Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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hi heute Nacht auch den neuen Star Wars im Kino gesehen und mal mein erstes kurzes Statement. Also um es kurz zu sagen werde ich wohl einer der wenigen sein die echt enttäuscht sind vom neuen Star Wars. An sich ein guter Film und wahrscheinlich der witzigste Star Wars bis dato, aber sorry die Story ist müll. Hats alles schon gegeben in der OT. Vielleicht hatte ich auch andere Erwartungen vom neuen StarWars als die meisten aber warum konnte man sich nicht trauen was neues zu schaffen, einfach nur ein Abklastsch von den alten Filmen in neuer Verpackung und mit neuen Darstellern (die teilweise echt gut sind besonders Rey, aber Kylo Ren..also bitte...) zu schaffen ist echt lame. Viel zu viel Nostalgie. Ich hätte mir gewünscht das eine neue Ära von StarWars geschaffen wird an die sich die aktuelle Generation später erinnert und Teil davon wird, stattdessen wurde nur versucht die Magic der alten Filme wiederzu beleben was auch gelingt, sogar sehr gut gelingt aber für mich nicht das ist was mich an StarWars so fasziniert. Außerdem war die Handlung sowas von vorausschauend das echt bei mir kaum Emotionen und Spannung usw aufkam. Also zur Story gesamt kann ich wirklich nur sagen: "Netter Versuch JJ....hättest dir nicht auch ein wenig was selber ausdenken können???" Ich werde noch ausführlicher beschreiben was mir alles nicht gepasst hat. Das nur mal mein erstes Feedback. Ich finde es echt schade aber die nächsten Filme können da bestimmt noch was reißen hoffe ich. Ich weiß bin wahrscheinlich einer der wenigen die so denken aber hoffe es gibt Leute die der selben Meinung sind
 
Der Film war ziemlich so wie ich es mir erwartet habe. 8/10 Punkten

Der Großteil des Films ist vor allem ein Service für die "alten" Fans. Weniger jedoch wegen den Charakteren, sondern mehr wegen der Handlung, ich fande das teilweise zu übertrieben.
Es gibt mehrmals sogar die gleichen Einstellungen, die man schon in den Episoden 4-6 gesehen hat. Teilweise hat es sich für mich wie ein Reboot angefühlt, obwohl es ja eigentlich auf Episode 1-6 aufbaut.

Dass so viel von der originalen Triologie kopiert wurde finde ich auch nicht super. Wer hat sich einen dritten Todesstern gewünscht?
Den exakt gleichen Beginn wie Episode IV ("Droide hat wichtige Information und findet in Wüste zufällig neuen Held") fand ich ja noch witzig, aber als dann extrem viel wiederverwendet wurde, war ich doch enttäuscht.
Dass viele Shots auch fast die gleichen waren, fand ich eigentlich noch ok, gibt immerhin etwas "Star Wars-Feeling". Die bekannten Charaktere, die wieder aufgetreten sind auch. Aber so extrem viel Handlung recylen? Ich weiß ja nicht...
Die Fans wären mit den Auftritten von Han, Chewie & Co. wohl schon zufrieden gewesen, da hätte man nicht auch noch die Handlung komplett auf sie zuschneiden müssen.

Die neuen Figuren finde ich äußerst sympathisch, jedoch sind manche Entscheidungen teilweise nicht sehr nachvollziehbar und 1-2 Enttäuschungen gibt es auch.

Kylo Ren war für mich eine extreme Enttäuschung, er war einfach viel zu schwach. Wir bekommen gesagt, dass er ein ausgebildeter Sith mit Jedi-Vergangenheit ist und dann verliert er einfach extrem schnell ein Duell gegen Rey, obwohl diese zum ersten Mal ein Lichtschwert in ihren Händen hält?!?

Ein paar Logikfehler gab es für mich am Ende auch noch...
Warum fliegt Rey dann einfach weg und wartet nicht bis Finn gesund wird? Sie hat ja eigentlich keinen großen Stress und hätte wohl noch die paar Wochen warten können... Das schaut sehr nach einem Zwang des Skriptums aus, damit die beiden getrennt werden und sich in Ep VIII wieder treffen können.
Ich hoffe ja nicht, dass die Parallel zwischen Rey/Finn und Luke/Leia so weiter gehen und die dann auch Geschwister sind (ist wohl eh unwahrscheinlich)...


3D ist übrigens wirklich komplett unnötig und nervt nur.

Fand den Film aber trotzdem gut, derzeit würde ich sagen, dass er für mich ca. auf den Niveau von Episode III war (die ich nicht extrem schlecht fand). Das kann sich aber noch ändern.
 
Im Grossen und ganzen solide gemacht.
Aber einen großen Kritikpunkt habe ich. Es gibt schon so viele tolle interessante Rassen im SW Universum. Warum hat man die nicht mehr integriert? Warum müssen so viele neue Rassen dazu kommen? Die "Cantinascene" wäre weitaus interessanter gewesen wenn man bekannte Aliens gesehen hätte. Es wäre viel mehr SW Feeling rüber gekommen. Aber man sah nur zum Schluss einen Sullustaner und einen mon Calamari. Das finde ich sehr negativ. Hätte man da mehr Bezug auf die anderen beiden Trilogien genommen wäre es für mich persönlich weitaus stimmiger gewesen.
Es ist ja kein Problem mal 2-3 neue Aliens zu zeigen aber das war mir zuviel.

