Wie denkt ihr über den Tod?

Angst vor dem Tod?
Ja.
Ich habe sehr große Angst vor dem Tod...
Ich liebe das Leben, ich liebe es, da zu sein...und ich will nicht, dass dies eines Tages zu Ende ist.
Da ich weder Christ noch sonst was bin, glaube ich weder an Himmel, noch an Hölle, noch an ein Leben nach dem Tod. Wenn man tot ist, ist man tot...ich sehe nichts mehr, ich fühle nichts mehr...ich bin nicht mehr.
Und davor habe ich Angst.

Vielleicht, wenn ich eines Tages alt bin und mein Leben zum größten Teil hinter mir liegt...wenn ich erschöpft in meinem Stuhl sitze und mich vom Leben ausruhe...ja wenn ich auf eine Reihe von Dingen zurück blicken kann, die ich im Leben erreicht habe und hinterlassen kann - vielleicht werde ich dann sagen
"Jetzt macht es nichts aus zu sterben" ...aber im moment kann ich mir das nicht vorstellen.
Ich hänge an meinem Leben und an der Welt - an meiner Familie und meinen Freunden.
Klar, es gibt immer schlechte Momente und nicht immer kann alles glatt verlaufen!
Aber ich empfinde MEIN LEBEN als SCHÖN, mit allem, was ich schon erlebt habe und mit jeder Erfahrung, die ich bisher sammeln konnte.

Das Leben leben so lange es geht ...es kann morgen vorbei sein, es kann jeden Moment zu Ende gehen...und deswegen sollte ich jede Sekunde genießen, aus allem das Beste rausholen.

Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens zu sein.
Das ist mein Lebensmotto. Jeder Tag hat es verdient, dass ich es versuche...dass ich morgens aufstehe und mich freue zu sein.
Aufzustehen und schlecht gelaunt zu sein bringt niemandem etwas, damit verbaue ich mir nur selber jegliche Chancen, Freude zu verspüren.
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Zum Tod fallen mir noch ein paar Dinge ein, aber darüber können wir uns nochmal privat unterhalten, Sel...die gehören nicht unbedingt hier hinein...

Alles Liebe
*ches*

Auf meiner Homepage steht da übrigens auch noch was drüber unter der Rubrik "Texte".
 
@Chess: So denke ich auch das nacher nichts mehr ist.

Genau deswegen mag ich den Tod auch nicht.

Ich würde sehr gerne ewig leben aber leider ist das nur ein Wunschtraum. Nicht mehr sterben zu können wäre fantastisch.

Am liebsten wäre es mir wie in der Seire Highlander. Ewig leben aber das Köpfen könnte man weglassen :D ;)

Sterben ist nun mal wein Teil des Lebens aber mögen tue ich es nicht..
 
Original geschrieben von Admiral DaalaX
Sterben ist nun mal wein Teil des Lebens aber mögen tue ich es nicht..

Tod gehört zum Leben.
Leben gehört zum Tod.
Beides ergänzt sich, ohne das eine kann das andere nicht existieren...

Indem ich mir über den Tod bewusst bin, genieße ich mein Leben mehr - weil ich weiß, dass es nicht ewig anhalten wird.

Ich bin mir des Todes bewusst, lasse ihn aber keinen Schatten auf mein Leben werfen.

Eines Tages wird es soweit sein...er wird zu mir kommen und mich mitnehmen - ganz gleich ob ich will oder nicht.

*ches*
 
Hmm,Angst vor dem Tod??Nein,Angst in dem Sinne von panischer Angst habe ich nicht.Der Tod ist nunmal da,aber ich lasse mir davon doch nicht mein Leben wegnehmen.Na Klar,irgendwann werd ich sterben,und ich mach mir natürlcih da auch manchmal Gedanken drüber.Aber dieser Zeitpunkt ist hoffentlich noch weit weg.
Angst habe ich nur vor einem brutalen Tod.Zum Beispiel überfahren zu werden,und dann stundenlang im Krankenhaus langsam zu sterben.Aber das ist nicht die Angst vor dem Tod sondern die Angst vor Leid.Der Tod selbst ist hoffentlich schmerzlos.
 
