Wer liest Fantasy Bücher?

Der Beitrag ist zwar ewig alt, aber die Frage eh zeitlos.
Ich lese hin und wieder Fantasy. Hauptproblem mit diesem Genre, zumindest für mich: Die unfassbar langweiligen und sich ständig wiederholenden Klischees. Ich habe mittlerweile eine fast körperliche Abneigung gegen Schlagwörter wie Prophezeiung, Dunkle Herrscher, Entscheidungsschlacht, unerfahrener Held, Drachen, Orks, Elfen, Zwerge und was es da noch so alles gibt.

Für mich - und ich kann das beruflich ganz gut überblicken - ist der Großteil der Fantasy-Bücher, die hier auf den Markt kommen kurz gesagt Schrott. Leute können das meinetwegen gerne mögen, immerhin lesen sie, aber den faden Beigeschmack, den das Genre unter anderen lesenden Menschen hat, hat man sich selbst kräftig erarbeitet. Sprachlich oft minderwärtig, von Geschichtenerzählung und Idee her kaum einen Deut besser, weil sich alles extrem gleicht, gibt es leider nur selten Ausnahmen. Beispiele für gute Fanatasy sind zum Beispiel die Bände der "Das Lied von Eis & Feuer"-Reihe von George R.R. Martin, der erfreuliche Einzelband "Die Fürsten des Nordens" von Guy G. Kay oder Patrick Rothfuss' geniales Werk "Der Name des Windes".
Wenn ich mir dagegen einen Schund wie Eragon, die meisten Veröffentlichungen von Bernhard Hennen und eigentlich fast alles, das als Literatur im Fahrtwasser diverser Rollenspiele schwimmt, ansehe, vergeht mir die Lust auf dieses Genre schlagartig. Wer es mag, bitte, aber mein Fall ist das überhaupt gar nicht.

Aber bei Büchern ist es wie Musik: Dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Solange man es bewusst genießt, sind beide Seiten völlig in Ordnung. :)
 
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Mir geht es leider sehr ähnlich wie Tylaar mit Fantasy Büchern, die meisten lesen sich wie schon öfters da gewesen. Außer den Werken von Tolkien (der Klassiker halt), den Chroniken von Prydain (zwar eher etwas für jüngere Leser, aber doch ganz unterhaltsam) und Das Lied von Eis und Feuer war, fand ich, nie etwas wirklich lesenswertes dabei. Natürlich gibt es da noch Dark Fantasy aber ausser Howard, dem für mich persönlichen Grossmeister der Dark Fantasy, und Lovecraft gab es da auch niemals jemaden der dieser Genre wirklich hinbekommen hat.
 
Natürlich gibt es da noch Dark Fantasy aber ausser Howard, dem für mich persönlichen Grossmeister der Dark Fantasy, und Lovecraft gab es da auch niemals jemaden der dieser Genre wirklich hinbekommen hat.
Vollste Zustimmung! Leider gibt es auch im Bereich der Dark Fantasy kaum etwas, das in der letzten Zeit erschien und wirklich zu packen wusste. Wenn ich mir die Vampir-Schwelle (Die Biss-Reihe mal ausgenommen, die ich nur angelesen habe, aber zielgruppenorientiert durchaus wirkt) derzeit anschaue, graust es mich. Nur leider nicht so, wie es das sollte ...
 
ich persönlich kenne Lovekraft nur über bestimmte Hörbücher.
Aber ist sein Genre nicht eher Horror denn Fantasy ?

Hat beides geschrieben. :) Wie Howard hat er nicht nur Fantasygeschichten erzählt, sodern vielmehr viele Kurzgeschichten mit ähnlichen Motiven und Hintergrund. Lovecraft neigte dabei eher auf die menschliche Neigung unerklärliche Sachen übernatürlichen, alten Schrecken zuzuschreiben einzugehen und diese wirklich zu machen. Howard dagegen eher auf die rohe Natur und niedren Gelüste der Menschheit an sich, bindet allerdings auch oft Schrecken "aus der einer anderen, ältern Zeit" ein.
 
Ich lese recht gern Fantasybücher für Zwischendurch. Mir gefällt die Wächter-Reihe, da ich mich kaum mit Urban-Fantasy beschäftigt habe und das russische Ambiente doch einen eigenen Flair hat. Außerdem bin ich ein Fan von Andrzej Sapkowskis Geralt-Zyklus. Leider habe ich bei dem Hexer Geralt bloß die zwei Kurzgeschichtenbände gelesen, die äußerst amüsant waren und mit vielen gängigen Klischees und Märchen spielt… und doch etwas kritisch hinter der Fassade ist. Auch den Erdsee-Zyklus möchte ich noch erwähnen, da dieser ohne Orks und Co auskommt.

