Widek

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Hangar] Volo Crescent, Scytale Mentel, Selina Fel, Myra Juran, Aurelius Thraken; Personal (NPCs)

Commander Mentel wies den Piloten ziemlich streng zurecht und drohte damit, ihm erneut den Urlaub zu streichen. Anscheinend war dieser Thraken ein notorischer Unruhestifter, gleichzeitig aber einer der besten Jagdflieger auf dem Gladiator - vielleicht hatte Mentel es wegen Letzterem bisher unterlassen, ihn härter zu bestrafen. Auf der Ascendancy gab es solche Vorfälle genauso wenig wie sie es auf der Liquidator gegeben hatte; die Leistungsfähigkeit von Volos Kommando hing nicht von einzelnen Piloten ab, auf die ein Träger wie die Tyranny viel eher angewiesen war, sondern von der Besatzung als Ganzes sowie dem Zustand des Schiffes, und deshalb hinderte den Captain nichts daran, eine, zwei oder auch hundert der über 45.000 Personen an Bord seines Sternenzerstörers für ein paar Tage in eine Arrestzelle sperren zu lassen. Unterdessen landete neben Crescents Lambda-Fähre, vor deren Landerampe die vier Flottensoldaten immer noch Wache standen, ein weiterer Transporter, einige grau oder schwarz uniformierte Besatzungsmitglieder stiegen aus und verschwanden ziemlich schnell in Richtung der Turbolifte. Nur eine anscheinend noch sehr junge Frau sah sich orientierungslos um und näherte sich dann der Gruppe Offiziere. Sie stellte sich als Leony Juran vor - hieß nicht die blonde Pilot Officer genauso? - sagte, sie sei gerade erst mit der Akademie fertig und fragte nach einem Captain Komak. Bei diesem handelte es sich offenbar um einen Offizier der Tyranny, denn Mentel befahl Thraken und der zuvor schon anwesenden Juran in genervtem Ton, die Neue zu ihm zu bringen; der Commander schien froh, die drei loswerden zu können.

Volo aber blickte den sich entfernenden Piloten nachdenklich hinterher. Alle drei hatten zwar auf seltsame Weise vor sich hin gestarrt, in Leonys Blick hatte aber keine Kälte oder Ablehnung wie bei den anderen gelegen. Und während Mentel sprach, hatte sie dennoch weiter Volo angesehen. Den ziemlich gefühllosen Captain bewegte das zwar wenig - nach über zehn Jahren Militärdienst kannte er nichts mehr als den fortwährenden Kampf gegen diejenigen, die die Ordnung des Imperiums zu destabilisieren versuchten, und man konnte ihn mittlerweile durchaus als abgebrüht bezeichnen - aber ihn interessierte es, was genau die Pilot Officer empfand, so wie Volo von jedem gerne gewusst hätte, welche Meinung er von ihm hatte. Weitere Gedanken in diese Richtung verwarf er aber fürs Erste, als Mentel den Rundgang fortsetzte. Der Commander schilderte extrem ausführlich sämtliche Fähigkeiten und Systeme des Gladiator-Klasse-Sternenzerstörers, ging auf die Bewaffnung ein, indem er nicht nur aufzählte, über welche Geschütze die Tyranny verfügte, sondern auch erklärte, welchen Schaden zu verursachen diese imstande waren, und schätzte auch die Wirkung verschieden starken Beschusses auf die Schilde des Trägers ein. Offensichtlich kannte er sein Schiff genau, wie es auf jeden guten Kommandant zutreffen sollte.

Auf der Brücke angekommen, die natürlich um Vieles kleiner als die der Ascendancy war, fragte Mentel seine beiden Gäste noch nach Unklarheiten oder Wünschen - Volo nutzte die Gelegenheit, um das in seinem Kopf existierende Charakterprofil des Bastioners ein wenig mehr zu formen.

"Sagen Sie, Commander... halten Sie die Tyranny - oder die Gladiator-Klasse im Allgemeinen - für für ihr Aufgabengebiet geeignet? Sie haben die technischen Spezifikationen ja bereits äußerst detailreich beschrieben; glauben Sie, dass Ihr Schiff anderen in seiner Größenordnung gewachsen oder überlegen ist? Immerhin handelt es sich um eines der neueren Modelle der Flotte."

Diese Frage konnte zeigen, wie Mentel sich und sein Schiff einschätzte. Überheblichkeit war unter Offizieren keine Seltenheit, ob diese Eigenschaft auch auf den Commander zutraf, wollte Volo herausfinden. Die aus Sicht des Captains beste Antwort war wohl eine solche, wie sie Fel zuvor gegeben hatte.

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Scytale Mentel, Selina Fel; Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Widek-System - Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Volo Crescent, Selina Fel

"Sagen Sie, Commander... halten Sie die Tyranny - oder die Gladiator-Klasse im Allgemeinen - für für ihr Aufgabengebiet geeignet? Sie haben die technischen Spezifikationen ja bereits äußerst detailreich beschrieben; glauben Sie, dass Ihr Schiff anderen in seiner Größenordnung gewachsen oder überlegen ist? Immerhin handelt es sich um eines der neueren Modelle der Flotte."

,,Nun. Aufgrund der vielseitigen Bewaffnung kann sich sowohl die Tyranny als auch seine Schwesternschiffe, wirkungsvoll gegen die verschiedensten Angriffe wehren und teilweise effektiv zurückschlagen. Trotz den genannten Einsatzmöglichkeiten würde ich die Gladiatorklasse nicht als überlegen bezeichnen.

Als Blockadebrecher oder zur Systempatrouille eignet sich diese Klasse hervorragend und benötigt in diesen Fällen auch keine Begleitschiffe. Kurzum... es tut was es soll."

Nach ein paar abschließenden Worten ging es erst zum Hangar, wo sich die beiden Kommandeure vom Captain salutierend verabschiedeten. Danach geleitete Scytale die junge Commander zur Andockschleuse. Er reichte ihr freundlich die Hand.

,,Es war mir eine Freude Sie kennenzulernen Miss Fel. Ich hoffe ich konnte einen positiven Eindruck über die Gladiatorklasse beziehungsweise der Tyranny bei Ihnen hinterlassen."

[Widek-System - Tyranny - Andockschleuse] Scytale Mentel, Selina Fel
 
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[Widek-System | Imperiale Formation | GSD Tyranny | Hangar | Flight Officer Myra Juran, Commander Scytale Mentel, Commander Selina Fel, Captain Volo Crescent, Flight Officer Aurelius Thraken

In tadelloser Habachtstellung verharrte Myra auf dem Hangardeck der „Tyranny“, ihre kühlen Augen starr gerade aus gerichtet. Auf dem Gesicht der Pilotin war nicht zu erkennen, was ihr durch den Kopf ging angesichts der dramatischen Enthüllung, die auf Widek stattgefunden hatte. Das Geheimnis, das Commander Mentel ihr dort mitgeteilt hatte, besaß genug Sprengkraft, um ihre ganze Karriere und das Schicksal ihrer Familie entweder in die Höhe zu katapultieren oder in den Abgrund zu reißen. Ein Drahtseilakt, der leicht mit dem Fliegen eines TIEs verglichen werden konnte, ein Fehler, und das Spiel war vorbei. Aber das musste sie aus ihren Gedanken verbannen, zumindest vorerst. Also blieb die junge Frau ruhig und aufmerksam und beobachtete, wie Captain Crescent und eine weitere Offizierin, eine rothaarige Commander namens Selina Fel, von dem Kommandanten der „Tyranny“ an Bord gebracht worden waren. Offenbar war eine Art Führung geplant und zu diesem Zweck wurden Myra und Flight Officer Thraken, die Vorzeige-Piloten des Schiffes, herbeizitiert. Mit Kälte und ein wenig Neid im Blick betrachtete Myra die Commander, die trotz ihres geringen Alters schon diesen Rang bekleidete. Das sprach entweder für Talent oder dafür, dass sie gut wusste, wie man alternativ die Karriereleiter hinauf kletterte.


„Commander Fel. Willkommen an Bord.“


Begrüßte sie die Rothaarige höflich, aber unterkühlt, ein Lächeln hatte sie nicht übrig. Auch Thraken schien wenig angetan und zeigte das recht offen, was ihm eine scharfe Maßregelung einbrachte. Das ließ Myras Mundwinkel in der Andeutung eines schadenfrohen Lächelns zucken. Eine weitere Überraschung folgte, als eine Pilotin sich zu ihnen gesellte, sie unterbrach und sich als „Leony Juran“ vorstellte. Ihre Cousine? Myra vermied, aus der Habachtstellung zu wechseln, und wartete geduldig ab, auch wenn sie vor Neugier brannte. Mentel befahl ihnen, die Neue zu Captain Komak zu führen, und nach einem Salut drehte sich Myra zackig um und betrachtete ihre Verwandte kurz. Tatsächlich, das war Leony, und sie war noch genau so verträumt wie eh und je. Missmutig funkelte Myra sie an. Thraken wies ihnen den Weg und führte sie zum Büro, nicht ohne einen herablassenden Spruch.


„Im Gegensatz zu Ihnen stolpere ich nicht über mein Ego...Thraken.“


Gab die blonde Frau eisig zurück und sah dem arroganten Piloten kurz nach. Bevor sie das Büro betraten, packte sie ihre Cousine an der Schulter und sah sie eindringlich an, ihre Stimme war kühl.


„Hallo, Leony. Oder sollte ich Pilot Officer Juran sagen? Das bist Du nämlich, Pilot Officer. Ganz unten, was die Piloten angeht. Wir haben uns lange nicht gesehen, aber ich erinnere mich nur zu gut an deinen Ruf, liebe Cousine. Reiß dich zusammen. Machst Du Ärger, fällt das auf alle Jurans zurück, inklusive mich. Verstanden?“


Myra lockerte ihren Griff ein wenig und grinste gehässig.


„Willkommen an Bord.“


Das sollte für den Einstieg reichen, dachte sie sich.


[Widek-System | Imperiale Formation | GSD Tyranny | Hangar | Flight Officer Myra Juran, Pilot Officer Leony Juran
 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Scytale Mentel, Selina Fel; Brückenbesatzung (NPCs)

Zwar meinte Mentel, dass die Gladiator-Klasse sich dank ihrer vielseitigen Bewaffnung gegen verschiedenartige feindliche Angriffe verteidigen konnte. Das stimmte; mit ihrer Zusammenstellung an Geschützen konnten durch Turbolaser Korvetten und Fregatten, durch Vierlingslaserkanonen Jäger und Bomber und durch Torpedowerfer auch größere Kreuzer oder sogar Schlachtschiffe bekämpft werden. Allerdings räumte der Commander ein, dass der Schiffstyp dennoch nichts wirklich herausragendes - wie etwa der durch seine Geschwindigkeit glänzende und deshalb für Überfälle prädestinierte Carrack-Kreuzer - war, sondern sich eher für Patrouillen und als Blockadebrecher eignete. Dabei brauchte es nach Mentels Meinung auch keine Begleitschiffe, da ein Gladiator bereits mit Verteidigungsanlagen gegen alle möglichen Feinde ausgerüstet war.