Was ist der Tod? Wie fühlt er sich an?

Ich kann mir vorstellen wie es ist Tod zu sein. Genau so wie vor eurer Geburt. Pures nichts. Keine Gedanken, kein sein, nur dunkelheit. Mann ist nicht mehr und weiss es nicht mal.

Ich glaube nicht an Gott, den Himmel, die Hölle oder an Wiedergeburt.

Geniesst das Leben, es ist kurz und es gibt keine zweite Change mehr. "Capre diem" wie es so schön heisst.

"I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of orion. I've seen C-beams glitter in the dark near the Tannhäuser gate.
But all those moments will be lost in time....like tears in the rain."

Guter Spruch und wohl war. Alle unsere Gedanken, Träume und Wünsche werden egal, da sie mit unserem Ableben verschwinden.

Natürlich ist das nur meine Meinung.
 
Also ich hab mir schon öfters über den Tod Gedanken gemacht. Ob es wohl nachher eine Reinkanation gibt? Oder Himmel und Hölle?
Ich weiss es nicht, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das nach dem Tod einfach nichts mehr kommt.
Ich lass es einfach aus mich zukommen. Ich versuche auf jedenfall jeden Tag so zu leben, als wäre es mein letzter, auch wenn sich das jetzt ein wenig merkwürdig anhört!
 
Ich hab nicht unbedingt Angst vor dem Tod ... nur vor dem Leid. Bin zwar konfirmiert, aber trotzdem nicht gläubig ... jedenfalls glaube ich nicht an Himmel und Hölle und so was. Aber ich glaube, dass es mehr im Universum gibt, als wir sehen können. Ich halte es für einen schrecklichen Gedanken, dass nach dem Tod gar nichts mehr ist ... wenn man es rein wissenschaftlich betrachtet, ist es wohl so, aber ich glaube trotzdem, dass wir irgendwo hinkommen, ich glaube zwar nicht unbedingt an ein zweites Leben auf der Erde, aber ich denke, dass die Seele weiterbesteht.
Was wissen wir schon über solche Sachen? Nichts. Eine Lieblingstheorie von mir und einer Freundin ist, dass wir ein biologisches Zuchtexperiment von Außerirdischen sind :p ... möglich wär's doch ... wer beweist mir das Gegenteil?
 
Ich liebe mein Leben aber ich habe keine Angst vor dem Tod. Der Tod ist das unvermeidbare Schicksal eines jeden Vielzellers.
Ob es ein Leben nach dem Tod gibt? Keine Ahnung, aber ich glaube das irgendwas sein muss, und ich glaube daran das jeder irgendwann das kriegt was er verdient. Nein ich glaube nicht an das christliche Geschwafel von Himmel und Hölle, aber vielleicht an Wiedergeburt. So das man sich in jedem Leben weiterentwickelt, oder die Strafe für frühere böse Taten im nächsten Leben abbüst. Ach keine Ahnung aber ich denk das irgendetwas da ist.

Und ich will mein Leben leben. Ich will nicht eines Tages zurückblicken und feststellen das ich mein ganzes Leben nur gelernt und gearbeitet hab.
 
Angst vor dem Tod?
Ich würd lügen, wenn ich nein sage.

In der Angst des Menschen vor dem Tod, zeigt sich eigentlich ja nur die Angst vor dem Unbekannten. Wenn man sicher sagen könnte, was nach dem Tod folgt, dann würden es einige vielleicht anders sehen.

Ich persönlich glaube an Wiedergeburt, sei es in Menschen- oder Tiergestalt.
Beim Tod stirbt mein Körper und meine Seele wandert im Leben weiter.

Ich habe eigentlich mehr Angst davor, dass wenn ich im Alter sterben sollte, das ich dann allein bin und niemand bei mir wär. Das beängstigt mich sogar mehr als der Gedanke an den Tod selbst.

Ich möcht auch noch sagen, dass man sich vielleicht weniger mit dem Tod beschäftigen sollte und einfach leben sollte.
Wenn es soweit is, dann kann es ja eh nich aufgehalten werden, oder? Klingt jetzt vielleicht doof der letzte Satz von mir, aber mir fehlen die Worte, den vernünftig auszudrücken.
 
