Weltraum (Neutral)

[CF: The Wheel / An Bord der "Phex", in Richtung Ring von Kafrene] mit Kharn

Quinn lachte leise.

"Da haben wir wohl was gemeinsam. Ist auch mein erster Auftrag für die Sun. Und ich schätze, dass der Transport die eigentliche Idee dahinter war. Wie gesagt, damit verdiene ich meine Credits. Und bisher konnte ich mich mit Geschick und Glück aus größeren Schwierigkeiten raus halten, die meinen Namen auf irgendwelche Negativlisten gebracht hätten.
Aber selbst wenn ich bisher eher allein unterwegs war, fände ich es nicht okay dich allein da hinein zu schicken während ich hier die Füße hoch lege."


Wieder lachte er auf und zwinkerte der Dame zu.

"Keine Sorge, ich bin keiner von der Sorte die bei einem Feuergefecht Panik bekommt und dir vor die Flinte läuft. Ich kann mit einem Blaster umgehen. Ich hab vor allem früher viel mit Kunst gehandelt. Du wärst überrascht wie locker die Blaster in diesen Kreisen sitzen. Von wegen Kulturgesellschaft."

Den Kopf schüttelnd verstummte Quinn. Es stimmte, es war erschreckend wie skrupellos viele der angeblich seriösen Händler waren. Was viele zu tun bereit waren. Nach aussen hin betrieben sie Galerien und Museen, umgarnten Kunstliebhaber von unzähligen Welten. Nach innen nahmen sie jedes, und teilweise wirklich jedes Mittel in Kauf, um an neue Gegenstände zu kommen. Fanatiker. Nicht weniger kriminelle, als Mitglieder der Black Sun, vielkeicht sogar noch schlimmer, weil sie keine Grenzen kannten. Sie waren schon bereit bei einem legalen Kauf einem Konkurrenten das Messer in den Rücken zu jagen, um einen guten Preis zu bekommen. Kam die Ware auf "Umwegen" rasteten sie regelmäßig vollkommen aus. Und das waren nur die vielen Kunsthändler. Die Galaxis war ein Saustall.

Quinn stand auf um sich ein neues Glas einzuschenken. Dabei warf er der Mandalorianerin einen Seitenblick zu.
"Kira, hm?" Fragte er. "Ich gestehe, dass ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht habe. Wenn es dein Name wäre, dann wärs eben so. Aber wenn ich ehrlich bin: Kira gefällt mir. Schöner Name."

Wieder das charmante Lächeln. Es war sogar ernst gemeint. Kira war ein schöner Name.
Als sich Quinn wieder setzte ging er allerdings wieder zum geschäftlichen über.

"Hast du schon ne Idee, wie du an diesen Typen ran kommen willst? Wenn er so viele Probleme darstellt wird er sicher nicht öffentlich rum laufen. Aber man wird sicher über ihn reden. Auf gut frequentierten Marktplätzen könnten wir das eine oder andere herausfinden."

Während er noch den Vorschlag ausformulierte dachte Quinn bereits darüber nach. Wenn es Kaufleute gab, die bereits länger auf Kafrene waren und immer am sekben Ort waren...bestimmt waren Gerüchte im Umlauf. Und an diese konnte man heran kommen, vor allem wenn man vielleicht das eine oder andere abkaufte. Das würde Credits kosten. Aber vielleicht ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn es etwas interessantes war, das Quinn weiter verkaufen konnte. Oder sie Black Sun zahlte Spesen. Es würde sich zeigen.

[An Bord der "Phex", in Richtung Ring von Kafrene] mit Kharn
 
[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin

Nani trank keinen Kaf. Bane quittierte es mit einem kurzen Schulterzucken. Nun, dann halt kein Kaf für die Sephi. Die Blechbüchse im Cockpit würde ihn auch nicht trinken. Und Bane trank ihn auch nicht. Welch eine Verschwendung von Ressourcen. Beim nächsten mal würde er es besser wissen und die Sache wäre erledigt. Nani war wirklich etwas fahrig. Zumindest unkonzentriert. Sie warf ihren merkwürdigen Würfel weg und tauchte den Raum in das Blau eines Hologramms. Davon abgelenkt, wäre ihm beinahe ein Schlag fehl gegangen. Er schaffte es jedoch noch, den Hammer auf dem Amboss zu lenken. Das donnern echote durch den Bauch des Schiffes. Das Hologramm veschwand wieder. Nani entschuldigte sich und machte sich bereit ins Cockpit zu gehen.

"Nicht zu ändern. Falls du dich im Cockpit langweilst, könntest du sehen was du alles aus diesem Helm retten kannst?


fragte er sie, bevor sich erhoben hatte. Er präsentierte ihr den Helm seiner alten Beskar'gam. Zugegeben, dieser war ein Wrack. Eine Explosion hatte ihn beschädigt. Aber vielleicht war ja noch etwas zu retten. Feine Elektronik war nicht sein Spezialgebiet.


"Und gib mir Bescheid, sollten wir bald in den Normalraum eintreten. Bevor Pumpkin versucht zu fliegen."

brummelte Bane noch, bevor er sich wieder seiner Schmiedearbeit zuwandte.

[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin
 
Hyperraum kommend aus dem Besh-Gorgon System ‡ an Bord des Frachters ‚Phex‘ ‡ Passagierbereich ‡ Quinn Saul, Khârn

„Kunsthändler, hm? Hätte ich nicht gedacht, dass die überhaupt wissen wie man mit einem Blaster umgeht.“ Grinste sie Quinn an. „Andererseits, faseln die nicht immer irgendwas von Leidenschaft und Co.? Wenn das Gemüt also mal überkocht…“

Schmunzelnd schüttelte sie nur den Kopf. Nein. Das hätte sie nun wirklich nicht gedacht und Quinn wirkte nun wahrlich nicht so, als würde er sie hier verladen wollen. Zumal Khira auch immer noch mit ihrer Erziehung zu kämpfen hatte. Mandalorianer waren grundehrlich. Das lehrte man sie zumindest und bisher war ihr keiner begegnet, der sie etwas anderes hätte glauben machen. Selbiges galt auch für Khira. Sie tat sich schwer damit allzu große Unwahrheiten von sich zu geben. Zumindest in solch normalen Gesprächen wie jetzt gerade. Sicher konnte sie auch misstrauisch sein… doch nicht zuletzt in eben diesem Faktum vermutete sie den Ursprung ihres naiven Trips nach The Wheel und dem dort gesuchten Gespräch. Aber gut… das war Vergangenheit. Jetzt begann ein neues Kapitel.

Offen und warm lächelnd nickte sie dem Piloten dankbar zu, als der kundtat er fände ihren Namen schön.
„Danke.“

Dann gingen die beiden, initiiert durch Quinn jedoch zum eigentlichen vor ihnen liegenden Geschäft über. Der Auftrag auf Kafrene. Und ihr gegenüber sprach da durchaus einen Punkt an, der auch ihr schon Gedanken bereitet hatte. Andererseits wurde die Zielperson auf Kafrene von den ansässigen Gangsterbanden gesucht und das nicht zu knapp, doch ob man sich mit diesen einlassen sollte?

Khira hatte bisher überlegt entweder einen direkten Weg über die vorhandenen Crews zu wählen, oder es selbst zu versuchen. Allerdings war es fraglich wie erfolgreich sie sein würde, denn die ersten Gerüchte, dass die Suche nach dem sogenannten Erzengel von Kafrene scheinbar von Erfolg gekrönt wurden, sickerten auch langsam in Richtung der Schwarzen Sonne durch. Das Netz zog sich langsam aber stetig immer weiter zu.


„Ja und nein. Der Kerl hat es sich mit so ziemlich jedem verscherzt, wie es aussieht. Nicht nur das die Sonne ihn aus dem Verkehr ziehen will, seine Aktionen auf Kafrene haben die dort ansässigen kriminellen Gangs ebenfalls ziemlich wütend werden lassen.

Je nachdem wie die Lage ist, könnte man überlegen ob ein Weg über die Gangs vor Ort führt.“


Grübelnd, aber dennoch mit ernster Miene lehnte sich Khira zurück und spielte mit dem Datapad das sie vor sich auf den Tisch gelegt hatte herum.