"Sehr gut, Commander", gab Volo zur Antwort. "Aber überschätzen Sie Ihre Tyranny nicht. Sie kann immer noch durch größere Anzahlen von kleineren Schiffen oder Jägern überwältigt werden, auch wenn sie eigentlich perfekt gegen solche Gegner bewaffnet ist."

Anschließend beendete Mentel die Rundführung und begleitete den Captain zurück zum Hangar, wo er und Commander Fel sich mit einem erneuten Salut von dem Höherrangigen verabschiedeten. Crescent erwiderte den Gruß, dann ging er festen Schrittes zu seinem wartenden Lambda-Shuttle. Die vier Wache stehenden Flottensoldaten schlugen die Hacken zusammen, als er sich näherte, und folgten ihrem Kommandanten dann ins Innere der Fähre. Nachdem dieser Platz genommen und den Piloten einen knappen Befehl gegeben hatte, hob der weißgraue Transporter vom Typ T4a langsam ab und klappte die seitlichen Flügel nach unten, während er durch den blau flimmernden Atmosphärenschild beschleunigte und wieder hinaus in den Weltraum schoss; Einen kurzen Flug später setzte er auf dem blanken schwarzen Boden des Hangars der Ascendancy auf, zischend senkte sich die Landerampe und Volo und seine Eskorte verließen das Shuttle. Zwei Züge Soldaten, einer bestehend aus Sturmtruppen und einer aus Marineinfanteristen, standen als Empfangskomitee bereit, während Lieutenant Calway auf die gelandete Fähre zutrat und salutierte.

"Willkommen zurück, Sir. Die Presage ist vor etwa einer Standardstunde eingetroffen, ich habe bereits ein Inspektionsteam an Bord gesandt. Hier ist der Bericht, Sir. Die Ergebnisse entsprechen den Anforderungen."

Der zweite Offizier reichte Crescent ein Datenpad - es beinhaltete eine Liste der Schiffssysteme der Volo künftig unterstellten Raider-Korvette, die mit Einstufungen von 'funktioniert einwandfrei' bis 'schwere Mängel' versehen waren. Die verschiedenen Triebwerke, Geschütze und Sensoren der Presage jedoch befanden sich gemäß des Berichtes allesamt in perfekter Verfassung. Gut so, dann musste der Captain das kleine Schiff nicht selbst besichtigen - Calway hatte offenbar neben seiner Linientreue auch die Fähigkeit, ein wenig angebrachte Eigeninitiative an den Tag zu legen und seinem Vorgesetzten so einiges an Arbeit abzunehmen. Eigentlich war es ohnehin mal wieder Zeit für eine Übung - dem Protokoll entsprechend hielt Volo das regelmäßige Exerzieren der Mannschaft für obligatorisch, wollte er auf seinem Schiff die Disziplin aufrechterhalten, die das Imperialen Militär den Rebelln überlegen machte.

"Danke, Lieutenant. Die Presage soll neben der Ascendancy Position beziehen, sofern das nicht schon geschehen ist, und weitere Befehle abwarten. Ist die neue Führungscrew an Bord?", fragte Volo beiläufig, während er an den Reihen stramm stehender Soldaten entlangschritt.

"Ist beides bereits veranlasst, Sir. Lieutenant Commander Zayelt hat vor einer Viertelstunde das Kommando übernommen." Crescent warf dem Lieutenant überrascht einen Blick zu. "Exzellent, Mr. Calway. Irgendwelche Vorfälle während meiner Abwesenheit?" "Nein, Sir. Die letzten Reparaturarbeiten an der Bugpanzerung und den Triebwerken sind abgeschlossen." Demnach befand sich die Ascendancy nur wenige Tage nach ihrer Rückkehr von Ojom schon wieder in kampftauglichem Zustand. Sehr gut. Gefolgt von Calway betrat Volo einen der Turbolifte und ließ sich auf die Brücke des Sternenzerstörers befördern, wo wie immer geschäftiges Treiben herrschte. "Kommandant an Deck!", rief der Deckoffizier, ein Sub Lieutenant, und nahm gleichzeitig mit den zwei Posten neben der Lifttür und den beiden wachhabenden Ensigns Haltung an. "Rühren", befahl der Captain und wandte sich an Calway. "Geben Sie Übungsalarm." Der zweite Offizier nickte dem Fähnrich, der am nächsten stand, zu, woraufhin dieser davoneilte. Kurz darauf ertönte der dumpfe Ton von Sirenen, die die Besatzung auf ihre Gefechtsstationen riefen.

[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
Hyperraum – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Brücke – Commander​
Draykon &Crew



Weißlich-blau wirbelte der Hyperraumtunnel vor den Brückenfenstern der Raider entlang, leises Piepsen und das Wummern des leistungsstarken Hyperantriebes klang der Mannschaft in den Ohren. Leichte Vibrationen waren durch die Deckpaneele zu spüren. Man flog nicht mit voller Geschwindigkeit, man hatte sich dem restlichen Konvoi angepasst. Sternengalleonen mit Mannschaften, Material und Jägern befanden sich unter dem Schutz der Raider und Dreier weiterer leichter Schiffe. Das Mächtigste Schiff dieses Verbandes war die Brawler, eine schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse. Die anderen beiden Schiffen waren eine Nebulon-B Fregatte und ein Korvette der Marauder-Klasse. Dazu über ein halbes duzten Versorgungsschiffe komplettierte den Konvoi. Man war von Bilbringi aus nach Mentellos gesprungen und war von dort Richtung Widek weitergeflogen. Dem Widek Bypass folgend, war man den Koornachtsternenhaufen ausgewichen und so würde man nach gut zwei Standardtagen im Widek-System eintreffen.

Commander
Draykon hatte mit der Raider im äußeren Rand operiert und dort Frachtkonvois vor Piraten geschützt und war Horchposten abgeflogen um sie von seinen Techniker warten zu lassen. Furchtbar öde und langweilige Aufträge, bei denen weder seine XO den so ersehnten Ruhm ernten konnte noch der Commander seinen Familien Namen je wieder reinwaschen konnte. Im Moment wurde der Name Draykon, wenn überhaupt bekannt, nur mit den Nachrichten über die hingerichteten Verräter in Verbindung gebracht. Doch jetzt hatte das Flottenoberkommando in all seiner Weisheit entschieden das die Raider und ihre Mannschaft eine Garnison wenn nicht sogar Kampfgruppe verstärken sollten.

Der Kommandant der Raider ging gerade die Berichte von Chief
Winters durch. Der Reaktor lief zufriedenstellen, es gab allerdings ein Problem mit den Backbord Energiereservezellen, sie luden anscheinend nicht richtig. Desweiteren waren Turbolaser Nummer 1 und 5 außer betrieb genommen worden damit an den Energieleitungen gearbeitet werden konnte. Voraussichtliche Fertigstellung 2 Stunden nach Wiedereintritt in den Realraum. Ein Seufzen entfuhr dem Mann von Fresia, dieser Bericht war nicht Ideal aber was sollte er tun? Sein Leitender war ein guter und fähiger Mann und er vertraute ihm, mehr als einem XO. Bei einem richtigen Kampfeinsatz würde wahrscheinlich Lieutenant Varn als erstes die Nerven verlieren.

Aus dem Brückengraben wurde von der Navigationsstation nun die Meldung:
"Noch 2 Minuten bis übertritt in den Realraum." gegeben. Mit einem Nicken nahm der Kommandant der Raider die Meldung zu Kenntnis. Er trat auf den kleinen Steg zwischen den beiden Brückengräben. Auch wenn die Schiffe der Raider-Klasse nur so groß wie eine Corellianische Corvette waren, wurden sie doch im Imperialen Terrordesign gebaut. Keilförmiger Rumpf, mit massiven Antriebssystemen und der Brücke am Heck, das gesamte Schiff überblickend. Die meisten Waffensysteme waren in Türmen untergebracht, so dass man immer ein Maximum an Feuerkraft bei einem frontalen Anlauf konzentrieren konnte. Mit einem Ruck fiel die Raider wieder in den Realraum und der Weiß-blaue Tunnel zerfiel zu Sternenfäden, die wiederum zu Sternen und Schiffen wurden. Man war weit genug von Widek selbst ins System zurück gekehrt um nicht einen Alarm zu Provozieren. Kaum das die Klar Meldungen der einzelnen Abteilungen eingegangen waren, gab Commander Draykon auch schon seine Befehle:

"Steuermann, geben sie etwas Schub auf die Düsen und setzen sie die Raider an dei Spitze des Konvois. Kommunikation, signaliesieren sie Widek Command unsere Ankunft und Absicht, sollte das die Brawler nicht bereits für den gesamten verband getan haben."

Mit
"Aye, Sir." wurden die Befehle bestätigt und die Raider schob sich vor den Konvoi, während die Brawler eine Position über den Frachtern einnahm und sich die Marauder und die Nebulon-B an Back und Steuerbord etwas zurück fallen ließen. So setzten man nun die Sublichtreise nach Widekt fort, um die dortige Garnison zu verstärken.


Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Brücke – Commander​
Draykon &Crew
 
Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke

Einen Tee wünschte sich Kane, Shrine hingegen wollte lieber ein Glas Wasser. Frey gab einem Adjutanten ein Zeichen. Der Mann verschwand und tauchte kurze Zeit später wieder mit einem Tablett auf. Zwei dampfende Tassen mit einer dunklen Flüssigkeit und ein Glas Wasser standen darauf. Die Offiziere auf der Heart kannten mittlerweile Freys Vorlieben.

"Corellianischer Tee. In der ganzen Galaxie werden Sie kaum etwas besseres bekommen. Er ist erfrischend und Balsam für die Nerven und den Geist. Und schmecken tut er auch."

Frey nahm sich eine Tasse vom Tablett, sog einmal den süßlichen Geruch auf, war aber nicht so töricht, gleich einen Schluck zu nehmen, um sich an dem heißen Tee zu verbrennen. Stattdessen aktivierte er den Holo-Tisch und suchte aus dem Archiv des Sternenzerstörers die Schlacht von Galantos heraus.