Grüße,

Aiden
 
Natürlich gibt es da noch Dark Fantasy aber ausser Howard, dem für mich persönlichen Grossmeister der Dark Fantasy, und Lovecraft gab es da auch niemals jemaden der dieser Genre wirklich hinbekommen hat.

Keinesfalls. Du vergisst Karl Edward Wagner, auch wenn hier eine gehörige Portion Sword and Sorcery mit reinspielt.
Ich bin der Meinung, dass er Howard mit seiner Kane-Saga, der Charakterisierung dieser Figur (und aller anderen Figuren - Erfahrung hat er damit, denn er war Psychiater), seines sehr prägenden Schreibstils den Archetypus Kull & Conan weit übertrifft.

Die 12 von 12 (!) 5** Rezensionen bei amazon können das auch besser beschreiben als ich.
Kane, der Verfuchte
 
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Ich les gerne Fantasy. Vorallem Herr der Ringe und Harry Potter. Außerdem les ich auch des öfteren Bücher anderer Fantasy - Buchautoren.
 
Fantasybücher les ich, z.B. Harry Potter, Herr der Ringe. Die Zwerge, Die Magierin, etc.


Fantasybücher sind genau das richtige um zwischen mal zu entspannen =)
 
also ich hab die warcraft reihen gelesen
und noch andere wie harry potter und eragon usw. ich mag fantasy und ich lese immer mal wieder eins

aber zur zeit les ich star wars
 
Huh, lesen hier wirklich nur so wenige Leute die zweit-großartigste und -beste (nach Herr der Ringe) Fantasy-Reihe aller Zeiten?

"Das Lied von Eis und Feuer" von dem genialen George R. R. Martin?

(ok außer dem verehrten Tylaar natürlich, von dir hatte ich natürlich nichts anderes erwartet ;))

Ich liebe diese Bücher, und nehme es dem guten George sehr sehr übel dass er nicht endlich mal ein neues davon veröffentlicht. Schließlich ist die Reihe nach 8 Büchern erst richtig gestartet. Ich möchte endlich mehr von Jon Snow, Arya und der toten Rächerin (versuche mal nicht zu spoilern...) *seufz* stattdessen soll das ganze jetzt ja verfilmt werden. Wer dafür so gecastet wird kann man hier nachlesen: Not A Blog (Martins eigener Blog).
Finde der Mann sollte lieber schreiben.

Ansonsten lese ich ganz gern auch mal seichte Fantasy, so zum Entspannen. "Der magische Reiter" von Kristen Britain hat mir zuletzt ganz gut gefallen. (auch weil es endlich mal eine Heldin gibt. Fantasy-Bücher sind irgendwie sehr Männer-lastig... sogar Eragon wimmelt von Männern und es gibt nur eine einzige wirklich wichtige Frau.) Nicht dass ich was dagegen hätte, aber dürfen Frauen nicht auch mal Heldinnen sein? :(
 
Fantasy-Bücher sind irgendwie sehr Männer-lastig... sogar Eragon wimmelt von Männern und es gibt nur eine einzige wirklich wichtige Frau.) Nicht dass ich was dagegen hätte, aber dürfen Frauen nicht auch mal Heldinnen sein? :(

Dann würde ich dir die Valdemar-Bücher von Mercedes Lackey ans Herz legen. Da kommen genug weibliche Helden vor, sogar (und das ist in Fantasy-Büchern noch selterner) schwule und lesbische Helden. Das ganze ist ein recht interessantes Universum. Wenn es dich interessiert kann ich ja mal posten in welcher Reihenfolge man das am besten lesen sollte.
 
"Das Lied von Eis und Feuer" von dem genialen George R. R. Martin?

(ok außer dem verehrten Tylaar natürlich, von dir hatte ich natürlich nichts anderes erwartet ;))
:);)

Ich liebe diese Bücher, und nehme es dem guten George sehr sehr übel dass er nicht endlich mal ein neues davon veröffentlicht. Schließlich ist die Reihe nach 8 Büchern erst richtig gestartet. Ich möchte endlich mehr von Jon Snow, Arya und der toten Rächerin (versuche mal nicht zu spoilern...) *seufz* stattdessen soll das ganze jetzt ja verfilmt werden. Wer dafür so gecastet wird kann man hier nachlesen: Not A Blog (Martins eigener Blog).
Finde der Mann sollte lieber schreiben.
Ein ganz gewaltiges Problem - auch wenn ich mich, bei dem Produktionsteam, ehrlich auf die Fernsehserie freue - ist, dass Martin nicht unbedingt der jüngste und, ähm, gesündeste Mensch auf diesem Planeten ist. Mittlerweile wird von vielen Fans angezweifelt, ob er "Das Lied von Eis und Feuer" überhaupt jemals abschließen wird, weil er, salopp gesagt, vorher in die Kiste springt.

