War der T-Rex ein Aasfresser?

Jäger oder Aasfrsser?

  • Er war eindeutig ein Jäger

    Stimmen: 3 10,0%
  • Er war Aasfresser

    Stimmen: 7 23,3%
  • Beides

    Stimmen: 20 66,7%

  • Umfrageteilnehmer
    30
Talon Karrde schrieb:
290. Larson, P. L. (1997): The king´s new clothes: A fresh look at Tyrannosaurus rex.
- In: Wolberg, D. L. et al. (eds), Dinofest Internat. Proceedings, 65-70, 8 Fig., 2 Fot.,
Acad. Nat. Sci. Philadelphia.


Die glauben an das exakte Gegenteil einer unbalance.

Sehr interessant ist auch der Rudelaspekt beim T-Rex, gewiss nicht so ausgeprägt wie beim Alosaurier, aber das nötige Rohmaterial war scheinbar auch beim Rex vorhanden.

Wie gesagt, es sind alles Theorien. Man wieß nicht, ob es tatsache Rudelbildung gab, immer Rudelbildung gegeben hat etc...

Es gibt widerum Aussagen, die das Gegenteil behaupten.. z.B. der Fakt, dass man T-Rexe fast nur vereinzelt fand. Würde eine Rudelbildung und hohes soziales Umfeld nicht dafür sprechen, dass es auch einen gemeinsamen Sterbeplatz gab? Oder glaubste, dass Rudeltiere Ihre Artgenossen einfach im Busch liegen lassen?

Dies ist ebenso eine Behauptung wie das kleine Hirn und die mangelnde Intelligenz des T-Rex... oder das er Aasfresser war.

Ich plädiere immernoch für beides. Es spricht zuviel für den Räuber und zu viel für den Aasfresser. Und T-Rex war einfach nur auf Fressen auf, und da nahm er denke ich, was unter die Nase kam.

http://www.weltgeschichten.de/geschichten/tierwelt/t-rex.htm

Hier wird das genaue Gegenteilt von "Mr. Rex der Räuber" behauptet und auch gut belegt ;)

P.S. Ahja.. weil du mir mit 6 Metern Höhe kamst, die ja nicht stimmen würde, weil er gebückt war... ähm schau dir unten die Maßangaben an, aber ich kann es dir gern hier auch schreiben. Mr. Rex war länger als hoch... klärt das dein Bild? 15 Meter Länge und 6 Meter Schulterhöhe.... kommt hin, oder? ;)

Und hier der Auszug aus dem Link

War der Tyrannosaurus Rex nur ein Aasfresser?

Im Jahr 1902 machte Barnum Brown im US-Bundesstaat Montana einen großen Fund, das vollständige Skelett eines
T-Rex. Seitdem gilt er als der König der Dinosaurier. Doch der Paläontologe Jack Horner der in den 90ern Steven Spielberg bei dem Film Jurassic Park beraten hatte, glaubte, das ganze widerlegen zu können. Nach jahrelangen Forschungen hat er neue Entdeckungen gemacht und kam zum Entschluss - der
T-Rex muss ein Aasfresser gewesen sein, der von den Überresten anderer lebte.

Allein die zu kleinen Vorderarme, die nicht einmal bis zum Maul reichten, wären im Kampf untauglich gewesen. Wäre er gestürzt, hätten ihn seine Arme nicht abfangen können. Der T-Rex wäre einfach umgefallen und wäre nur durch enormer Kraftanstrengung wieder hochgekommen.

Ein weiteres Indiz hierfür ist die Zahnstruktur des T-Rex. Beim vergleich mit typischen Raubsauriern die mit Klingenförmigen Zähnen ausgestattet waren, hatte er abgerundete Beißer die leicht nach innen gebogen waren. Ideal geeignet zum Zermahlen von Knochen und Knorpeln.

Auch das Gehirn des Giganten war nicht optimal für das Jagen geeignet, so Hornor. Das Sehzentrum des T-Rex war viel zu klein um damit Beutetiere aufspüren zu können. Dafür hatte der T-Rex aber ein großes Geruchzentrum um aus weitere Entfernung (bis zu 40 Kilometer) liegendes Aas zu riechen.

Doch den entscheidenden Beweis sind die Hinterbeine.
Die Verfolgung seiner Beute, wäre ihm sehr schwer gefallen. Da die Hinterbeine des T-Rex nicht für kürzere Sprints geschaffen sind, sondern für längere Wanderungen.