"Das erste Zusammentreffen der Yevethaner und der Imperialen Flotte war über Galantos. Wir wussten nicht, was da auf uns zukam. Ich kenne diese Aufzeichnungen mittlerweile auswendig. Das yevethanische Schlachtschiff ist ein ISD, begleitet von einem VSD. Dann führten sie mehrere dieser Eigenkreationen ins Feld, die sich als äußerst effektiv erwiesen hatten. Zudem schienen die Angreifer bestens über unsere militärischen Strukturen bescheid zu wissen: Ein gezielter Raketenangriff des feindlichen Victory Sternenzerstörers tötete Rear Admiral Prokith, der Befehlshaber der Verteidigungsflotte. Der frühe Verlust der Führungsebene bewegte einen Commander dazu, vor der Schlacht zu fliehen."

Während Frey sprach, spielte sich auf dem Holo-Tisch die Schlacht ab. Die blauen Miniaturausgaben der beteiligten Raumschiffe fochten den Kampf aus, in welchem Frey noch vor wenigen Wochen selbst steckte. Nach dem schweren Treffer, den die Heart eingesteckt hatte war es fast schon Glück, dass er dennoch hier stand.

"Wir konnten die Landung eines von zwei Acclamatoren auf Galantos verhindern. Einer der wenigen Erfolge in dieser Schlacht. Die Yevethaner versuchten uns zu erpressen, indem sie zivile Transporter mit Menschen an Bord als Schutzschild verwendeten. Wir nahmen darauf allerdings keine Rücksicht."

Eine Entscheidung, mit der Frey gut leben konnte. Die Zivilisten wären vermutlich so oder so von den Yevethanern getötet worden. So konnten die imperialen Truppen ihr Leid wenigstens verkürzen.

"Hier können Sie jetzt eine scheinbar beliebte Taktik der Yevethaner beobachten: Das Rammen. Wir haben im Nahkampf aufgrund unserer hervorragend ausgebildeten Kanoniere die Oberhand, doch solche Manöver verursachen maximalen Schaden mit minimalem Aufwand. Man könnte meinen, auf Abstand zu bleiben sei die Lösung, doch das birgt ebenso Gefahren: Die Yevethaner haben eine neue Art Torpedo entwickelt, die mit Gravitationsbomben bestückt sind. Die Geschosse sind deutlich langsamer als herkömmliche Raketen, doch ein einzelner Treffer am Bug der Heart hat gereicht, um uns für eine Weile auszuschalten."

Das blaue Abbild der Heart wurde just in diesem Moment von einem kleinen Symbol getroffen. Langsam steuerte die Spitze des Sternenzerstörers auf Galantos zu. Zu gut konnte Frey sich erinnern, wie die halbe Brückenbesatzung währenddessen hilflos in der Schwerelosigkeit schwebte.

"Das Auftauchen der Subjugator besiegelte schließlich den Untergang von Galantos. Damit kennen Sie nun auch unser größtes Problem: Dieses Superkampfschiff. Ich war dabei, als es geborgen wurde und habe gesehen, was für eine Feuerkraft es entwickeln kann, wenn seine Systeme nur teilweise aktiv sind."

Im Shinbone-System wurde seine Starcraft durch den plötzlichen Beschuss der Subjugator zerstört. Dass dieses Opfer letztlich vergebens war und sie sich nun doch wieder mit dem Schiff herumschlagen mussten, war ärgerlich.

"Die beste Taktik gegen die Yevethaner ist meines Erachtens auf Abstand zu bleiben. Mit schweren Geschützen setzen wir sie unter Druck und sollte ein Schiff ein Rammmanöver ausführen wollen, muss eine Kampfgruppe darauf mit gezieltem Beschuss augenblicklich reagieren. In der Hinterhand müssen Abfangjäger gehalten werden, die darauf spezialisiert sind, diese Torpedos abzufangen. Sollte die Subjugator wieder auftauchen, wird Widek allerdings fallen. Wir haben aktuell nicht die Feuerkraft, um dieses Schiff zu stoppen."

Er nahm einen Schluck Tee. Jetzt war die Temperatur perfekt. Ein Wohltuendes Gefühl breitete sich von seiner Magengegend ausgehend aus. Ja, der corellianische Tee war wirklich das Beste, was es in der Kälte des Weltalls ein Mensch zu sich nehmen konnte. Auffordernd schaute er nun die beiden Offiziere an.

"Was meinen Sie dazu?"

Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke
 
Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Hangar - Leony Juran, Volo Cresent, Aurelius Thraken, Myra Juran, Scytale Mentel, Selina Fel; Personal (NPC's)

Verdammt! Erst jetzt fiel Leony auf, dass sie eine angemessene Begrüßung vergessen hatte. Der Comander des Schiffes wies den Flight Officers Tharken und Juran an, Leony zu Captain Komak zu bringen. Moment.... Flight Officer Juran? Myra! Offensichtlich war die andere Frau Leobys Cousine Myra.

Myra war auch immer ein Vorbild für Leony gewesen. Doch als sie sich, diesmal mit Salut, verabschiedet hatten, machten sie die beiden Flight Officers nur zur Schnecke. Und von beiden erntete sie ausschließlich spott. Scheinbar war dieser Tharken nicht so nett, wie er aussah. Und auch Myra behandelte sie von oben herab.
"Nur weil ich nicht die beste überall bin, wie James und du, heißt das noch lange nicht, dass ich nur Mist Baue. So ein Fehler wie gerade passiert mir nicht zwei mal. Aber, hallo Myra. Ich hatte dich mit Weniger Aroganz und mehr Selbstsicherheit in erinnerung. Hast du etwa angst um deine Position?", konterte die Pilot Officerin.

Mittlerweile waren sie am Büro von Komak angekommen und die beiden Flight Officer verließen sie.

Die junge Pilotin trat ein und salutierte:
"Cptain Komak, Pilot Officer Leony Juran, ich melde mich zu Dienst." "Ok, Sie werden absofort unter meiner Führung fliegen. In Quatier F-24-36 ist ein Bett Frei. Bringen Sie Ihre Sachen dort hin. Danach will ich Sie in einer Simulation sehen. Wenn sie auch nur halb so gut sind, wie Flight Officer Juran, sind Sie ja wenigstens zu gebrauchen.", wies Komak sie an. Na toll, es fand sich doch immer jemand, der einen schlechtredete. Leonys Vater, Myra, Captain Komak; dachte sich Leony. Sie salutierte und verließ das Büro.

Auf dem weg nach F-24-36 begegnete die brünette Frau wieder Flight Officer Tharken. Er tat scheinbar wichtig, doch wahrscheinlich hatte er nicht sehr viel zu tun.
"Flight Officer Tharken,", begrüßte Leony ihn lächelnd und auffällig künstlich-nett,"Wenn ich das richtig verstanden habe halten Sie viele Stücke auf Ihre eigenen Flugkünste. Dann macht es Ihnen bestimmt nichts aus die Runde im Simulator, die ich auf Anweisungen von Captain Komak machen soll, mit mir zu bestreiten? Vielleicht sind Sie ja wirklich so gut, dass ich von Ihnen noch etwas lernen kann. Oder haben Sie etwa angst, Sie würden sich vor mir blamieren, wenn Sie doch nicht so gut sind, wie Sie denken?", vorderte Leony ihn heraus. Der Typ war ein richtiger Unsympath. Wie konnte man sowas nur zum Flight Officer machen?

Nach dieser eher kurzen Unterhaltung folgte Leony weiter Komaks Anweisungen und schmiss erst ihren Koffer auf das einzig freie Bett in F-24-36 und machte sich dann wieder auf den weg in Richtung Simulation.

Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Gänge - Leony Juran; andere Militärs (NPC's)
 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Gänge] Aurelius Thraken, Personal (NPCs)

In Gedanken versunken bog Aurelius gerade um eine Ecke, als eine junge Frau in der Uniform des Sternjägerkorps beinahe in ihn hineinrannte. Die erste Reaktion des Flight Officers war ein unterdrückter Fluch, im nächsten Moment realisierte er, dass sie rangniedriger war als er und war im Begriff, sie zur Schnecke zu machen, dann erkannte er, dass er Juran Nummer zwei vor sich hatte. In welchem Verwandtschaftsverhältnis, sofern denn eines da war, sie zu der anderen Pilotin gleichen Namens stand, interessierte ihn nicht, und ihr erneutes dümmliches Grinsen weckte in dem Menschen von Esseles den Wunsch, es mithilfe der Laserkanonen seines Jägers von ihrem Gesicht zu wischen - irgendjemand müsste dann aber ihre Überreste vom Boden aufwischen, und sowas hatte dann meistens unerwünschte Konsequenzen für denjenigen, der die betroffene Person in den aufwischbaren Zustand versetzt hatte. Deswegen hielt Aurelius sich zurück und erwiderte die Begrüßung mit einer leichten Verbeugung, machte sich aber keine Mühe, einen sarkastischen Tonfall zu vermeiden. "Miss Juran, welch eine... unverhoffte Freude Sie wiederzusehen."

Die Neue an Bord schien zu denken, Thraken im Simulator schlagen zu können - das brachte ihn fast dazu, laut herauszulachen. Allerdings versuchte Juran dann auch noch, ihn zu provozieren, indem sie fragte, ob er denn eine Blamage fürchtete, und das versetzte Aurelius in Rage - so eine Anfängerin konnte sich wahrlich nichts auf ihre Fähigkeiten als Pilot einbilden und froh sein, wenn sie einen einzigen Kampfeinsatz überstand! Thraken hatte immerhin schon einige Jahre Dienst im Korps hinter sich, das war mehr, als die Hälfte der imperialen Piloten von sich behaupten konnte. Doch er behielt seine vor Ironie triefende Ausdrucksweise bei.
"Natürlich macht es mir nichts aus, keineswegs..." Er grinste unheilvoll. "Ja, ich freue mich sogar darauf..." ...Sie in Ihre Einzelteile zu zerlegen, fügte er in Gedanken hinzu. "Ich sehe Sie in zehn Minuten." Damit setzte der Flight Officer seinen Weg scheinbar unbeeindruckt fort, bis er seinen Spind erreichte und seine Pilotenausrüstung herausnahm. Der schwarze, mit Emblemen des Imperiums gezierte Fliegerhelm und der damit durch Sauerstoffschläuche verbundene Atmungsapparat waren in der Simulation, die an Bord der Tyranny stattfand, zwar eigentlich nicht nötig, dennoch wurden sie dabei stets getragen, um die teils eingeschränkte Bewegungsfreiheit und das durch das Visier verringerte Sichtfeld im realen Jäger nachzuempfinden. Eine Übung war schließlich zur Vorbereitung auf den Raumkampf und nicht zur Vergnügung gedacht.