Ansonsten lese ich ganz gern auch mal seichte Fantasy, so zum Entspannen. "Der magische Reiter" von Kristen Britain hat mir zuletzt ganz gut gefallen. (auch weil es endlich mal eine Heldin gibt. Fantasy-Bücher sind irgendwie sehr Männer-lastig... sogar Eragon wimmelt von Männern und es gibt nur eine einzige wirklich wichtige Frau.) Nicht dass ich was dagegen hätte, aber dürfen Frauen nicht auch mal Heldinnen sein? :(
Den magischen Reiter habe ich vor ewigen Jahren auch mit Begeisterung gelesen. Hat eine tolle Stimmung rübergebracht. Hast du auch die Fortsetzung gelesen? Stand mehrmals davor, entschied mich dann aber für einen anderen Roman.
 
die üblichen verdächtigen sind bei mir tolkien und pratchett.
daneben lese ich noch gerne sergej lukianenkos wächter-reihe. was mir sehr gut gefällt, ist wie die magische welt in den russischen alltag eingebunden ist.
als kind hab ich michael endes unendliche geschichte und momo gern gelesen, und greif manchmal immer noch danach.
da meine mutter mal abonnentin bei bertelsmann war, gab es eine reihe von fantasy-büchern die sie sich dort geholt hatte und die mich mit dem genre bekannt gemacht haben.
das waren u.a.
mark twain - ein yankee aus connecticut an könig artus' hof
george mac donald - lillith
lord dunsany - die königstochter aus elfenland
peter s. beagle - das letzte einhorn
terence white - schloss malplaquet
dahlov ipcar - der ruf ins andere land
joy chant - roter mond u. schwarzer berg
patricia mc kilip - die vergessenen tiere von eld

das sind alles sehr lesenwerte, atmosphärische und auch amüsante bücher. vor allem schloss malplaquet war wirklich erfrischend anders, hab selten so bei einem buch lachen müssen.
von hohlbein hatte ich nur einmal "die bedrohung" gelesen, aber fand ich nicht wirklich gut - die nazi-analogie war zu offensichtlich und beim schreibstil haben sich mir die zehennnägel aufgerollt. von daher möchte ich mir die anderen bücher nicht antun.
aktuell bin ich grad bei otherland, allerdings das hörspiel - hab aber vor, mir auch die bücher vorzunehmen.
 
Also ich liebe Fantasy Bücher die Magier, Fabelwesen haben mir angetan. Markus heitz kenne ich ,die Kinder Judas hab von ihn gelesen und Sanctum und möchte mir Ritus und Judassohn zulegen.
Blutportale besitze ich aber habs noch nicht durch gelesen.
Dann Harry Potter Reihe und das Märchen von BEEDL dem Barden hab ich durch gelesen.
Tolkien bin noch nicht so in genuss gekommen ich hab nur das Silmarillion gelesen und mir noch nicht weitere Tolkiens zulegen können.
Trudi Cavan die Rebellin, die Novizin und die Meisterin hab ich durch gelesen, ich fands gut.
 
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@ Darth Soul Daron: Könntest Du bitte Satzzeichen verwenden und auch auf die Satzstellungen achten? Ich habe ein wenig Mühe Deine Texte zu verstehen. Danke

Ich mag Fantasybücher. Vor allem lese ich die Bücher von Terry Pratchett, also die Scheibenweltromane. Die haben wirklich alles: von Zwerge über Werwölfe zu Golems und Zauberer. Wieso ich gerade diese Romanreihe mag? Das kann ich nicht erklären, liegt es am Witz? Ganz sicher. Liegt es an den Charakteren? Auf jeden Fall. Die Originalität der Geschichten? Spielt auch eine Rolle.

Ich bin auch sonstigen Fantasysparten nicht abgeneigt. Auf was ich garantiert verzichten kann sind Bücher über Vampire. Irgendwie hat mich der ganze Twilight-Hype ziemlich abgeschreckt. Gut eigentlich sind Vampire keine Fantasy- sondern Horrorfiguren, aber irgendwie ist da die Grenze sowieso verwischt worden. Das Problem an den Fantasybüchern ist auch, dass es zu viel Mist auf dem Markt gibt. Ich kann jetzt keine Beispiele nennen, da ich meistens nur die Rückentexte lese, aber auch diese schrecken eher ab als dass sie zum lesen animieren.

Aber gut, jedem das seine, ich auf jeden Fall bin sehr wählerisch was Fantasy-Romane angeht, gut auch bei den anderen Büchern lese ich auch nicht alles.
 
Was Fantasy betrifft, konnte mich bisher nur Toklien überzeugen. Alles andere ist nur eine Kopie seines Werkes. ;)
 
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