Die große Überraschung an dem Film womit ich niemals gerechnet habe: Rey! Grossartig gespielt! Auch wenn sie dem Falken echt ne Menge Kratzer verpasst hat
 
Ohne jetzt einen Fan War anzetteln zu wollen: Ich finde TFA ist das Gegenteil der PT, im guten wie im schlechten.
Die PT hatte eine an sich sehr gute Story mit viel Potenzial, die aber häufig schlampig umgesetzt wurde. Bei TFA ist es dagegen eine eher konservative Story (nett ausgedrückt) die aber viel viel stimmiger umgesetzt wurde. Mehr Spaß hatte ich auf jeden Fall mit diesem Film gestern abend, nur wäre es nett gewesen wenn auch die Rahmenhandlung auch überzeugt hätte. Naja, vielleicht bei EP VIII und IX dann. ^^
 
Mal anders gefragt: Hat man in ANH direkt erfahren was das Imperium ist? Die sind da und wollen die Droiden. Dann sind sie noch ein wenig Nazis in Space und haben Darth Vader. Aber so richtig erklärt werden die auch nicht. Ich für meinen Teil habe auch nie erfahren warum das Imperium böse ist. Also mal abgesehen vom Verhalten gegenüber der Rebellen. Man hat es einfach akzeptiert das es die Bad Guys sind. Daher finde ich es albern jetzt darüber sich zu beschweren das die Forst Order nicht erklärt wird.

PS. Jetzt kommt mir nicht mit Büchern oder Comics. Es geht einzig und allein um die Filme
 
Rey ist IMO Lukes Tocjter. Die Parallelen zu Anakin und Luke sind einfach zu offensichtlich. Und analog Episode V erfahren wir ihre Herkunft erst im zweiten Teil der Trilogie.

Ben hatte auch viele skywalkeriche Charakterzüge: whiny and angry. Hat schon gut gepasst.
 
Rey ist IMO Lukes Tocjter. Die Parallelen zu Anakin und Luke sind einfach zu offensichtlich. Und analog Episode V erfahren wir ihre Herkunft erst im zweiten Teil der Trilogie.

Ben hatte auch viele skywalkeriche Charakterzüge: whiny and angry. Hat schon gut gepasst.
Ich finde eigentlich die Idee nicht schlecht dass Rey eben NICHT Lukes Tochter ist sondern vielleicht die Tochter eines bis dato noch unbekannten Jedi-Paares das irgendwann nach Reys Geburt und vor Episode VII ermordet wurde.

(Btw Der Schauspieler, der in der Serie den Polizisten Matt Parkman gespielt hat, war als X-Wing-Pilot dabei :D)
Und ich wusste doch ich kenn den Typen. :o
Aber aus Lost bzw. Person of Interest war ja auch jemand dabei, der ist mir aber sofort aufgefallen.
 
Mein Fazit fällt recht gemischt aus. Einerseits fand ich TFA filmtechnisch höchst gelungen. Star Wars-Look and Feel war einfach da. Grad die neuen Schauspieler haben mich absolut überzeugt, Kulisse, Kostüme, Kamerafahrten waren super. Gags haben gezündet, auch wenn er es teilweise mit Witzen und Anspielungen fast etwas übertrieben hat.

Jetzt das große Aber:
Die Story hatte einfach viel zu große Löcher. Gewisse Sachen machten keinen Sinn bzw. wurden nicht erklärt. Wer war denn jetzt diese komische Republik? Wieso gibts nen extra Widerstand? Und bevor man dazu kommen kann, machts Puff und weg war sie. Weil drei Planeten in einem Sonnensystem zerstört wurden. Ziemlich kleine Republik. Wieso sucht Poe nicht nach diesem lebenswichtigen Droiden mit den Plänen auf Jakku, sondern fliegt seelenruhig zum Widerstand zurück? Wie soll denn diese Superwaffe jetzt eigentlich funktionieren, wenn die Sonne dann mal aufgebraucht ist? Fliegt der Planet dann einfach davon?

Dann diese ganze Verwurstung vom EU. Wir machen ja jetzt alles anders und neu aber bauen trotzdem einen Verschnitt von Jacen ein. Und nennen ihn Ben. Und weil wir grad dabei sind, lassen ihn ein Familienmitglied umbringen und geben ihm noch einen Centerpoint-Nachbau obendrauf.

Und das Ende von Han hätte echt nicht sein müssen. Dass sie ihn sterben lassen ist ja okay. Aber so? Vom eigenen Sohn kaltblütig ermordet? Nein, da hätte ich mir etwas heldenhafteres gewünscht. Auch die Tatsache, dass Leia ihn quasi in den Tod schickt...

Deshalb von mir nur 6/10.

[EDIT]
Ach ja, und woher können Finn und Rey so derart gut mit dem Lichtschwert umgehen? Die alten Jedi haben jahrelanges Training von Kindesbeinen an dazu benötigt. Und während man bei Rey jetzt noch von Macht und Jedi-Genen anfangen kann, seien wir ehrlich: Finn hätte in diesem Kampf keine 2 Sekunden überleben dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
kam es mir nur so vor oder war der Tod von Han Solo irgendwie ne Ohrfeige von Disney an Lucas nach dem Motto: "Ätsch wir haben jetzt StarWars wir lassen deine Helden nochmal schnell durchs Bild rennen, wecken nostalgische Gefühle und "killen" dann deine Charakteren und setzen StarWars nun unseren Stempel auf...... ich hatte irgendwie das Gefühl weil die ganze Szene von Hans Tod so meeeeeega vorhersehbar war und irgendwie kaum emotional. Also ich schätze jeder Star Wars Fan hat genau gewusst wie die Szenen auf der Brücke endet. Und dann fällt HanSolo einfach in die Tiefe und ist weg und wirklich ergreifend fand ich das ganze nicht aber das hätte die Szene doch sein müssen?!? ich meine da stirbt "Han Solo" und nicht irgend ein Sturmtrupp. Vielleicht kam aber auch nur bei mir die Emotionen der Szene nicht an, keine Ahnung was sagt ihr?
 