Bei den Simulationsräumen wartete bereits Captain Komak, als Aurelius ankam, und sprach ihn an.
"Ihre Piloten sind in Raum drei, Mr. Thraken." Ach ja, die beiden hatte er vorhin auch zur Simulation geschickt. Aber das war im Moment unwichtig. Er ignorierte die völlige Unfähigkeit des Staffelührers und die Rivalität zwischen dessen Saber- und der Apex-Staffel und nahm Haltung an. "Sir, ich würde mich freiwillig als Tester für die neuen Piloten melden." Der Flight Captain blickte zwar überrascht, willigte dann aber ein. "Wenn Sie meinen. Ah, Miss Juran. Bitte, folgen Sie mir in Raum drei. Sie beide werden in die Simulation der anderen neuen Piloten einsteigen." Aurelius schenkte der jungen Frau, die gerade ankam, ein verächtliches Lächeln, ging voraus in den Übungsraum, setzte den schwarzen Helm auf und stieg in seine Simulationskapsel. Sobald auch Juran in ihrer saß, wurde ein nachempfundener Sternenhimmel auf die Cockpitscheibe projiziert und die Steuerung freigeschaltet; in der frei drehbaren Kapsel konnte nun dank modernster Computerprogramme der Flug im All simuliert werden. Einige andere digitale TIE-Abfangjäger tauchten nach und nach auf, schließlich meldete sich Komak, der die Aktionen der Piloten von draußen auf einem Bildschirm mitverfolgen konnte, über den Helmlautsprecher.

"Achtung. Diese Simulation soll Ihre Fähigkeiten testen - da gerade drei Piloten der Saber-Staffel und drei der Apex-Staffel anwesend sind, haben wir auch schon zwei Rotten. Ich übermittle Ihnen nun Ihre jeweiligen Startkoordinaten, begeben Sie sich dorthin."

Nichts leichter als das. Auf dem kleinen Taktikdisplay des Interceptors wurde die gerade erhaltene Position markiert und Thraken beschleunigte seinen Jäger sofort in deren Richtung. Ein solcher Simulationsflug kam wirklich nah an einen echten heran, die Maschine reagierte auf dieselbe Weise auch auf geringste Bewegungen des Steuerknüppels. In kurzer Zeit hatten alle Piloten ihr Ziel erreicht - die beiden imperialen Rotten waren etwas entfernt voneinander aufgestellt worden - und erstatteten Meldung. "Nun zum ersten Auftrag: zwei Rotten Y-Wings nähern sich. Abfangmanöver einleiten." Mit Croole als rechtem und Morn als linkem Flügelmann nahm Aurelius Kurs auf die drei schwerfälligen Bomber, die in einigen Kilometern Entfernung aufgetaucht waren. Bei der Rotte der Saber-Staffel sah es genauso aus. "Vier, Sie übernehmen den ersten. Fünf, Sie den zweiten", befahl der Flight Officer und begann, seinen Abfangjäger zu rollen, um die Zielerfassung der simulierten und computergesteuerten Y-Wings durcheinanderzubringen. Deren Kanonen begannen bereits zu feuern und verfehlten Morns Jäger knapp - unfähiger Nichtmensch, aber wenigstens war der Chiss noch nicht abgeschossen worden; das wäre auch für Aurelius als dessen Rottenführer eine Schmach, die er sich sparen wollte. Die beiden anderen Piloten brachen jetzt zur Seite hin aus und griffen die Y-Wings, einen Bogen beschreibend, von der Flanke aus an, während Thraken weiter frontal auf die Bomber zutrudelte. Das Fadenkreuz tanzte, den Rollen seines Jägers folgend, hin und her, und als der mittlere Y-Wing für kaum eine Sekunde in sein Visier geriet, drückte Aurelius ab. Die Kanonen des TIE-Interceptors spuckten vier grellgrüne Laserstrahlen aus, die auf den veralteten Bomber der Rebellen zuschossen und seitlich des Cockpits einschlugen.

Dessen Schilde hatten jedoch einen Teil des Schadens absorbiert, sodass das hässliche Gefährt nicht gleich in Flammen aufging, sondern versuchte abzudrehen, aufgrund der Treffer an Triebwerken oder Stabilisatoren aber nur seltsam zuckende, unbeholfene Schlenker vollführte. Gut so. Auch wenn der Gegner nur ein Computer war, sollte er doch so lang wie möglich noch leiden - Aurelius raste an dem Y-Wing vorbei, wendete und hielt den Abzug gedrückt, während das Heck seines Gegners immer näher kam. Ein Treffer, zwei Treffer - ein Wrackteil brach aus der Hülle des Bombers, er begann zu qualmen - und die letzte Salve ließ ihn in einem Feuerball verschwinden. Thraken grinste schadenfroh, zog seinen Jäger hoch, um der Trümmerwolke zu entgehen, die für Jäger ohne Partikelschild tatsächlich gefährlich werden konnte, und verschaffte sich wieder einen Überblick: Anscheinend hatten alle Piloten sowohl der Saber- als auch der Apex-Staffel ihre Arbeit erledigt. Das war ja kaum eine Herausforderung gewesen - der Flight Officer fragte sich, was als Nächstes kam.

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)
 
[Widek-System : Imperiale Formation : GSD Tyranny : Hangar] Selina Fel, Volo Crescent, Scytale Mentel, Aurelius Thranken, Myra Juran

Kurz nachdem der männliche Pilot der als Thraken vorgestellt wurde, sich absolut daneben benommen hatte. Innerlich bebte Selina vor Wut. Was fiel diesem Wicht ein sie so anzugehen? Ein Pilot der nur eine Blechdose fliegt, erlaubt sich gegen einen Commander der Imperialen Flotte so aufzutreten? Sie wusste schon immer, dass die militärische Ausbildung der Piloten mangelhaft war, aber dieses Verhalten hatte hoffentlich ein Nachspiel. Jedoch konnte sie ihre Gedanken nicht weiter spinnen, da sich eine weitere Pilotin dem kleinen Kreis anschloss. Ein kurzes Augenrollen von der jungen Commaner, als sie bemerkte, dass es nur eine weitere Pilotin war und auch diese bewies die minderwertige Ausbildung. Kein militärischer Gruß und keine Meldung. Würde dies ihr Schiff sein, wäre definitv klar, dass heute 2 Piloten bestraft werden würden. Jedoch unterstand dieses Schiff nicht ihrem Kommando und war somit nicht ihr Problem. Die Neuankömmling stellte sich als Leony Juran vor. Die Commander ließ ihren Blick kurz auf Myra fallen. War das Zufall oder waren sie verwandt? Jedoch blieb die Miene von Myra unverändert und Selina interessierte sich auch nicht weiter dafür. Sie ließ nochmal den Blick über die Gruppe fliegen und bemerkte, dass Leony verträumt Captain Crescent anstarrte. Sie schüttelte kurz den Kopf und dachte sich dann ihren Teil. Commander Mentel beendete diese Szene mit dem Zurechtweisen vom Pilot Officer Thraken und wies ihn mit Myra an, die neue Pilotin zu einem Captain zu bringen. Nun da die Piloten weg waren, ging auch die Führung durch die Tyranny ohne weitere Zwischenfälle weiter.

Die Führung endete wie bei der Inspektion der Peacemaker auf der Brücke. Ein schönes Schiff dachte sich Selina, aber nichts für Sie. Nun richtete Crescent wieder das Wort an den Commander. Wie bei Selina wollte er wissen, ob das Schiff seinen Wert in der Imperialen Flotte erfüllen kann und für welche Aufgaben es geeignet wäre. Commander Mentel beantwortete die Frage sehr geschickt und der Captain war mit dieser Antwort auch zu frieden. Nun ging die kleine Gruppe wieder zurück zum Hangar, dort verabschiedeten sich beide militärisch vom Captain und begaben sich von dort, direkt zur Andockschleuse, wo immer noch die Peacemaker an der Tyranny angedockt war. Dort angekommen streckte Scytale ihr die Hand entgegen. Mit einem freundlichen lächeln nahm sie seine Hand und schüttelte diese kurz.


"Nun Commander, die Führung war sehr interessant um ehrlich zu sein. Dieses Schiff ist beeindruckend. Jedoch, wenn sie mir diese Aussage erlauben, das Auftreten von Pilot Officer Thraken und der neuen Pilotin war unterste Schublade. Aber abgesehen von diesem Fauxpas hat es mich sehr erfreut, Gast auf der Tyranny zu sein. Ich hoffe auf ein Wiedersehen, Commander."

Mit einem lächeln und einem mitlitärischen Gruß verabschiedete sich Selina von ihrem Gastgeber. Zwar war der Gruß nicht notwendig, da beide den gleichen Dienstgrad bekleideten, jedoch war es mehr ein Akt der Wertschätzung. Nachdem die junge Commander die Luftschleuse durch gequert hatte und endlich zurück auf ihrem eigenem Schiff war, fiel auch die restliche Anspannung von ihr ab. Die Inspektion lief zur vollsten Zufriedenheit und die Führung durch die Tyranny bestätigte nur ihre Sicht über Piloten. Ihr Weg führte sie zurück auf die Brücke der Peacemaker, dort angekommen ließ sie ihre Blick kurz über die Brückencrew scheifen. Diese salutierte wie immer ihrem kommandieren Offizier und wendeten sich sofort ihrer Arbeit wieder zu. Nach einem kurzen Moment der Ruhe, befahl sie ihrer Brückencrew alles für die Abkopplung bereit zu machen und übergab dann ihrem XO das Kommando. Sie hatte seit Stunden nichts gegessen und es war auch Zeit eine kurze Pause einzulegen, immerhin war sie nun über 20 Standartstunden wach und so langsam merkte Sie die Müdigkeit. Die Commander begab sich zu ihrem Quartier, dass mit einem zischen sich öffnet und verschwand darin.

[Widek-System : Imperiale Formation : RK Peacemaker : Kabine des Commanders] Selina Fel
 
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[Widek-System - Tyranny - Andockschleuse] Scytale Mentel, Selina Fel

Scytale nickte zustimmend.

,,Die meisten Piloten sind Abschaum. Leider verheizen einige Kommandeure ihre Piloten zu schnell, so dass minderwertige Qualität ihren Weg auf die Schiffe findet."

Er lächelte sie freundlich an.

,,Freut mich, dass es Ihnen trotzdem gefallen hat. Auf Wiedersehen!"

Den Gruß erwidernd verschwand die junge Offizierin. Nachdem die Schleuse sich geschlossen hatte, begab sich Scytale zu seinem Büro wo er als allererstes die Anmeldedaten an Captain Crescent sandte und dann den Inspektionsbericht fertigschrieb. Die Peacemaker war tatsächlich in ausgezeichnetem Zustand und die Crew verhielt sich tadellos. Im Gegensatz zu seinen Piloten...

Nachdem er fertig war, trat er auf die Brücke und bellte zu den Brückenoffizieren. ,,Geben sie Gefechtsalarm."