Also ich denke öfters über den Tod nach. Ich glaube auch, daß das keine Sache des Alters, sondern eher der Veranlagung ist.

Ich glaube weder an Gott noch an irgend eine Form der Existenz nach dem Tod. Und wo keine Gedanken mehr existieren gibt es wohl auch kein Bereuen oder dem Leben-Nachtrauern. Also ist es mir wohl egal, wenn ich jetzt sterben sollte.
Ich glaube der Tod ist weniger ein Problem des Sterbenden, als viel mehr eines der Zurückbleibenden, und die würden mir auf jeden Fall leid tun.

Wie ihr seht bin ich lieber Realist als Träumer, ich glaube (fast) nur was ich sehe.
Aber viele Leute fühlen sich bestimmt besser bei dem Gedanken an ein Weiterleben, also sei es ihnen vergönnt.

Interessant ist nur, daß viele den Tod mit ewiger Dunkelheit gleichsetzen. Aber die Dunkelheit ist doch auch nur als eine optische Warnehmung definiert. Also wenn nichts mehr existiert, wie soll es da Dunkelheit geben?
 
Angst vor dem Tod? Nein.
Wovor ich allerdings gewaltig Schiss habe ist, dass ich mir wenn ich tot bin, nicht mehr sagen kann "Okay, das war's, Junge es ist vorbei. Du bist tot.".

Da es mir zur Zeit leichter fällt an die Macht zu glauben, als an Gott und das Geschwafel der Kirchen und Religionen, das sich in meinen Ohren so anhört, als würde man verzweifelt versuchen, die Bevölkerung zu beeinflussen und sie von der Wahrheit abzuhalten, glaube ich nicht an irgendetwas nach dem Tod.
Die Vorstellung, wiedergeboren zu werden oder in Himmel/Hölle zu gelangen, ist zwar sehr verlockend und äußerst beruhigend.
Aber soetwas übersteigt meinen Verstand, weswegen es mir unlogisch erscheint.
Ich kann euch nicht beweisen, dass etwas von dem existiert, worauf sich viele Religionen stützen, aber allein die Tatsache, dass niemand zurückgekommen ist, dass uns niemand bescheid sagt, was nach dem Tod kommt, lässt diese Theorien doch immer unglaubwürdiger erscheinen...

Um nochmal auf den Anfang zurückzukommen . . . .
Wenn ich jetzt morgen früh beim Kellogg's schlürfen tot umfalle, und dann? Woher weiß ich, dass ich tot bin? Wer sagt mir das?
Oder was ich mir noch schlimmer vorstelle; man schläft abends ein und wacht nicht mehr auf...
Die Möglichkeit, dass ich nicht die Gewissheit habe, tot zu sein bereitet mir viel mehr Kopfzerbrechen als der Tod selbst oder die Frage ob sowas wie Gott existiert, oder ob er einem halbkranken Hirn entsprungen ist, dessen Besitzer nach einer Möglichkeit suchte, die Bevölkerung zu kontrollieren.
Nebenbei; Wenn es mir und meiner Umwelt, sprich meinen Freunden, Verwandten etc., gut geht kann es mir egal sein, ob Gott existiert oder nicht. Wenn es mir oder jemand anderem scheiße geht, fällt es mir verdammt schwer an ein Geschöpf zu glauben, das angeblich gut ist und über alles wacht . . .
 
Irgendwie sehen alle den Tod so negativ. Tod muss ja nicht zwangsläufig "Ende" bedeuten. Der Körper hört auf zu funktionieren. Sonst nichts. Nun sehe ich aber in einem Menschen noch mehr als nur den Körper, irgendwie so etwas wie eine Seele muss es doch geben. Naja, ist nicht bewiesen. Es ist aber bewiesen, dass es Dinge gibt, die wir noch nicht kennen, weil immer wieder Neues entdeckt wird. Vor seiner Entdeckung war es ja auch schon da, es wurde nicht mit seiner Entdeckung geschaffen! (Die Erde war auch schon rund bevor Kopernikus es bewies.) Also muss es noch mehr Unentdecktes geben. Es existiert mehr, als wir erkennen können! Dann sind da noch die Nahtodberichte, deren Aussagen sich stark gleichen. Mir hat schon jemand davon erzählt wie es ist, wenn man seinen Körper von oben betrachten kann und dann immer weiter nach oben schwebt, einem Licht entgegen und ich glaube das! Nicht diese Finsternis, wer mag den Begriff schon..Finsternis...abstossend. Tja, ich bin halt Optimist. Und wenn halt auch, sterben müssen wir alle. Man muss sich mit dem Tod anfreunden, sonst bekommt man Probleme....so und jetzt sollte ich mich mal ins Bett legen. Dieses Forum macht echt süchtig!!!
 
