Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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Positiv fand ich vor allem die Cantina-Szene 2.0. Ich finde so was macht das Universum lebendig und da kam zumindest bei mir Star Wars Stimmung auf.

Auch fand ich die neuen Hauptcharaktere ganz gut.

Schlecht fand ich vor allem das es im Plot um einen Todesstern 3.0 geht (btw ich fand daran aber positiv, dass der Planet nicht verschwindet sondern als glühender Ball übrig bleibt was realistischer ist)

Zu Rey: wundert mich auch ein wenig das sie so gut kämpfen kann, aber man sollte bedenken sie hatte schon auf Jakku gezeigt dass sie mit Stab und Hiebwaffen umgehen kann als sie BB-8 verteidigt hat.

Zudem hat Ren als er ihre Gedanken lesen wollte ein Insel gesehen. Ist das die Insel auf welcher Luke lebt?

Ich mag den Film, hoffe auch das Episode 8 nicht gleich ein Zeitsprung macht, sondern ein bisschen mit Luke gequatscht wird auf einem antiken Jeditempel.
 
Was ist daran störend? Wenn ich sehe, wie die Schauspieler in VII miteinander agieren und offensichtlich Spaß an der Sache haben, dann kann ich nur sagen zum Glück ist man von GLs Regiestil abgewichen!

Es war eine schlechte Tradition der PT, und ich sehe keinen vernünftigen Grund, diese fortzuführen. Ich fand es sehr erfrischend zu sehen, dass die Charaktere sich herausbilden und eine Beziehung untereinander aufbauen, während die Handlung recht actionreich voranschreitet. Denn ganz ehrlich, gemessen an seinen Regiearbeiten ist Lucas allenfalls ein mittelmäßiger Regiesseur, bei dem sich gute Filme (THX1138, American Graffiti, ANH), und Totalausfälle (PT) die Waage halten.

Luke, ich bin Dein Vater...?! :verwirrt:
Das war so ziemlich der aprupteste Cliffhanger der Filmgeschichte. Für solche Momente wurde das Wort Cliffhanger vermutlich erfunden, und plötzlich gehört sowas nicht in einen Star Wars-Film? :shia:

Der ganze Film handelt von der Suche nach Luke Skywalker. Der Aufschrei der Fans wäre sicherlich noch größer gewesen, wäre der Film geendet, ohne dass sie Luke finden. Das wäre ein Cliffhanger gewesen, wenn nach über zwei Stunden Film Luke's Schicksal genauso offen bleibt, wie am Anfang des Streifens.
C.

Als ich TESB zum letzten Mal gesehen habe, wurde nicht direkt nach 'Luke, ich bin dein Vater' abgeblendet. Irre ich mich da? Eine Szene in medias res abzubrechen ist untypisch für einen Star-Wars-Film. Lucas ist natürlich kein guter Regisseur, aber ich erwarte bei Star-Wars-Filmen Filme in seiner Tradition, nicht Versuche neuere Wege zu gehen. Ich habe nicht gesagt, dass sie Luke gar nicht zeigen sollen, aber vielleicht hätte man ihn mit in die Feier einbeziehen können und vielleicht irgendwelche Offenbarungen von seiner Seite. Wo Luke ist bzw. das er noch lebt war wohl von Anfang an klar. Ihn nur zu sehen half der Geschichte jetzt nicht wirklich.

Ich habe ja weiter oben die Charakterentwicklung positiv hervorgehenben. Die Charaktere sind weitestgehend gut und ich erwarte auch, dass sowohl Finn als auch sein Captain in den nächsten beiden Filmen ordentlich Hintergrund bekommen - anders als GL kaufe ich den Vögeln hier ab, dass die in groben Zügen wissen wohin die Charakterreisen gehen - allerdings ist das Setting, in dem das stattfindet, ziemlicher Mist. Die komplette Handlung ist halt ANH 2.0.
 
Ich habe dem Film eine 7/10 gegeben, obwohl ich ihn gestern genossen habe und wirklich Spaß im Kino hatte. Aber es gibt halt auch Kritikpunkte, und viele Dinge, die mir nicht gefallen haben, wären meiner Meinung nach einfach vermeidbar gewesen, was mich besonders stört.

Alles in allem war es ein überraschungsarmer Abend. Als Spoiler-Leser wusste ich so gut wie jede Szene im Voraus. Auch der Gesamteindruck ist damit ziemlich der von mir erwartete: Guter Film, aber könnte besser sein. Einzig, dass BB8 eine Karte und nicht Lukes Lichtschwert hat, war mir neu und dass ein anderes Monster die "Schweine im Weltall" ersetzt ;).

So ging es mir auch. Einzig Kylos Name und einige kleinere Abweichungen von den durchgesickerten Szenen waren mir neu. Wobei ich nicht bedauere, die Spoiler gelesen zu haben, so wusste ich, was kommt, und dass mich die Story nicht vom Hocker reisst. Und oft war ich von der Umsetzung deutlich mehr angetan als ich vorher gedacht hatte, die "Schweine im Weltall" hätte ich nun echt nicht sehen müssen, und die Szenen bei Maz Kanata haben mir auch viel besser gefallen als vorher befürchtet.