Später am Abend dann, nach Auswertung der Ergebnisse überließ Scytale seinem XO die Brücke und nach der Einnahme einer kurzen Mahlzeit duschte Scytale und legte sich dann ins nicht sonderlich bequeme und rein funktionale Bett. Sogar die Farbe der Decke und des Kopfkissens war grau. Mit den Armen hinterm Kopf verschränkt, ließ er die letzte Zeit Revue passieren... doh aus irgendeinem Grund gingen seine Gedanken immer wieder zu der jungen rothaarigen Kommandeurin. Auf irgendeine Weise zog Selina Fel ihn an... war es ihr Lächeln? Oder ihre sanfte, freundliche Stimme?

[Widek-System - Tyranny - Scytale's Quartier] Scytale Mentel
 
[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Volo stand auf dem Laufsteg zwischen den Mannschaftsgräben und zählte im Stillen mit, bis die Bereitschaftssignale am Pult der internen Kommunikation eingingen und die Meldung "Alle Mann auf ihren Posten!" erklang. Zwei Standardminuten und fünfzehn Sekunden. Keineswegs eine schlechte Zeit - ein Sternenzerstörer der Imperial-Klasse war nicht gerade klein, dementsprechend lang waren trotz Turbolifts die Wege von den weiter im Schiffsinneren liegenden Mannschaftsquartieren zu den Geschützen -, aber Crescent wollte die Leistung seiner Untergebenen zur Perfektion bringen. Zu diesem Zweck veranstaltete er ja diese Übung. Einen Moment später verkündete auch Calway das Ergebnis und trat dann an den Captain heran. "Sir, Ihre Befehle?"

"Geschützexerzieren. Simulieren Sie ein Feindschiff, lassen Sie aber die Energieleitungen zu den Kanonen schließen."

Bereits bei Rasapan im Kuat-System, wo die ersten Manöver mit der neu gebauten Ascendancy und ihrer damaligen Eskorte von Tartan-Patrouillenkreuzern durchgeführt worden waren, hatte Crescent eine Computersimulation benutzt, um die Zielgenauigkeit seiner Bordschützen auf die Probe zu stellen. Dabei hatten diese, weit entfernt von den riesigen Orbitalwerften, ins Leere gefeuert; hier bei Widek erwies sich das als schwieriger, denn das Schlachtschiff sollte schließlich seine Position im Verteidigungsring um den Planeten einhalten. Wollte man dabei die anderen Schiffe der Blockadeflotte nicht durch Laserfeuer in Alarmzustand versetzen oder gar beschädigen, musste die den Geschützen vom Hauptreaktor aus zugeführte Energie zwangsweise abgestellt werden. Die Rotationsfähigkeit der Türme und Ausrichtung der Kanonen wurden dadurch aber nicht eingeschränkt, was nach wie vor ungehindertes Anvisieren erlaubte.

"Ziel simuliert, Backbord voraus", meldete der Waffenoffizier McConnel. "Feuerkontrolle, Ziel anvisieren." Auf dem Bildschirm der Waffensektion und auch durch die Sichtfenster der Brücke konnte beobachtet werden, wie sich die gewaltigen Geschützbatterien des Sternenzerstörers in Richtung des - nur für den Computer existenten - gegnerischen Schiffes ausrichteten. Die Synchronität dabei war beeindruckend, wenn man bedachte, dass jeder einzelne Turbolaser von einem mehrköpfigen Schützenteam bedient und von einem Feuerleitoffizier koordiniert wurde. "Feuer." Während von außen nichts zu erkennen war, verfolgte Volo auf dem Monitor mit, welche der durch den Computer berechneten Schüsse das simulierte Ziel trafen. Dabei stellte es kein Problem dar, dass die Schützen kein echtes Feindschiff vor Augen hatten - sie schossen sowieso fast nie auf Sicht, sondern nutzten die in ihre Helme integrierten Zielcomputer, um den Gegner anzuvisieren. Die Distanzen im Weltall waren so groß, dass man trotz Makroferngläsern nur schwer beurteilen konnte, ob das Geschütz korrekt ausgerichtet war. Auf dem Bildschirm jedenfalls sah die Trefferquote nicht schlecht aus - sie lag bei über 80 Prozent.

"Erhöhen Sie Geschwindigkeit und Distanz des Zieles", befahl der Captain. McConnel nickte und stellte den Simulationscomputer entsprechend ein. Das Ergebnis war zwar zu erwarten gewesen, aber trotzdem verärgerte es Volo, als ein merklich größerer Anteil der abgefeuerten Schüsse ins Leere gingen. Nur noch jeder zweite oder dritte auf dem Bildschirm dargestellte Laserblitz traf auf das simulierte Ziel. "Weiterfeuern. Ich will eine Trefferquote von 60 Prozent." Crescent wandte sich um, als die Turbolifttür sich zischend öffnete und die zwei Wachposten Haltung annahmen. Commander Renarus war auf der Brücke erschienen, ohne Umschweife trat er auf Volo zu und reichte ihm ein Datapad. "Sir, eine Nachricht von der Tyranny. Hohe Prioritäts- und Geheimhaltungsstufe." Der Captain nahm das Pad gelassen entgegen. Da das Schreiben von Commander Mentel kam, ging es wahrscheinlich um Volos Beitritt zum militärischen Nachrichtendienst - deshalb öffnete er es nicht gleich auf der Brücke mit seinen Identifikationscodes, sondern winkte einen der beiden Fähnriche der Wache herbei und gab ihm das Datenpad. "Bringen Sie das in mein Quartier." Der Ensign verschwand und Crescent widmete sich wieder der Zielübung. Inzwischen war die Trefferwahrscheinlichkeit laut dem Computer auf etwa 55 Prozent gestiegen - die Kanoniere der Ascendancy hatten sich ziemlich schnell wieder eingeschossen, nachdem ihre Leistung kurzzeitig so stark gesunken war.

Volo wartete ab, bis sich die Trefferquote auf etwas über den verlangten 60 Prozent eingependelt hatte, dann gab er die nächste Anweisung. Ein Imperial-I-Sternenzerstörer verfügte im Gegensatz zu seinem Nachfolgemodell über weniger Turbolaser und andere schwere Waffen, besaß dafür aber eine große Anzahl mittlerer Ionenkanonen, die auch gegen kleinere Ziele effektiv waren.
"Jägerangriff simulieren. Ionenkanonen: Sperrfeuer vorbereiten."

[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Der Simulationscomputer erstellte nun mehrere angreifende Bomberstaffeln, und mit nach wie vor abgestellter Energiezufuhr zu den Geschützen nahmen die Kanoniere nun diese neuen Ziele ins Visier. Die mittleren Ionenkanonen der Ascendancy waren ein durchaus spezielles Waffensystem: neben der Imperial-Klasse war unter den Schlachtkreuzern und Schlachtschiffen des Imperiums nur Interdictor-Abfangkreuzer mit solchen Geschützen ausgerüstet - alle anderen Typen verfügten entweder über schwere Varianten oder über gar keine Ionenwaffen, und beide Möglichkeiten boten dem jeweiligen Schiff keinen, oder zumindest keinen guten, Schutz gegen wendige Jäger. Der ältere Venator-Träger hatte zu diesem Zweck seine Zwillingslaser, aber andere Imperiale Großkampfschiffe, ausgelegt auf den Kampf gegen alles ab Fregatten- oder Kreuzergröße, waren gewöhnlich äußerst anfällig gegenüber Bomberangriffen, gegen die sie nur ihre Jägerstaffeln einsetzen konnten. Die Ionenkanonen von Volos Schiff waren zwar auch nicht die treffsichersten und am effektivsten gegen Korvetten und Fregatten, dennoch konnte ihr Beschuss Jäger und Bomber wirksam auf Abstand halten. Und das wurde nun geprobt.

"Steuerbordbatterie, Feuer konzentrieren auf Sektor 23. Backbordbatterie, Feuer konzentrieren auf Sektor 47. Frontalbatterie, Sperrfeuer auf Sektoren 20 bis 50 legen." Die Kommandos des Waffenoffiziers hallten über die Brücke und Crescent beobachtete interessiert auf dem Monitor, wie zwei Ströme aus Ionenfeuer, von jeweils 15 Kanonen ausgespien, den Bombern den Weg abschnitten, während ein Feuerhagel aus den bugwärtigen Geschützen den gesamten Schusswinkel eindeckte und einen computergenerierten Angreifer nach dem anderen ausschaltete, ohne dass einer von ihnen nahe genug herankam, um einen Torpedo oder eine Bombe abwerfen zu können. Wenn das nur im realen Gefecht ebenso einfach funktionieren würde, dachte Volo verbittert. Aber da gab es eben viel mehr zu beachtende Faktoren wie weitere feindliche Schiffe, das Feuer blockierende Asteroiden, Schäden am eigenen Schiff, Fehler in der Zielerfassung und stressbedingte Zielungenauigkeit.

"Gute Arbeit, Mr. McConnel. Die Übung ist beendet, ich erwarte die Auswertung. - Commander Renarus, Sie haben die Brücke." "Jawohl, Sir." Der Captain verließ das Kommandodeck des gigantischen Sternenzerstörers und begab sich zu seinem Quartier. Der Wache stehende Marineinfanterist nahm Haltung an, als Volo die Tür per Codezylinder öffnete, und meldete "Eine Nachricht für Sie liegt bereit, Sir." Das Datapad, das Crescent zuvor den Ensign hatte hierher bringen lassen, lag auf dem schlichten schwarzen Schreibtisch, und nachdem sich die automatische Tür hinter ihm geschlossen hatte, setzte der Captain sich, entsperrte das Datapad und begann zu lesen. Es handelte sich um die Formulare, die seine Rekrutierung durch den Nachrichtendienst bestätigten, und einige Informationen über Meldepflichten und Aufgaben. Volo gab die erforderlichen Daten ein und sandte die ausgefüllten Dokumente ab, dann ging er nochmals die angehängten Informationen durch.

Anscheinend erwartete der MND von ihm, dass er sich einer zusätzlichen Ausbildung unterzog, um gegen Verräter vorgehen zu können - Nah- und Fernkampf und Computeranalyse waren darin enthalten. Die beiden ersten Punkte glaubte der Captain bereits zu beherrschen, hatte sein Vater als Armeeausbilder ihn doch auf eine Karriere bei den Bodentruppen vorbereitet, ehe Volo sich entschlossen hatte, stattdessen zur Flotte zu gehen. Dennoch bestätigte er den als Empfehlung formulierten Befehl und erhielt als Antwort, dass ein Agent bereits auf dem Weg zur Ascendancy war. Interessant, wie schnell und effizient solche Prozesse beim Militär doch abliefen - der zivile Geheimdienst brachte es ja nicht mal fertig, seine eigenen Gefangenen zu bewachen oder feindliche Kräfte richtig einzuschätzen, geschweige denn den Aufstand einer Horde nichtmenschlicher Barbaren vorauszusehen. Volo betätigte den in die Tischplatte eingelassenen Knopf für die schiffsinterne Kommunikation.
"Mr. Renarus, eine Fähre wird in Kürze eintreffen. Schicken Sie den Passagier zu mir."