„Vielleicht sollten wir, wenn wir ankommen, es so machen wie du sagst. Uns erstmal umhören wie die Lage ist. Ich bin zwar recht zuversichtlich was meine Fähigkeiten angeht und habe schon ein paar Kriegsgebiete gesehen, aber im Blindflug in ein Wespennest von einer Handvoll Banden die sich gegenseitig bis aufs Blut bekämpfen? Muss nicht unbedingt sein.

Je nachdem was wir dann erfahren, könnten wir das weitere Vorgehen besprechen. Ich würde mich also erstmal zurückhalten.“


Meinte Khira dann mit den Schultern zuckend. Sicher könnte auch sie sich durch die Gegend fragen, aber wirkliches Geschick rechnete sie sich dabei nicht aus. Zumal sie eher irgendeine Spelunke angesteuert hätte, anstelle irgendeines Marktes. Quinn dachte, so schätzte sie also wohl eher daran ein paar Zivilisten zu befragen, während ihre Methode vermutlich in die Hände von zwielichtigen Charakteren geführt hätte. Nicht das die nicht als Informationsquellen dienen konnten… aber der Gedankengang von Quinn, oder zumindest der, den sie dort vermutete, schien Khira sinnvoller zu sein. Das würde sie zudem nicht sofort auf den Radar von irgendwelchen Gangs bringen.

Hyperraum nach Kafrene‡ an Bord des Frachters ‚Phex‘ ‡ Passagierbereich ‡ Quinn Saul, Khârn
 
Weltraum (Neutral) - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alina gab ihm zu verstehen, dass er keine Schuldgefühle zu haben brauche. Sie hatte ja darauf bestanden ein neues Abenteuer erleben zu wollen. Ihre Motivation beeindruckte ihn sehr. Das steuern eines Schiffe, wäre eine gute Herausforderung gewesen. Jedoch war er sich auch im klaren darüber, dass dies noch viel zu früh war. Er wollte seine Schülerin nur etwas necken. Er war froh, dass er zu Alina, so schnell eine Beziehung auf freundschaftlicher Basis aufbauen konnte. Hätte ja auch sein können, dass er mit einer Schülerin konfrontiert wurde, welche ihn nicht respektieren würde.

"Schon ok. Mach dir nicht zu viele Gedanken. "

Er erinnerte sich an seine Ausbildung zurück und entschloss sich nun einen sehr wichtigen Schritt zu wagen.

"Du darfst ruhig Raiken zu mir sagen. Das Wort Meister ist durchaus sehr schmeichelhaft, aber nicht notwendig. "

Weltraum (Neutral) - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Kabine | Etara, Spectre

Zufrieden vor sich her summend ging Etara durch die Gänge der „Eisenheim“, die sie gedanklich mittlerweile in „Schrottheim“ umgetauft hatte, auch wenn das gegenüber dem Frachter wohl etwas unfair war, denn immerhin flog er noch. Dieses Zustand schrieb sie allerdings mehr dem Verpinen-Mechaniker an Bord zu, der offenbar Höchstleistungen brachte, um sie in einem Stück im Hyperraum zu halten. Die Chiss kannte die Affinität dieser Spezies für Technik aller Art und war froh, dass einer an Bord war, ein guter Mechaniker war sein Gewicht in Gold wert, besonders bei einem heiklem Auftrag wie diesem. Etara begann, ihr eigenes Schiff zu vermissen, aber so schlimm war es eigentlich auch nicht. Solange der Frachter sie einigermaßen sicher zu ihrem Ziel brachte, war alles in Ordnung. Ihre Vorschläge waren jedenfalls auf offene Ohren gestoßen und das verbesserte ihre Laune noch zusätzlich, die Kriminelle mochte es wie die meisten Lebewesen, wenn man ihre Meinung respektierte und auf sie hörte. Und was Schmuggel anging, machte ihr so schnell keiner was vor, das war ihr Metier und für die Beratung der anderen in dieser Hinsicht war sie schließlich an Bord. Die junge Frau war noch immer stolz, von der Black Sun ausgewählt worden zu sein, das war eine Ehre, die sie an ihre Initiation in die „Lucky Knives“, ihre alte Gang damals auf dem Schmugglermond, erinnerte. Etara grinste, als sie sich daran erinnerte, dass sie diese Aufnahme allerdings etwas intensive gefeiert hatte, Alkohol, Drogen und leichte Mädchen waren in rauen Mengen beteiligt gewesen. Nun, man lebte schließlich nur einmal, dachte sie sich und sonnte sich einen Moment in den angenehmen, wenn auch etwas verschwommenen Erinnerungen. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass sie sich nicht mehr an jedes Detail erinnerte, ihre damalige Freundin, Tessia, hatte sie gerne damit aufgezogen, was Etara angeblich gemacht oder nicht gemacht hatte. Die Twi´lek hatte daran einen Heidenspaß gehabt. Wie es eben so war, wenn man jung und voller Energie war. Etara steuerte ohne Umwege auf die Kabine zu, die sie mit Spectre teilte, sie wollte nach der anderen Chiss sehen, immerhin hatten sie noch ein bisschen Zeit, bis sie Roche erreichen würde, und die konnte man sicher sinnvoll nutzen. Und außerdem war es schön, Zeit mit Spectre zu verbringen, das sah die Agentin wohl ähnlich.

Etara öffnete leise die Tür und trat ein, sie entdeckte Spectre, die sich frisch angezogen hatte und gerade dabei war, ein paar Dinge aus ihrem Seesack zu verstauen. Die Schmugglerin grinste, die andere Chiss war ganz im Arbeitsmodus, und sie ging auf leisen Sohlen zu ihr und legte ihr von hinten die Arme um den Bauch, umarmte sie und drückte ihr einen Kuss auf den Nacken und die Wange.


„Hey, meine Schöne.“


Flüsterte sie und lächelte, ihre roten Augen funkelten und sie schmiegte sich an die andere Frau.


„Du siehst auch bei der Arbeit blendend aus. Und so fleißig...“


Meinte die Schmugglerin und lachte leise, dann warf sie einen neugierigen Blick auf die Sachen, die Spectre versorgte. Ah, die Datapads und Flimsis, die sie ihr auf The Wheel empfohlen hatte! Geschickt angelte sich Etara einen der Datenträger, setzte sich aufs Bett und lehnte sich entspannt ein wenig zurück.


„Die Besprechung ist gut gelaufen. Wir werden in ein paar Stunden Roche erreichen, unseren letzten Halt vor Coruscant. Perfekt, um einige Einkäufe zu tätigen. Hab Mallory vorgeschlagen, noch die Verstecke zu verbessern und die Besatzung etwas einzuweisen, bevor wir Coruscant erreichen, denn da stehen zwei dicke Brocken an. Imperiale Kontrolle...und die Sechste Flotte der Neuen Republik, die uns gründlich durchleuchten wird.“


Erzählte Etara, seufzte leise und lächelte dann, als sie betrachtete, was sie in den Händen hielt. Die Sprache der Chiss, Cheunh, in kompakter Form. Etara hielt den Datenträger hoch.


„Lust auf ein wenig Unterricht? Ich verspreche auch, er wird nicht langweilig. Vorteil von kleinen Klassen, man kann sich intensiv um die Schüler kümmern.“


Schlug die Schmugglerin mit einem Grinsen vor und begann dann, einige Worte vorzulesen. Wenn man damit aufgewachsen war, war Cheuhn kinderleicht, aber für Außenstehende war es ein Buch mit sieben Siegeln.


„Okay...was leichtes zum Einstieg. Hallo, ich bin Etara...Du bist Spectre. Jetzt du.“


Etara sprach betont langsam und deutlich, denn die Aussprache war sehr wichtig, und sah Spectre dann gespannt an.