Das grösste Misfallen hat bei mir ausgelöst, dass man vom Planeten von Maz Kanata das Abfeuern der Superwffe und die Explosionen der Republik-Planeten sieht....astronomisch völlig unlogisch...bei Star Trek war es noch einigermasen zu erklären (Spock auf einem Mond oder Planet im Vulkansystem abgesetzt)...aber hier...

Hält uns JJ für zu dumm das zu verstehen, dass er dass visualisieren muss??? Wie sind eure Meinungen?

Ich fand das auch extrem schwach, da ich nicht davon ausgehe, dass die zerstörten Planeten sich im gleichen System befinden wie der Kanata-Planet (wenn doch, wäre es physikalisch akzeptabel, aber ein arger Zufall mehr). Ich bin ja bereit, einiges zu schlucken, die Superwaffe hat da mich aber echt schon arg strapaziert, saugt eine Sonne aus (das alleine würde ja als Waffe reichen) und schickt die Energie durch den Hyperraum, wo sie sich wundersamerweise kurz vor dem Ziel passend aufteilt, um gleich mehrere Planeten gezielt zu zerstören. Ähm, nun ja. Aber dass man das Lichtjahre entfernt in Echtzeit beobachten kann, war dann wirklich zu viel. Und überflüssig, es hätte ja gar nichts geändert, wenn sie von den Ereignissen erst auf der Basis erfahren hätten. Ehrlich gesagt hätte es auch nichts geändert, wenn es überhaupt nicht stattgefunden hätte. Man hätte meiner Meinung nach locker auf den Todesstern 3 verzichten können und so hätten sich mindestens die Hälfte meiner Kritikpunkte in Luft aufgelöst. Keine physikalisch extrem bedenklichen Konstrukte, keine 1:1 Wiederholung aus ANH und ROTJ (Superwaffe mit Schwachstelle, X-Flügler und ein Bodentrupp mit Sprengstoff greift an, der Rest des Widerstands starrt auf die runterlaufende Uhr wie das Kaninchen auf die Schlange, obwohl sie a) bei dem Vorlauf locker hätten evakuieren können und b) eh nicht wissen dürften, wieviele Minuten sie noch haben) und kein viel zu einfaches Eindringen in die Basis plus Finden von Rey. Rey alleine hätte ja genug Grund geliefert, in die Basis einzudringen, und dazu dann noch ein schicker Raumkampf, dann wäre es auch ganz ohne Superwaffe gegangen.

Ansonsten in Stichpunkten, viel wurde ja schon geschrieben:

Positiv:
- die Charaktere; vorallem Poe hat mir viel besser gefallen als ich gedacht hätte, und BB-8 war wirklich eher süß als nervig
- Leia hat mich positiv überrascht; da hat Carrie Fisher echt an sich gearbeitet, meine Hochachtung; so hart, wie sie im Vorfeld gespoilert wurde, ist sie überhaupt nicht gewesen (und keine Superwaffe der Rebellen, aber das kann ja noch kommen)
- dass C-3PO und R2 nur kleine Nebenrollen hatten, fand ich positiv
- die Effekte und überhaupt wie gedreht wurde, alles sehr stimmig
- keine überlangen Actionszenen wie sonst oft, da war ich sehr positiv überrascht
- der Humor: mir hat er gefallen, ich mag das eher flapsige
- die Flashbackszene: da hiess es immer, Maz Kanata würde von den zurückliegenden Ereignissen erzählen; so fand ich es viel besser gelöst
- das Ende: fand ich genial, muss man aber zugegebenermaßen mögen
- einiges haben sie erklärt oder zumindest versucht, z.B. warum Rey nie von Jakku flieht, obwohl sie ein Pilot ist (was hoffentlich auch noch erklärt wird) und ein Schiff so praktisch rumsteht, und dass Kylo im Endkampf so schlecht ist, weil er schwer verletzt ist (letzeres hat imo nur so halb geklappt)
- ich fand auch das 3D völlig in Ordnung (stehe dem normal neutral gegenüber, hier fand ich aber, dass es sich gelohnt hat)

Negativ:
- den Todesstern 3 und vieles, was dazu gehört (siehe oben)
- allgemein viel zu viele Reminiszenzen an die OT; bei einem Trinkspiel mit "ein Schnaps je Zitat, was 1:1 aus der OT kommt" wäre man sehr schnell sehr betrunken, glaube ich; dazu auch noch einigie 1:1 übernommene Einstellungen; das war einfach zu viel
- zu viele neue Aliens; _hier_ hätte mir etwas mehr Bekanntes dann tatsächlich besser gefallen
- zu viele Zufälle; einige werden vielleicht im Nachhinein noch erklärt, z.B. warum der Falke auf Jakku bei Rey steht und was es mit Max von Sydows Charakter auf sich hatte, der hoffentlich nicht rein zufällig auch dort lebte
- man lästert ja nicht darüber, welche Namen andere Leute ihren Kindern geben, aber
Ben? Für Lukes Sohn fand ich es passend, aber für Han und Leias, ich weiß nicht.
Die Überraschung war aber gelungen.
- einiges war etwas übertrieben, z.B. Hux Rede, bei der er ja förmlich gesabbert hat