Der Grund:

1. Die Muskulatur:
Alleine die Beinmuskulatur müsste rund 86 Prozent der gesamten Körpermuskulatur ausmachen und deshalb geht Horner davon aus, das der Gigant nicht mal annähernd die vermutete Geschwindigkeit von 70 km/h erreichte.

2. Die Beinknochen:
Der Oberschenkelknochen ist viel länger als das Schienbein, was bei zweifüßigen Sprintern genau das Gegenteil ist - lange Schienbeinknochen und kurze Oberschenkelknochen.

Der angehender Biomechaniker und Paläontologe John R. Hutchinson schätzt die Maximalgeschwindigkeit des T-Rexes auf 16 bis 40 km/h ein.

Fazit: Obwohl die meisten Leute den T-Rex immer noch als das mächtigste Raubtier der Erde sehen, wird er wohl nur ein übergroßer Aasgeier gewesen sein. Einige Forscher Vermuten: Der T-Rex war beides, ein blutrünstiger Jäger und auch ein Aasfresser.

Tyrannosaurus Rex Merkmale
Länge: bis 15m
Höhe: bis 7m
Gewicht: 6-8t
Kopflänge: über 1,25m

Und hier wieder ein Gegenargument... und daher stimme ich auch eher für beide ;) Weil es für beides Beweise gibt... und es eh nur Theorie bleibt. Man weiß einfach nicht, was damals los war. Und wenn Mr. Rex ne Fressmaschine war, macht "Allesfresser" eh mehr Sinn. Er war wahrscheinlich einfach beides.... siehe fetter Absatz

Doch werden die von Horner angeführten Argumente keineswegs von allen Wissenschaftlern geteilt. So ist Greg Erickson von der Florida State University der Ansicht, dass der Tyrannosaurus mindestens doppelt so schnell war wie ein heutiger Spitzenläufer. Auch kam Chris Brochu bei der Untersuchung von „Sue“ – eines T-Rex-Skeletts, das in Chicago ausgestellt ist – zu dem Schluss, dass der Fleischfresser durchaus über ein hervorragendes Sehvermögen verfügte.

Vom T-Rex angefallen

Vor allem ein Fund spricht gegen die Aasfresser-Theorie: Im Denver Museum of Nature and Science befindet sich das Skelett eines pflanzenfressenden Hadrosaurus, welches an seinen Rückenwirbeln aufschlussreiche Spuren aufweist. Inmitten mehrerer bissförmig angeordneter Löcher weist einer der verletzten Wirbel ein Mulde auf, in die sich perfekt ein T-Rex-Zahn einfügen lässt. Interessant ist dabei nicht nur der U-förmige Biss, sondern auch die Tatsache, dass die Knochen verheilt sind. Der Hadrosaurus musste also noch zu Lebzeiten von einem T-Rex angefallen worden sein – ein deutlicher Widerspruch zur Aasfresser-Theorie.

Fraß der Dino einfach, was er kriegen konnte?

Professor Greg Erickson von der Florida State University glaubt daher an eine kombinierte Nahrungsstrategie der Riesenechse. Tyrannosaurus rex war seiner Ansicht nach manchmal Aasfresser und manchmal Räuber. Die Frage, die demnach in Zukunft geklärt werden müsste, wäre, welche der beiden Möglichkeiten der Saurier bevorzugte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Callista Ming schrieb:
Es gibt widerum Aussagen, die das Gegenteil behaupten.. z.B. der Fakt, dass man T-Rexe fast nur vereinzelt fand. Würde eine Rudelbildung und hohes soziales Umfeld nicht dafür sprechen, dass es auch einen gemeinsamen Sterbeplatz gab? Oder glaubste, dass Rudeltiere Ihre Artgenossen einfach im Busch liegen lassen?

Bei dem Skelett von "Sue" sollen wohl auch Skelette von jüngeren Tieren gefunden worden sein.

15 Meter Länge und 6 Meter Schulterhöhe.... kommt hin, oder? ;)

Solche Maße dürften aber eher nur alte Tiere erreicht haben.
 
Callista Ming schrieb:
Es gibt widerum Aussagen, die das Gegenteil behaupten.. z.B. der Fakt, dass man T-Rexe fast nur vereinzelt fand. Würde eine Rudelbildung und hohes soziales Umfeld nicht dafür sprechen, dass es auch einen gemeinsamen Sterbeplatz gab? Oder glaubste, dass Rudeltiere Ihre Artgenossen einfach im Busch liegen lassen?