ich finde Finsternis schon passend, weil wo kein Licht ist ist Finsternis, wo nichts ist ist auch kein Licht also auch keine Finsternis.
Ich glaube nicht an eine Seele die nach dem Tod weiterlebt (ich glaube auch nicht an eine Hölle in der man ewig gequält wird) und demzufolge auch nicht, dass man wiedergeboren wird als Mensch oder Tier. Ich denke man ist einfach nicht existent.
Aber ich glaube, dass eine höhere Intelligenz (Gott) uns (Erde und Menschen) erschaffen hat.
 
Liebe Sel,
ich nehme das in jedem Fall ernst. Ich denke, es ist ungeheuer wichtig, sich mit dem Tod und einem möglichen Leben danach auseinanderzusetzen. Früher hatte ich auch Angst vor dem Tod, war als Kind schon ziemlich sensibel, was Sterben anbetrifft - dann habe ich später Christen kennengelernt, die mir von Jesus erzählt haben und bei denen ich auch miterleben durfte, wie sich ihr Leben positiv verändert hat, seitdem habe ich angefangen, mich mit der Bibel zu beschäftigen. Also seitdem ich an Jesus glaube, habe ich keine Angst mehr vor dem Tod. Ich weiß, dass ich Gottes Kind bin und bei ihm sein werde, wenn ich sterbe. Jesus hat gesagt "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen." (Joh.5,24)
Ich glaube, dass Gott sich freut, dass du dir Gedanken machst, das ist schon ein Zeichen, dass er in dir wirkt. Weißt du, du musst nichts Frommes machen, um zu Gott zu kommen, komm einfach wie du bist mit allen Fagen, Zweifeln, Ängsten - er liebt dich!
Gottes Segen wünscht dir Angelika
(P.S.: Um mich nicht zu wiederholen, zu meinem Glauben habe ich vor paar Tagen auch etwas unter dem Thread "Star Wars- Parallelen Bibel" geschrieben, du kannst ja da auch mal reinschauen)
 
Ich glaube, dass Gott sich freut, dass du dir Gedanken machst, das ist schon ein Zeichen, dass er in dir wirkt. Weißt du, du musst nichts Frommes machen, um zu Gott zu kommen, komm einfach wie du bist mit allen Fagen, Zweifeln, Ängsten - er liebt dich!

Gott liebt nur die, die perfekt genug sind:

Nein, keiner, an dem ein Gebrechen ist, soll herzunahen, er sei blind oder lahm oder habe eine gespaltene Nase oder ein Glied, das zu lang ist; auch keiner, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat, auch kein Buckliger oder Zwerg oder einer, der einen Fleck auf seinem Auge hat oder die Krätze oder Flechten oder zerdrückte Hoden.
Wer nun von dem Samen Aarons, des Priesters, ein Gebrechen an sich hat, der soll nicht herzunahen, um die Feueropfer des Herrn darzubringen; er hat ein Gebrechen; darum soll er nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen. (3 Mose 21:18-21)

Jesus hat gesagt "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen." (Joh.5,24)

Du sollst andere nicht unterrichten sondern still sein:

Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, dass sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten. (1 Timotheus 2:11-12)
 
Naja ich kenne da auch noch ein paar schöne Bibelzitate. ^^

Spaceball erstes Zitat ist außerdem aus dem altem Testament, streitig inwiefern dass den für Christen gilt. Und das Zweite, also ich kenne da nur fundamentalistische Baptisten die so was ernsthaft predigen. Aber Sie tun es! Hab da erst kürlich in eienm englischsprachigem, total verrücktem Forum gelesen. GodHatesSinners, oder so ähnlich hieß es... Da werden auch Rock'n'Roll und Hippies als Gottlose Sünder bezeichnet, was sie von Star Wars halten will ich gar nicht erst wissen...