Zweispältig:
Hans Tod. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, dass er stirbt, und dass es nicht der klassische Heldentod ist. Er opfert sich für seinen Sohn, was ich grundsätzlich für einen sehr guten Gedanken halte. Nur, dass es Kylo ist, der ihn wirklich bewusst ermordet, löst in mir doch gemischte Gefühle aus. Ich hätte eine Verkettung unglücklicher Umstände da besser gefunden. Ich gehe davon aus, dass Kylo irgendwann die Seiten wechselt, und das ist durch diese Tat eigentlich unmöglich geworden, ohne dass er kurz darauf stirbt (wie Vader, und das hatten wir schon). Ich hatte mir eher etwas in der Art gewünscht, dass er als Kind von Snoke entführt und beeinflusst wurde (nach ersterem klang es ja auch nicht unbedingt), und das irgendwann abschütteln kann. Nur ist es ja vielleicht ganz anderes geplant und in dem Plan ist der Mord am Vater nicht störend oder sogar notwendig, noch ist das ja unklar, daher warte ich ab.

Insgesamt bin ich durchaus angetan, und als Start für eine Trilogie ist der Film vielversprechend. Für die zwei folgenden Filme wünsche ich mir aber mehr Eigenständigkeit und eine bessere Story. Und mehr Screentime für Poe :-).
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich TESB zum letzten Mal gesehen habe, wurde nicht direkt nach 'Luke, ich bin dein Vater' abgeblendet. Irre ich mich da? Eine Szene in medias res abzubrechen ist untypisch für einen Star-Wars-Film.

Trotzdem ist diese Szene der Cliffhanger. Daran ändert auch die anschließende Flucht der Rebellen nichts, zumal wir damals ganze 3 Jahre auf die Auflösung der Sache warten mussten, und im Leben eines 10-jährigen sind 3 Jahre eine Ewigkeit.
Dagegen ist dass man Luke kurz sieht, und er erstmal nichts sagt doch recht lässig. Dass die Geschichte weitergeht, und das Ganze direkt auf 3 Filme angelegt ist, ist klar. Von daher kann man das Ende auch ein wenig offener Gestalten, als z.B. das Ende von ANH, der im Falle eines finanziellen Flops auch für sich alleine hätte stehen müssen.
Insgesamt ist die Story von TFA doch recht rund. Die akute Bedrohung durch die Starkiller-Waffe ist abgewendet und Luke wird endlich gefunden.

Ich habe nicht gesagt, dass sie Luke gar nicht zeigen sollen, aber vielleicht hätte man ihn mit in die Feier einbeziehen können und vielleicht irgendwelche Offenbarungen von seiner Seite. Wo Luke ist bzw. das er noch lebt war wohl von Anfang an klar. Ihn nur zu sehen half der Geschichte jetzt nicht wirklich.

Das wäre dann aber ein noch längerer Nachklapp geworden, und hätte nur funktioniert, wenn Luke bereits an einem früheren Punkt der Handlung eingestiegen wäre. Ich war relativ unverspoilert und hatte ein wenig damit gerechnet, dass er in den Kampf zwischen Kylo und Rey eingreift, und seinem Neffen den Hosenboden stramm zieht, aber ich denke es ist gut, wenn diese Konfrontation in eine spätere Episode verlegt wird.

C.
 
Das wäre dann aber ein noch längerer Nachklapp geworden, und hätte nur funktioniert, wenn Luke bereits an einem früheren Punkt der Handlung eingestiegen wäre. Ich war relativ unverspoilert und hatte ein wenig damit gerechnet, dass er in den Kampf zwischen Kylo und Rey eingreift, und seinem Neffen den Hosenboden stramm zieht, aber ich denke es ist gut, wenn diese Konfrontation in eine spätere Episode verlegt wird.

So ging es mir auch. Als Anakins Schwert nicht in Kylos Hand, sondern in eine andere Richtung geflogen ist, dachte ich wirklich, Luke wäre aufgetaucht. So werden wir den Kampf aber sicherlich in einem anderen Kapitel sehen.

In dem Zusammenhang fällt mir aber wieder ein Kritikpunkt ein:
Wie kann es sein, dass die telekinetischen Kräfte einer untrainierten Rey jene von Kylo Ren übersteigen? Dass sie im Schwertkampf eine gute Figur macht, lasse ich mir ja wegen dem Umstand, dass sie auch früher schon den Stab verwendet, einreden, aber seit wann erlernt man den Umgang mit der Macht so derart schnell? Und zwar so schnell, dass man einen geübten Gegner damit ausstechen kann!?
 
