Widerstand gegen das Imperium

Revan

Firefly/Serenity - Liebhaber ^^
Hi,

Ich hab mir letztens Empire at War gekauft, und dieses Spiel hat mich auf eine Frage gebracht.
Es hört sich vielleicht total dumm an, aber trotzdem...

Wie sah das denn überhaupt mit Planeten aus, die die Rebellen unterstützt haben?
Haben die das öffentlich gemacht, also waren sie Stützpunkte, haben sie Schiffe für die Rebellen produziert und dort Basen gehabt?
Oder lief das eher im Geheimen, so dass das Imperium nichts davon mitbekam, via Geldüberweisung etc. ?
Von welchen Planeten wusste man überhaupt, dass sie die Rebellen unterstützen?

Wie hat das Imperium darauf reagiert?
Es war ja ziemlich offensichtlich, dass z.b. die Mon Calamari die Rebellen unterstützt haben. Warum hat der Imperator nicht einfach eine Flotte hingefahren und die Werften zu Tintenfischstaub verarbeitet?

Und wie konnte man überhaupt Mitglied bei den Rebellen werden?
Musste man einfach die richtigen Leute kennen, oder haben die Rebellen auch gut "underground-propaganda" betrieben?
 
Einige Planeten schlossen sich öffentlich der Rebellion an und viele davon wurden hart vom Imperium dafür bestraft. Andere konnten damit durchkommen, weil sie gut bewacht oder zu abgelegen oder gar unwichtig waren, als daß das Imperium im wachsenden Konflikt hätte Ressourcen auf diese Ziele richten wollen...

Im Laufe des Krieges wurde es jedenfalls immer chaotischer und man konnte es sich immer mehr "leisten", sich öffentlich für die Allianz einzusetzen, auch wenn hin und wieder das Imperium umso härter auf ein (manchmal komplett willkürlich ausgesuchtes) Ziel eindrosch und die Verlierer dann eben nichtmehr so gut dastanden.

Und Mon Calamari war wegen seiner Hilfestellung auch eins der Ziele des Imperiums und wäre mindestens auf zweiter Stelle der Todesstern Liste gestanden... später hat sich Palpatine und danach Daala ja auch an diesem Planeten mehr als deutlich und nachdrucksvoll gerächt.


Und es war schon schwer, Mitglied der Allianz zu werden, weil sie eben nicht jedem vertrauten... da sind im Vorfeld schon zuviele Untergrundbewegungen mit diesem Ziel durch imperiale Spione unterwandert und dann vernichtet worden.

Aber ja: Propaganda im Untergrund wurde betrieben und dann eben genau unter die Lupe genommen und ein dermaßen verzwicktes Zellensystem aufgebaut, daß ein doch erfolgreicher Imp-Spion im Normalfall nur ein oder zwei Zellen eleminieren konnte.
 
Mit der Zerstörung Aldaraans wurde ja auch ein Zeichen gesetzt was passieren kann. Ich denke nicht, das Aleraan nur Zerstört wurde um Leia physische Schmerzen zu bereiten, sondern weil Bail Organa (der ja Mitbegründer der Rebellion war) von dort kommt. Wie weit Alderaan in den Machenschaften der Rebellen involviert war weiß ich nicht, aber ich könnte mir denken das der Planet die Rebellion schon stark unterstützte und somit ein Ziel (sogar das erste) des Todessterns wurde.
 
Alderaan war ziemlich involviert, wenn man bedenkt, daß das Königshaus für die Sache kämpft und Bail als einer der Gründer der Allianz immer wieder seine Leute losschickt, um Aktionen gegen das Imperium auszuführen, auch wenn dieser Umstad seitens des Imperiums noch nicht wirklich bewiesen wurde :D
Natürlich war Alderaan ein Zeichen an die ganze Galaxis. nd es gab viele anderer solcher zeichen, die Palpatine setzte: nehmen wir nur mal das Massaker von Ghorman...

Aber natürlich konnte das Imperium nicht jeden aufmüpfigen Planeten mit diesen Mitteln bestrafen... das hätte die militärischen Ressourcen gesprengt.
Aber die Angst, der nächste sein zu können war eh erstmal ausreichend.

Nach Alderaan hat sich das Blatt aber gewendet und die breite Galaxis reagierte eher mit Empörung und offenem Protest, als mit lähmender Angst... da hat Palpatine gepokert und verloren.
 
Gab es nicht schon bevor Palpatine das Erste Galaktische Imperium ausrief, die Delegation der Zweitausend? Dieser eben gehörten meines Wissens Bail Organa, sowie Mon Mothma und auch Padme. Und kann man die Delegation eigentlich als Vorgänger der Rebellen Allianz ansehen?
 
