Welches ist der beste Kubrick-Film?

Welcher Kubrick-Film ist der beste?

  • Ich kenne keinen.

    Stimmen: 4 6,0%
  • Ich kann mich nicht für einen entscheiden.

    Stimmen: 10 14,9%
  • Eyes wide shut

    Stimmen: 0 0,0%
  • Full Metal Jacket

    Stimmen: 24 35,8%
  • The Shining

    Stimmen: 5 7,5%
  • Barry Lyndon

    Stimmen: 1 1,5%
  • A Clockwork Orange

    Stimmen: 8 11,9%
  • 2001 Odyssee im Weltraum

    Stimmen: 7 10,4%
  • Dr. Seltsam

    Stimmen: 4 6,0%
  • Lolita

    Stimmen: 1 1,5%
  • Spartacus

    Stimmen: 2 3,0%
  • Paths of glory

    Stimmen: 1 1,5%
  • The Killing

    Stimmen: 0 0,0%
  • Killer Kiss

    Stimmen: 0 0,0%
  • The Seafarers

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fear and Desire

    Stimmen: 0 0,0%
  • Day of the Fight

    Stimmen: 0 0,0%
  • Flying Padre

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Ich habe für Clockwork Orange gestimmt. Ich liebe zwar alle Kubrick-Werke, aber dennoch fiel mir die Wahl leicht. Darin stecken so viele Details und inhaltliche Tiefe, da kann man Bücher drüber schreiben.

BtW: Kubrick ist für mich der GRÖßTE Regiesseur aller Zeiten...
 
Das einzig interessante für mich an Clockwork ist, daß man David Prowse ohne Rüstug bewundern kann. Noch dazu in 70er Turnhose :konfus:
 
Also méin Favourit ist The Shining, weil es mich immer wieder vom Hocker reißt mit welch einfachen Mitteln Kubrick eine solche massive Spannung aufbaut.
Clockwork orange mag ich nicht aus dem einfachen Grund das ich für dieses Anti-Helden-Konzept nicht wirklich empfänglich bin. Wenn man rein danach geht ob der Film Emotionen in mir weckt, dann ist er auf jeden Fall gut. Es sind eben nur negative Emotionen und fast schon körperliche Abneigung.
2001 find ich sowas von sterbenslangweilig. Musste mich beim ersten Mal kucken schon anstrengen nicht einzuschlafen und beim zweiten Mal hab ichs garnicht mehr geschafft. Finde es auch immer wieder faszinierend, das diesen Film so viele Leute als Kunst, genial und was weiß ich ansehen einfach nach dem Motto:
"Da passiert knapp drei Stunden lang garnix, der Film MUSS Kunst sein." Möchte damit niemanden hier angesprochen haben.
 
Loki schrieb:
Finde es auch immer wieder faszinierend, das diesen Film so viele Leute als Kunst, genial und was weiß ich ansehen einfach nach dem Motto:
"Da passiert knapp drei Stunden lang garnix, der Film MUSS Kunst sein." Möchte damit niemanden hier angesprochen haben.

Lustige Definition von Kunst. :D Woody Allen befand den Film beim ersten Mal für eine Katastrophe, beim zweiten Mal interessant, beim dritten Mal genial.
Ich finde es passiert ne Menge im Film, die Stimmung, die der Film erzeugt ist..., keine Ahnung mir fällt da kein Begriff für ein. Bei den Premieren sind die Hälfte der Leute während des Films abgehauen. Kubricks berufliches Ende wurde prognostizert, die Kritiker haben ihn runtergemacht. Dann gabs den Oskar, und plötzlich wars einer der besten Filme, die jemals gemacht wurden.
Ich hab den Film als Kind das erste Mal ohne Vorwissen gesehen und war auf undefinierbare Weise sehr stark berührt gewesen. Der Film ist wirklich nicht ganz einfach zu verstehen, nicht wegen dem intellektuellen Anspruch, den er stellt, sonderen eher deswegen, mit welcher Stimmungslage man sich auf den Film einlässt.
Die Geschmäcker sind aber wie bekanntlich verschieden.
 
The Shining, Clockwerk Orange und Full Metal Jacket.
Das sind definitv die Besten von Ihm.
Bei 2001 schließ ich mich Loki vollkommen an.:D
 
Es geht bei dem Folgenden um meine Einschätzung von 2001:

Der Film braucht keine grosse Handlung. Er ist eigentlich eher so etwas wie ein Musiktheater, dass den Zustand der Menschheit beschreibt.

Allein die Szene, wo die Fähre von der Erde zum Mond fliegt, und zwischendurch mit der Raumstation Walzer tanzt, ist besser als jedes moderne Musikvideo.

Das Gespräch mit den Russen auf der Station ist einfach nur Zucker, wenn man es in Relation zu dem Kampf der beiden Hominidengruppen um das Wasserloch betrachtet.

Hal ist göttlich.

Schnitte und Effekte sind noch heute teilweise atemberaubend.