Man darf auch nicht vergessen, was den Kampf am Ende betrifft, dass Kylo sich ja noch in der Ausbildung befindet ( wird von Snoke indirekt erwähnt ). Er ist ( noch ) kein Sith. Er ist "nur" ein Ritter der Ren ( könnte auch sowas wie die Vorstufe zum Sith sein ).

Interssant fand ich auch noch, dass Snoke ihn anscheinend lehrt der hellen Seite zu wiederstehen.
Deshalb ist er auch abhängig von ihm.

Ich bin sehr gespannt wie das alles noch aufgelöst wird, auch das Kylo mal Lukes Schüler war usw.
 
In dem Zusammenhang fällt mir aber wieder ein Kritikpunkt ein:
Wie kann es sein, dass die telekinetischen Kräfte einer untrainierten Rey jene von Kylo Ren übersteigen? Dass sie im Schwertkampf eine gute Figur macht, lasse ich mir ja wegen dem Umstand, dass sie auch früher schon den Stab verwendet, einreden, aber seit wann erlernt man den Umgang mit der Macht so derart schnell? Und zwar so schnell, dass man einen geübten Gegner damit ausstechen kann!?

Ich gehe davon aus, das Rey der Abkömmling von Lue ist. Das könnte bedeuten, dass sie ausgesprochen stark in der Macht ist. Ja, auch Kylo ist ein Skywalker, aber trotzdem kann ja der eine oder die andere einfach mächtigere Anlagen haben. Und dann dominiert auch hin und wieder Entschlusskraft und Wille über Geschultes Wissen/Können. Sehe hier keine Probleme, im Gegenteil. Zeigt eher Reys Besonderheit, wie Lukes und Anakins in ihren Trilogien. Reys Flugkünste und handwerkliches Geschick sprechen im übrigen auch für die Blutlinie.
 
So ging es mir auch. Als Anakins Schwert nicht in Kylos Hand, sondern in eine andere Richtung geflogen ist, dachte ich wirklich, Luke wäre aufgetaucht. So werden wir den Kampf aber sicherlich in einem anderen Kapitel sehen.

In dem Zusammenhang fällt mir aber wieder ein Kritikpunkt ein:
Wie kann es sein, dass die telekinetischen Kräfte einer untrainierten Rey jene von Kylo Ren übersteigen? Dass sie im Schwertkampf eine gute Figur macht, lasse ich mir ja wegen dem Umstand, dass sie auch früher schon den Stab verwendet, einreden, aber seit wann erlernt man den Umgang mit der Macht so derart schnell? Und zwar so schnell, dass man einen geübten Gegner damit ausstechen kann!?

Ich würde mal behaupten, dass es vor allem Kylo Rens Überraschung und dessen innere Konflikte sind, die ihn schwächen. Rey selbst hat wiederum enormes Potential.
 
Ich gehe davon aus, das Rey der Abkömmling von Lue ist. Das könnte bedeuten, dass sie ausgesprochen stark in der Macht ist. Ja, auch Kylo ist ein Skywalker, aber trotzdem kann ja der eine oder die andere einfach mächtigere Anlagen haben. Und dann dominiert auch hin und wieder Entschlusskraft und Wille über Geschultes Wissen/Können. Sehe hier keine Probleme, im Gegenteil. Zeigt eher Reys Besonderheit, wie Lukes und Anakins in ihren Trilogien. Reys Flugkünste und handwerkliches Geschick sprechen im übrigen auch für die Blutlinie.

So kann man es sehen, ich finde es aber nicht überzeugend. Warum sollte Kylo, nur weil er bloß Sohn von Leia ist, nicht auch die gleiche Veranlagung haben, wie Rey (sofern sie Lukes Tochter ist)? Da braucht es schon ein bisschen mehr. Ich versuche Deinen Gedanken mal weiterzuspinnen: Evtl ist auch ihre Mutter (somit also beide Elternteile) machtsensitiv gewesen, weswegen sie von der Veranlagung stärker ist. Anderseits (aber das glaube ich nicht) könnte Leia auch einfach tatsächlich in der Hinsicht schwächer als Luke sein und deswegen weniger Potential weitergegeben haben. Dagegen spricht aber, dass sie von Yoda als "andere Hoffnung" (was sie für mich gleichwertig macht) betrachtet wurde. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich es auch doppelt ärgerlich, dass der Film überhaupt nicht auf Leias Verbindung zur Macht eingeht (ein weiteres Ärgernis!).

Edit:

Ich würde mal behaupten, dass es vor allem Kylo Rens Überraschung und dessen innere Konflikte sind, die ihn schwächen. Rey selbst hat wiederum enormes Potential.

An die inneren Konflikte habe ich auch schon gedacht. Nach dem Vatermord müssen die ohnedies massiv vorhanden gewesen sein. So gesehen könnte es sich bei ihm ähnlich wie bei Anakin in Episode III verhalten, der (mMn) als mächtigerer Jedi auch gegen Obi-Wan den Kürzeren zieht.
 