Das grösste Misfallen hat bei mir ausgelöst, dass man vom Planeten von Maz Kanata das Abfeuern der Superwffe und die Explosionen der Republik-Planeten sieht....astronomisch völlig unlogisch...bei Star Trek war es noch einigermasen zu erklären (Spock auf einem Mond oder Planet im Vulkansystem abgesetzt)...aber hier...

Hält uns JJ für zu dumm das zu verstehen, dass er dass visualisieren muss??? Wie sind eure Meinungen?

Hans Tod war ok...vll hätte es aber noch ein kleiner Monolog Kylos an seinen Vater in seinen Armen bedurft...bevor er ihn in die Tiefe hätte entgleiten lassen...

Ansonsten wie schon erwähnt zuuuu viele Anspielungen an ANH und zu wenig andere Raumschifftypen (nur X-Wings)...ansonsten

08/10
 
Ihr vergesst hier vielleicht aber auch, dass wir als Fandom uns natürlich schon sehr viele Gedanken gemacht haben, was alles so passieren kann (inklusive etwa der Regel, dass bisher immer im ersten Teil ein "Mentor" starb). Für viele andere kam es ja vielleicht doch überraschend, dass man den Mut aufbrachte, einen der Großen Drei zu töten.
 
Besonders überraschen tun mich die von der Anzahl mehr als positiven Bewertungen, die hier quer durch die Bank im Forum vorliegen. Auch mich hat der Film bestens unterhalten und ebenso bin ich der Meinung, dass JJ das Projekt "Neustart" geglückt ist. Auf der anderen Seite sind mir während dem Ansehen des Films aber einfach so viele Dinge aufgefallen, die ihn mich eben nicht so genießen haben lassen, wie manch andere hier. Vielleicht lag es aber einfach nur daran, dass ich verkühlt im Kino gesessen bin. Um meiner eigenen Willen muss ich den Film nun einfach, mit entsprechenden Einwürfen versehen, "kurz" chronologisch aufarbeiten:

- Ich beginne mit dem Lauftext. "Luke Skywalker has vanished". WUMMS, der hat gesessen. Ich glaube keiner der Lauftexte hat im Kontext zu den vorherigen Filmen bei mir so einen Eindruck hinterlassen, wie dieser eine Satz. Alleine dafür schon 10/10.

- In der ersten Szene landen wir bereits bei dem alten unbekannten Mann (Max von Sydow), der Poe die Karte zu Lukes Aufenthalt gibt. Beinahe im selben Moment erfolgt aber schon der Angriff der First Order, in dessen Zuge Poe gefangen genommen wird und Kylo den alten Mann erschlägt. Schon nach wenigen Minuten das erste große Fragezeichen: Wer ist der alte Mann? Er weiß über Lukes Aufenthalt Bescheid und hat zudem irgendeine Verbindung zu Kylo ("Du warst mal ein anderer" oder so). Dieses erste Mysterium würde mich ja nicht so sehr stören, wenn man nicht im ganzen weiteren Verlauf des Filmes kein einziges mal mehr Stellung zu der Szene nimmt.
- Zudem werden hier Kylos Fähigkeiten demonstriert, die zugegebenermaßen sehr beeindruckend sind. Das Anhalten eines Blasterschusses in der Luft haben wir jedoch nicht mal in der PT (Blütezeit der Jedi) gesehen. Ein bisschen "too much" für mich, vor allem wenn man bedenkt, dass er am Ende gegen die (unausgebildete) Rey eigentlich doch total abbeißt - dazu aber später mehr.
- Parallel wird auch Finn eingeführt. Er weigert sich die Dorfbewohner zu exekutieren und führt den Feuerbefehl nicht aus. Die Szene lässt bereits erahnen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Diese für den Charakter dadurch vorgezeichnete Linie wird dann auch im weiteren Verlauf konsequent beibehalten, weswegen Finn definitiv zu den gelungenen Charakteren zählt. Für mich ist er einfach eine "ehrliche Haut" und das macht ihn so sympathisch.
- Ebenso erscheint Cpt. Phasma auf der Bildfläche. Abgesehen von ein paar wenigen Dialogen tritt aber auch sie später im Film kaum in Erscheinung, weswegen man auf sie eigentlich hätte verzichten können. Feuert sie überhaupt einmal ihre Waffe ab? Und wofür eigentlich die Crome-Rüstung? ...
- Last but not least ist da natürlich noch Poe, den wir schon aus dem Lauftext kennen. Mann, da waren echt ein paar coole Szenen dabei. Alleine wie er sich in das Cockpit seines X-Wing schwingt und man im Hintergrund die Sturmtruppen angreifen sieht, dass waren wirklich beeindruckende Bilder. Super Einstand von diesem Charakter, auch wenn er sich der Gefangennahme nicht entziehen konnte.

Der Start von Episode VII ist damit jedenfalls einmal geglückt, auch wenn der von Sydow gespielte Charakter total im Dunklen bleibt und Phasma den ersten ihrer drei(?) verzichtbaren Auftritte hatte.

- Weiter geht es dann andernorts auf Jakku. Wir lernen Rey kennen und sehen, wie sie ihren Alltag verbringt. Entsprechend den Einkerbungen im AT-AT wird uns sogleich klar, dass sie schon eine lange Zeit hier ist, diesen Ort aber offensichtlich nicht als ihr zu Hause betrachtet. Etwas später sieht man ja auch in der Rückblende, dass sie hier ausgesetzt wurde und immer wieder formuliert ihr Charakter den Wunsch, "nach Hause" zurückzukehren. Die Frage ist, in welcher Form ihr das am Ende des Films gelingt.
Jedenfalls ist sie aus dem typischen Holz geschnitzt, aus dem ein Held der Sternenkriegsaga gemacht sein muss. Auch von ihrer Art her hat sie mich gleich zu Beginn das ein oder andere mal an den jungen Anakin erinnert. Alleine das handwerkliche Geschick wäre eine Parallele, die man uns hätte gar nicht so sehr aufs Auge drücken müssen (wie auch noch ein paar andere Sachen im Film). Jedenfalls war mit ihrer Einführung das neue Trio komplett. Alle drei wissen auf ihre eigene Art zu überzeugen, wodurch für jede und jeden Zuseher/in wohl etwas dabei ist. Absolut top gecastet und umgesetzt, das hätte ich mir nie träumen lassen.