[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Kabine | Etara, Spectre
 
[Weltraum/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin

Sie ließ sich nicht wirklich gerne herumkommandieren. Der Helm den ihr der Kerestianer gab, war definitiv ein Mandalorianischer, da er wenn sie richtig beobachtete gerade ein ähnliches Material verwendete bezweifelte sie das es sich bei dem wirklich ramponierten Stück von einer Kopfbedeckung um ein Original aus Mandalorianischem Eisen handelte. Auch wenn der Riese so aussah als wüsste er was er tat, er sah nicht aus wie ein Mandalorianer und sieh hatte in seiner Akte die sie von der Sun erhalten hatte nichts gefunden was auf eine Mandalorianische Herkunft schließen ließ. Demnach hatte er sich die Verarbeitung dieses Materials, welches Moore schon ein bis zweimal zwischen Kunden hin und her geschoben hatte, entweder selbst angeeignet oder sie hatte Recht und dass hier war ein Nachbau aus einem alternativen Material. Ein netter Zweitvertreib war die Arbeit an diesem Stück bestimmt, jedoch war der Gedanke dass sie dies einfach so tun würde geradezu lächerlich, selbst mit ihrem Werkzeug. Im Gegensatz zu dem kleinen Dienst den sie Pumpkin in einigen Minuten erfüllt hatte war diese Arbeit eine die Konzentration und Zeit in Anspruch nahm.

"Ich könnte durchaus mal sehen was sich machen lässt. Für 70 Credits die Stunde versteht sich natürlich. Meine Talente stehen leider nicht einfach kostenlos zu Verfügung. Wenn wir uns darauf einigen können kann ich mich gerne dran setzen."


Moore lächelte Zuckersüß, nicht dass das unter der wieder angelegten Maske wirklich sichtbar wäre.

"Denn langweilen werde ich mich bestimmt nicht, ich habe einiges an eigener Arbeit die sich auftürmt und auch im Hyperraum erledigen lässt."

Etwas zerknirscht schlug der Kerestianer ein und Moore verzog sich zu Pumpkin ins Cockpit. Dieser war mittlerweile anscheinend auch wieder wach... wenn man das so bezeichnen konnte. Noch während Moore ihre wenigen Werkzeuge auspackte um sich an die ARbeit zu begeben, schien auch die Neugier des Droiden geweckt zu sein und relativ still und einvernehmlich fing dieser an zu helfen und zu assistieren. Anscheinend hatte er relativ schnell begriffen was sie vorhatte und war höchstwahrscheinlich auch interessiert an diesen mobilen Steuerzentralen der Mandalorianer. Von Technik schien der Droide auch einiges zu verstehen. Diese KI wurde zunehmend interessanter, ihr Programm könnte bei Zeiten vielleicht in die Entwicklung eines Enhanced-HNAI einfließen, wenn sich ihre Feldtestreihe als erfolgreich herausgestellt hatte.

Nach etwa 6h herauslösen und nachbearbeiten von teils stark beschädigten Platinen, hatten die beiden den Steuerprozessor des HUDs, die Steuerung der 360°-Sicht-Kameras und den Langstreckenkommunikator retten können, der Rest war definitiv zu stark beschädigt um auch nur in irgendeiner Weise brauchbar zu sein. Moore lehnte sich entspannt in dem Stuhl zurück und streckte sich.

"Für einen Droiden hast du eine sehr Organische Auffassungsgabe... ich kann mich in meiner Beobachtung natürlich irren, aber Neugierde kenne ich von einer Maschine nicht. Zumindest nicht in einem solchen Ausmaß."

[Weltraum/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin
 
[Mittlerer Rand / Malrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / Hyperraum Richtung imperiale Grenze / Eisenheim / Kabine ] Spectre



Frustriert begann Spectre den Spind wieder auszuräumen. WIEDER! Das dritte Mal inzwischen. Der Spind, der vor ihr stand entsprach nicht der imperialen Standartnorm C17-5, noch nicht einmal der älteren C17-4b. Er war einfach zu schmal, dafür etwas tiefer. Ihr ganzes Ordnungssystem passte nicht auf diese Größe. Es war zum Verzweifeln.

Sie atmete tief durch.

Also noch einmal…. Sie ging es diesmal anders an und begann nicht nach bestimmten Bereichen zu sortieren, sondern zu mischen.

Sie war fast fertig, als sie plötzlich von hinten umarmt und geküsst wurde. Spec zuckte zusammen und lies den Ersatzoverall fallen. Warum tat Etara das? War das… normal? Eher die ehemalige Agentin es verhindern konnte angelte die Schmugglerin eines der Flimsis aus dem Schrank und ging zum Bett. Irritiert sah sie Etara nach. Fast hätte sie sie gefragt, warum sie Spectre so erschrecken musste, aber dann würde sie je zugeben, dass sie nicht aufgepasst hatte. Also hielt sie den Mund und bückte sich, um den Overall erneut zusammenzulegen und in den Spind zu schieben während Etara sie kurz über das Gespräch mit Mallory aufklärte.

Imperiale Kontrollen…. Sie schluckte.

„Ich hoffe die Verstecke an Bord sind groß genug für mich und meine Ausrüstung. Sonst könnte das Ende schneller erreicht sein als uns allen lieb ist.“

Imperiale Kontrollen konnten ihr zum Verhängnis werden. Durch die Aktion auf Malastare war sie sicher in der Fahndung etwas weiter nach oben gerutscht und jetzt beim IGD und den SectorRangern bekannt. In wie weit sich eine tatsächliche Fahndung nach ihr im Umlauf befand, war allerdings auch fraglich. Besser kein Risiko eingehen.

Etara grinst plötzlich und hielt das Filmsi hoch. Sprachunterricht? Jetzt und hier? Gab es nichts… Wichtigeres? Wenn sie aber ehrlich zu sich war gehörten Hyperraumreisen zu den langweiligsten Dingen in der Galaxie. Man wollte auch gar nicht, dass etwas spannendes passierte. Spannend bedeutete im Hyperraum immer Probleme, die man nicht haben wollte und die wenigsten davon waren nicht zwangsläufig tödlich. Sie setzte sich vor der Schmugglerin auf den Boden und sah sie abwartend an.

Die Worte aus Etaras Mund klangen vertraut und doch irgendwie fremd und Spectre ließ den Klang der Sprache Ihres Volkes nachhallen.


Hallo, ich bin Etara...ihr bin Spectre.“

Sie gab sich mühe die Betonungen zu treffen, aber es gelang ihr nicht auf Anhieb. Es fiel ihr aber auch nicht so schwer, die einzelnen Silben zu artikulieren, ein klares Zeichen dafür, dass sie diese Sprache einmal zum Teil fließend gesprochen haben musste.

Bevor Etara auch nur etwas sagen konnte hab sie die Hand, schloss die Augen und konzentrierte sich, um es erneut zu versuchen.


Hallo, ich bin Etara...Du bist Spectre

Nein…

Hallo, ich bin... Spectre...Du bist Etara.“


Sie hatte kurz gezögert als sie Spectre gesagt hatte, es klang einfach nicht richtig und ihr lag etwas anderes auf der Zunge, dass sie nicht wirklich greifen oder festhalten konnte.




[Mittlerer Rand / Malrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / Hyperraum Richtung imperiale Grenze / Eisenheim / Kabine ] Etara, Spectre
 
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Kabine | Etara, Spectre

Es war eine gelungene Überraschung gewesen, als Etara Spectre umarmt hatte, die ehemalige Agentin war zusammengezuckt und hatte sogar den Overall fallen lassen, den sie gerade verräumt hatte. Umarmungen und Küsse, das musste für sie sehr ungewohnt sein, die normalen Abläufe einer Beziehung kannte die andere Chiss gar nicht, für sie war wohl alles. Etara hielt kurz inne und überlegte, ob sie sich entschuldigen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Es war besser, wenn sie Spectre zeigte, wie so etwas funktionierte und sie daran gewöhnte, das würde ihr bestimmt helfen. Also lächelte die Schmugglerin bloß und schnappte sich einen der Flimsis, bevor sie sich auf das Bett setzte und es sich bequem machte. Sie war guter Dinge, denn die Besprechung war produktiv und angenehm verlaufen und sie spürte auch eine gewisse Aufregung, weil sie sich langsam ihrem Ziel näherten. Der Zwischenstopp bei Roche, und dann würden sie schon bald bei Coruscant sein, dem legendären Stadtplaneten, den nicht wenige für das Zentrum der zivilisierten Galaxis hielten. Im Moment war es jedenfalls das Zentrum der zivilisierten Galaxis, was Krankheit und Tod anging, fügte die junge Frau in Gedanken trocken hinzu, sie hoffte, dass kein längerer Aufenthalt auf der Oberfläche anstand, denn das C-Virus wollte sie sich wirklich nicht einfangen, was man so darüber im Holonet hörte, war schlimm genug. Das musste sie wirklich nicht aus der Nähe untersuchen, sollten sich die Ärzte der Neuen Republik und die Jedi darum kümmern. Ohnehin mussten die Mitglieder der Black Sun es erst mal dort hin schaffen, denn an der Grenze würde sie das Imperium kontrollieren und bei Coruscant die berühmte Sechste Flotte der Neuen Republik. Das waren keine Hinterwelter-Zöllner, die kaum richtig lesen und schreiben konnten und für ein paar Credits alles durchgingen ließen, sondern Militärs. Profis, die eine Quarantäne aufrecht zu erhalten hatten und die im Zweifelsfall erst schießen und dann fragen würden. Definitiv eine Herausforderung und keine leichte Aufgabe, doch Etara schätzte Herausforderungen und war zuversichtlich, dass sie es schaffen würden. Es gab kein perfektes Kontrollsystem, irgendwo gab es immer eine Schwachstelle, die man ausnutzen würde. Die hübsche Kriminelle war fest entschlossen, das würde ihr Meisterstück werden, mit dem sie sich für höhere Aufgaben in der Black Sun empfehlen würde. Ihr Ticket nach ganz oben.

