phase des Sterbens war da schon heftiger. Man schätzt dass die durch den Einschlag aufgewirbelten Partikel den Himmer für circa ein halbes Jahr verdunkelten. Sicher auch für viele ein Todesurteil. Warmblüter störte das nur wenig, wenn ihre Nahrung nicht davon betroffen war. Einige Pflanzen gediehen sogar. Andere kränkelten bissl vor sich hin. Alles in allem dürften die Wälder noch erhalten geblieben sein. Die dritte Sterbensphase waren dann all die Partikel die wieder zur Erde hinabfiehlen. Erhitzt durch die Reibung in der Atmosphäre lösten sie Flächenbrände aus. Bei der dichten Vegetation die m.E. übelste Phase des sterbens. Danach war das Sterben aber leider Gottes immer noch nicht vorbei. Neben den unzähligen Staub und Dreckpartikeln die heraufgewirbelt wurden, wurden auch Massen an Schwefel hochgeschleudert (dummerweise war genau an der Einschlagsstelle ein reiches Vorkommen). Das Resultat war saurer Regen. Nun letztlich hatten Raubtiere sofern sie das alles überlebt haben das große Problem an Beute zu kommen. Das letzte Sterben im Rahmen des Einschlages. Nicht jede Raubtierart ist in der Lage wochenalte Kadaver zu verspeisen ohne sich selbst zu vergiften (ich erinnere an der Vergleich oben zwischen Löwe und Kroko) und verendet daher auf die eine oder andere Weise.

Nun, warum habe ich mir die Mühe gemacht das niederzutippen...? Primär natürlich um ein möglichst gutes Bild des Massensterbens zu vermitteln. Sekundär damit man spekulieren kann warum Fleischfresser wie der T-Rex ausgestorben sind. Man könnte nun vermuten warum seine nächsten Verwandten (der T-Rex ist ja bissl früher verschwunden) ausgestorben sind. Es könnte der Regen gewesen sein, es könnten die Kadaver gewesen sein. Es könnte auch das Feuer gewesen sein. Leider kommt man hier nicht wirklich weiter, es könnte nur eines der genannten Sterben gewesen sein, vielleicht auch alle im Zusammenspiel. Man hat hier zuviel Luft zum Spekulieren.

Aber back to Topic :) :

Beim meinem kleinen Offtopic habe ich die nächsten Verwandten des T-Rex angesprochen. Der ähnlichste Verwandte des T-Rex ist der Tabosaurier. Bei ihm ist die Wissentschaft leider genauso uneinig wie beim Rex.
Also kann man den Bezug besser bei den Alosauriern, den Megalodonen, den Ceratosauriern, den Albertosaurieren etc ziehen. Sie sind etwas kleiner als der T-Rex, anatomisch sind sie, wenn man von den typischen individuellen Eingenheiten absieht, die auch Tiger und Löwe trennen, identisch. Bei Alosaurus geht die Wissentschaft davon aus, dass es sich um ein Rudeltier gehandelt hat. Das Rudel verschafft in jedem Fall vorteile bei der Jagt. Ein Rudel ist in der Lage Beute zu machen, die ein einzelnes Exemplar niemals erlegen könnte. Manche Funde weisen aber auch auf Einzelgängerische Alosaurier hin. Ein Widerspruch? Ich denke nicht. Denkbar ist, dass der Alosaurier sich erst zum Rudeltier entwickeln musste, also in der frühen Phase seiner Existenz noch ein Einzelgänger war, bzw im Höchstfalle ein Pärchen gemeinsam Jagte, die Brut hütete etc. Bis die Alosaurier erkannten, dass das Rudel das Leben in allen Belangen erleichtert. Nun, schon wieder etwas viel um den heissen Brei gelabert.^^ Wenn der Alosaurus also eine Entwicklung zum Rudeljäger hinter sich hatte, dann muß er in jedem Fall schon vorher ein Jäger gewesen sein.
Letztlich um den Bezug zum Rex herzustellen, ist dies natürlich noch kein Beweis dafür, dass er als Verwandter des Al ein Jäger war. Es spricht aber schon dafür.
 
Talon Karrde schrieb:
Man sollte sich vielleicht das Bild, dass die Körpergrösse (5-6 m) eines ausgewachsenen Exemplars sugeriert eher aus dem Kopf schlagen. Der T-Rex wird sich mit ziemlicher Sicherheit nicht so weit aufrichten um zu jagen. (Gleiches Spiel übrigens bei Apatosauriern, wo der lange Hals nicht wie bei einer Giraffe starr nach oben steht, sondern gerade über den Boden hinweg verläuft.)

Also dieses Bild:

2995-29-Juvenile-t-rex.jpg


sollte man schnellstmöglich vergessen, wenn man sich den T-Rex vorstellt. Der T-Rex könnte so unmöglich sprinten und dabei Beute fangen. Kleintiere die auf Bäumen rumkrabbeln wären höchstens denkbar.

Ääääääääääähhhhhmmm.............Ich weiß wie der T-Rex aussieht und läuft, danke.... und das nicht erst seit Jurassic Park ;) Soviel wissen darfst du mir ruhig beimessen. und genau deswegen auch mein Einwand mit der Balance...

Würde Mr. Rex so stehen wie auf deinem Bild, wäre der Schwerpunkt oben und würde gerade über die Beine hinweg nach unten verlaufen. Spriuch das Gewicht des dicken lastet zu 90% auf den Beinen und der Schwanz ist nur Beiwerk

Da ich aber weiß, das Mr Rex eher wie ein T sich gewegte... sprich Kopf und Schwanz bilden den Gegenpart und den Ausgleich, glaube ich auch an eine gewisse Unbalance o_O Weil das Gewicht des Schwanzes nicht den Kopf tragen kann. Vielleicht wurden die Arme auch daher kleiner.. kA o_O

Ich glaub nicht dass er größtenteils ein Räuber war. Ich denke er fraß eher Aas. Eine Jagd ist für ihn nicht nur gefährlich, sondern auch Energieverbrauchend... Aas ist da besser
 
290. Larson, P. L. (1997): The king´s new clothes: A fresh look at Tyrannosaurus rex.
- In: Wolberg, D. L. et al. (eds), Dinofest Internat. Proceedings, 65-70, 8 Fig., 2 Fot.,
Acad. Nat. Sci. Philadelphia.
Hinter diesem Titel verbirgt sich eine knappe Bestandsanalyse eines der
wichtigsten Dinosaurier. Mit den Worten des Verf. - der etwa seit 1985 mit dem
Material arbeitet - war Tyrannosaurus rex endotherm mit einem extrem effizienten
vogelartigen Atmungs- und Kreislaufsystem. Er hatte ein grosses Gehirn, hoch
entwickelten Gesichtssinn, feinen Geruchs- und Tastsinn sowie ein feines Gehör. Der
Schädel war ideal gestaltet zum Ergreifen, Töten, Zerlegen und Verschlingen grosser
Beutestücke. Dieses grösste alle Landraubtiere verfügte über bemerkenswerte
Geschwindigkeit, Balance und Agilität. T. rex war wahrscheinlich in hoch sozialen, sich
schützenden und kooperativen Familiengruppen organisiert.

Die glauben an das exakte Gegenteil einer unbalance.

Sehr interessant ist auch der Rudelaspekt beim T-Rex, gewiss nicht so ausgeprägt wie beim Alosaurier, aber das nötige Rohmaterial war scheinbar auch beim Rex vorhanden.
 
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