- Wir springen zurück zu den Schurken. Poe wird gerade verhört und ich bilde mir ein, dass auch General Hux hier irgendwo seinen ersten Auftritt hat. Vor einem Jahr hätte ich ja noch darauf gewettet, dass er Lukes Sohn ist. Gerüchte gab es ja auch, die dann aber wieder dementiert wurden. Derzeit etwas darauf hin deuten tut nicht wirklich. Trotzdem kaufe ich ihm die Rolle des bloßen Schurken nicht ganz ab. Als er den Feuerbefehl auf die Planten der Republik gibt, wirkt es für mich so, als kostete ihn das einiges an Überwindung. Ich bilde mir sogar ein, er hatte dabei leicht Tränen in den Augen. Jedenfalls verbirgt sich auch hinter diesem Charakter, unabhängig davon was es mit seinem Ursprung auf sich sich hat, noch einiges mehr. Alleine dafür spricht ja nicht nur, dass er den Rebellenangriff überlebt hat, sondern auch dass er scheinbar auf einer Stufe mit Kylo Ren steht. So habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass er von Kylo einfach ohne weiteres in Vader-Manier herumkommandiert wird. Ebenso sind es stets Drei-Augen-Gespräche, wenn Snoke erscheint und letztlich wird sogar er damit beauftragt, Kylo zurück zum Anführer zu bringen. Ich bin also schon sehr gespannt, wie es mit ihm weiter geht.

- Zu welchem exakten Zeitpunkt Snoke auf den Plan tritt, weiß ich nicht genau, aber auch er bleibt im Grunde ein großes Mysterium. Warum gerade er auf einmal der Anführer des alten Imperiums ist, wird komplett ausgeklammert. Das verzeihe ich aber dem Film insofern, als auch in Episode IV die Rolle des "Kaisers" nicht weiter angeschnitten wurde und man nicht einfach alles in den zwei Stunden erklären kann. In dem Zusammenhang auch nicht ganz begriffen habe ich, was es mit den Rittern von Ren auf sich hat, die von Snoke kurz angesprochen wurden. Somit ein weiteres der vielen Fragezeichen von Episode VII ...

Jedenfalls wären von den neuen Charakteren somit alle wichtigen eingeführt und ich würde eigentlich alle als gelungen bezeichnen, wenngleich ich aber Kylo Ren noch nicht wirklich einordnen kann. Seine Motive bloß anhand von diesem Film nachzuvollziehen, ist mir nicht möglich gewesen.

- In Folge wird die Story weiter vorangetrieben. Poe und Finn entkommen, die Chemie zwischen beiden stimmt (wenngleich etwas überspitzt dargestellt; "did you see that, did you see that" - "I did see that") und Finn, der von Poe getrennt wird, trifft schließlich auf Rey. Was bis zum späteren Auftauchen von Poe in der Zwischenzeit mit diesem aber passiert, behandelt der Film auch nicht wirklich .... Wurde er samt Tie-Frack von einem Sandmonster verschluckt??? Naja ... Jedenfalls entkommen Rey und Finn mit dem Falken, der aus welchem Grund auch immer in der Wüste verrostet (die in dem Zusammenhang stehende Anspielung auf die OT war top!), von dem Planten. Damn, schön langsam bekomme ich wirklich das Gefühl, man lässt hier bewusst so vieles ungeklärt, dass man noch schön viel Geld mit Comics udgl machen kann, die für eine umfangreiches Verständnis des Filmes erforderlich sind. Ich meine ganz ehrlich: es braucht schon eine wirklich gute Geschichte, die rechtfertigt, dass Han vom Falken getrennt wurde!

- Und das wäre auch schon das Stichwort: Auftritt von Han Solo und Chewbacca. In der Szene habe ich dem Aufeinandertreffen zwischen Han und Rey entgegengefiebert. Zu meiner großen Überraschung hat Rey Han aber überhaupt nicht erkannt und auch Han lässt sich nichts anmerken. Wäre sie seine Tochter, dann hätte er doch zumindest später irgendetwas in die Richtung fallen lassen können. So erscheint eine Abstammung aber eher unwahrscheinlich. Außerdem entdeckt Kylo in Reys Gedanken in einer späteren Szene ja auch ihre Sehnsucht nach einer Vaterfigur ("You want Han Solo to be the father you never had" oder so) ... Wäre sie aber die Tochter von Luke, dann müsste Han das doch auch wissen. Oder Han war für eine längere Periode von der Bildfläche verschwunden und weiß vielleicht gar nichts von der Existenz seiner potentiellen Nichte. Auch denkbar ist, dass Luke die Geburt seiner Tochter, aus welchem Grund auch immer, geheim gehalten hat und es ist nicht bloß Han, der sie nicht erkennt. Auf der anderen Seite aber scheinen mir Leia und Rey am Ende des Films tiefer verbunden, als bloß zwei Fremde die den Tod eines gemeinsamen Bekannten betrauern ... Was auch immer es mit Rey auf sich hat, unbefriedigend ist für mich jedenfalls die Situation, dass man dies nicht aufgeklärt hat, obwohl man es an ein paar Stellen schon fast hätte machen müssen. Denn warum zum Teufel liegen sich Rey und Leia am Ende denn sonst in den Armen, wenn sie einander gänzlich fremd wären. Lange Rede kurzer Sinn: jedenfalls Verlief diese erste Begegnung der beiden ganz anders als erwartet.