Die Aussicht auf imperiale Kontrollen nahm Spectre weniger gelassen auf, was nachvollziehbar war, die ehemalige Agentin rechnete wohl damit, dass sie gesucht wurde, eine vernünftige Annahme. Sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Verstecke für sie und ihre nicht minder verräterische Ausrüstung reichen würden. Würde man die Chiss oder eine ihrer Waffen an Bord entdecken, würde man die ganze Crew an Ort und Stelle verhaften und mit viel, viel Glück würden sie den Rest ihres Lebens in irgendeiner Strafkolonie am Rande der Galaxis damit verbringen, für das Imperium zu schuften. Oder man stellte sie gleich an die Wand, weil sie zu viel wussten. Keine berauschenden Perspektiven, also nickte Etara beruhigend und lächelte die andere Frau zuversichtlich an.


„Mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich persönlich darum, dass deine ganze Ausrüstung so gut verborgen ist, dass selbst der gründlichste imperiale Beamte sie nicht finden wird. Und für dich finden wir auch ein gutes Versteck, in dem du für die Dauer der Kontrolle bleiben kannst. Das klappt, glaub mir.“


Machte sie Spectre Mut und hob den Flimsi hoch, um sie ein wenig von den düsteren Gedanken abzulenken. Eine Runde Unterricht in Cheunh war jetzt wohl genau das Richtige, auch wenn Etara zugegebenermaßen keine Erfahrung als Lehrerin hatte. Sie war eine gute und fleißige Schülerin gewesen, etwas überraschend, wenn man bedachte, was sie in ihrer Freizeit so getrieben hatte, aber sie war eben auch eine Chiss und Chiss lernten schnell und gründlich. Nicht zuletzt weil sie intelligenter waren als andere Spezies, aber das musste man denen ja nicht unter die Nase reiben. Spectre schien nicht abgeneigt und setzte sich vor ihr auf den Boden, was Etara schmunzeln ließ, sie räusperte sich und begann mit einem einfachen Satz, den sie langsam und deutlich aussprach und in dem sie ihre Namen verwendete, damit es einfacher war. Cheunh war eine komplexe und schöne Sprache, die ein gewisses Geschick erforderte. Sie machte eine Pause und ließ dann Spectre Gelegenheit, es zu versuchen. Die ehemalige Imperiale schlug sich gar nicht mal schlecht, ihre Betonungen waren zwar etwas eigenwillig, aber die Silben, mit denen andere oft Probleme hatten, schaffte sie gut. Nachdenklich lehnte sich Etara ein wenig nach vorne. Normalerweise gelang es nur Muttersprachlern, die Silben so zu erwischen. Hatte Spectre früher einmal Cheunh beherrscht, als Kind? Der IGD hatte sie jung rekrutiert, aber vorher hatte sie vielleicht von ihren Eltern etwas gelernt. Es war also noch etwas da, bloß eingerostet. Sie wollte die andere Chiss loben, doch die hob die Hand, schloss die Augen, einen konzentrierten Ausdruck auf ihrem hübschen Gesicht, und sie versuchte es erneut. Diesmal war ihre Betonung besser, sie verwechselte allerdings die Namen. Noch ein Versuch, und dieses Mal gelang es ihr, den Satz richtig auszusprechen, lediglich bei ihrem Namen hatte sie kurz gezögert. Etara wölbte eine Augenbraue, so schnell hatte sie nie noch jemanden die Betonung verstehen sehen.


„Wow, das ist gut. Sogar sehr gut. Es gibt viele, die schaffen selbst nach Wochen die Betonung nicht. Du sprichst es fast so, als hättest du es mal gekonnt.“


Lobte die Schmugglerin ihre Freundin und nickte stolz, dann warf sie einen Blick auf den Flimsi.


„Okay, nächster Schritt. Mein Name ist Etara und ich fliege ein Raumschiff. Achte auf die zweite Silbe bei dem letzten Worten und die richtige Reihenfolge der Worte. Subjekt, Verb, Objekt. Und das A musst du stärker betonen. Versuch es.“


Gespannt wartete Etara ab, wie sich Spectre schlagen würde. Der Unterricht machte Spaß, musste sie zugeben.


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Weltraum (Neutral) - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Meist Skywalker sagte, dass sie sich nicht zu viele Gedanken machen sollte. Dann sagte er etwas, was Alina nahe ging. Er meinte, sie solle ihn Raiken nennen. Alina machte große Augen. Ihr Meister sagte ihr das sie ihn mit seinem Vornamen anreden sollte! "Ich fühle mich geehrt, Meister.", sagte sie. Die Squib schüttelte sich:"Ehhhh.... Raiken, meine ich.", verbesserte sie sich.

Nach einiger Zeit, in der Alina überlegte, meinte sie:
"Ehm..., hatte ich das vorhin richtig verstanden, wir fliegen zurück nach Lianna?"

Einerseits war es schön, auf einen so sicheren wie auch Klimatisch schönen Planeten zurück zu kehren. Doch sie hätte gerne gewusst, was Raiken vor hatte.

Kurz blendete sie etwas, wahrscheinlich ein Stern.
Auf einmal fühlte sie sich komisch, als wäre sie nicht sie selbst. Sie stand auch plötzlich im Tempel von Lianna. Sie hatte etwas in ihrer Hand. Ein kleines, griffiges Objekt, dass gut in ihrer Hand lag, mit neutralem Geruch. Nicht all zu schwer war es. Sie öffnete ihre Hand und sah, was sich darin befand. Es war pink und hatte einen Knopf. Sie drückte auf den Knopf doch nichts geschah. Irgendetwas musste sie vergessen haben, so fühlte sie sich zumindest.

Merkwürdig, mit einem mal war sie wieder im Cockpit der Solaris.
Was war das?", fragte sie.

Weltraum (Neutral) - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
[An Bord der "Phex", in Richtung Ring von Kafrene] mit Kharn

Einen Moment dachte Quinn nach. Dann lehnte er sich vor, stützte seine Ellbogen auf den Tisch und sah Kira in die Augen.

"Wie wärs wenn wir beide Ideen verfolgen?" Sagte er.
"Du sagst, dass so ziemlich jeder auf Kafrene hinter unserem Erzengel her sein dürfte. Also warum das nicht nutzen? Wir könnten zuerst Erkundigungen einziehen. Vielleicht stoßen wir ja direkt auf unser Ziel, wobei ich das nicht glaube. Wenn er sich nicht verstecken könnte würden wir wohl nicht unterwegs sein.
Aber: Vielleicht finden wir raus, wer alles gegen ihn vorgeht. Vielleicht kann uns jemand von denen zu ihm führen...uns vielleicht sogar Arbeit abnehmen. Wäre mir ganz recht, Ressourcen zu schonen...naja, das ist es immer."

Quinn lachte.
"Ich gestehe mit Gangs und dergleichen bin ich nicht sehr sattelfest. Aber du hast schon mehr Einsicht und deine Einschätzung der Lage hat mich eben auf diese Idee gebracht."