Da würde ich doch mit dem neuem Testament und Luthers Zwei-Reiche-Lehre dagegen halten. Wie etwa Matthäus 25, 31ff. Speziell 40 ist da doch sehr interessant und fasst das prinzip Nächstenliebe ganz schön zusammen.

40 Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Persönliche sehe ich dazu allerdings keinen Religiösen Zweck. Daraus leite ich einfach nur ab das es sich lohnt ein guter Mensch zu sein und es sich lohnt Anderen zu helfen, besonders denjenigen den es schlechter geht als mir.
Oder wie war das nochmal mit dem Kamel und dem Nadelöhr? Verkaufe alles was du hast? (vgl Lukas 18,25 und 18,22) Aber da wir ja alle in einer Überflussgesellschaft leben und nur ungern etwas abgeben, landen wir wohl ehh alle in der Hölle! :kaw::p
 
Oder wie war das nochmal mit dem Kamel und dem Nadelöhr? Verkaufe alles was du hast? (vgl Lukas 18,25 und 18,22) Aber da wir ja alle in einer Überflussgesellschaft leben und nur ungern etwas abgeben, landen wir wohl ehh alle in der Hölle! :kaw::p

Das Gleichnis ist ja mit Vers 25 nicht zu Ende. Danach kommt die Frage der Zuhörer:
"26 Wer kann dann selig werden?
27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich"

D.h. Jesus zeigt hier den moralischen Standard Gottes auf, aber er sagt nicht dass die Menschen am Ende auch danach gerichtet werden. Vielmehr ist die Aussage des NT eben jene, dass der Mensch von sich aus diesen hohen Standards gar nicht gerecht werden kann und daher Jesus als Erretter benötigt.
Zumindest Protestanten glauben hier sehr stark an die von Paulus abgeleitete Gnadenlehre der unverdienten Errettung. Bei Katholiken muss man vorher noch durchs Fegefeuer, aber am Ende steht auch die Sündenvergebung durch Jesus Kreuzestod.

Was Behinderungen angeht, so muss man Mose in der Tat Jesus Verhalten gegenüberstellen. Wobei Mose sich hier auch nur auf das Priestertum und das heilige Zelt bezieht. Beim Priesteramt herrscht im Christentum sowieso ein Konflikt zwischen Katholiken, die den geweihten Priestern noch kennen, und Protestanten mit dem Priestertum aller Gläubigen.
Jedenfalls begegnet Jesus Behinderten immer mit Zuneigung und Hilfe.
Auf die Meinung der Juden, Behinderungen müssten doch eine Bestrafung Gottes für vorhergehende Sünden sein, begegnet Jesus ablehnend:
"Rabbi, wer hat gesündigt, so daß dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern"
Und er erzählt das Gleichnis vom Festmahl wie der Herr viele Gäste einlud, die aber nicht erschienen, so dass er stattdessen die untersten der untersten der Gesellschaft zu sich an den Tisch holt
"Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei." Und entscheidet am Ende sogar, dass all diejenigen, die er ursprünglich eingeladen hat nicht mehr am Mahl teilnehmen dürfen.
Im katholischen und orthodoxen Kanon existiert im AT außerdem noch das Buch Tobits, in dem ein gläubiger und gewissenhafter Jude obwohl er einer der "Guten" ist plötzlich erblindet, also eine Behinderung erleidet, und im späteren Verlauf Erzengel Raphael geschickt bekommt, der ihn von da an begleitet.
 
Das Gleichnis ist ja mit Vers 25 nicht zu Ende. Danach kommt die Frage der Zuhörer:
"26 Wer kann dann selig werden?
27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich"
Das mit dem wir kommen alle in die Hölle war auch nicht Bierernst gemeint,sondern eher als Scherz. :P
Dachte die Smilies seien da ausdrucksstark genug gewesen. ^^
 
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