Ansonsten war die Szene auf dem Raumfrachter mal wieder typisch Han, der sich scheinbar auch im hohen Alter immer noch in Situationen bringt, aus denen er nur mit Tricks entkommen kann. Ein bisschen reifer hätten sie ihn da für meinen Geschmack schon rüber bringen können. Auf der anderen Seite aber: Hey, es ist Han!

- Weiter geht es mit Episode IV. Wir sehen unsere Truppe in einer Cantina und es geht darum ein paar Piloten zu finden, die die Informationen des Droiden zum Widerstand bringen. Sagte ich Episode IV, ich meinte natürlich VII. Mein Fehler!
Dort entdeckt Rey DAS Lichtschwert und hat (erstmals?) Visionen von fremden Orten, der Zukunft, der Vergangenheit und alten Freunden längst entschwunden. Auch das war ein bisschen zu viel Fanservice. Und warum löst gerade das Laserschwert die Visionen aus? Okay, in Episode III fasst Anakin bei Padme in der Wohnung auch ein Tablet an und spürt, dass Obi-Wan dort war, aber was das Laserschwert in der Szene ausgelöst hat, ging doch weit darüber hinaus. Dies ist jedenfalls ein willkommenes Mysterium, über das ich gerne diskutiere, da es den Geist der OT einfach ganz gut widerspiegelt.
Auch wer Rey auf dem Planten ausgesetzt hat, darüber darf reichlich spekuliert werden.

- Einmal mehr jedoch unterbricht die First Order das Geschehen und Kylo schafft es, Rey gefangen zu nehmen. Dabei spürt er, dass diese die Karte von Lukes Aufenthalt gesehen hat und entführt sie daraufhin, um die nötigen Informationen aus ihr herauszubekommen. Rey erweist sich in Folge als äußerst widerstandsfähig und kann sogar für kurze Zeit in Kylos Geist eindringen. Dort erkennt sie Kylos Angst, nicht so mächtig wie Darth Vader zu sein - ein Interessanter Aspekt, wie ich finde. Daraufhin erstattet Kylo Bericht - allgemein wirkt er auf mich weit abhängiger von Snoke, als Vader es je von Palpatine war - währenddessen Rey allerdings die Flucht gelingt.

- In der Zwischenzeit hat der Widerstand mitbekommen, dass die First Order von ihrer Superwaffe gebrauch gemacht hat (welche Planten wurden hier eigentlich zerstört??) und sie wohl das nächste Ziel sein werden. Hier ist die Geschichte aber sowas von Episode IV kopiert, dass es fast schon eine Frechheit ist, uns in diesem Zusammenhang den Todesstern neben der Superwaffe im Hologramm auf die Leinwand zu klatschen. Von hier weg ist es einfach wirklich nur 'same es usual'. Eine stationäre Verteidigungseinrichtung muss ausgeschaltet werden, ehe der Angriff auf den Schwachpunkt des Planeten gestartet werden kann. Das gelingt in der Folge auch und die Superwaffe ist ebenso schnell aus der Geschichte entschwunden, wie sie aufgetaucht war. Von furchterregend kann gar keine Rede sein. Zudem tun sich einige Widersprüche auf. Wenn es nun ein Planet ist, so kann dieser nicht kreuz und quer durchs All fliegen. Auf der anderen Seite ist die Primärwaffe aber von der Energie der Sonne abhängig, welche gänzlich aufgesaugt wird. Was aber aber macht die First Order mit diesem botanischen Schreckgespenst, wenn einmal die Kraft der Sonne verbraucht ist. So viele andere wird es im nahen Umkreis ja nicht geben. Und überhaupt: Verschwindet die Sonne einmal, um die sich der Planet dreht, dann wird es dort nicht nur furchtbar kalt, sondern dieser wird wohl auch aus seiner Bahn geworfen. Also besonders durchdacht wirkt das gar nicht. Für mich der größte Unsinn im Film. Vielleicht habe ich da aber auch was falsch verstanden, ich weiß es nicht.

- Damit nun der Plan des Widerstandes aufgehen kann, müssen Truppen vor Ort einen Sabotageakt setzten. Einmal mehr: Auftritt von Han Solo! Ich glaube ich habe gar nicht genau begriffen, was sie da unten gesprengt haben - für die Story ohnedies nicht von Belangen - aber es gelingt ihnen jedenfalls. Dabei stirbt Han den Heldentod, als er versucht seinen Sohn von der Dunklen Seite loszueisen. Dieser Moment hat vielleicht einmal in einem großen Ganzen eine starke Wirkung, gestern aber konnte ich ihn einfach nicht ganz nachvollziehen. Was ist da früher zwischen Vater und Sohn vorgefallen, dass Ben(!) Han einfach sein Schwert durch die Brust stoßen kann. Ja ja, wir erfahren, dass Kylo hin- und hergerissen ist, aber deswegen einfach seinen Vater ermorden? Was stimmt mit dem Typen nicht? Auch die ganzen Wutausbrüche müssen irgendeinen Hintergrund habe. Hier muss mMn noch sehr viel aufgearbeitet werden, ehe diese Szene überhaupt ihre volle Wirkung entfallen kann.

- Kylo hat seinen Vater getötet und ist nun auf der Suche nach Rey, um endlich den geheimen Aufenthaltsort von Luke Skywalker in Erfahrung zu bringen. Er schafft es Finn und Rey einzuholen, stellt sich in den darauffolgenden Duellen aber mehr als ungeschickt an. Auch wenn er verwundet war, setzten ihm die unerfahrenen Helden doch ordentlich zu. Bei Rey, die ja offensichtlich machtsensitiv ist, lasse ich mir das noch einreden. Aber dass auch Finn Kylo mit dem Laserschwert erwischt, ist einfach unglaubwürdig (oder ist auch er ein Machtnutzer?). Jedenfalls hat mich Rey in dem Duell sehr stark an Anakin erinnert, als sie für kurze Zeit von ihrer Wut übermannt wird. Eine Frage an der Stelle: Trennt sie Kylo im Duell sogar eine Hand ab? Ich konnte das leider nicht gut erkennen. Jedenfalls tut sich zwischen den beiden eine gigantische Schlucht auf, ehe es überhaupt zu einer tödlichen Entscheidung kommen kann. Eine klasse Lösung, um so das Überleben von Pro- wie Antagonisten nicht unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Rey entkommt mit Finn und Kylo wird wohl von Hux aufgelesen, auch wenn wir das nicht sehen.