Nee, sie schaufeln ein Grab und legen nen Friedhof an. Und als Grabbeigabe legen sie ein schönes frisches Aas dazu, welches natürlich nicht selbst gejagt wurde sondern schon wochenlang rumgegammelt hat... :konfus:

Mal ernsthaft: Nur weil es den unglaublich glücklichen Zufall gegeben hat, dass ein Deinonychusrudel einen Tenontosaurus ausgerechnet in einer Teergrube erlegt hat und alle gleichzeitig gut konserviert wurden, so dass damit die Rudelbildung der Deinonychus gut dokumentiert ist, muss das nicht auch beim Rex der Fall sein. Es grenzt eh schon an ein Wunder, dass wir überhaupt Spuren von vergangenen Lebewesen finden, da spielen so viele verschiedene Faktoren bei der Fossilbildung eine Rolle. Aber weil bisher nur Skelette von einzelnen Exemplaren gefunden wurden, daraus jetzt dem Rex ein Einzelgängerleben zu bescheinigen ist doch Schönfärberei. Wir wissen nicht ob es Rudel gab oder nicht, so siehts doch aus. Es sei denn irgendwann landet mal ein ganzes Rudel im Sumpf und wird konserviert. Wie die Chancen dafür stehen kannst du dir ja an der ohnehin schon spärlichen Anzahl der vollständigen Skelette abzählen.
Darum ist es ja so schwierig das Verhalten eines ausgestorbenen Tieres zu erforschen, weil die vorhandenen Fossilien nunmal nicht die breite Masse der Spezies darstellen sondern vereinzelte Individuen, die zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort verreckt sind, so dass sie konserviert werden konnten.
 
hm ich denke mal er war beides.
heutige raubtiere/jäger sind ja auch beides (;
ausserdem hat t-rex eine gute tötungswaffe gehabt: sein gebiss& seine kraft...ich denke, dass er auch aas gefressen hat-würde doch jedes tier nutzen-eine essensquelle, die ihm energie und mühe spart.
 
Das größte Problem ist, dass es trotz allem was man weiß wenige Anhaltspunkte gibt, die man als dogmatische Wahrheit erachten kann. Man kann aufgrund des Skelettes Rückschlüsse darauf ziehen wie schwer das Tier war, man kann die grobe Intelligenz des Tieres aufgrund gut erhaltener Schädel einschätzen. Doch selbst das ist ne vage Rechnung. Michael Criton formulierte es in Jurassic Park 2 (das Buch meine ich) mal recht passend: "Wir können ja nicht einmal sagen, ob der T-Rex so etwas wie eine Niere hat."
So kann man auch nicht festlegen, ob der T-Rex überhaupt in der Lage gewesen wäre, wochenaltes vergammeltes Fleisch zu fressen - aber auch nicht das Gegenteil. Man kann sowohl für das eine, als auch für das andere Argumentieren, der Witz dabei ist aber, dass man in der heutigen Tierwelt für jede Variante Gegenbeispiele finden kann. Man beachte mal den Komodovaran. Er läuft zwar anders als der Rex auf vier Beinen, doch besonders flink ist er trotzdem nicht. Er ist in der Lage vergammeltes Fleisch zu verdauen. Ein reiner Aasfresser also? Ganz und gar nicht. Er erweist sich nämlich trotz seine Nachteile als guter Killer. Sein Gebiß dass gut Knochen zermalmen kann ist gar keine so üble Waffe, doch für die Jagt ist das Gebiß nur das Mittel zum Zweck (sprich nicht die eigentliche Tötungswaffe). Der Waran kann niemals mit seiner Beute Schritt halten. Bei einem Reh und auch bei einem Wildschwein bekommt er da arge Probleme. Für kleine Sprints hingegen reicht es, und dem Waran genügt ein einzelner Biss um seine Beute zu erlegen. Das gebissene Tier wird entkommen und noch stundenlang über die Insel huschen. Doch es ist zum sterben verdammt. Der Waran selbst ist ungiftig, in seinem Maul aber ist die reinste Bakterienbrut, und etwas Waranenspeichel in einer Wunde ist für jedes Opfer das Todesurteil. Der Waran muss nur noch warten, bis seine Beute stirbt und kann sich ein paar Stunden nach dem Tod daran gütlich tun. Kann man das jetzt auf den T-Rex übertragen? Es wäre eine Möglichkeit. Man kann sie zwar, wie sein Verdauungssysem nicht beweisen, doch das Gegenteil kann man auch nicht beweisen.
 
Talon Karrde schrieb:
Der Waran selbst ist ungiftig, in seinem Maul aber ist die reinste Bakterienbrut, und etwas Waranenspeichel in einer Wunde ist für jedes Opfer das Todesurteil.