Aber das ist wohl Geschmacksache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drüsling schrieb:
Der Film braucht keine grosse Handlung. Er ist eigentlich eher so etwas wie ein Musiktheater, dass den Zustand der Menschheit beschreibt.
Allein die Szene, wo die Fähre von der Erde zum Mond fliegt, und zwischendurch mit der Raumstation Walzer tanzt, ist besser als jedes moderne Musikvideo.
Das Gespräch mit den Russen auf der Station ist einfach nur Zucker, wenn man es in Relation zu dem Kampf der beiden Hominidengruppen um das Wasserloch betrachtet.
Hal ist göttlich.
Schnitte und Effekte sind noch heute teilweise atemberaubend.
Aber das ist wohl Geschmacksache.
Ich glaube, für einen Film unbewanderten Menschen, wäre es nett, wenn du schreiben würdest, dass du von 2001: Odyssey... schreibst....
Denn sonst ist das etwas zusammenhanglos...
P.S.: Und ganz ehrlich, sch**ss auf das Musiktheater, der Film ist mehr als überholt...;)
 
Lupin III schrieb:
P.S.: Und ganz ehrlich, sch**ss auf das Musiktheater, der Film ist mehr als überholt...;)

und eben genau dieses nicht. wenn du dir den film einmal aufmerksam ansehen würdest, würdest du bemerken das der film, vor allem vom optischen her selbst heute, 37 jahre nach seiner entstehung, noch relativ gut aussieht.
zusammen mit der wirklich genial ausgewählten musik von kubrick ist das ganze einfach etwas besonderes.
klar, dieser film ist eindeutig kein popcorn kino und wer bei sci fi automatisch an zeitreisen in die zukunft oder laserwaffen denkt ist hier ganz klar falsch.


allerdings ist für mich abgesehn davon einer der interessantesten aspekte des films noch immer wie sich kubrick und seine leute das jahr 2001 damals vorstellten...köstlich ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lupin III schrieb:
Ich glaube, für einen Film unbewanderten Menschen, wäre es nett, wenn du schreiben würdest, dass du von 2001: Odyssey... schreibst....
Denn sonst ist das etwas zusammenhanglos...

Naja, soooo viele Filme, in denen es Raumfähren- und Stationen, Flüge von der Erde zum Mond und einen Computer Namens HAL gibt, hat Kubrick ja nun auch wieder nicht gemacht... :p ;)

C.
 
Lupin III schrieb:
Ich glaube, für einen Film unbewanderten Menschen, wäre es nett, wenn du schreiben würdest, dass du von 2001: Odyssey... schreibst....
Denn sonst ist das etwas zusammenhanglos...

Ich bezieh mich doch sogar auf deinen Post direkt dadrüber? o_O. Aber wenn es sein muss schreib ichs halt dazu.

Lupin III schrieb:
P.S.: Und ganz ehrlich, sch**ss auf das Musiktheater, der Film ist mehr als überholt...;)

Vielleicht ist er überholt, nach mittlerweile fast 60 Jahren. Andere Filme sind schon zwei Wochen nachdem der Dreh abgeschlossen ist überholt. Gerade im SF-Genre. "Paycheck" ist ein klasse Beispiel "Xchange" oder "Lost in Space". Die waren alle drei schon im Kino recht albern.
Aber wie gesagt: Geschmacksache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Clockwork Orange finde ich am besten. Schlichtweg weil der Film aus heutiger Sicht total abgedreht wirkt aber damals überhaupt nicht abgedreht gewirkt haben muss. Die Leute hatten damals wirklich solche Klamotten an und solche Wohnungseinrichtungen! Interessant ist der Film auch weil er keine wirklichge Gewalt zeigt. Das gezeigt wird heute im Tatort schon grausamer dargeboten aber die Gewalt die im Kopf entsteht ist um ein vielfaches schlimmer. Man macht aus einem Menschen der eigentlich verdient hätte nie wieder das Gefängnis zu verlassen einen Menschen der sich selbst nicht mehr kontrollieren kann sondern ein Mensch der vom System kontrolliert wird und nun genau dem ausgesetzt wird was er selbst einmal getan hat. Das System selbst ist auch nicht besser. Um ein friedliches Zusammenleben zu schaffen werden die Schläger von einst zu Polizisten. Wer diesen Film nicht versteht hat die vielen kleinen Zusammenhänge nicht verstanden die im Laufe der Story zusammengeführt werden. Dieser Film hat eine Message die man nur sehen kann wenn man sich die Zeit nimmt die Story wirken zu lassen und sich nicht nur an den Bildern festhält. Daneben zeigt der Film heruntergekommene und verwarloste Wohnviertel die es zu der Zeit noch nicht in dieser Form gab aber heute zum Stadtbild dazu gehören.

