Für George Lucas war es mal die Geschichte von Anakin Skywalker.
Für mich persönlich ist Star Wars mehr als das. Star Wars ist ein Universum
mehrerer Geschichten über unterschiedliche Figuren. Und wenn man Disney's Pläne
so anguckt scheinen sie es genau so zu sehen.
Ich sehe es eigentlich genauso!
Was die Skywalkers betrifft, so finde ich, dass sie storytechnisch eher als "Werkzeug" betrachten können, durch das wir die Geschichte als Zuschauer aktiv miterleben.
Ungeachtet der Frage, wie gut oder schlecht es mit dem jungen Ani in TPM umgesetzt wurde, lässt sich nämlich feststellen, dass sowohl Anakin, als auch Luke das Geschehen als Laien betreten und jeweils eine Reise (samt Charakterentwicklung) vollziehen, im Zuge derer sie zum Schurken/Helden aufsteigen. Es ist leicht nachzuvollziehen woher sie kommen und daher (egal wie man zur PT und der Darstellung Anakins steht) leicht sich mit ihnen zu identifizieren - man unternimmt diese Reise gemeinsam mit den Skywalkers.
Insgesamt würde ich aber auch zustimmen, dass es tatsächlich um ein klassisches Märchen von Gut und Böse geht, das ganz einfach in den verschiedensten Medien auf ebenso verschiedenste Szenarien ausgeweitet wurde.
In der ST ist es meiner Meinung nach nicht nötig, dass man sich mit einer neuen Generation Skywalker beschäftigt (obgleich ich dies nicht für unwahrscheinlich halte), solange es erneut (durch die Neuen Drei) wieder Protagonisten gibt, die zum ersten Mal in dieses Geschehen eintauchen und es uns erneut erlauben, sie auf eine Reise zu begleiten.
Dass auch für die PT ein Skywalker gewählt wurde, liegt denke ich eher daran, dass man den Charakter Anakin Skywalker mithilfe Darth Vaders in der OT schon etabliert hatte und man nun diese Facette des Universums beleuchten wollte.
Ich verstehe, was GL meint wenn er sagt, es sei die Geschichte Anakins - und auf die bisherigen 6 Filme + TCW trifft dies im Wesentlichen bestimmt zu - aber gerade in Anbetracht der kommenden Filme dürfte dies nicht mehr zutreffen.