[Widek-System - Imperiale Formation - ISD Ascendancy - Quartier des Kommandanten] Volo Crescent
 
[ Widek-System | Weltraum | ,,Heart of Order" | Brücke ] - Victor Kane, Commander Shrine, Frey Forgerty

Innerhalb kürzester Zeit kam ein Adjutant herein und brachte für die drei Offiziere ihre Getränke. Victor nahm sich seine Tasse von dem Tablett herab und hörte seinem Vorgesetzten zu, wie er über den Corellianischen Tee philosophierte. Victor selbst trank oft und gerne eine Tasse dieser Sorte, doch seine besondere Vorliebe galt dem Narisknospen-Tee. Danach fühlte Victor sich wieder lebendig. Um Commodore Forgerty aber nicht zu beleidigen, der durchaus mehr als nur angetan von dieser Sorte schien, verschwieg er diese Meinung.

,,Ganz ohne Zweifel ein hervorragender Tee, Sir. "

Victor trank noch nicht, er hatte immerhin nicht vor, sich den Mund zu verbrennen. Des weiteren war es unhöflich, vor dem Gastgeber zu trinken.

Der Commodore aktivierte den Holotisch. Nach kurzer Suche erschien eine Wiedergabe der Schlacht von Galantos. Sein Vorgesetzter begann den Verlauf der Schlacht zu erläutern, während sich die Sternenzerstörer auf dem Tisch einer heftigen Prüfung unterzogen. Wahrscheinlich handelte es sich auch hier wieder um eine Prüfung.

Der Mann erklärte den Schlachtverlauf. Victor empfand tiefen Respekt vor der Tatsache, dass er die Schlacht überlebt hatte. Das war laut den Berichten, die ihm zu Ohren gekommen waren, nur wenigen gelungen. Victor Onkel, Harris Kane, zählte ebenfalls zu den Opfern, die diese Schlacht gefordert hatten. Er hatte also eine ganz persönliche Antipathie gegen die Yevethaner, noch zusätzlich dazu, dass es sich bei ihnen um Fremdweltler handelte.

Nach dem der Commodore seinen Vortrag beendet hatte, stellte sich heraus, dass es sich wirklich um eine Prüfung handelte. Was hielten sie von der Taktik des Commanders. Grundsätzlich konnte er der Taktik zustimmen, doch mit der Aussage, das wenn die Subjugator auftauchen sollte, die Schlacht schon verloren war, konnte er sich nicht anfreunden. Er war keine Person, die sich einfach so geschlagen gab, bevor er nicht alles probiert hatte.

Victor hatte sich grundsätzlich noch nicht lang genug mit dem Thema beschäftigt, um eine gekonnte Gegentaktik zu liefern, aber es musste doch bestimmt eine geben.


,,Ich kann ihnen fast nur zustimmen, Sir. Nur die Subjugator ... es muss doch einen Weg geben, sie zu stoppen. Wäre es nicht vielleicht möglich, einen Infiltrationstrupp an Bord zu schleusen, oder irgendwie das interne Versorgungssystem lahm zu legen?"

Victor probierte das ganze so höflich und respektvoll wie möglich herüberzubringen. Er wollte auf keinen Fall Anmaßend klingen. Dann nippte auch er am Tee.

[ Widek-System | Weltraum | ,,Heart of Order" | Brücke ] - Victor Kane, Commander Shrine, Frey Forgerty
 
Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Gänge - Leony Juran; andere Militärs (NPC's)

Leony bewegte sich zu den Symulatoren. Umgezogen hatte sie sich ja bereits, doch sie fand es nicht direkt und machte darum Umwege.

Als sie irgendwann an kam war Tharken bereits angekommen und zwei andere Piloten befanden sich in der Simulation. Der Flight Officer und die Pilot Officerin stiegen in die Simulation mit ein.

Komak gab ihnen die Anweisungen und Leony kehrte in die Ausgangsposition. konnte einen Y-Wing auf sich zukommen sehen. Sie flog gerade drauf zu und Schoss. Der Y-Wing wurde nicht komplett zerstört. Der Tie-Fighter wich aus, flog einen sehr großen Bogen und flankierte den Feind. Sie war die Letzte.

"Ok,", blieb Captain Komak komentarlos,"kehren Sie zurück in die Formation. Jetzt wird eine Überzahl der Feinde simuliert."

Leony kehrte zurück. Aus ihrem Blickwinkel tauchten Zehn A-Wing's oben links auf. Sie suchte sich einen raus und flog ihren Angriff. Schon bald zischten links und rechts von ihr Schüsse vorbei. "Ich hab einen hinten dran.", bat sie um Hilfe. Den Kandidaten vor sich konnte sie ohne Probleme auf dauer zerstören aber gegen den hinter sich könnte sie nicht die wildesten Manöver fliegen, sie wurde ihn nicht los.

Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, zweit Piloten der Saber Staffel (NPC's)
 
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[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)

Die nächste Aufgabe - das Durchhalten gegen eine Übermacht von Feinden - bereitete den Piloten schon größere Schwierigkeiten. Aurelius war beim Anblick der republikanischen A-Wings klar, dass ein direkter Angriff gegen fast doppelt so viele Gegner nur wenig Erfolgschancen hatte. Ausmanövrieren war hier angesagt. Der Flight Officer gab seinen Flügelmännern ein Zeichen, ihm zu folgen, dann zog er seinen Abfangjäger in einer steilen Kurve nach oben, während die A-Wings auf seine ursprüngliche Position zu unter seinem Heck vorbeirasten. Thraken riss den Steuerknüppel herum, sodass sein Interceptor nun wieder schräg nach "unten" auf die Höhe seiner vorherigen Flugbahn - und damit auf die sich dort befindlichen A-Wings - zeigte. Ein kurzer Blick aufs Taktikdisplay bestätigte, dass Croole und Morn immer noch bei ihm waren; Aurelius richtete sich auf den nächsten feindlichen Jäger aus und gab über den Rottenkanal ein kurzes Kommando.

"Vier, rechte Seite decken. Fünf, linke Seite." Da A-Wings etwas schneller und wendiger als TIE-Abfangjäger waren, musste man sich darauf einstellen, dass ihre - in diesem Fall computergesteuerten - Piloten Beschuss relativ einfach ausweichen würden. Die bequemen Leute von der Flotte hatten für solche Angelegenheiten ihre Jägerabwehrschiffe, die mit A-Wings kurzen Prozess machten, aber als TIE-Pilot, der sich nicht feige hinter Deflektorschilden, Panzerplatten und Vierlingsgeschützen versteckte, musste man sich ernsthaft Gedanken machen, wie man mit solchen Gegnern fertig werden konnte. Thraken betätigte mehrmals den Abzug, als der kleine Jäger ins Fadenkreuz geriet, aber wie zu erwarten entging dieser dem ersten Laserfeuer. Sein Ausweichmanöver brachte ihn aber direkt vor die Kanonen Crooles, dieser zögerte nicht lange und erledigte den A-Wing durch vier gezielte Schüsse auf den Rumpf, was Aurelius zu einem schadenfrohen Auflachen bewegte.

Kurz darauf erschienen aber drei weitere Jäger, die sich nicht sofort abschießen ließen. Anscheinend hatte Captain Komak, der Spaßverderber, die Schwierigkeitsstufe der Computergegner erhöht, und jetzt begannen die A-Wings schon, ihre Raketenwerfer einzusetzen - sechs kleine bolzenförmige Objekte, die eine Spur aus Triebwerksgasen hinter sich herzogen, rasten der Abfangjäger-Rotte entgegen. Aurelius rollte seinen Interceptor erneut, wodurch die auf ihn abgefeuerten Geschosse knapp zwischen Cockpit und Solarflügeln hindurchflogen, und feuerte währenddessen die vier Laserkanonen ab, die den mittleren A-Wing verfehlten, dieser versuchte dennoch auszuweichen und kam dadurch einem der anderen Gegner gefährlich nahe, musste abbremsen und landete genau in Thrakens Visier. Eine grelle Explosion war die Folge. Auch der zweite A-Wing, der durch den Beinahe-Zusammenstoß mit seinem Gefährten aus dem Konzept gebracht worden war, fiel in Kürze Morns Laserfeuer zum Opfer, der dritte drehte ab und wurde nach ein paar Sekunden durch einen der anderen Piloten, die an der Simulation teilnahmen, zerstört.

Im nächsten Moment meldete sich einer der Piloten der Saber-Staffel und bat um Hilfe. Toll, nicht mal Meldung machen und damit den Verbündeten die Rettung erleichtern. Thraken erkannte aber trotz der durch den Helm verzerrten Stimme, dass es sich um Juran handelte - konnte die eigentlich irgendwas? - und nahm Kurs auf die Position ihres Jägers mit der Kennung Saber-neun. Nicht, dass er im Sinn hätte, ihr zu helfen, aber durch die Zerstörung ihres Verfolgers konnte er sich erstens einen weiteren Abschuss sichern und zweitens sie als Versagerin hinstellen, die sich retten lassen musste. Die beiden Jäger kamen recht schnell in Sicht; es sah ziemlich lächerlich aus, wie der TIE-Interceptor, der eigentlich bedrohlich wirken sollte, mühsam versuchte, dem Beschuss des hässlichen, in bunten Farben bemalten A-Wings zu entgehen. Aurelius unterdrückte ein Lachen.
"Saber neun, hier ist Apex drei. Keine Sorge, das haben wir gleich."

Thraken registrierte, dass die Pilotin eine Kurve in seine Richtung flog. Gut so. Sollte sie ruhig einen Schreck bekommen. Der Mensch von Esseles drehte seinen Jäger in Richtung des ihren, sodass er nun frontal auf sie zukam, als wollte er sie rammen - kurz vor der Kollision mit dem anderen Interceptor gab er Juran jedoch eine schnelle Anweisung. "Neun, nach unten ziehen!" Ihre beschränkten Kompetenzen befähigten sie augenscheinlich wenigstens dazu, der Aufforderung Folge zu leisten, und der nachfolgende A-Wing, überrascht, sich nicht mehr dem Heck des einen, sondern den Kanonen eines anderen TIEs gegenüberzusehen, konnte nicht mehr schnell genug reagieren und wurde durch vier grellgrüne Laserblitze in eine Staubwolke verwandelt. Ein weiterer A-Wing war inzwischen von den anderen vier Piloten zerstört worden, blieben noch vier, von denen einer anscheinend schon von Juran beschädigt worden war.

"Vier und fünf zu mir. Schneidet die beiden Ziele zur Linken von den anderen ab", befahl Aurelius, dann beschleunigte er in Richtung der Feinde.

