Was denkt Ihr über Michael Moore?

S

Super_Valius

Gast
Was denkt Ihr ueber Michael Moore?

Ist dieser Mensch wirklich ein absoluter Bush gegner der seine Meinung offen Preis gibt oder ist er nur an dem Verkauf von seinen Produkten intressiert und spielt uns das alles nur vor?

Alle seine Produkte (Filme, Buecher, Kasseten, Bilder usw.) sind ja anti-Bush gerichtet.

Es gab noch nie jemanden auf der Welt, der den Maechtigsten Mann der Welt so offen attackiert und verarscht hat.

Allso, alles nur Marketing oder wirklicher Meinungswillen?
 
Ich finde ihn klasse.
Wenigstens einer der sein Maul aufmacht und den Leuten mal die Wahrheit ins Gesicht blässt.

Die ganzen vertrottelten Amis die meinen ihr Land zu lieben haben doch gar keine Ahnung von was sie da reden.
Moore ist wenigstens einer der sein Land wirklich liebt und gegen Verbrecher wie Bush und auch gegen die Gossindustrieellen vorgeht.

Sein Erfolg gibt ihm Recht, er klärt auf und geht dahin wo es den meisten konservativen Arschlöchern weh tut.
Seine Methoden sind nicht immer die feinsten, aber damit kommt er halt durch und das ist ganz gut so IMHO.

Als ich Bowling for Columbine gesehen habe konnte ich echt nur den Hut ziehen vor ihm.


PS: das Thema gehört ins Sonstige. Aber da du neu bist kann man da mal drüber weg sehen.
Willkommen im PSW. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) falsches forum?!
2.) ich finde ihn auch klasse - endlich mal jemand der aufzeigt und das "wirkliche" amerika zeigt und nicht diesen ganzen propaganda-scheiß aus dem fernsehen

er hatte einen verdammt harten weg zu gehen, doch er hat es echt zu was gebracht

respekt!!

mfg
Thran
 
Naja Gut, von Wahrheit und objektivität kann bei Moore auch nicht gesprochen werden, dennoch brauchen die USA und die westliche Welt ein starkes Gegengewicht zu Bush... und das ist eben Moore. Der Aushilfs-Che der Mediengeneration...
 
Die Frage, ob Herr Moore der uneigennützige, objektiv berichtende Massenliebling ist, will und muss ich unbeantwortet lassen. Zweifellos steht allerdings fest, dass dieser Mann ein Phänomen ist - in seiner Macht faszinierend und erschreckend zugleich.
 
Ich nehme ihm zwar ab,dass er ein Bush-Gegener ist,aber er will doch mit seinen Produkten eher Geld verdienen.
 
Jedihammer schrieb:
Ich nehme ihm zwar ab,dass er ein Bush-Gegener ist,aber er will doch mit seinen Produkten eher Geld verdienen.

Wer will denn kein Geld verdienen?
Er wäre ja dumm wenn er sagt: "Geld nein danke."

Es kommt halt immer darauf an wie man sein Geld verdient.
 
Dark Igel schrieb:
Wer will denn kein Geld verdienen?
Er wäre ja dumm wenn er sagt: "Geld nein danke."

Es kommt halt immer darauf an wie man sein Geld verdient.

Was ich meine ist,daß er seinen Wiederstand gegen Bush mehr aus kommerzielen Gründen als aus politischen Gründen führt.
Wenn er nur Wiederstand leistet,um daran zu verdienen,dann ist er ein Heuchler.
Aber ich unterstelle ihm das jetzt nicht,ich sage nur,es kommt mir so vor.
Ich kann mich auch irren.
 
Moore verdreht auch gerne die Wahrheit. Der ist alles andere als unfehlbar.
Seine ersten Dokumentationen über General Motors etc waren noch echt gut gemacht. Erfolg und Geld haben aber aus Moore jemanden gemacht, der gerne nur das sagt, was die Zuschauer sehen/lesen/hören wollen.
Schlussendlich ist Moore nun Showman und kein seriöser Dokumentarfilmer mehr.
 
solange es die richtige Wirkung auf die anderen Amis hat, isses ja egal... mehr oder weniger...

Und das meiste stimmt wohl schon, aber das Eine oder Andere muss man vielleicht dazudichten, damits genug angucken und ihre Meinung über Bush & Co ändern.

Hmm
 
Ich find den Mann super.

Objektiv über Bush und Konsorten zu reden geht nicht, dazu ist er zu bekannt und seine Aktionen zu umstritten. Entweder man befürwortet was er tut, oder man lehnt es ab, da ist mitlerweile jeder voreingenommen, der einen gewissen Zugang zu Informationen hat.