- Der Film endet schlussendlich mit einem rührseligen Aufeinandertreffen(/Wiedersehen?) zwischen Leia und Rey, welche nun endlich zu Hause angekommen zu sein scheint. Auch R2 erwacht urplötzlich aus seinem Winterschlaf und deckt den geheimen Aufenthaltsort von Luke - der somit erst zur rechten Zeit wieder entdeckt werden wollte - auf. Rey macht sich im Falken (mit Chewie?) auf ihren Weg und der Film endet mit einem Mega-Cliffhanger, als wir erstmals Luke Skywalker begegnen ...

Fazit:
Der Film setzt leider vieles voraus, wie ja auch @Sol sehr treffend formuliert hat, was wir einfach noch nicht wissen. Ich denke daher auch gerade deswegen hat Epsisode VII viel Luft nach oben, wenn man für all die losen Enden gute Anknüpfungspunkte in den nächsten Filmen und im EU generell findet.
Deswegen wirkt es auf mich zunächst aber nur so, als hätte mir jemand die Avangers gezeigt, würde mir aber gleichzeitig noch die Filme von Iron Man, Cpt America und Co vorenthalten. So richtig beurteilen werde ich den Film wohl noch längere Zeit nicht können.

Daher von mir angepasste 6 bis potentielle 8 Punkte auf einer zehnstufigen Skala.


Jedenfalls freue mich schon auf heute Abend, wenn ich den Film gleich wieder sehe kann :)

Edit: @Vuffi Raa - Du triffst es auf den Punkt. Ich dachte schon, ich bin der der Einzige, der das so sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist Rey die Schwester von Kylo. Kann ja sein das Leia schwanger war als Kylo abtrünnig geworden ist und Han es nicht mitbekommen hat weil er ja nach dem fall seines Sohnes abgehauen ist. Naja in 525 Tagen wissen wir vielleicht mehr.
 
Puh, das war ja eine komplette Reizüberflutung zu später Stunde, und das in meinem Alter… aber ich will versuchen, meine Gedanken mal ein wenig zu ordnen:


Zunächst mal das, was am Positivsten heraussticht: Verdammt nochmal, aber genau SO muss ein zeitgemäßer Star Wars-Film aussehen! Das Verhältnis zwischen CGI und echten Drehorten, Kulissen und Masken war sehr ausgewogen. Effekte waren nie reiner Selbstzweck, sondern fügten sich gut ein und stellten sich in den Dienst der Handlung. Eine PT in diesem Stil, mit dieser Optik wäre ein Traum gewesen…

Zweiter großer Pluspunkt: Die Darsteller/Charaktere. Die neue Generation, Rey, Finn und Poe, waren mir auf Anhieb sympathisch. Ebenso stimmte die Chemie zwischen den Schauspielern, und man merkt ihnen den Spaß, den sie augenscheinlich beim Dreh hatten nahezu in jeder Szene an. Sehr gute Arbeit der Castingabteilung, und kein Vergleich zu der hölzernen und lustlosen Darstellung der Hauptcharaktere in der PT (abgesehen von McGregor vielleicht). BB-8 ist natürlich der Knaller, womit wir beim Humor wären. Diesen fand ich im Großen und Ganzen gut in die Story eingebettet und nicht aufgesetzt wirkend. Vor allem ergaben sich viele lustigere Szenen eher aus den Dialogen anstatt aus Slapstik-Einlagen und natürlich aus Anspielungen auf die alten Filme. Das war schon näher an dem „klassischen“ Star Wars Humor, als die sinnfreien Droidenspäße vergangener Tage.

Die dunkle Seite fand ich ebenfalls recht gut dargestellt. Kylo Ren ist ein interessanter Bösewicht, dessen weiterer Werdegang keinesfalls klar ist und uns viel Freude bereiten könnte in den nächsten Filmen. Snoke weiß ich noch nicht so ganz einzuordnen, aber Potenzial hat die Figur auf jeden Fall, da er viele Fragen aufwirft. Ist er wirklich so groß? Wo kommt er her? Ist er ein Sith oder vielleicht etwas gänzlich anderes, was noch nicht dagewesen ist, vielleicht ein Vertreter einer Rasse von außerhalb der Galaxis…?! Die Spannung ist jedenfalls um einiges höher, als zu Zeiten der PT, da dort naturgemäß jeder wusste, wie alles endet, und die einzige Frage nur das „wie“ war. Jetzt ist alles völlig offen, und es wird interessant sein zu sehen, wie sich die einzelnen Figuren entwickeln, zumal die Hauptcharaktere diesesmal – wie erwähnt – tatsächlich sympathisch und interessant sind.


Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten: Was die Handlung angeht war auf jeden Fall Luft nach oben, wurden doch viele Elemente aus ANH nochmals verbraten, z.B. wichtige Info in einem Droiden, Superwaffe um ganze Planeten zu zerstören usw. Ich werte das aber jetzt mal als ein „Back to the roots“, als Einstieg in die neue Trilogie um die neuen Charaktere und Konflikte zu etablieren, eingebettet in eine überschaubare Handlung. Da die Charaktere und ihre Verstrickungen, sowie die sich daraus andeutenden Konflikte recht interessant sind warte ich einfach mal die Handlung der beiden folgenden Filme ab. Potenzial für eine gute Gesamtstory ist jedenfalls reichlich vorhanden.

