War for the Planet of the Apes

immer noch keine wirkliche Trilogie :p
eher ein Arc... in der Orginalreihe spricht man ja auch nicht von einer Trilogie, obgleich es da mehr oder weniger genauso zugeht ^^
zwei Filme ohne und drei Filme mit Caesar aka Milo
zu einer Trilogie gehört imnsho schon mehr...
 
Nicht nur, dass diese Filme keinen klassischen Trilogieaufbau

Dann ist es von mir aus eine unklassische, asymmetrische Trilogie. Das hat viel mit dem Enstehungsprozess/Personalaustausch hinter den Kulissen zu tun.

Mit War hat man den Handlungsbogen zu einem Ende geführt, der eine Fortsetzung möglich, aber nicht notwendig macht. Das ist für mich eine klare Punktsetzung, diverse Spin-Off- oder Sequel-Pläne hin oder her (die es wegen des schlechten Abschneidens an den Kassen sicher nicht leicht haben werden).
 
So,komme gerade aus dem Kino.
War in meinen Augen der schlechteste Film der Reihe.Anfang und Ende waren in Ordnung. Die Mitte war zu lange und zu langweilig.
Die Schlußszene lies mich sofort an Moses und die Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste und den Tod Moses auf dem Hügel mit dem Blick auf das gelobte Land denken.Und so wie es Moses nicht vergönnt war das gelobte Land zu betreten verstarb auch Caesar auf dem Hügel.
 
So,komme gerade aus dem Kino.
War in meinen Augen der schlechteste Film der Reihe.Anfang und Ende waren in Ordnung. Die Mitte war zu lange und zu langweilig.
Die Schlußszene lies mich sofort an Moses und die Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste und den Tod Moses auf dem Hügel mit dem Blick auf das gelobte Land denken.Und so wie es Moses nicht vergönnt war das gelobte Land zu betreten verstarb auch Caesar auf dem Hügel.

Ich bin so dreist und zitiere einfach mal den guten Jedihammer.
Sehe es ganz genauso bzw. ähnlich. Der Film war definitiv zu lang und der schlechteste der Reihe.
Eigentlich schade.
Dafür sahen die Affen unglaublich gut aus.

Bei uns lief er leider nur in 3D, sodass ich ihn zwangsweise in 3D schauen musste. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Man verzeihe mir bitte diesen Post,aber es ist für mich etwas besonderes.:D;):D

Ich gehe seit vielen Jahren meist mit meinem Zarewitsch ins Kino.
Und dieser Film hat etwas ganz besonderes,ja einzigartiges für mich.
Egal wie schlecht ich ihn fand,wegen einer Sache wird er immer in meinem Herzen bleiben.
ES WAR DER ERSTE FILM MEINES LEBENS,WO DER ZAREWITSCH FÜR MICH BEZAHLT HAT.:D:D:D
 
Ich habe den Film am Freitag gesehen und finde, dass er sich wunderbar in die Reihe einfügt. Es ist schwer zu sagen, ob es nun der beste der (bisher?) drei Filme ist, doch eines stellt er in jedem Fall dar: Einen erneut großartigen, unglaublich gut gemachten Film, der mit viel Gefühl aufwartet, durchdacht ist und sich vom Mainstream-Kino abhebt.

Wie schon in "Planet der Affen: Revolution" verschwimmen die Grenzen zwischen schwarz und weiß ineinander, ein klares Aufteilen der beiden Parteien Affen und Menschen in "dort sind die Guten, da drüben die Bösen" ist erneut schwierig (unter anderem das meine ich auch mit Abhebung vom Mainstream-Kino und ist auch eine der aus meiner Sicht größten Stärken der Reihe) - wenngleich genannter Vorgänger meiner Ansicht nach hier noch stärker war, da die Differenzierung dort noch mehr im Vordergrund stand. Zu dem Film passte das Zitat "Es gibt Helden auf beiden Seiten" vortrefflich, "Planet der Affen: Survival" arbeitet das anhand konkreter Identifikations- und Gegenspielerfiguren auf beiden Seiten nicht mehr ganz so deutlich aus, spürbar ist diese Sichtweise, obwohl man insgeheim natürlich doch eher zu den Affen halten mag, aber ebenfalls. Der im Titel angekündigte Überlebenskampf ist jedenfalls präsent, abgesehen von einigen durchaus witzigen Einlagen handelt es sich um einen beklemmenden und bedrückenden Film mit toller Atmosphäre.