Dass Moore nicht (auch) einen kommerziellen Zweck verfolgt kann mir keiner erzählen. Das bringt Erfolg so mit sich, dass man zunächst etwas aus Überzeugung anfängt und dann nicht mehr genug vom Erfolg (oder der Kohle, oder beidem) haben kann. Das ist genau der selbe Grund für mich, aus dem GL EP I-III dreht, aber das ist ja ein ganz anderes Thema :D

Ich denke, dass das was Moore schreibt richtig ist, nur er irgendwann angefangen hat dazu zu neigen, diese Tatsachen etwas zu überspitzt darzustellen. Für mich sind Dokumentationen dazu da ein relativ Objektives Bild einer Situation darzulegen. Relativ deswegen, da jeder, der sich mit einem Thema beschäftigt früher oder später zwangsläufig davon so beeinflusst wird, dass er sich auf die eine oder andere Seite stellt. Die Wahrheit wird, wie immer, irgendwo dazwischen liegen. Und man kann eine Wahrheit in vielen Formulierungen verstecken. Sie wird dann nicht zur Unwahrheit, eher zur Teilwahrheit (Beispiel ist die Aussage, dass Hitler auch nur ein vereintes Europa wollte, es ist Teil der Wahrheit, dass er ein Europa unter Deutscher Herrschaft wollte).

Ich finde sene Bücher informativ und bin gerade am Lesen des dritten (nicht des zuletzt herausgegebenen). Meine Mutter ist von ihm begeistert und geht am 27 in Farenheit 9/11. Bowling for Columbine hat sie auch gesehen und die Bücher hat sie auch gelesen.

Naja, als Kind eines (ehemaligen) Ostblockstaates bin ich natürlich gegen den westlichen räuberischen Kapitalismus, der von den USA verbreitet wird und der Präsident ist sicher Luzifer persönlich ... *Achtung Ironie*

Edit: Aus gegebenem Anlass ein schöner Witz, den ich aus der polnischen Zeitung "Nie" habe:

Während des Wahlkamps besucht Bush eine Grundschule. VOn den Schülern werden ihm Fragen gestellt. Unter anderem meldet sich der kleine Bob.
"Herr Präsident, ich habe 3 Fragen an sie: 1. Wie fühlen sie sich nach den fingierten Wahlen, die sie gewonnen haben; 2. Warum haben sie grundlos den Irak angegriffen und 3. Finden sie nicht, dass der Atombombenangriff auf Hiroshima der größte terroristische Akt aller Zeiten war?."
Zu einem betsimmten Zeitpunkt klingelt es und die Kinder gehen heraus zur Pause. Nach 20 Minuten kehren sie wieder und stellen Bush weiter Fragen. Nun meldet sich der kleine Joe.
"Herr Präsident, ich habe 3 Fragen an sie: 1. Wie fühlen sie sich nach den fingierten Wahlen, die sie gewonnen haben; 2. Warum haben sie grundlos den Irak angegriffen und 3. Finden sie nicht, dass der Atombombenangriff auf Hiroshima der größte terroristische Akt aller Zeiten war 4. Warum klingelte es 20 Minuten früher und 5. Wo ist Bob?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte ihn mal am Anfang leiden, als er aber dann mal sagte, dass wir Deutsche immer noch Dreck am Stecken hätten, wegen dem ganzen NS-Zeuchs, etc., hab ichs dann aufgegeben. Der Typ ist nicht nur gegen sein eigenes Land, sondern auch gegen den Rest der Welt. Da sehen wir mal als einziges Land "unsere" Fehler in der Vergangenheit mal ein und versuchen, alles wieder gut zu machen, und dann kommen wieder solche Sprüche.....
 
Objektiv ist der Mann sicher nicht, aber das hat er auch nie behauptet. Das, was er in seinen Filmen und Büchern zum Besten gibt, ist auch meistens nicht neu. Sein Verdienst ist es jedoch, daß er diese Dinge komprimiert, leicht verständlich und dazu noch unterhaltsam darstellt.
Das er mit seinen Produkten mittlerweile eine Menge Geld verdient, finde ich nicht so schlimm, da zum einen das meiste Geld wohl in die Strukturen zurückfließt, die ihm seine Arbeit ermöglichen, und weil ich es ziemlich blöde finde, daß jemand, der Qualität liefert, sich fast schon für seinen Erfolg entschuldigen muß.

C.
 
Super_Valius schrieb:
Alle seine Produkte (Filme, Buecher, Kasseten, Bilder usw.) sind ja anti-Bush gerichtet.

Öhm naja, nicht wirklich alle...

Roger&Me (1989) befasste sich mit General Motors, Bowling for Columbine (2002) mit dem Verhältnis der US-Amis zu Schußwaffen. In den Büchern geht es auch nicht immer ausschließlich um Bush.