Etwas enttäuschend war für mich leider die Filmmusik. Vielleicht war ich auch nur von den Blidern zu arg abgelenkt, aber ein interessantes neues Thema, welches sofort im Ohr bleibt konnte ich nicht ausmachen. Vielleicht ändert sich das noch beim zweiten Ansehen, aber abgesehen von den Eingestreuten alten Stücken klang das wie die John-Williams-Dutzendware, mit der er in den letzten Jahren Film um Film zugekleistert hat.

Abschließend sei noch das 3D genannt, welches ich bei diesem Film – wie bei den meisten Filmen bisher – ziemlich überflüssig fand. Abgesehen von einem in den Zuschauerraum ragenden Sternzerstörer war jetzt nichts dabei, was einen aus den Socken gehauen hätte, und wie üblich hat mich das 3D vermutlich wieder von etlichen Details abgelenkt, die mir garantiert bei der ersten 2D-Sichtung auffallen werden.

Tl;dr

Episode VII fühlt sich an wie Star Wars und schafft den Brückenschlag zwischen OT und zeitgemäßer Inszenierung. Leichte Schwächen bei der Handlung werden durch solide Optik und Ausstattung und besonders durch die Einführung neuer interessanter und sympathischer Charaktere wett gemacht.


C.
 
Juhuuuu ich war dabei in der Mitternachtspremiere, sonst würde ich wohl jetzt verspoilert und verrückt werden ;-)

Aaalso ich bin nicht gleich danach ins Bett gegangen, konnte noch nicht. Ich bin noch mindestens ne halbe Stunde dagesessen und hab gegrübelt. Nach dem Grübeln und nochmal kurz drüber schlafen stellt sich bei mir folgende Meinung ein:
Relativ düster und deutlich erwachsener, viel mehr als gewohnt und erwartet (ab 12 freigegeben?)! Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Guter Film als Film überhaupt, als SW-Film leider nur OK - nach dem ersten Sehen. Wahrscheinlich muss ich ihn noch paar Mal gucken. Ich denke, wenn die vielen Anlehnungen und Anspielungen und alte Charaktere aus der OT nicht gewesen wären, wäre es mir sehr schwer gefallen, es überhaupt als SW anzuerkennen. Klar, es war für JJ verdammt schwer, eine in sich abgeschlossene und stimmige 6-teilige Filmreihe "fortzusetzen" und das soll erstmal jemand besser machen! Er hat das durch das recyclen von Designs und Charakteren und sogar von Handlungsteilen gelöst und gut hinbekommen, aber wenn wir ganz ehrlich sind, ist sonst nicht gerade viel Neues oder Eigenes vorgekommen. Außer der insgesamt einfach anderen Stimmung und mehr Humor bzw. coole Sprüche (teilweise fast zu viel für meinen SW-GEschmack). JJ hat versucht, die Fans der OT zu begeistern, aber hat sich ZU sehr von der PT abgrenzen wollen. Es hätte E VII durchaus gut getan, ein paar politische Szenen zu bringen, damit wir über die neue Republik, Widerstand, Erste Ordnung usw informiert sind. Das fehlt dem Film wirklich!! Action gibt es mehr als genug, z.B. gerade die Szenen auf dem Frachter mit den Tentakelviechern hätte man nicht gebraucht. Man hat kaum durchatmen können. Aber auch noch OK. Die Musik hat mich leider leider gar nicht vom Hocker gehauen, ist mir auch jetzt überhaupt nicht mehr im Ohr. Das hat der Williams in den anderen Episoden viel besser hinbekommen, besonders herausragend in der neuen Trilogie und Ep.5, wie ich finde. Schade, aber auch hier muss man wahrscheinlich einfach nochmal hören. Mal sehen, wer dann für die folgenden Filme die Musik beisteuert.
Für mich war die Skywalker-Saga eigentlich abgeschlossen und eine runde Sache, deshalb sört es mich etwas, dass jetzt eine Skywalker-Familien-Fortsetzung erzwungen wird, aber das wussten wir ja und natürlich freu ich mich sehr über das Wiedersehen mit Luke. Kylo Ren ist zwar auf den ersten Blick ein billiger Abklatsch von Vader, aber doch sehr speziell und höchst interessant, wie er sich weiterentwickeln wird.
Dass ausgerechnet der Sohn von Solos dem Opa Vader nacheifert und dann auch noch seinen Vater tötet: sehr sehr bitter und traurig...
Lange Rede, langer Sinn: Als Fortsetzung der bisherigen SW-Saga vielleicht eher mies, aber als Aufakt einer ganz neuen SW-Trilogie (oder mehr) sehr gelungen! Ich denke, es tut dann Episode 8 sehr gut, wenn diese nicht mehr so arg am Alten hängen muss und sich noch mehr auf die neuen Charaktere usw. konzentrieren kann. Es ist dann eben was Neues, man darf ja nicht immer so starrsinnig sein und streng wie damals gegenüber der (in meinen Augen wunderbaren) Ep.1-3. Und E 7 hat uns genügend Gründe gegeben, das neue SW zu lieben: Rey, Finn, Poe, BB-8, Kylo,...und auch wieder Luke :-)
MtFbwY
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss den Film noch sacken lassen. Allerdings fasse ich mich ganz kurz zusammen, bevor irgendwann einmal ein deutlicheres Review folgt, sobald der Film bei mir "angekommen" ist:

- Ich bin unfassbar enttäuscht. Vom Soundtrack. Und ich habe es kommen sehen. Williams´ beste Zeiten sind seit Jahren vorbei. Wo sind nur all die genialen Themes hin, die seine Meisterwerke ausmachten? Von der Musik blieb mir rein gar nichts im Kopf. Höchstens das Stück vorm Abspann, welches wir auch bereits aus den Trailern kannten. Man erinnere sich nur mal an ANH. Wie die Musik den Todesstern eingeführt hat. In diesem Film folgt einfach ein Schnitt auf die Starkiller-Base, und der Score dümpelt dabei vor sich hin. Auch nach mehrmaligem Hören des Soundtracks ist das wirklich ein Armutszeugnis. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber: ich bin gespannt auf die weiteren Filme und mit den einhergehenden neuen Komponisten. Williams´ Teilnahme an diesem Projekt kann man wirklich nur als "Fan-Service" abstempeln.