Technisch ist auch dieser dritte Film der Reihe herausragend, besonders die Affen sind erneut großartig animiert und wirken lebensecht und erneut menschlich, wodurch man sie erneut als wirklich greifbare Charaktere und eigentlich nicht als "Tiere" im eigentlichen Sinn wahrnimmt. Wenn die Action kommt, dann gewaltig, und doch hält sich auch dieser Film mit überzogenem und nicht enden wollenden Effektgewitter zurück. Dennoch habe ich in den über zwei Stunden, entgegen meinem Vorredner @Jedihammer nicht eine Minute als Langweilig empfunden, ganz im Gegenteil. Für mich ist es wieder ein Film, den man direkt nach seinem Ende noch nicht wirklich in vollem Umfang erfasst hat und der, das merke ich auch jetzt mit einigen Tagen Abstand noch, ordentlich nachwirkt und im Kopf bleibt. Schlicht und ergreifend grandios wie schon die beiden Vorgänger.

Für den Rest setze ich mal einen Spoiler, da ich noch ein wenig auf konkrete Inhalte eingehen will.

Ich habe lang überlegt, welche Szene des Films meine Lieblingsszene war und komme zum Schluss, dass mir unter anderem wohl das
Gespräch zwischen Caesar und dem Colonel am besten gefallen hat. Eine überaus eindringliche Szene voller Anspannung, in der auch die Sichtweise und die Beweggründe des eigentlichen Antagonisten erläutert werden, der damit nicht mehr durch und durch böse erscheint. Und Woody Harrelson hat besonders in dieser Szene eine unglaubliche Präsenz und verdeutlicht, was für ein fähiger Schauspieler er ist. Ich kenne ihn bisher hauptsächlich aus den Hunger Games - Filmen und dort hatte er mir schon gefallen, aber das hier ist wirklich ganz groß.

Der für mich emotionalste Moment war ganz klar der Tod des Affen, der Caesar vor dem angreifenden Soldaten beschützt als sie das Militär-Camp erreichen. Besonders die Reaktion des kleinen Mädchens, dem er zuvor noch die Blume ins Haar gesteckt hatte, die sie ihm dann ins Fell steckt... ich bin bei Filmen eigentlich nicht unbedingt nah am Wasser gebaut, aber das war wirklich erschütternd - und hat mich mehr gepackt als der eigentlich heftigste Charaktertod des Films, auf den ich jetzt noch eingehen will.

Ich wusste nicht genau, ob Caesar sterben würde oder nicht, hatte es anhand einer Äußerung, die ich gelesen hatte, geahnt. Und ich muss sagen, dass mich sein Tod weit weniger emotional gepackt hat, als ich mir das vorgestellt habe, wobei die Szene natürlich schon bewegend war und nach Erreichen des Ziels eigentlich auch überraschend kam.

Ich denke aber der Hauptgrund, warum mich das nicht so mitgenommen hat, liegt darin, dass sich Caesar im Grunde sein eigenes Grab geschaufelt hat. Nicht von ungefähr kam der im Film immer wieder thematisierte Vergleich mit Koba aus dem zweiten Teil auf und auch wenn ich nicht sagen würde, dass Caesar genau so wurde wie er, war es sein Verhängnis, dass er seine destruktiven Gefühle wie seinen Hass nicht bezwingen konnte. Denn indem er, während die anderen Affen dabei sind, aus dem Camp zu fliehen, noch einmal ins Zimmer des Colonels geht um Rache zu üben, löst er eine kleine Kettenreaktion aus: Wäre er gleich mit den anderren Affen mitgekommen, wäre er nicht verletzt worden und somit am Ende auch nicht gestorben - das ist jedenfalls, wie ich die Sache verstanden habe. Und hieraus lässt sich dann auch eine schöne Kernaussage ableiten, die der Film transportiert: Negative Gefühle wie Hass oder Rachsucht zerstören dich am Ende selbst, wenn du ihnen nicht Herr wirst. Und genau das ist es, was Caesar leider widerfahren ist.

@Minza Du hattest ja geschrieben, dass die drei Filme keine klassische Trilogie bilden. Unabhängig erst einmal davon, ob die Reihe fortgesetzt wird, hätte ich sie durchaus als Trilogie verstanden. Was gehört denn aus deiner Sicht zu einer klassischen Trilogie, was macht diese aus und inwiefern sind diese Filme danach keine Trilogie? Ich stelle das nicht als Fangfrage, sondern aus wirklichem Interesse - mich interessiert die Theorie hinter Filmen und ich glaube durchaus, dass du dich da besser auskennst als ich, daher wäre ich über eine Erläuterung dankbar :)
 
@Admiral X

Zu einer klassischen Trilogie gehört für mich ein klassischer Aufbau. Nicht einfach drei Einzelfilme. Diese Art von Filmtrilogie gibt es zwar auch (siehe Blood & Icecream Trilogy von Edgar Wright), aber SW zeigt eigentlich recht gut, was eine wirkliche Trilogie ist... oder LotR, auch wenn es nicht als Trilogie geplant war.
Der Spannungs/Story-Aufbau ist halt ein anderer... bei PotA sind das drei Ausschnitte, die keinen wirklichen Spannungsbogen umfassen. Es sind drei zusammengehörige Filme durch einen verbindenden Arc (Ceasar), aber die anderen Filme werden die Reihe zu etwas anderem machen.
In der alten Reihe ist das ähnlich: nur weil in den letzten drei Filmen Milo aka Caesar eine Rolle spielt (von seiner Geburt bis zum Aufstand der Gorillas und dem Krieg gegen die Mutanten), ist das noch lange keine Trilogie... eben weil davor zwei andere Filme kommen, die auch Teil dieser Story sind.