Zu Michael Moore selbst: ich finde es gut, dass es so einen in den USA gibt. Wenigstens einer, der mal ein wenig aufrüttelt. Natürlich sollte man auch bei Moore nichts unhinterfragt übernehmen, das is immer der falsche Ansatz.
 
solange es die richtige Wirkung auf die anderen Amis hat, isses ja egal... mehr oder weniger...

Solche Kommentare finde ich bedenklich. Die Amis sind schließlich auch Menschen, genau wie wir.
Michael Moore täte meiner Meinung nach das beste, wenn er seine Berichterstattung (die ich leider immer noch nicht gesehen habe) ich sag mal hm "ehrlich" hält. Da es ja auch nicht sein Ziel sein sollte, die Massen gegen Bush oder General Motors in Gefechtsstellung zu bringen, sondern dem Volk etwas von einer anderen Seite zu veranschaulichen, hat er es auch nicht nötig, den anderen Amis, wie du dich ausdrückst, nach dem Mund zu reden.
 
@Furia
Der letzte Junge in deinem Witz stellt aber 5 Fragen, obwohl er nur drei stellen wollte! :p ;)

Zu Moore - die Maße von Moores Ansichten und Ausführungen sind meiner Meinung nach völlig richtig, allerdings begeht er meiner Meinung nach den Fehler, seinen Standpunkt zu populistisch-polemisch-penetrat breitzutreten und dabei den moralischen Zeigefinger ohne eine wirkliche Spur von Selbstkritik zu erheben. Das würde ihm und seinem Anliegen viel weiterhelfen, besonders in Kreisen, in denen er momentan eben aufgrund seiner Art nicht ankommt.

Trotzdem halte ich ihn (medial gesehen) für das notwendige Gegengewicht zu Bush.
 
Ich finde M.Moore ist zu allererst ein Amerikaner. Dick, wenig gebildet mit schlechten Manieren. Er tut aber genau das was ein Europäer von einem Amerikaner angesichts dieser Regierung erwartet.
Man darf auch erwarten das Moore immer vernünftiger wird. Er selbst hat gesagt "Wir Amerikaner haben ein Problem, wir lernen von Anderen nicht dazu". Sollte diese Erkenntnis mal bei anderen Amerikanern ankommen ist der "Freien Welt" schon viel geholfen. Ob man Ihm trauen kann weiss ich nicht, aber ich glaube er hat Mr. Bush nicht gewählt und mehr kann man schließlich nicht verlangen.
Ich finde er kann mit seinem "Kampf gegen Bush" soviel Geld verdienen wie er will. Ob das alles geholfen hat werden wir erst nach der nächsten Wahl wissen.
 
Ich finde das es äusserst interessant ist Michael Moore zu lesen bzw. seine Filme zu sehen. Allerdings muss ich ganz einfach sagen das man sich seine eigenen Gedanken zu dem machen sollte was er von sich gibt. Man darf ihm nicht bedingungslos vertrauen. Besonders interessant finde ich das Moore "Nachahmer" gefunden hat. Outfoxed ist ein Film über das Fox Network und wie es seine Meinungsbildende Macht ausnutzt. Der Film ist nicht von Moore und hat ebenso eingeschlagen wie ein Film von Moore. Das Problem warum gerade wir Deutschen Moore nicht einfach vertrauen dürfen ist die Tatsache das wir vieles aus den USA nicht verstehen. Daneben kann man auch davon ausgehen das Michael Moore seine popularität gezielt zur Meinungsbildung ausnutzt. Vorallem in Bezug auf den Film outfoxed sehr interessant...

Dann muss man ganz klar sagen das Amis nicht zwangsläufig dumm sind. Das US Volk wird, meiner Meinung nach, dumm gehalten. Wer es sich nicht leisten kann eine gute Schule zu besuchen kann sehr intelligent sein und bleibt dennoch ungebildet. Da ich in einem Hotel arbeite muss ich ganz klar sagen das die Gäste die aus den USA kommen eigentlich alle gebildet sind. Wenn ich mit meinen US Gästen spreche sagen sie selbst das Amis dumm sind. Daher kann ich davon ausgehen das die ungebildeten US Bürger entweder kein Interesse haben nach Europe zu kommen oder das sie es sich aufgrund ihrer Bildung und des daraus resultierenden schlechtbezahlten Jobs auch einfach nicht leisten können Europa zu besuchen.

cu, Spaceball
 
Michael Moore Werke dienen sehr gut der Unterhaltung. Wer sich dadurch aber politisch bildet ist...naja...wohl mehr als nur beschränkt...
 
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