Schwertkampftechnisch und hinsichtlich der Jedikräfte kopiert TFA halt die OT. Luke hat sich auch nie im Kampf mit einem echten Lichtschwertmeister gemessen, also macht es überhaupt keinen Sinn, dass er auch nur zwei Sekunden gegen Vader durchhält in TESB oder ihn dann in ROTJ sogar besiegt (man darf nicht vermuten, dass er zwischen den beiden Filmen viel Lichtschwert-gegen-Lichtschwert-Kampfpraxis gewonnen hat und in TESB hing Luke nicht gerade lange mit Yoda 'rum, selbst wenn wir irgendwie die Reisezeit von Hoth nach Bespin astronomisch aufblähen).

Anders als in der PT scheint es hier und in der OT mehr auf die innere Fassung und die Macht anzukommen. Die hilft dir schon, wenn du in Schwierigkeiten bist, ob du nun versuchst, eine Todessternventilationsöffnung zu treffen oder dich mit einem anderen Machtnutzer zu messen. Und Rey ist natürlich die ganze Zeit weit besser im Gleichgewicht und auch zuversichtlicher/kontrollierter als der übernervöse und unsichere Ben/Kylo. Da macht das schon Sinn, dass Rey sehr viel besser abschneidet. Kylo braucht ja sogar diese dämliche Maske und den Stimmenverzerrer um sich auf 'böse' einzustimmen. Anders als Vader legt er ja nicht mal Untergebene um, wenn irgendwas schief lief, sondern macht Sachen kaputt wie ein Fünfjähriger.

Ich erwarte da aber nicht besonders viel in den nächsten Filmen. Der Schurke ist eine schlechte Palpatine-Kopie und Kylo/Ben eine Variation des Vaderthemas. Vielleicht versuchen sie eine Erklärung zu finden, wieso Ben böse werden wollte - aber die wird wahrscheinlich weniger Sinn machen als die Anakins weil Ben ja Vader nacheifert, aus Sith-Perspektive der ultimative Versager. Die Vorstellung, dass Anakin/Vader jemanden inspirieren könnte, der Dunklen Seite zu verfallen, war schon bei Jacen komplett bescheuert - wer weiß, wie Vaders Geschichte ausging, weiß, dass der Kerl den Schwanz eingezogen hat, als es wirklich ernst wurde, wieso sich also an ihm orientieren? Und nicht an, sagen wir, Palpatine selbst oder meinetwegen Darth Maul?

Dass sich Leia keiner Jedi-Ausbildung unterzogen hat ist tatsächlich ein Plotloch. Man sollte vermuten, dass Luke zuerst versucht haben sollte, seiner Zwillingsschwester das nahe zu bringen, was er selbst gelernt hat, anstatt sich gleich ohne Erfahrung auf seinen Neffen und andere Kinder zu stürzen.

Andere Sache:

Findet sonst jemand auch noch die Namen scheiße? Rey, Finn, Kylo Ren, Poe sonstwas, das sind alles einsilbige Namen, die sich niemand merken kann. Zumindest ich nicht. Da ich mich gar nicht gespoilert habe, war ich total auf interne Filmerklärungen angewiesen und da blieb eigentlich nur der Name Finn hängen weil der auch gut eingeführt wird.
 
Also, "überhaupt nicht" kann man angesichts der Szene, in der sie Hans Tod spürt, überhaupt nicht sagen...

Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Ich ziehe zurück. Allerdings mit der kritischen Anmerkung, dass wir diese Fähigkeit von Leia schon aus der OT kennen. Ich hätte mir aus erzählerischer Hinsicht ein klares Bekenntnis des Charakter zur Macht erwartet.
 
An die inneren Konflikte habe ich auch schon gedacht. Nach dem Vatermord müssen die ohnedies massiv vorhanden gewesen sein. So gesehen könnte es sich bei ihm ähnlich wie bei Anakin in Episode III verhalten, der (mMn) als mächtigerer Jedi auch gegen Obi-Wan den Kürzeren zieht.

Die Verhör-Szene spielte es vor dem Mord an seinem Vater. Kylo Ren zeigt m.E. recht früh, dass er verhältnimäßig labil ist und unter Selbstzweifeln leidet.
 
Schwertkampftechnisch und hinsichtlich der Jedikräfte kopiert TFA halt die OT. Luke hat sich auch nie im Kampf mit einem echten Lichtschwertmeister gemessen, also macht es überhaupt keinen Sinn, dass er auch nur zwei Sekunden gegen Vader durchhält in TESB oder ihn dann in ROTJ sogar besiegt (man darf nicht vermuten, dass er zwischen den beiden Filmen viel Lichtschwert-gegen-Lichtschwert-Kampfpraxis gewonnen hat und in TESB hing Luke nicht gerade lange mit Yoda 'rum, selbst wenn wir irgendwie die Reisezeit von Hoth nach Bespin astronomisch aufblähen).

Naja, in Episode V spielt Vader ja nur mit Luke, während er in Episode VI massive innere Konflikte auszutragen hatte, aufgrund derer er ja nie zu einem tödlichen Hieb gegen Luke hätte ansetzen können. Wenn Vader will, dann kann er die Sache recht schnell beenden, was man ja auch bei dem Duell auf Bespin sieht. Luke landet beim letzten Aufbäumen einen Glückstreffer an Vaders Schulter und verliert dafür keine zwei Sekunden später seine Schwerthand.