Er lehnte sich wieder zurück, während er seine Partnerin weiter betrachtete. Partnerin...seltsam, dass er nach wenigen Stunden, die er sie kannte, schon über sie als Partnerin dachte. Dass er sich überhaupt geradr mit dem Gedanken so gut anfreunden konnte. Wahrschrinlich, weil sie ganz anders war als die sonstigen üblichen Verdächtigen, mit denen er sich meist hatte rumplagen müssen. Andere Schmuggler und Händler waren teilweise, wie er vorhin erzählt hatte, dermaßen verschlagen, dass man immer mit einem Messer im Rücken rechnen musste. Kira war eher gerade heraus. Sie würde ihn von Angesicht zu Angesicht erledigen, wenn sie ihn los werden wollte, da war er sicher. Aber das war zum Glück nicht ihr Ziel. Sie war eher ehrlich, hatte er im Gefühl. Das war erfrischend. Wenn Quinn darüber nachdachte, konnte er sich vorstellen Kira zu mögen, nur weil sie so schön geradeaus war.

"Wenn du recht hast -und ich sehe keinen Grund warum du das nicht haben solltest- müssten wir wahrscheinlich noch nichtmal verheimlichen warum wir auf Kafrene sind. Wobei ich natürlich hier der Kriegerin die Situationsbeurteilung überlasse." Sagte er lächelnd. Dann plötzlich grinste er und musste lachen.

"Das erinnert mich an eine Auktion vor Jahren. Es ging um einen Waffenprototypen. Der Auktionator war damals ein Freund von mir und hat mir verraten, dass der Prototyp nur eine Attrappe war, die ganze Geschichte erlogen. Nun war es so, dass ein anderer Teilnehmer ein besonders skrupelloser Waffenhändler war, der mit Vorliebe andere in den Ruin getrieben hat und insgesamt ausgesucht schlechte Manieren hatte. Nieman konnte ihn leiden. Also hab ich mich mit meinem Auftraggeber und einigen anderen Bietern zusammen getan. Wir haben gemeinsam den Preis schön in die Höhe getrieben, je mehr es wurde, desto mehr wollte der andere die Waffe haben. Irgendwann haben wir uns zurückgezogen und ihm den 'Sieg' überlassen. Ha, und die Waffe war ein Fake aus Pappmache. Ist ihm in der Hand zerbröckelt. Die Hälfte seines Vermögens ist dabei drauf gegangen. Hat ihm eine schöne Lektion erteilt. Und er konnte nichts machen, weil die Sache ja alles andere als legal war."

Immernoch musste Quinn bei dem Gedanken grinsen. Sicher, bei der Sache damals war niemand mit ganz weißer Weste gewesen und eigentlich alle Gegner. Aber jener Typ war schlicht ein Mistkerl gewesen, selbst in Gaunerkreisen. Warum hatte er die Geschichte nur erzählt. Das durfte Kira herzlich wenig interessieren.

Über sich selbst den Kopf schüttelnd stand Quinn auf.

"Wie wäre es, wenn ich uns etwas zu essen mache? Wir haben reichlich Zeit, uns einen Plan auszudenken."

[An Bord der "Phex", in Richtung Ring von Kafrene] mit Kharn
 
[Mittlerer Rand / Malrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / Hyperraum Richtung imperiale Grenze / Eisenheim / Kabine ] Etara, Spectre



Spectre stellte sich gar nicht mal so schlecht an und Etara merkte schnell, dass sie zwar die Betonungen und Feinheiten der Sprache schnell begriff, es aber eindeutig an den Vokabeln fehlte. Spectre hatte die Sprache schon einmal gesprochen und zwar relativ fließend. Je länger sich die beiden Chiss damit beschäftigten, desto mehr Gefühl entwickelte die ehemalige Agentin für den Umgang mit der Sprache. Einige Vokabeln und Bedeutungen fielen Spectre sogar von alleine wieder ein. Beiden war jedoch bewusst, dass noch viel Arbeit vor ihnen lag.

Schließlich stand Spectre auf und setzte sich neben Etara auf das Bett um mit ins das Flimsi zu schauen. Sollte sie sich an Etara anlehnen? Oder lenkte das zu sehr ab? Was wollte die hübsche Schmugglerin?


„Kannst Du eigentlich Cheunh auch schreiben?“

Interessierte sich Spectre neugierig und um sich abzulenken. Natürlich war das in dem Flimsi nicht beschrieben, es war ein oberflächliches Stück imperialer Sprachkunde, zumindest für eine Chiss. Es zählte das Gesamtbild und ohne die Schrift war ein Verständnis für eine solche komplexe Sprache wie Cheunh nicht denkbar. Natürlich war das Flimsi alles nur nicht oberflächlich und es war fraglich, ob es solche Bücher auch auf Seiten der Republik gab. Also begannen sie Vokabeln durchzugehen, Gegenstände im Raum, Kleidungsstücke, Körperteile und einfache andere Dinge.

….


Sie übten noch ein wenig weiter, aber irgendwann machte sich der Kater doch wieder bemerkbar und Spectre warf das Handtuch.


„Ich glaube meine Aufnahmekapazität ist erschöpft. Lass uns lieber morgen weiter machen und uns um das Versteck kümmern. Ich glaube für den Gebrauch eines Putzlappens reicht meine Konzentration noch.“

Sie rutschte auf dem Bett nach vorne um aufzustehen.



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Dass sie sich mal als Lehrerin betätigen würde, hätte Etara nicht gedacht, jedenfalls nicht einem ernsten Kontext, der über amüsante Spiele mit Klischees hinausging. Die hübsche Chiss grinste kurz über beide Ohren, als sie sich an ein besonders unterhaltsames Erlebnis erinnerte, bevor sie sie räusperte und sich wieder aufs hier und jetzt konzentrierte. Für solche Sachen war ein andermal Zeit, jetzt wollte sie sich ganz um Spectre kümmern und ihr helfen, ihr Cheunh aufzufrischen. Wohlgemerkt, aufzufrischen, denn gänzlich neu musste die ehemalige imperiale Agentin die Sprache ihres Volkes offenbar nicht, dafür war sie zu gut, verstand zu schnell und machte zu wenig Fehler. Was die Betonung und die teilweise sehr komplizierten Details anging, hatte Spectre kaum Probleme, es fehlte ihr aber eindeutig an Wissen über an Vokabeln, von einigen einfachen Begriffen, die man im Alltag verwendete und die ihr scheinbar intuitiv einfielen, einmal abgesehen. Nachdenklich strich sich Etara übers Kinn. Das waren untrügliche Zeichen, dass die andere Chiss früher einmal Cheunh gesprochen haben musste, vermutlich im Kindesalter. Sie kannte die Grundregeln und den Klang, aber ihr Wortschatz war gering. So etwas passte zu ihrer Geschichte, offenbar hatten ihre Eltern ihr die Sprache beigebracht, doch dann war sie vom IGD zwangsrekrutiert worden und der hatte kein Interesse daran gehabt, dass sie diese Verbindung zu ihrer Herkunft beibehielt. Ja, das machte Sinn, wenn man jemanden die Identität nehmen wollte, dann nahm man ihm auch die Sprache. Ähnlich machten es auch die Hutten, wer mit einer der fetten Schnecken sprechen wollte, hatte gefälligst Huttisch zu reden oder musste zumindest damit rechnen, dass sein Gegenüber sich nicht dazu herablassen würde, Basic oder etwas anderes zu verwenden. Wer die Macht hatte, bestimmte, wie und was gesprochen wurde, das war eigentlich recht simpel und klar. Umso mehr freute es Etara, dass sie Spectre helfen konnte, sich über die Sprache vom IGD zu befreien und ihr eigenes Ding zu machen, das fühlte sich richtig an. Sie machten gute Fortschritte, aber bis die andere Chiss die Sprache wirklich beherrschen würde, würde noch einige Zeit vergehen und viel Üben anstehen, aber die Aussicht fand Etara nicht schlimm. Die Schmugglerin verbrachte gerne Zeit mit der anderen Frau und es war eine Möglichkeit, mehr über den anderen zu erfahren. Und es war schön zu sehen, wie eifrig Spectre dabei war und wie sie vorankam. Wenn ihre ehemaligen Gang-Kollegen sie so sehen würde, sie würden sich schlapplachen. Etara, die fast ohne Hintergedanken Sprachunterricht gab, und dann nur mit einer Frau im Raum? Die Chiss konnte sich das Amüsement sehr bildlich vorstellen. Nun ja, sie machte eben das, was ihr Spaß machte, so war sie eben.