Weicht zwar jetzt arg vom Thema ab, aber in einer Doku haben sie letzte Woche gesagt, dass nach neuen Erkenntissen der Komodowaran tätsächlich selbst Gifte produziert und nicht wegen den Bakterien (zumindest nicht nur)
 
Die Jagdstrategie des Warans würde gut auf den T-Rex passen. Zumindest würde sich das mit sämtlichen Aspekten seines Körperbaus decken. Aber man kann das natürlich nicht 1:1 übertragen.
 
Vomar Steley schrieb:
Quelle wär nicht schlecht. ;) Und mit dem populärwissenschaftlich hast du insofern recht, dass in dem Artikel der Spinosaurus größer als ein Rex beschrieben wird (Jurassic Park sei Dank :rolleyes: ) und ein anderes mal ganz salopp und unwissenschaftlich von Raptoren gesprochen wird - vermutlich ebenfalls von JP beeinflusst, meint man mit den intelligenten Killer-Rudeljägern doch eher den Deinonychus. Sonst hab ich keine Fehler entdecken können, aber wie gesagt täte mich trotzdem mal die Quelle interessieren.

Quelle war: wikipedia.de

zu der Bemerkung mit dem Spinosaurus: Die fossilen Knochen deuten zwar daraufhin, dass der Spino kleiner war, Zahnfunde hingegen sprechen vom Gegenteil. Es gibt Zahnfunde, die der Gattung Spinosauridae zugeordnet wurden und einem viel größeren Tier gehört haben könnten, als dem T-Rex...

Tipp für Fossiliensammler: in Algerien kriegt ihr zum Teil in der Wüste Dinosaurierzähne, wenn ihr bissl sucht...
 
Wie will man denn anhand von nem Zahn gleich die Gattung zuordnen, wenn er nicht gerade neben dem entsprechenden Skelett liegt? Wenn ich dir nen Backenzahn zeige weißte auch nicht ob der zu nem Schwein, nem Menschen oder nem Pferd gehört.
Wenn es Fossilien gab die vom Spino ne bestimmte Größe nachweisen und dann findet man einzelne Zähne die nem Tier gehören das viel größer ist, wie kommt man darauf dass diese Zähne zu nem Spinosaurus gehören?
 
Vomar Steley schrieb:
Wie will man denn anhand von nem Zahn gleich die Gattung zuordnen, wenn er nicht gerade neben dem entsprechenden Skelett liegt? Wenn ich dir nen Backenzahn zeige weißte auch nicht ob der zu nem Schwein, nem Menschen oder nem Pferd gehört.
Er vielleicht nicht, du wahrscheinlich auch nicht und ich sicherlich nicht (ok, von nem Pferd und Menschen könnte ich auch unterscheiden) aber jemand der darauf Spezialisiert ist und von Berufswegen damit zu tun hat wird dir mit Leichtigkeit sagen können von welcher Gattung der Backenzahn ist. Da gibt es wirklich schon einige Unterschiede, auch wenn ein Leie diese nicht so leicht erkennen kann.

Wenn es Fossilien gab die vom Spino ne bestimmte Größe nachweisen und dann findet man einzelne Zähne die nem Tier gehören das viel größer ist, wie kommt man darauf dass diese Zähne zu nem Spinosaurus gehören?
Wie gesagt, kann man Zähne einzelnen Lebewesen zuordnen. Wenn man einmal einmal ein Spinosaurus-Fossiel gefunden hat und untersucht hat, kann man selbst einzelne Körperteile wie Beinknochen, Krallen oder Zähne einer bestimmten Art zuordnen. Natürlich mit ner bestimmten Fehlerquote versteht sich. Wenn man nun einen Spinosaurus-Zahn findet, der auf ein größeres Exemplar hindeutet kann das entweder bedeuten, dass dieser überdurchschnittlich groß oder der andere komplett erhaltene unterdurchschnittlich war. Das kann man ja leider nie genau wissen, da es nur Individueen gibt und kein Durchschnittsexemplar. Man kann nie sicher sein ob das gefundene Fossiel nicht vielleicht ein Riese oder ein Zwerg in Vergleich zu seinen Artgenossen war.
 
Ich bin wirklich kein Dinoexperte, ich mach im Studium eher Tektonik. Aber ihr könnt mir glauben, es gibt Experten, denen reichst du ein Mikrofragment von ner Rippe eines Dinosauriers und der sagt einem, welche Gattung und Art das ist und wie groß das Tier gewesen ist. Das sind in der Regel Leute, die sich mit nix anderem beschäftigen. ^^
 
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