Insofern kein guter Vergleich. Zumindest sehe ich das so ;-)

Die Verhör-Szene spielte es vor dem Mord an seinem Vater. Kylo Ren zeigt m.E. recht früh, dass er verhältnimäßig labil ist und unter Selbstzweifeln leidet.

Die Verhör-Szene spielt davor, richtig. Aber die Szene mit dem Laser-Schwert, um die es hier geht, spielt nach dem Mord an Han. Was seine offen zu Schau gestellte Labilität anbelangt, bin ich aber jedenfalls bei Dir.
 
Naja, in Episode V spielt Vader ja nur mit Luke, während er in Episode VI massive innere Konflikte auszutragen hatte, aufgrund derer er ja nie zu einem tödlichen Hieb gegen Luke hätte ansetzen können. Wenn Vader will, dann kann er die Sache recht schnell beenden, was man ja auch bei dem Duell auf Bespin sieht. Luke landet beim letzten Aufbäumen einen Glückstreffer an Vaders Schulter und verliert dafür keine zwei Sekunden später seine Schwerthand.

Insofern kein guter Vergleich. Zumindest sehe ich das so ;-)

Na ja, Luke überwältigt Vader während seines Ausbruchs in ROTJ dann schon recht einfach. Da spielt die Macht und Lukes Zorn schon die wesentliche Rolle, nicht entweder Lukes überlegene Fähigkeiten als Lichtschwertkämpfer oder Vaders Selbstzweifel. Vader mag ja Luke nicht töten wollen, aber wahrscheinlich wollte er auch nicht dass Luke ihm die Hand abhackt...?

Umgekehrt würde ich sagen, dass die Macht schon die wesentliche Rolle auch im Kampf zwischen Luke und Vader in TESB spielt und es sieht nicht so aus als hätte Vader während des Kampfes zuerst besonders zurückgehalten - zumindest ist das nicht so inszeniert. Er hat gegen Ende nicht Sachen drauf, die er zuerst nicht zeigte.
 
Na ja, Luke überwältigt Vader während seines Ausbruchs in ROTJ dann schon recht einfach. Da spielt die Macht und Lukes Zorn schon die wesentliche Rolle, nicht entweder Lukes überlegene Fähigkeiten als Lichtschwertkämpfer oder Vaders Selbstzweifel. Vader mag ja Luke nicht töten wollen, aber wahrscheinlich wollte er auch nicht dass Luke ihm die Hand abhackt...?

Umgekehrt würde ich sagen, dass die Macht schon die wesentliche Rolle auch im Kampf zwischen Luke und Vader in TESB spielt und es sieht nicht so aus als hätte Vader während des Kampfes zuerst besonders zurückgehalten - zumindest ist das nicht so inszeniert. Er hat gegen Ende nicht Sachen drauf, die er zuerst nicht zeigte.
Doch klar: Ist dir nie aufgefallen, wie er am Ende den Griff mit der zweiten Hand greift und somit nun mit voller, brachlialer Kraft auf Luke einschlägt?

@Sir Skywalker: Ich habe Vader in RotJ durchgehend überraschend unterlegen angesehen. Luke war zu der Zeit offensichtlich schon brandgefährlich.
EDIT: Doppelpost - sorry
 
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Gestern ging es auch für mich in die Mitternachtspremiere! Ich muss zugeben, dass ich immer nervöser wurde und glückseelig war als endlich die ikonischen zwei Wörter gelb auf Sternenhimmel an mir vorbei zogen.

Zunächst einmal meine Bewertung. TFA bekommt von mir 8/10 Sternen... Vielleicht gar 8,5.

Der Film fängt schon einmal fantastisch an. Der Rolltext erfüllt seine Aufgabe hervorragend. Allein der erste Satz "Luke Skywalker ist verschwunden" nordet den Film schon mal gut ein. Die Verhältnisse werden recht gut und unkompliziert vermittelt. Gut finde ich z. B. dass der Widerstand eine abgesplitterte militärische Gruppe darstellt und nicht direkt/unmittelbar unter dem Banner der Republik steht.

Als der Rolltext verschwand war ich erst einmal dankbar kein Lichtschwert durchs All fliegen zu sehen. Das stammte noch aus einer frühen Spoiler-Zeit in der ich es noch gewagt hat etwas im Vorfeld über den Film zu erfahren. Ich bin den Spoilern letztlich größtenteils fern geblieben, sodass ich zum ersten Mal einen SW-Film mit einer erfrischenden Unwissenheit sehen konnte.