Ich denke schon. Sagen wir zumindest: Politische Opposition. Das ist ja nicht gleich eine Rebellion. Ziemlich interessant allerdings, wie es die Rebellion geschafft hat sich vom politischen in eine militärische Organisation zu verwandeln.
 
Wie Minza schon schrieb gilt da sowohl als auch. Je näher die Welten am Zentrum lagen, umso stärker war die Macht des Imperiums und damit sicher auch die Kontrolle. Dort wird man wohl eher im Verborgenen die Allianz unterstützt haben, ähnlich wie man es auf Circapous sieht. Eine Untergrundbewegung, mit der die Allianz verhandelte, wo sie aber (wie in XW) erst mal beweisen muss, dass sie die auch schützen können.
Je weiter am Rand man war, umso weniger direkten Einfluss hatte das Imperium. So gab es dort ja auch Gebiete, die als Vasallen des Imperiums fungierten. Insbesondere die Centrality, welche wie eine Art Puffer zwischen Imperium und Mon Cal liegt. Das Imperium unterstützte solche mit Material, betrieb Handel mit ihnen aber in deren Gebiet wird es wohl kaum selbst die Kontrolle ausgeübt haben, bzw. war vielleicht zeitweise nicht in der Lage dazu. Die CSA dürfte ebenso ein solches Gebiet gewesen sein. Aus SotE erfährt man, dass die Gebiete der Bothans regelrecht neutral waren und nicht unter imperialer Kontrolle standen, dennoch haben einige von ihnen sehr direkt für die Allianz gearbeitet (siehe E6). Auf Sullust gab es im Grunde ein Unternehmen, welches das Imperium unterstützte und in deren Namen die Kontrolle gegen die eigene Bevölkerung ausübten, bis die sich wehren konnte. Im Raum der Hutts hatten sicherlich die Hutts das Sagen und arrangierten sich mit den imperialen Vertretern mehr oder minder, bzw. opponierten hier sogar erfolgreich Schmuggler gegen die örtlichen Imperialen. In TF sieht man, dass es darüber hinaus noch Welten gibt, die vom Imperium noch nie was gehört haben und ich könnte mir vorstellen da gilt dann, wer zu erst kommt, malt zu erst. Auf jeden Fall war galaxisweite Kontrolle ein sehr dehnbarer Begriff. Sie hatten mehr und direktere Kontrolle als die AR, aber von vollständiger Herrschaft über die Galaxis war das Imperium sehr weit entfernt.
Darüber hinaus wird es sicher auch immer wieder Zellen und Gruppen im Untergrund zahlreicher Welten gegeben haben, die dort für Wirbel und Widerstand sorgten, also nicht mal wirklich die Planeten und deren Regierungen "vertraten", sondern nur Teile der Einwohnerschaft.

Ich denke schon. Sagen wir zumindest: Politische Opposition. Das ist ja nicht gleich eine Rebellion. Ziemlich interessant allerdings, wie es die Rebellion geschafft hat sich vom politischen in eine militärische Organisation zu verwandeln.

Zum einen weil in ihren Anfängen auch Teile der AR Armeen eine Rolle spielen, bzw. die Armeen einzelner AR Welten, welche nicht für das Imperium, oder Palpatines Neuer Ordnung waren. Zum anderen gab es sicher genug Leute mit militärischem Hintergrund und Wissen, die mit genug Geld paramilitärische Einheiten ausbauen konnten und als sich diese der Allianz anschlossen, hatte sie somit auch Zugriff auf diese. Waffen an sich scheint man in der GFFA ohnehin sehr leicht zu bekommen. Spätestens als sich die Mon Cal dann der Allianz anschlossen und einige Incom-Arbeiter mit den X-Wings zu ihnen stießen, hatten sie dann auch modernere und schlagkräftigere Waffensysteme, inkl. eben den Produktionskapazitäten der Welten, welche sich ihnen direkt anschlossen. Wenn dann ab und an noch Angehörige der Imperialen Streitkräfte zu ihnen überliefen, bekamen sie so auch gleich Militärexperten und konnten damit ihre Leute besser schulen. Mit Bel Iblis und Mon Mothma, Organa und solchen Leuten saßen in der Spitze der Allianz ohnehin sehr erfahrene Politiker und Militärs, die eben auch wussten, was für einen Widerstand gegen ein solches Machtmonstrum, wie die Neue Ordnung, gebraucht wurde. Ich denke, dass sie das von Anfang an nicht nur auf der politischen Bühne gespielt haben, sondern gleich den Widerstand mit Waffengewalt eingeplant haben. Sie waren schließlich Realisten genug.
 
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