Die beiden Frauen setzten die Übungen fort und schließlich gesellte sich Spectre zu ihr aufs Bett und setzte sich neben Etara, die ihr prompt von der Seite zulächelte und ihren Kopf an sie lehnte, Zögern kannte sie nicht. Die ehemalige Imperiale neben ihr hatte unsicher gewirkt und sie fragte rasch, ob Etara Cheunh auch schreiben konnte, sie nickte leicht.


„Klar. Du wirst jetzt wohl lachen, aber ich hab sogar mal einen Schönschreibwettbewerb in der Schule gewonnen. Gut, als einzige Chiss dort ist das nicht so beeindruckend, ich weiß...“


Erklärte die hübsche Kriminelle und lachte leise. Cheuhn ohne Schrift, das funktionierte nicht, sie würden das auch üben müssen. Aber erst einmal galt es, Vokabeln zu pauken, einfache Begriffe aus dem Alltag. Etara war mit Herzblut dabei, deutete auf Gegenstände und Körperteile, imitierte Gesichtsausdrücke für wütend, traurig oder fröhlich und hantierte mit ihrer Kleidung. Bei dem Wort für „Unterwäsche“ verzichtete sie allerdings im Interesse des Lernprozesses auf eine praktische Demonstration, was für ihre Verhältnisse bemerkenswert zurückhaltend war. So machten sie einige Fortschritte, sie kamen ziemlich gut voran, was Etara stolz grinsen ließ.


„Ohne mich selbst loben zu wollen, aber mir scheint, ich hätte auch eine Karriere als Sprachlehrerin einschlagen können. Wobei...es liegt natürlich auch viel an den Schülern.“


Fügte sie trocken hinzu, zwinkerte und stupste Spectre neckisch in die Seite. Die beiden machten noch eine Weile weiter, dann erklärte Spectre, dass sie für heute genug hatte, ihr lag vermutlich noch der Kater im Magen, aber sie schlug gleich vor, morgen weiterzumachen und sich jetzt um das Versteck zu kümmern. Etara nickte, aber als sich die ehemalige Imperiale anschickte aufzustehen, wedelte sie mit dem Flimsi und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.


„Kleines Lob der Lehrerin.“


Meinte sie und strich mit den Fingerspitzen über Spectres Hals, ein Lächeln auf den Lippen.


„Achte genau darauf...ich übe gerade ein wenig die Cheunh-Buchstaben. Bei der nächsten Unterrichtsstunde erwarte ich, dass du das kannst.“


Erzählte die Schmugglerin, bevor sie seufzte und nach vorne rutschte.


„Die Pflicht ruft, ich weiß...“


Ein wenig hoffte sie ja, dass Spectre das Aufräumen noch etwas verschieben würde, aber früher oder später mussten sie sich darum kümmern. Es war eben, wie es war.


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Die Schmugglerin wedelte mit den Flimsis und Spec hielt inne. Zeit genug für Etara der Agentin frech ein Küsschen auf die Wange zu drücken. Diese erstarrte, völlig perplex von der Situaton, und starrte die hübsche Kriminelle verwirrt an. Was sollte das jetzt? Dann spürte sie die Fingerspitzen auf Ihrem Hals, aber die ganze Situation ließ die Chiss so durcheinander zurück, dass sie keine Chance hatte das einfache Schriftzeichen zu behalten.

Ruckartig stand Spectre auf und atmete einige Mal tief durch während sie absichtlich an die entgegengesetzte Wand starrte. Das… das konnte Etara doch nicht einfach so machen… so… unvorbereitet. Was wenn plötzlich jemand hereinkam?


„Ich möchte das klar trennen. Den Auftrag und…. und das Andere.“

Sie drehte sich zu der Schmugglerin um, die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben.

„Das… das ist nicht gut… also das was du mit mir machst…für die Mission…“

Sie zuckte hilflos mit den Armen, da ihr sie Worte nicht einfielen und begann zu zittern.

Warum tat Etara ihr das an? Was, wenn sie im entscheidenden Moment zögern würde statt abzudrücken, weil sie Angst um Etara hätte? Oder jemand Etara gegen sie verwendete… oder… oder…

Der Agentin schossen die Tränen in die Augen.


„WARUM TUST DU MIR DAS AN?“

Spectre schrie Etara aus heiterem Himmel an, drehte sich weg und stürmte zu Tür.

Es war zwar völlig zwecklos wegrennen zu wollen, aber die Agentin dachte nicht so weit. Das Schiff war nicht so groß, dass sie Etara aus dem Weg gehen konnte. Und die Einsicht dieser Situation stellte die Psyche der Chiss in eine Ecke wie eine gejagte Bor-Ratte. Und wie eben jener Tier begann die Agentin nach jeder Hand zu beißen, die sich näherte, egal aus welchem Grund.

Nur irgendwie weg und verkriechen… weg… raus…

Schneller als die Schmugglerin reagieren konnte ging das Schott zur Kabine auf die ehemalige Agentin rannte nach rechts.




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Weltraum (Neutral) - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Alinas Reaktion war zu erwarten. Er fühlte ihre Emotionen. Ein kleines Lachen wanderte über sein Gesicht.

"Schon gut. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber das bekommst du schon hin. "

Dann fragte sie nach ihrem zukünftigen Ziel, welches sie bereits ansteuerten.

"Ja das ist richtig. Wir fliegen nach Lianna zurück. Dort wirst du die Möglichkeit haben, dein Schwert zu bauen. Unterschätze das nicht. Der Bau eines Lichtschwertes ist ziemlich schwierig. Dies wirst du alleine machen. Aber ich gebe dir einen kleinen Rat. Begieb sich in die Bilbiothek des Ordens und forsche nach. "

Dann geschah etwas unerwartetes. Alina war für einen kurzen Augenblick abwesend. Er kannte diesen Gesichtsausdruck. Sie musste eine Vision gehabt haben.
Die Padawan wirkte leicht verunsichert und befragte ihn. Er überlegte kurz und antwortete.


"Ich gehe mal davon aus, dass du eine Vision gehabt haben musst. Ich kenne diesen Blick. Aber mach dir keine Sorgen.Wenn du möchtest, kannst du jederzeit darüber sprechen. "

Weltraum (Neutral) - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
Hyperraum kommend aus dem Besh-Gorgon System ‡ an Bord des Frachters ‚Phex‘ ‡ Passagierbereich ‡ Quinn Saul, Khârn

Sie ließ sich das Gesagte von Quinn einen Augenblick durch den Kopf gehen, ehe die Söldnerin nickte. „Klingt vernünftig.“ Es war mehr als nur vernünftig. Es war schlau und intelligent, sich von anderen Arbeit abnehmen zu lassen, ohne das die wussten, dass sie einem Arbeit abnahmen. „Wie du sagst, Ressourcen schonen und so weiter. Ich denke es gereicht uns zum Vorteil, dass wir, was die Schwarze Sonne angeht, frisches Blut sind. Dabei sollten wir es denke ich auch belassen und uns nur wenn wir wirklich sicher sind als Mitglieder zu erkennen geben. Zumal das mit den ortsansässigen Gangs eher Probleme verursachen könnte, nicht das es beim umhören unter den normalen Bürgern einen Unterschied machen würde. Aber sicher ist sicher.“

Auch wenn sie bis vor kurzem noch unbedingt ein Teil der Sonne hatte werden wollen, war sie jetzt nicht drauf und dran genau das jedem ins Gesicht zu brüllen, dem sie begegnete. Einmal wegen ihrer Vergangenheit mit den Hutten und einmal war es durchaus, wie sie sagte, eher eine Trumpfkarte die im richtigen Moment ausgespielt werden musste. Das war jedenfalls ihre Meinung dazu.