Full Metal Jacket zeigt den Vietnam Krieg von einer anderen Seite. Junge Menschen die durch den Drill zu erbarmungslosen Kampfmaschinen gedrillt werden und später das Elend erleben. Alleine dieses Zitat beschreibt eigentlich den gesammten Film: " These are great days we're living, bros! We are jolly green giants, walking the earth with guns. These people we wasted here today are the finest human beings we will ever know. After we rotate back to the world, we're gonna miss not having anyone around that's worth shooting." Dieser Film thematisiert nicht den Vietnamkrieg und seine Opfer auf Vietnamesischer Seite sondern das Amerikanische Vietnam Trauma. Es ist nicht nötig den Vietcong oder Nordvietnamesische Truppen zu zeigen. Auch hier entsteht im Kopf wieder ein Bild das sich nur auf die gezeigten Bilder eben nicht reduzieren lässt. Full Metal Jacket zeigt nur den einzelnen der in ein Land geschickt wird das er erobern soll, das ihm aber total fremd ist und die Situation bietet ihm nur zwei Optionen: sterben oder überleben. Keinem dieser Menschen ist wichtig warum sie nach Vietnam geschickt wurden. Sie töten weil es ihr Befehl ist weil dadurch politische Ziele verfolgt werden. Um diese Politischen Ziele zu erreichen werden sie gedrillt. Selbst bei diesem Drill bleibt schon ein grosser Teil Menschlichkeit auf der Strecke und eine Mensch stirbt dabei weil er den Druck nicht mehr aushält. Erst am Ende zeigt sich wie die Maschinerie von Politik, Drill und Krieg zusammenarbeitet. Aus diesen jungen Menschen wurden kaltblütige Killer die nicht mehr über Recht und Unrecht entscheiden können sondern nur noch töten.

cu, Spaceball
 
Drüsling schrieb:
Ich bezieh mich doch sogar auf deinen Post direkt dadrüber? o_O. Aber wenn es sein muss schreib ichs halt dazu.
Sehr schön verbessert... :braue (war ja au nun wirklich nur eine Anmerkung, sollte keineswegs ein Belehrung oder ähnliches sein, sry falls es so rüberkam;))
Vielleicht ist er überholt, nach mittlerweile fast 40 Jahren. Andere Filme sind schon zwei Wochen nachdem der Dreh abgeschlossen ist überholt. Gerade im SF-Genre. "Paycheck" ist ein klasse Beispiel "Xchange" oder "Lost in Space". Die waren alle drei schon im Kino recht albern.
Aber wie gesagt: Geschmacksache.
Ja, klar, aber es ist ja nun wirklich, wie du geschrieben hast, mehr eine Art Sci-Fi Opera und auf jedenfall Geschmacksache.
Ich find' halt nur, dass Kubrick irgendwie gedacht haben muss: 'Hauptsache der Film ist möglichst abgedreht, dann wird er schon ein Meisterwerk werden...'
Ich nehm' mir glaub demnächst das Buch mal vor...
Oh mein Gott, 'XChange', von dem hab' ich noch nie was gehört, und ich bin bei weitem kein Filmunbewanderter Mensch. Naja, nach nem Besuch auf imdb, weiss ich jetzt, dass er mit Stephen Baldwin ist, und somit disqualifiziert sich der Film automatisch für jeden Kinobesuch und Videoabend...:D
 
Ich kenn nur Full Metal Jacket und Clockwork Orange. Und zwischen den beiden kann ich mich nichtmal entscheiden welchen ich besser finde...
 
Offtopic, aber ich kann mich nicht beherrschen...

Lupin III schrieb:
Ja, klar, aber es ist ja nun wirklich, wie du geschrieben hast, mehr eine Art Sci-Fi Opera und auf jedenfall Geschmacksache.
Ich find' halt nur, dass Kubrick irgendwie gedacht haben muss: 'Hauptsache der Film ist möglichst abgedreht, dann wird er schon ein Meisterwerk werden...'

Heute wirkt er gar nicht mehr so abgedreht, wenn man mal vom Ende absieht. Und Kubrick hat sich immer einen feuchten Kehricht drum gekümmert, was das Publikum von seinen Filmen hält, deshalb sind diese ja auch so gut.

Lupin III schrieb:
Ich nehm' mir glaub demnächst das Buch mal vor...
Oh mein Gott, 'XChange', von dem hab' ich noch nie was gehört, und ich bin bei weitem kein Filmunbewanderter Mensch. Naja, nach nem Besuch auf imdb, weiss ich jetzt, dass er mit Stephen Baldwin ist, und somit disqualifiziert sich der Film automatisch für jeden Kinobesuch und Videoabend...:D

Kyle McLachlan spielt mit. Sowas wertet einen Film normalerweise auf. Deshalb hab ich ihn mir angesehen. Hätten Kyle McLachlan und der Baldwin-Bengel die Rollen getauscht, wär aus dem Film vielleicht was geworden, so wies ist, ist aber nur die erste Hälfte erträglich.
 
Kenn nicht alle Filme von ihm,
aber angetan hat es mir 2001 und Full Metal Jacket,dann kommt The Shining.
Orange kann ich nicht viel abverlangen, anderes dümpelt so dazwischen.

mfg
 
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