- Der Charakter von Kylo Ren war wirklich sehr sehr sehr flach ausgearbeitet. Wahrscheinlich kommt da noch was in den anderen Teilen, aber in TFA war die Darstellung schon grenzwertig. Ich fühlte mich so oft an einen jammernden Waschlappen aus Episode 2 und 3 erinnert... Kylo Ren hat richtig viel Potential. Da ich davon ausgehe, dass sich die Sagafilme um ihn und Rey drehen werden, bleibt er dennoch weiterhin für mich interessant.

- Der Film war mir einfach zu lustig. Klar sollte dieser Teil ein Abenteuerflick wie ANH werden. Aber gefühlte 20 Gags sind für meinen Geschmack einfach zu viel.

- Die ständigen Anekdoten und Anspielungen auf die OT seitens Han Solo wurden irgendwann nervig.

- Snoke war relativ blass(in seiner Darstellung, nicht nur vom Aussehen her ^^).

- Mit Lukes Sekundenauftritt fühlte ich mich irgendwie verarscht. Dafür, dass man ihn so lange zurückgehalten hat und die Erwartungshaltung ihnbezüglich enorm hoch war.

- Das Widerstandsbriefing mit der Erörterung, wie man die Superwaffe vernichten kann, war ja wohl einfach nur ein schlechter Scherz.

- Ich fand das erste Drittel des Films sehr gut. Mit dem Auftreten von Han und Chewie flaute der Spannungsbogen etwas ab. Und spätestens mit Leias Erscheinung konnte der Film mich nicht mehr wirklich mitreißen. Gut fand ich allerdings das kurze Gespräch zwischen Han und Leia bezüglich Kylo. Von solchen Momenten hätte ich mir gerne mehr gewünscht.


Ich wurde nicht richtig geflasht. Das ist momentan mein Gefühl. Aber ich kenne auch den Grund: meine Erwartungshaltung war viel zu riesig.
 
Wer war denn jetzt diese komische Republik? Wieso gibts nen extra Widerstand?

Die Republik ist vermutlich nicht geeint und hat sofern noch nicht beschlossen das neue Imperium anzugreifen. Der Wiederstand werden Leute sein die es anders sehen

Weil drei Planeten in einem Sonnensystem zerstört wurden. Ziemlich kleine Republik.

Der Senat und die Flotte sind zerstört worden, wie Hux und Leia erwähnen. Während der Wiederstand ziemlich gleich darauf die Basis angreift, was der Rest der Galaxie nebenher macht ist offen.

Wieso sucht Poe nicht nach diesem lebenswichtigen Droiden mit den Plänen auf Jakku, sondern fliegt seelenruhig zum Widerstand zurück?

Er erwähnt daß als er wieder zu sich kam Finn ja schon weg war, er wird wohl auch zur Siedlung gewandert sein, vage erfahren haben was passiert ist und da er keine wirkliche Art hatte sie zu verfolgen wird er zurück zum Wiederstand sein.

Wie soll denn diese Superwaffe jetzt eigentlich funktionieren, wenn die Sonne dann mal aufgebraucht ist? Fliegt der Planet dann einfach davon?

Hab ich mich auch gefragt, aber ihr Ziel haben die Imps ja eigentlich schon erreicht, nachdem sie Sonne weg ist werden sie die Waffe wohl abbauen müssen oder aufgeben und wo anders neu bauen.

Ach ja, und woher können Finn und Rey so derart gut mit dem Lichtschwert umgehen?

Rey hatte wohl früher schon Schwerttraining und Finn ist fern von die erste Person ohne Machtfähigkeiten die ganz passabel mit einem Schwert umgehen kann. Ist ja nicht so als ob die Macht brauchst sie zu benutzten.

Das grösste Misfallen hat bei mir ausgelöst, dass man vom Planeten von Maz Kanata das Abfeuern der Superwffe und die Explosionen der Republik-Planeten sieht....astronomisch völlig unlogisch...

Ich hab während dem schauen eigentlich angenommen sie sind im selben Sonnensystem, sollte dies nicht der Fall sein, ja etwas meh... wobei ich sicher bin sie geben noch eine Erklärung, irgendwie muss der Strahl ja auch durch den Hyperraum kommen
 
Zunächst mal das, was am Positivsten heraussticht: Verdammt nochmal, aber genau SO muss ein zeitgemäßer Star Wars-Film aussehen! Das Verhältnis zwischen CGI und echten Drehorten, Kulissen und Masken war sehr ausgewogen. Effekte waren nie reiner Selbstzweck, sondern fügten sich gut ein und stellten sich in den Dienst der Handlung. Eine PT in diesem Stil, mit dieser Optik wäre ein Traum gewesen…

Ich bin grundsätzlich bei Dir, aber was mir dafür wiederum gefehlt hat, waren Abenteuer "from a thousand worlds" (so wortwörtlich einer der Trailer zu ANH damals). Ich habe es ja schon im Vorfeld befürchtet und im Film ist es dann leider auch genau so gekommen: fast alle Szenen hätten eigentlich auch auf der Erde spielen können. Ein Ort wie bspw Bespin, Kamino oder Coruscant hat mir total gefehlt. Für mich daher eine Spur zu viel "Fanfilm im Wald".
 
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