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)
 
Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke

Eine kluge Antwort von Kane. Wenn das Ziel von außen nicht bezwungen werden kann, wie würde eine Zerstörung von innen heraus aussehen? Zweifelsohne musste so etwas in Erwägung gezogen werden, allerdings lag die Autorisierung eines solchen Einsatzes nicht bei ihm. Sollte die Subjugator auftauchen, lag es an Widek, wie mit dem übergroßen Schlachtschiff verfahren werden soll.

"So ein Einsatz wäre durchaus möglich, müsste aber genau geplant werden. Entermanöver oder Infiltration? Wie sollen die Truppen an Bord gelangen? Und haben sie überhaupt eine Chance. Die Yevethaner haben sich gegen unsere Soldaten vor allem im Nahkampf als fürchterlich effizient erwiesen. Es könnte in einem Blutbad enden, wenn unsere Truppen in den engen Korridoren eines Raumschiffs den Aufständischen entgegentreten müssen."

Frey überlegte kurz. Tatsächlich gab es eine Option für das Imperium, um den im Nahkampf überlegenen Yevethanern etwas ebenbürtiges entgegen zu werfen.

"Einen solcher Einsatz sollte von Abgesandten des Sith Ordens unterstützt werden. Aber bis wir die Admiralität zu so einem Antrag bewegt haben, ist die Subjugator über Bastion."

Die Initiative musste hier vom Orden selbst oder gar vom Imperator selbst aus gehen. Die störrischen Generäle und Admiräle würden den Sith gegenüber nie zugeben, dass sie ihre Hilfe gut gebrauchen konnten. Diesen Umstand konnte Frey ihnen allerdings auch nicht wirklich verdenken. Die Sith waren talentierte Krieger, aber nahezu unkontrollierbar. Der Bürgerkrieg war da nur ein bitterer Beigeschmack.

"Commodore, eine weitere Umstrukturierung der Kampfgruppe und neue Befehle."

Der Adjutant war an Frey herangetreten und mit hoch gezogener Augenbraue nahm er dessen Worte auf. Eine weitere Umstrukturierung? Wollte das Oberkommando ihm noch mehr Frischfleisch zuteilen, dass er zunächst richtig würzen musste, bevor er es in die Vitrine legen konnte? Was dachten die eigentlich, wer er war? Ausbilder Fogerty? Grundschullehrer Fogerty? Er schluckte seinen Zorn herunter.

"Ich bin gleich da", sagte er dem Adjutanten, bevor er sich wieder seinen Gästen zuwandte. "Commanders, es war mir eine Freude Sie persönlich kennen zu lernen, aber die Arbeit ruft. Ich hoffe, dass Sie unsere Gespräche ebenso erhellend fanden wie ich. Mein Adjutant begleitet Sie zu Ihren Shuttles. Falls Sie etwas Corellianischen Tee auf Ihren Schiffen benötigen, dann lassen Sie es mich wissen. Die Heart hat genügend vorrätig und auch meine corellianischen Kollegen dürften noch einiges in Ihren Vorratslagern haben. Also nur keine falsche Scheu. Sie dürfen wegtreten."

Der blonde Commodore salutierte, schüttelte den beiden Offizieren anschließend nochmals die Hand und rauschte davon. Er eilte über den Steg, vorbei an den Gräben der Brückenmannschaft zum Panoramafenster, wo er sein Datapad in die Hand nahm. Er rief die Akte eines Commander Rosh Draykon auf. Er seufzte. Tatsächlich wieder ein Frischling. Mit Kane und Shrine damit der dritte unerfahrene Offizier, den das Oberkommando ihm geschickt hatte. Commander Pluff wurde dafür abberufen. Er und seine CRV dienten nicht länger unter Fogerty. Ein Affront, gegen den Frey in seiner aktuellen Lage nichts tun konnte. Er musste mit dem Arbeiten, was er hatte. Und tatsächlich gab es nach langer Wartezeit endlich wieder Befehle.

Die Befehle kamen direkt von Major General Vermillion und damit vom Geheimdienst. Frey vermutete schon eine heikle Mission hinter feindlichen Linien, doch als er die Missionsdetails studierte, musste er lächeln. Selbst die Anfänger in seiner Kampfgruppe waren dem gewachsen. Es ging um einen Horchposten im Doornik-628 System. Das war tatsächlich Gebiet der Yevethaner, jedoch weit entfernt von militärischen Stützpunkten oder der Front. Das Problem: Der Geheimdienst hatte dort eine Piratenbasis entdeckt, welche die Abhöraktion behindern könnte.

"Planungsgespräch mit allen führenden Offizieren in 20 Minuten. Bereiten Sie den großen Konferenzraum und den Holo-Projektor vor."

Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of the Order/ Brücke
 
Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, zweit Piloten der Saber Staffel (NPC's)

Kurz auf ihren Hilferuf meldete sich Apex 3. Er war ihr zur Hilfe geeilt. Aus dem Augenwinkel sah sie den Abfangjäger und flog eine Kurve auf ihn zu. Sie wollte möglichst lange abwarten, damit der A-Wing hinter ihr nicht mehr azsweichen konnte. Sie ließ es knapp werden. In dem Moment, in dem sie eh runterziwhen wollte, gab Apex 3 auch den Befehl. Idiot, verließ er sich denn gar nicht auf die Anderen Piloten?In einem Jäger zu fliegen bedeutete auch sich auf die Anderen zu verlassen.
Nichts wäre ihr lieber gewesen als nochmal eine Kurve zu fliegen um den Anführer der Apexrotte in den Rücken zu schießen. Aber dann dachte sie daran, dass der Captain immernoch zu sah.

Es waren noch vier Ziele übrig. Also zwei fürddie Saver- und zwei für die Apexstaffel.
Die Apexstaffel schien die vier aufteilen zu wollen. Nungut, dann konnte man sich wenigstens konzentrieren.

Leony flog den bereits beschädigten A-Wing an. Jetzt war es umgekehrt, dass der TIE den A-Wing verfolgte. und jetzt war niemand da, der ihn retten konnte, da auch die anderen A-Wings beschäftigt waren.

Leony verfolgte ihr Ziel und schoss immer wieder, wenn sie die Chance hatte zu treffen. Doch langsam flogen sie zu der Apex Rotte. Es war nun mehr unvermeidlich,in das Gefechtsgeschehen mit ein zu greifen.

Während der A-Wing große Schwierigkeiten hatte seinem Verbündetem auszuweichen, schoss Leony einfach auf diesen, der bereits schwer beschädigt war. Er wurde zerstört. Ihr eigenes Ziel konnte sich so allerdings einen Vorsprung rausfliegen. Und Leony musste aufpassen nicht mit ihrem Verbündeten zusammen zu stoßen, der eigentlich gerade hinter dem zerstörten Ziel her war. Sie wich schnell nach rechts aus.

Nachdem sie den A-Wing verfolgte, den sie eigentlich jagte, merkte sie, dass der hinter dem Verbündeten her war, dem gerade sein Ziel geklaut wurde. Das hässliche teil Schoss sogar auf auf dden Apex, den Saber9 als Apex 3 identifizieren konnte. Zum Glück zielte der Feind nicht so gut. So funkte Leony:
"Vorsicht Apex 3, hier ist Saber 9. Der, den ich mit gebracht habe, ist dir alles andere als Freundlich gesonnen."

Sie holte wieder etwas auf, in dem sie Abkürzte. Das Schwein, das von ihr gejagt wurde, hatte diesen Angriff doch bestimmt geplant.

Sie schoss noch einmal und beschädigte ihr Opfer stark. Auch die linke Kanone war zerstört, doch eins ihrer Projektiele flog vorbei und verfehlte einen Apex nur knapp.

Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Simulator - Leony Juran, Aurelius Tharken; Pilot Officers Croole und Morn, zwei Piloten der Saberstaffel (NPC's)
 

Widek-System – Weltraum um Widek – Korvette der Raider-Klasse – ‚Raider‘ – Brücke – Commander Draykon & Crew



Langsam hatte man sich mit Sublichtgeschwindigkeit Widek selbst genähert. Langsam aus dem Grund, da man die Frachtschiffe nicht alleine fliegen lassen wollte. Rosh stand auf dem kleinen Laufgang der Brücke und ließ seinen Blick auf den Bildschirmen der Sensorik Station ruhen. Nach und nach liefen die einzelnen erfassten Schiffe darüber, angefangen bei Corellianischen Corvetten bis hin zu mächtigen Sternenzerstörern. 1600 Meter reiner Imperialer Herrschaftsanspruch und dann wurden gleich mehrere davon in diesem System geortet. Dann erfassten die Sensoren einen Sternenzerstörer der Interdictor-Klasse, ein Prachtstück von Kuat Drive Yards. Das Herz von Commander Draykon machte fast einen Hüpfer bei dieser Ansammlung Imperialer Ingenieurskunst und Kampfkraft. Dann meldete sich die Kommunikationsstation:


“Sir, wir bekommen direktes Funkfeuer von Widek-Command, verschlüsselt.“

Der Kommandant der ‚Raider‘ nahm die Aussage mit einem Nicken zur Kenntnis und begab sich zum Achteren Teil der Brücke um sich die Botschaft anzeigen zu lassen. Nachdem er seinen Codezylinder in die Station geschoben hatte, wurde ihm der Text der Botschaft angezeigt. Die Informationen waren simpel, sie wurden mit sofortiger Wirkung der Kampfgruppe eines Commodore Fogerty zugeteilt. Wenn es noch größere Probleme gab, solle sich das Schiff in der kleinen Reparaturwerft melden damit die ‚Raider‘ und ihre Mannschaft so schnell wie möglich einsatzbereit wäre. Rosh machte eine Eintragung ins Schiffslogbuch und entfernte dann seinen Codezylinder aus der Station. Mit tiefer Stimme begann er dann seine Befehle zu geben:


“Kommunikation, übermitteln sie der ‚Heart oft he Order‘ meine Grüße und fragen sie nach einer Position in der Kampfgruppe an. Lieutenant Varn, sie haben die Brücke.“

Nachdem er noch die Bestätigung seiner Befehle abgewartet hatte, verließ er die Brücke und nahm den Turbolift um tiefer in die Eingeweide seines Schiffes zu gelangen. Er suchte Zev, den Senior Chief Petty Officer, wie er es vermutet hatte, fand er ihn bei den Geschützbatterien um deren Wartung zu überwachen. Der ausgemergelt wirkende dunkelhaarige Mann war in einen Overall gekleidet der von Flecken übersät war. Als er den Kommandanten der ‚Raider‘ ansichtig wurde, hörte er kurz damit auf Anweisungen in einen der Wartungsschächte zu Brüllen und grüßte knapp.