Man kanns aber wie gesagt so oder so sehen. Für mich isses nix, andere sehen es als umspannende Trilogie und sollen damit halt auch Recht haben, wenn sies von ner anderen Seite beleuchten wollen.

Die (vermutlich) zwei folgenden Filme (könnte auch nur einer werden, fände ich persönlich aber schade) werden die ganze Story halt weiter führen und dann ist das bis jetzt gezeigte nur ein Weg, um zum Punkt zu kommen, der Charlton Heston schon 1968 am Strand der amerikanischen Ostküste in die Knie zwang ^^
 
Ich denke das mit den drei Einzelfilmen ist hier wirklich der Punkt, an dem sich die Geister scheiden. Ich empfinde die Filme ebenfalls keineswegs als drei Einzelfilme, sondern schon als eine kohärente Erzählung. Okay, zugegeben, es gibt jeweils einen ziemlichen Zeitsprung dazwischen... hmm, so gesehen... na, ganz so eindeutlig ist es also doch nicht :D Kann man vermutlich wirklich so oder so betrachten. Dementsprechend wäre nach dieser Definition etwa die Spider-Man-Trilogie von Sam Raimi auch keine "klassische" Trilogie, oder? Da die drei Filme zwar nacheinander spielen, aber doch jeder seine eigene Geschichte erzählt.

Aber was PotA betrifft, so hat sich die Frage nach einer Trilogie, wenn die Reihe wirklich fortgesetzt wird, ja im Grunde eh erledigt ^^ Ich wäre nach dem dritten Teil mit diesem Ende zufrieden gewesen, freue mich aber, wenn es noch um ein, zwei Filme weitergeht, sofern die Qualität gleich bleibt. Die Originalreihe habe ich noch gar nicht gesehen, nur vor etlichen Jahren mal das Remake/die Neuverfilmung von Tim Burton, die ich aber ziemlich schwach fand. Witzigerweise habe aber auch erst kürzlich rausgefunden, dass das eben eine Neuverfilmung war, zuvor hatte ich gedacht, dass der mit den Originalfilmen zusammenhängt, weshalb mich diese nie interessiert haben. Sollte ich aber wohl mal nachholen.
 
Es gibt auch einen Zeitsprung zwischen den SW Filmen, so isses nicht ;)
Aber sie enden jeweils anders... die Erzählstruktur ist eine andere.

Und schau dir mal die beiden Romane an, die zwischen den Filmen spielen... erzählen ganz gut, wie Caesar den ersten Winter in der Freiheit überlebte und den anfänglichen Kampf gegen die Soldaten kurz nach dem Tod Kobas. Da kommen die Motivationen (auch von Winter und Co) nochmal besser raus.

Und zieh dir auf jeden Fall mal den ersten Film von '68 an. Die anderen sind deutlich schwächer (auch wenn ich sie mag), der erste ist aber wirklich genial! Wenns dir gefällt, kannst du ja bei den anderen weiter machen... besonders gefallen mit dann noch der dritte und vierte :)
 
Das war auch überhaupt nicht als Vorwurf oder Kritik an deiner Sichtweise etc. gedacht, hoffe du hast es nicht so verstanden :) Auch wenn ich es komplett anders empfunden habe, kann ich durchaus verstehen, wenn jemandem der Film zwischendurch langatmig erscheint.
 
Das war auch überhaupt nicht als Vorwurf oder Kritik an deiner Sichtweise etc. gedacht, hoffe du hast es nicht so verstanden :)

Natürlich habe ich das richtig verstanden.
Und mein folgender Satz paßt wie Faust aufs Auge und hat auch den perfekten Hintergrund " "Das ist Geschmackssache sprach der Affe und biß in die Kernseife":D:D:D
 
Findet ihr es sollten weitere Planet der Affen Filme raus kommen wie damals mit George Taylor?
Kommt drauf an wie der letzte Teil den nun endet, habe ihn noch nicht gesehen, ich gehe aber davon aus, dass der Astronaut noch nicht auf dem Planeten der Affen gelandet ist. Und selbst wenn Ceasar nun in diesem Film gestorben sein sollte, was ich natürlich nicht weiß, wüsste ich keinen Grund einen Zeitsprung ein paar hundert Jahre in die Zukunft zu machen. Oder auch nur ein paar Jahre.
 
Zurück
Oben