Der Einstieg auf Jakku hat eine tolle Atmosphäre und Poe Dameron gefiel mir auf anhieb. Seine Sprüche gegenüber Kylo Ren waren sehr amüsant und ich denke ihn ihm und Finn werden wir unseren Han Solo Geist in der ST ein stückweit bewahren. Zu meiner Überraschung erhält man sehr früh erste Hinweise auf die Abstammung Kylo Rens. Die frühe Enthüllung, dass er der Sohn von Han und Leia ist finde ich jedoch gut. Eben aus dem Grund, dass ein dramaturgisches Aufladen der Information zu einer weiteren unnötigen Parallele der OT geführt hätte. Da war ich schon dankbar, dass wir recht schnell wussten woran man ist und nicht dieses "Ich bin Khan" , "Ich bin Blofeld" Dingen serviert bekommen, deren Wirkung mehr als fragwürdig ist.

Es überraschte am Anfang ein wenig als der Fokus plötzlich auf seinen Stormtrooper verlagerte. So wie ich das verstanden habe, war es Finns erster Einsatz, oder? Gut finde dass man im Film zumindest andeutet, dass man die Qualität der Stormtrooper dank Phasma anheben möchte und die Einheit als höherwertig eingestuft wird als eine Klonarmee. Schön im übrigen dass zumindest mit Klonarmee und Sith zwei Prequel-Elemente am Rande erwähnt wurden.

Und dann Rey. Daisy Ridley hat es fantastisch gemacht. Man mag sie von Beginn an und es ist eine Freude ihr zuzuschauen. Sie stellt eine wirklich tolle Figur da, deren Vergangenheit nebulös bleibt. Die Folgeepisoden werden dem wohl auf den Grund gehen. Entgegen vieler hoffe ich auf keinerlei Verwandtschaft zu existierenden Charakteren. Man hätte mit ihr vielmehr die Möglichkeit neue Wege zu gehen. Als Skywalker Schülerin reicht sie mir vollkommen aus, da darf ihre Vergangenheit mir gerne andere, neue Facetten zeigen. Rey ist echt gut gespielt und toppt meiner Meinung nach schauspielerisch sowohl Mark Hamill in ANH wie auch Christensen oder Lloyd - was da allerdings auch kein Wunder ist. Sie bleibt nie blass im Film und hat als Newcomerin eine tolle Präsenz auf der Leinwand. Zudem gefallen mir die Dialoge mit Finn und die Dynamik die beiden vor allen auf Jakku erzeugen.

Zur Action will ich gar nicht so viel sagen. Sie war wirklich top und unterhaltsam. Als der Falke wieder in die Lüfte geht, hatte es schon etwas ganz besonders. Auch schön, dass Rey erst Schwierigkeiten hat die Mühle unter Kontrolle zu bekommen. So so, der Falke wurde Han also gestohlen - simpel aber eine gut unkomplizierte Lösung um ihn auf diese Weise wieder ins Spiel zu bringen.

Han Solos ist zurück! Ja, Ford spielt Solo genau richtig. Es ist wirklich sofort drin und schön ist auch, dass man Han zumindest einmal bei einem herkömmlichen Job erlebt. Auch wenn mich die Szene mit der Piratenbande auch etwas kalt gelassen hat. Sie hatte wirklich ein wenig Star Trek artiges. Pluspunkte waren dennoch Solo und natürlich Chewies Leinwand-Rückkehr, die toll funktionierte.

Auf ging es nach.... ja wie heißen eigentlich unsere neuen Planeten so? Wurde wirklich nur Jakku erwähnt? Die Namen der Planenten blieben mir beim ersten Kinobesuch jedenfalls nicht hängen. .... also es ging zu Maz Kanata. Der Flair dieser Bar war toll. Die Kostüme der Aliens sehr treffend. Kritikpunkt ist jedoch, dass ich auch im ganzen Film schon mal gerne eine bekannte Alienrasse mehr wiedergesehen hätte, anstelle ständig neue serviert zu bekommen. Maz selbst ist zum Glück doch einigermaßen gelungen. Ihre Brille und ihre Augen haben mir dann wider erwartend zugesagt. Auch positiv war, dass sie kein Jedi ist aber dennoch eine weise Figur darstellt. Toll hätte ich aber gefunden, wenn man Kanata als Puppe realisiert hätte. Unmöglich wäre dies sicherlich nicht gewesen. Ich denke hier könnte der Faktor Zeit und Unsicherheit ein wenig zu CGI/Motion-Capturing geführt haben. In ein paar Einstellungen finde ich nämlich schon, dass man ihr ihre digitale Herkunft ansieht.

Der Abschaum in dieser Burg müsste dann natürlich auch unsere Helden verraten. Diesmal jedoch in beide Richtung was uns recht simpel aber geschickt zu einer ersten Widerstand/First Order Auseinandersetzung führt. Ich hätte die jedoch nicht unbedingt gebraucht. Eine Konzentrierung auf die Auseinandersetzung mit Rey Kylo hätte mir in diesem kleinen Rahmen schon ausgereicht. Zudem schade um die Burg - und was macht Maz denn jetzt?