“Chief, wir haben neue Einsatzpläne bekommen, brauchen sie Unterstützung bei den Backbord Energiereservezellen? Oder bekommen sie das so hin?“ „Schwer zu sagen. Ich denke wir bekommen das schon hin. Allerdings wäre es nicht verkehrt wenn wir schon mal Ersatz anfordern würden. Nur für den Fall.“

Nachdenklich hatte sich der Ingenieur von Kuat am Kinn gekratzt aber Commander Draykon verstand auch so was der Chief damit sagen wollte. Das war eine der Kinderkrankheiten der ‚Raider‘ bei den späteren Schiffen waren andere Energiezellen verbaut worden damit sie die zusätzliche Energie der Solarflächen besser verarbeiten und speichern konnten. Die Steuerbordzellen waren vor einigen Monaten bereits getauscht worden da ihre Lade rate unter 10% gefallen war.

“Gut, Chief, ich werde das veranlassen. Weitermachen.“

Damit verabschiedete sich der Offizier von Fresia um sich in sein Büro zu begeben.

Nachdem Rosh die Formulare für die Anforderung neuer Energiezellen ausgefüllt und abgesandt hatte und sich die Öffentlich zugänglichen Daten über seinen neuen Kommandierenden Offizier abgerufen hatte, schrillte sein Com. Die Brücke vermeldete, dass der Commodore eine Holokonferenz anberaumt hatte. Also begab Commander Draykon nun in die Holokammer neben der Brücke um an dem anberaumten Planungsgespräch teil zu nehmen. Bläulich erwachten die Hologramme anderer Imperialer Offiziere vor ihm, nach einer kurzen Ehrenbezeugung dem Commodore gegenüber begann dieser auch schon mit dem Planungsgespräch.



Widek-System – Weltraum um Widek – Korvette der Raider-Klasse – ‚Raider‘ – Holokammer – Commander Draykon, Commodore Fogerty und andere Führungsoffiziere als Hologramm




 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)

Während Aurelius zu seinen beiden Flügelmännern aufschloss, gab er diesen per Funk eine weitere kurze Anweisung. "Vier - den Linken, fünf - den Rechten." Dann begann der Flight Officer zu feuern, wich der Erschütterungsrakete eines A-Wings durch eine Rolle aus und zwang die beiden feindlichen Jäger durch den Beschuss, seitlich auszuweichen. Einer von ihnen explodierte sofort, als er vor Morns Kanonen geriet und vier hellgrüne Laserblitze auf ihn abgefeuert wurden, der zweite entging Croole jedoch und drehte zur Seite hin ab. Thraken schoss an ihm vorüber, riss den Steuerknüppel herum und heftete sich nach einer scharfen Wende an die Fersen - oder besser Schubdüsen - des A-Wings. Dieser konnte den Imperialen Piloten zwar nicht abschütteln, ließ sich aber auch nicht treffen; immer wieder wich er Aurelius' Geschützen aus, was diesen zur Weißglut trieb. Er begann wild loszufeuern, und während die ersten Salven ins Leere gingen, erfasste ein Schuss schließlich die Steuerflosse des A-Wings. Die weiße Platte trennte sich funkensprühend vom Rumpf und verschwand in der Leere; der Jäger, zu dem sie gehört hatte, konnte nicht mehr stabil gehalten werden, zog einen Schweif aus Rauch und winzigen Trümmern hinter sich her, drosselte seine Geschwindigkeit und landete genau in Thrakens Fadenkreuz.

Doch im nächsten Moment wurde er zuerst fast von einem weiteren A-Wing, der dem Zusammenstoß mit seinem lahmgelegten Verbündeten nur knapp entging, gerammt und dann von einem anderen TIE-Interceptor zerstört. Designation Saber-9, stellte Aurelius verbittert fest. Ausgerechnet diese unfähige Amateurin hatte ihm seiner Beute beraubt - Juran hatte jetzt einen Abschuss, den sie sich nicht mal ansatzweise verdient hatte, Thraken drei. Sollte sie sich doch freuen. Der A-Wing, den sie anscheinend zuvor verfolgt hatte, griff nun aber den Flight Officer der Apex-Staffel an und verfehlte sein Ziel mehrmals. Dennoch fand Juran es für angebracht, Aurelius darauf hinzuweisen, dass der republikanische Jäger ihm nicht freundlich gesonnen schien. Na toll. Ein Funkspruch ohne jeden Informationsgehalt.
"Vier und fünf zu mir", kommandierte der Rottenführer und entging einem weiteren schlecht gezielten Schuss des Computergegners.

Juran hatte inzwischen beschlossen, doch nicht völlig inaktiv herumzuschweben und zuzuschauen, sondern wollte sich einschalten und kam von irgendwoher angeflogen. Und diesmal traf sie tatsächlich und schoss dem A-Wing eine der beiden seitlichen Kanonen vom Rumpf. Das war wohl Glück gewesen, denn aufgrund ihrer Inkompetenz erwischte sie Croole beinahe ebenfalls. Wie konnte man nur darauf kommen, so jemanden als Offizier ins Sternenjägerkorps aufzunehmen? Die Handlungsweise der Pilotin glich der eines unbeholfenen Kindes, das mit einer von den Eltern stibitzten Pistole herumfuchtelte. Und ihrem Aussehen nach lag dieses Alter bei ihr auch noch nicht allzu lange zurück. Aber immerhin wurde der angeschlagene A-Wing, der nach dem Treffer nahe des linken Triebwerkes mit Steuerproblemen im All herumtrudelte, jetzt von Morn erledigt, und um den letzten feindlichen Jäger hatten sich inzwischen die zwei anderen Piloten der Saber-Staffel gekümmert.
"Saber neun, tolle Aktion eben. Hätten wir mehr Leute wie Sie, bräuchten wir gar keine Rebellen mehr, um Verluste zu machen. - Zurück in Formation", befahl Aurelius seinen Flügelmännern, die die Anweisung sofort befolgten. Dann meldete Captain Komak sich wieder.

"Apex drei, halten Sie sich mit Ihren Kommentaren zurück. Trotzdem, gute Arbeit. Nun etwas anderes: ein verbündeter Strike-Kreuzer und ein feindlicher MC40 bekämpfen sich. Ihre Aufgabe ist es, den Bombern beim Anflug auf den gegnerischen Kreuzer Geleitschutz zu geben und Bomberangriffe auf das alliierte Schiff abzufangen. Ähnlichen Situationen werden Sie recht häufig begegnen."

Einige Kilometer voraus erschienen die beiden Großkampfschiffe, die sich bereits mit ihren Geschützen beharkten. Eine Staffel TIE-Bomber tauchte, den Hangar des Strike-Kreuzers verlassend, auf dem Taktikdisplay auf, um den Mon-Calamari-Kreuzer formierten sich je ein Geschwader X- und Y-Wings.

[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Flugsimulationsraum] Aurelius Thraken, Leony Juran; Flight Captain Komak, Pilot Officer Croole, Pilot Officer Morn, zwei Piloten der Saber-Staffel (NPCs)
 
[ Widek-System | Weltraum | ,,Heart of Order" | Brücke ] - Victor Kane, Commander Shrine, Frey Forgerty

Der Commodore schien von seiner Idee durchaus nicht abgelehnt. Doch er sagte ebenfalls, dass ein solcher Einsatz nicht ohne weiteres möglich wäre, ein Umstand, der ihm durchaus bewusst war. Des weiteren meinte Forgerty, dass man die Sith ja als Unterstützer hinzu ziehen könnte. Victor nickte. Die Sith symbolisierten Stärke und Macht, wie sonst kaum jemand. Wenn man sie für einen solchen Auftrag gewinnen könnte, würden die Yevethaner nieder geschmettert, ohne das sie wussten, wie ihnen geschah. Victor setzte sein gewinnendes Lächeln auf. Mit dem nächsten Punkt, den Forgerty einbrachte, wurde seine Hoffnung aber bereits wieder zerstreut. Die Admiralitäten waren langsam und das würde sie hier den Hals kosten, es sei den ...

Victor hatte Kontakte zu den höchsten Sphären des Militärs, ja, sein Vater war sogar ein mächtiger Admiral, dessen Einfluss bestimmt bis in das Oberkommando reichte. Wen er ihn von dieser Idee überzeugen konnte, könnte er wohlmöglich seinen Einfluss spielen lassen und so die Admiralitäten überzeugen können.

,,Sir, mein Vater ist ein hoher Offizier, mit viel Einfluss. Vielleicht könnten wir ... könnten sie ihn davon überzeugen, dass er sich für eine schnelle Entscheidung einsetzt. Es geht hier immerhin um einen wichtigen Punkt, im Kampf gegen die Yevethaner. Sollten wir einen Plan ausgearbeitet haben, könnte ich den Kontakt zwischen ihnen beiden herstellen."

Plötzlich trat ein Adjutant an Forgerty, der ihm meldete, dass es wohl weitere Umstrukturierungen gegeben hatte. Dann wandte sich sein neuer Vorgesetzter ihm und Shrine zu. Er betonte, dass ihm dieses Gespräch sehr gefallen hatte und meinte, dass wenn sie noch Interesse an weiteren Tee hätten, sollten sie sich nur melden. Victor lächelte ihn an.

,,Dies kann ich nur erwidern. Ich freue mich bereits darauf, mit ihnen die Yevethaner in ihre Schranken zu weisen."

Er setzte dahinter ein kleines Lachen.

,,Den Tee betreffend werde ich mich melden, danke."

Victor salutierte und reichte ihm dann ebenfalls die Hand. Dann ging der Commodore seines Weges. Victor hingegen folgte dem Adjutant zu seinem Shuttle zurück. Dort angekommen machte er sich umgehend zurück auf den Weg zur Stalwart.

Bereits kurz, nachdem er diese erreicht hatte, meldete sich sein erster Offizier bei ihm und teilte ihm mit, dass eine Konferenz von Commodore Forgerty einberufen wurde. Victor dankte, wunderte ich jedoch leicht darüber, da er ja vor gerade einmal Fünfzehn oder Zwanzig Minuten mit dem Mann noch gesprochen hatte. Nichtsdestotrotz machte Victor sich umgehend auf den Weg.

Die Holokammer lag direkt zwischen der Brücke und seinem kleinen Privatbüro. Dort stellte Victor sich auf und gab den Befehl, sich in die Konferenz einzuklinken. Einige bläuliche Bilder leuchteten auf. Er erkannte Shrine und Forgerty, die anderen hatte er noch nicht kennengelernt. Victor setzte einen professionellen, emotionslosen Blick auf und salutierte. Die Konferenz konnte beginnen.

[ Widek-System | Weltraum | ,, Stalwart" | Holokammer ] - Victor Kane & andere Kommandeure

Sorry, das es etwas länger gedauert hat. Hatte es leider total verpennt.
 
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