Quinn machte allerdings auf sie nicht den Eindruck, als wäre er ein unüberlegt handelnder Typ. Er schien auch schon etwas älter zu sein, ihr voraus was das Alter anbelangte und seine Profession die eher einem Schmuggler glich, sprich jemand der nicht immer irgendwo an der Front und im Dreck herumkroch, waren eher Garanten dafür, dass er auch etwas im Kopf hatte. Nicht jeder eignete sich zum Transport von Waren brisanterer Natur. Sonst würde die Galaxis vermutlich von Typen mit schnellen Schiffen und Mundwerken nur so überquellen. Die aber nichts im Kopf hatten. Nicht gerade eine anziehende Vorstellung für Khira. Da war sie doch sichtlich erfreuter darüber mit jemandem wie Quinn zusammen gesteckt worden zu sein. Partner eben. Wenn es nach ihr ginge, könnte sie sich vorstellen auch über diesen Auftrag hinaus mit ihm zusammen zu arbeiten.


„Nein. So wie es aussieht können wir uns ruhig auf die Fahne schreiben, das wir ebenfalls hinter diesem Erzengel her sind. Wie gesagt, es muss nur keiner wissen wer uns geschickt hat.“ Meinte sie mit einem Schmunzeln, ehe Quinn zu seiner Anekdote ansetzte.

Aufmerksam hörte die Cuy’val Dar zu und musterte dabei, ohne dass sie bewusst darauf achtete, das Gesicht ihres Gesprächspartners. Verharrte bei den zu einem amüsierten Lächeln verzogenen Mundwinkeln, folgte dem Verlauf seines Kiefers und musterte sein Augen. Als die Pointe dann von Quinn serviert wurde, obschon sie bereits bekannt war, stimmte die Söldnerin ein herzhaftes Lachen an. Es geschah ihrer Meinung nach diesem Kerl nur recht, dass er derartig hintergangen wurde. Auch wenn ihr Gewissen sich zu Wort melden wollte und ihr nicht zu Unrecht eine Abkehr von den alten Wegen unterstellte, sodass eine derartige Haltung nicht unbedingt gerechtfertigt war. Doch sie schüttelte die Gedanken ab und ließ sich im Moment und der darin herrschenden guten Stimmung treiben.

Als Quinn vorschlug etwas Essbares zuzubereiten, stellte sich unverhofft ihr Hunger ein, den sie bisher wohl gekonnt beiseite geschoben hatte.
„Gerne, ich könnte durchaus etwas vertragen. Soll ich irgendwas übernehmen?“ Die Frage war, für Khira eine Selbstverständlichkeit, während sie manch anderem wohl seltsam vorkommen mochte. Doch auch hier griffen wieder alte Wesenszüge. Und auch wenn sie das vermutlich nicht offen zugeben würde, sie hatte ein Händchen für’s Kochen. Zumindest war das ihre Meinung. Aber sie würde sich Quinn logischer Weise auch nicht aufzwingen. Immerhin war es sein Schiff und sein Angebot gewesen. Zumal sie durchaus gespannt darauf war, was er zubereiten würde…

Hyperraum nach Kafrene‡ an Bord des Frachters ‚Phex‘ ‡ Passagierbereich ‡ Quinn Saul, Khârn
 
Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Raiken bestätigte, dass sie nach Lianna flogen und meinte zusätzlich, sie würde dort ihr Schwert bauen, was nicht wirklich einfach sein sollte. Sie würde dies aber alleine schaffen müssen, könne sich allerdings Hilfe aus der Bibliothek hohlen.

Alina war etwas verunsichert. Hoffentlich schaffte sie diese komplizierte Aufgabe.

Auf ihre Frage zu dem komischen Moment hin sagte er, dass sie vermutlich eine Vision gehabt hatte und es an ihrem Blick erkannt hatte.

Natürlich, es war nur logisch, dass es eine Vision war:
"Ich hatte ein ähnliches Gefühl auch die letzte Nacht, als ich das gesehen hatte, wie ich in diesem Raumschiff war."

Wenn es dieses mal eine Vision war, dann war es in der letzten Nacht auch ganz bestimmt eine gewesen.
"Nur beim letzten Mal war ich jünger als ich jetzt bin und dieses Mal...... keine Ahnung. Ich muss ein bisschen älter gewesen sein aber so komme ich mir gar nicht vor.", erklärte sie.

Sie freute sich darauf, ihr Schwert zu bauen. Jedoch sah sie es und auch die Nutzung des selbigen als große Herausforderung.


Weltraum (Neutral) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
[Weltraum/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin

Er war gerade fertig mit seinen neuen Armschienen. Sie waren wirklich gut geworden. Bane hatte sie immer wieder mehrfach geprüft. Sie waren überall gleichmäßig dick. 15 Millimeter umlaufend, um genau zu sein. Ihre länge war exakt die seines Unterarmes. Sie endeten kurz vor seinen Handgelenken, denn Bane bevorzugte Beweglichkeit in seinen Händen. Das er zwischendurch neu begonnen hatte, war auch nicht hilfreich gewesen. Entgegen seines anfänglichen Planes, waren die Schienen jetzt vollkommen blank. Nach dem ausformen war das veredeln an der Reihe gewesen. Der Prozess hatte mehrere Stunden in Anspruch genommen. Aber das war es Wert gewesen. Bane hatte lange überlegt, welche Farbe seine neue Rüstung erhalten sollte. Letzendlich hatte er sich für Grün entschieden. Pflicht. Denn eine Pflicht hatte er zu erfüllen. Ein dunkles Grün, wie das von Laub im Schatten. Er hatte beide Armschienen gleichmäßig mit der Farbe überzogen. Ein anschmiegsames Innenfutter garentierte bequemen und guten Sitz. Für Elektronik hatte er keinen Platz vorgesehen. Er wollte nicht darauf Rücksicht nehmen müssen, wenn er kämpfte oder wieder aus einem Fenster sprang.

Als hätte sie geahnt, dass er fertig sein würde, tauchte Nani auf. Der Anzeige nach würden sie den Hyperraum in etwa einer Stunde verlassen. Außerdem brachte sie ihm die elektronischen Bauteile, die zu retten gewesen waren. Der Steuerprozesser des HUDs, die Steuerung der 360°-Sicht-Kameras und den Langstreckenkommunikator. Sehr gut für den Anfang. Nun würde Bane sich nur noch bessere Luftfilter und einen Visor mit verschiedenen Sichtmodi zulegen müssen. Wärmebild und Nachtsicht wären gut.
Nach eigener Aussage hatte sie sechs Stunden für den Ausbau benötigt. Das wären nach ihrem ursprünglichen Preis also 420 Credits. Nun, sie hatte allerdings seinen Rabatt vergessen.


"Hier, 300 Credits, wie abgemacht. Den Hyperraumsprung habe ich bereits abgezogen."


Bane mochte es nicht, ein Geschäft im Nachhinein abzuändern, doch hier hatte er keine Wahl. Er brauchte seine Credits noch. Verhandelbar war seine Entscheidung trotzdem nicht. Der saure Gesichtsausdruck von Nani war durchaus eine Belohnung.

Genug Zeit verplempert. Bane begab sich ins Cockpit und zwängte sich in den Sitz des Piloten. Nur noch dreißig Minuten bis zum Austritt aus dem Hyperraum. Er checkte die Instrumente. Alles in Ordnung soweit. Noch zehn Minuten. Pumpkin wirkte fast erfreut, dass sie nun bald ankommen würden. Angekommen würde Bane sich mit diesem Karim in Verbindung setzen müssen. Erste Anhaltspunkte sollten sich in der hiesigen Cantina finden lassen. Vielleicht fand sich ja dort auch schon etwas anderes brauchbares für ihn.

Sie verließen den Hyperraum. Vor ihnen erstreckte sich die Raumstation The Wheel.


[Weltraum/ Orbit The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin
 
[Weltraum/ Hyperraum nach The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin

Pumpkin war mit seinen neuem Spielzeug beschäftigt. Egal was für ein Gehämmer oder Krach aus dem hinteren Schiffsteil zu hören war, Pumpkin interessierte es wenig. Ein verständiger Blick auf die Instrumente reichte, um zu wissen, dass das Schiff keinen Schaden erlitt, worauf er nicht nach hinten musste, um die Maschinen zu reparieren. Immerhin könnte Pumpkin dies.

Als Nani und Bane abwechselnd vorbei schauten, registrierte der Droiden die Fleischsäcke nur, war aber immer noch mit seinem Projektor beschäftigt. Es schien so, als würde er damit üben.

Schlussendlich näherte sich das Schiff The Wheel, was Pumpkin etwas erfreute, da dieser seine Credits los werden wollte und schnellstmöglichst nach einem neuen Auftrag gucken wollte. Schlussendlich tritt das Schiff aus den Hyperraum und man kann The Wheel sehen. Sobald Pumpkin aus dem Schiff wäre, würde er sich zur Cantina machen und dort nach einer Kontaktperson für Handel umschauen.

[Weltraum/ Orbit The Wheel/ Banes Sternjäger] Moore, Bane, Pumpkin
 
[Mittlerer Rand | Malrood-Sektor| Besh-Gorgon-System | Hyperraum Richtung imperiale Grenze | Eisenheim | Kabine | Etara, Spectre

Die Berührung jagte ein angenehmes Kribbeln durch Etaras Körper, sie war ausgesprochen gerne in Spectres Nähe und fand einfach alles an ihr ungeheuer anziehend. Wie sie sich anfühlte, wie sie aussah, wie sie roch, wie sie klang, alles an der ehemaligen Imperialen war geradezu perfekt und verlockte die Schmugglerin dazu, wieder und wieder den Kontakt zu suchen. Durchaus zu vergleichen mit einem Rauchzustand, den man einfach immer wieder erleben wollte, und Etara war definitiv nicht der Typ Lebewesen, der sich solche Genüsse verwehrte. Entsagung war etwas für Jedi und ähnlich schrullige Zeitgenossen in schlecht sitzenden Roben, ganz sicher aber nichts für die hübsche Schmugglerin. Das Leben war kurz und umso wichtiger war es ihr, möglichst viel zu erleben, möglichst viele Sinneseindrücke zu sammeln und aus vollen Zügen zu genießen. Das Problem war aber, dass Spectre nicht so dachte, schon als sie ihr einen Kuss auf die Wange gedrückt hatte, war die andere Chiss förmlich erstarrt und hatte sie unschlüssig und verwirrt angesehen. Ein fragender Ausdruck trat auf Etaras Gesicht. Hatte sie etwas falsch gemacht? Es war doch vollkommen normal, dass man Zärtlichkeiten austauschte, wenn man zusammen war, und das waren sie. Sicher, es war ein etwas ungewöhnliches Verhältnis und gewiss lockerer als das, was viele meinten, wenn sie das Wort Beziehung verwendeten, aber trotzdem war es eine. Vorsichtig nahm Etara ihre Hand zurück und sah Spectre an, die ehemalige Agentin war abrupt aufgestanden und atmete tief, während sie eine Wand anstarrte und somit Etara demonstrativ den Rücken zuwandte. Die Schmugglerin überlegte, ob sie aufstehen und die andere Frau umarmen sollte, um sie zu beruhigen, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das alles nur noch schlimmer machen würde, also blieb sie sitzen und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper. Als Spectre sich schließlich umdrehte und sie ansah, war ihr das Durcheinander in ihrem Kopf klar anzusehen, ihre roten Augen wanderten unruhig hin und her und ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Die Chiss machte unsicher deutlich, dass sie den Auftrag und ihr Verhältnis klar trennen wollte, wobei sie bezeichnenderweise das Wort nicht in den Mund nahm. Etara verstand nicht ganz, wo das Problem lag, sie hatte doch keinerlei Anlass zur Sorge geliefert, ihren Job würde sie selbstverständlich ganz professionell erledigen. War nicht das erste Mal, dass sie Arbeit und Vergnügen mischte, sie kannte sich damit aus und hatte damit keinerlei Probleme. Spectre hingegen schon, und das, wurde Etara klar, war eigentlich auch nicht überraschend, für sie musste das alles sehr überwältigend und ablenkend sein und entsprach so gar nicht dem, was sie vom IGD gewohnt war. Kein Wunder, dass sie so reagierte.

Etara lächelte beruhigend und wollte gerade etwas sagen, wollte Spectre wissen lassen, dass alles in Ordnung war und sie sich keine Sorgen machen musste, da meinte die Chiss, dass es nicht gut war, was Etara mit ihr machte, und sie fing an zu zittern. Besorgt machte sich die hübsche Kriminelle daran, aufzustehen, da rannen plötzlich Tränen über die Wangen der anderen Frau und es brach aus ihr heraus, ohne Vorwarnung brüllte sie plötzlich, warum Etara ihr das antat, drehte sich um und rannte los, in Richtung Tür. Etara war so verblüfft, dass sie zuerst gar nicht reagierte. Was ging denn bloß hier vor?


Spectre, warte!“


Rief sie, aber die ehemalige Imperiale war schon an der Tür, riss sie auf und stürmte los. Etara sprang auf und rannte hinterher, sie hatte gerade noch gesehen, dass die andere Blauhäutige nach rechts abgebogen war, aber sie war schnell, sehr schnell, und Etara kam nicht hinterher und verlor sie aus den Augen, als sie erneut abbog. Wo war sie hin? Das Schiff war nicht groß, sie konnte sich nicht ewig vor ihr verstecken.


„Verdammt...“


Fluchte die Schmugglerin leise und horchte, sie vernahm das Geräusch von schnellen Schritten. Diese Richtung also! Eilig machte sich Etara auf den Weg und sie hatte wieder Sichtkontakt und sie rannte so schnell sie konnte, kam Spectre näher.


„Warte! Bitte!“


Bat sie die andere Frau, doch Spectre rannte weiter und hätte sie gewiss abgeschüttelt, wenn sie nicht in ihrer Verwirrung eine umgekippte Kiste übersehen hätte und ins Stolpern geriet, das war der rettende Moment. Etara, die sich knapp hinter ihr befand, griff nach ihr und fing sie auf, schloss sie fest in die Arme und ließ nicht zu, dass sie sich bewegte.


„Hey...bitte mach das nicht. Lauf nicht vor mir weg, das macht mir Angst. Es...es tut mir leid, wenn ich dich überfordere, okay? Ich weiß, das ist alles für dich sehr kompliziert und verwirrend und beängstigend und ich...na ja, ich bin nicht so gut darin, das zu verstehen und mich entsprechend zu verhalten.“


Etara schluckte schwer und umarmte Spectre nur noch fester, die Worte waren nur so aus ihr herausgepurzelt, ihr fiel auf, dass sie selbst auch ein wenig zitterte und ihre Stimme belegt klang. Das ganze ging ihr wohl doch um einiges näher, als man vielleicht gedacht hätte. Beruhigend strich sie über das Haar der anderen Chiss, in der Hoffnung, so auch selbst runter zu kommen.


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Weg…. Einfach nur weg. Sie fühlte sich plötzlich eingeengt. Sie hetzte durch die Gänge der Eisenheim, Etara folgte Ihr. Warum konnte sie sie nicht einfach in Ruhe lassen und musste dieses seltsame Gefühl in ihr auslösen. Die Schmugglerin rief etwas, vermutlich sollte sie stehen bleiben, aber dann müsste sie sich damit auseinandersetzen und dafür fehlte ihr einfach die Kraft.

Etara hatte aufgeholt, aber sie kam nicht ganz heran. Spectre sah sich kurz um und dann war es passiert. Sie hatte eine Kiste übersehen, die eigentlich hier nichts zu suchen hatte, Stolperte und fiel… in Etaras Arme.

Diese umarmte Spectre und zog sie an sich, sprach beruhigend auf sie ein, aber die Agentin hörte nicht wirklich zu. Die ehemalige Imperiale klammerte sich sofort an die andere Chiss und hielt die Augen geschlossen. Das Herz raste.


„Ich… ich weiß doch nicht wie das geht…“

gestand Spectre leise, während sich der Atem langsam beruhigte.

„… nur, dass es nicht funktionieren kann. Irgendwann wirst du weg sein.“

Dann rollte sie sich noch ein Stück weiter ein und verbarg ihren Kopf an Etaras Hals.


Ein sanftes Räuspern ließ Etara aufsehen und sie schaute in die Knopfaugen des Ewoks. Palloo stand einfach da, in der Tür gelehnt, sagte aber nichts. Sein Gesichtsausdruck war ernst, als wolle er sagen:
'Das hast Du Dir eingebrockt, jetzt musst du es auch auslöffeln.'
Aber seine Augen zeigten deutlich, dass er zumindest eine Ahnung hatte was in Spectre los war. Hatte er ihr deshalb die Waffe gegeben?




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