An dieser Stelle kurz zu BB-Acht (kleine positive Überraschung in Sachen Aussprache). Bis zu diesem Zeitpunkt ist es ja er hinter dem alle her sind. BB-8 ist wie vermutet gut gelungen und süß ohne dabei zu kindisch rüberzukommen. Zudem sorgt er mit für die lustigsten Momente im Film. Im Saal gestern war sein "Thumb up" zu Finn der Lacher schlechthin. Ähnlich laut wurde noch gelacht als Han sich darüber wunderte, dass es Chewie zu kalt war.
Zurück zur Auseinandersetzung zwischen Kylo und Rey. Die Kräfteverhältnisse wurden hier gut ausbalanciert. Man sieht, dass Rey einiges drauf hat, jedoch war sie dem etwas ungestümen Kylo dennoch unterlegen. Rey Vision zuvor und das Auftauchen des Lichtschwerts wurde mir ein Tacken zu extrem aufgeladen. Die Art wie man diese Visionen/Rückblenden gesehen hat war zwar visuell nett gemacht, ließ mich jedoch leicht verwirrt zurück.

Rey ist gefangen und der Widerstand konnte einen kleinen Sieg verbuchen. Die Reunion von Han und Leia hat man ganz ordentlich hinbekommen. Zudem haben wir hier C-3POs besten Auftritt im Film. Ansonsten diente er im Film ein wenig als "Mr. Obvious", damit auch der letzte mitbekam woran man jetzt war. Das bezieht sich hauptsächlich auf seine Sprüche im Kommandoraum des Widerstands. Die Erklärung warum R2 sich im Streik befand hat sich mir auch nicht ganz erschlossen. Von der Idee her ganz nett aber wirklich Sinn machte das doch nicht, oder?

Ab hier kommen wir zum großen Reboot-Part des Films. Es war schon sehr, sehr, sehr, sehr gleich. Hier steckt auch mein größter Kritikpunkt an dem Film. Man kann es jetzt als Hommage, als Kniefall vor dem Original Star Wars sehen, ja. Aber ein wenig mehr Eigenständigkeit hätte dem Finale gut getan. Ich bin ja ein großer Fan von Raumschlachten und derartigen Manövern, doch hier hat man selbst wenn man die Kopie wohlwollend hinnahm die Karte nicht perfekt ausgespielt. Den Angriff auf die Station könnte ich noch nicht einmal richtig wiedergeben... was zerstörte die Starkillerbase nun letztlich? Hier hat die OT doch gradliniger und klarer erzählt.

Die Mission von Han, Chewie und Finn leidet ebenso ein wenig an dem Wiederholungsshema. Dennoch sind es immer wieder die Charaktere und die Chemie zwischen einander, die mich stets toll unterhielten. Rey und Finn... ja da scheint wohl auch zukünftig etwas zu gehen. Die beiden sind sich zumindest schnell miteinander warm geworden.

Und dann... ja, dann war es um Han Solo geschehen. In dem Moment als er "Ben" rief wusste ich, dass es nicht gut ausgehen würde. Es musste ja leider so kommen. Ich denke es ist aus verschiedenen Gründen die richtige Entscheidung gewesen. Für die Saga hauptsächlich für Kylo Rens Charakterentwicklung, und für Ford, dass er so seinen Frieden mit SW machen konnte und nochmal einen tollen Film mit einem starken Han Solo abgeliefert hat. Es war schon sehr traurig. Kylo Ren bleibt eine spannende Figur. Dass er eben nicht der finstere, perfekt böse Schurke ist gefällt mir. Ebenso, dass keine zu übermächtige Position in der First Order hat ist geschickt. Denn Konfliktpotenzial in den eigenen Reihen ist immer gut für tiefere Erzählstrukturen. Driver macht seine Sache für mich auch durchaus gut. Schauspielerisch kann ich Kritik nicht wirklich nachvollziehen. Seine amüsanten Ausraster zeigen zu dem eine Unsouveränität.

Etwas enttäuscht war ich auch vom Score. Wobei dieser sich eventuell auch erstmal setzten muss. Aber bei den Prequel gab es zumindest ein stark herausstechendes Thema mit einer epischen Reichweite. Die habe ich in TFN ein wenig vermisst, leider.

Außerdem werde ich mit Snoke nicht ganz warm. Wer oder was ist er? Seine Umsetzung gefiel mir ebenfalls nicht wirklich. Die übergroße Darstellung ist wohl dem Hologramm geschuldet aber anders als Großteile des Rest des Films fügt sich Snoke von seiner Machart her, nicht wirklich harmonisch ins Gesamtbild. Nett fand ich jedoch, dass Hux und Ren beide um die Gunst des Meisters bemüht sind und sich so auch gerne gegenseitig in die Pfanne hauen.

Ansonsten
- Skellig Michael sah ganz toll aus. Schön dass man den Ort als Drehort gewinnen konnte.
- Hatte doch noch mit mehr von Luke gerechnet. Jedoch wies schon der Eröffnungstext darauf hin, ihn nur kurz zu sehen.
-Die Zerstörung der Planeten und des Senats wurde dramaturgisch nicht wirklich ausgekostet. Und es war jetzt nicht Coruscant, oder? Das wäre ansonsten mehr
als schade.

Am Ende muss ich sagen, dass hauptsächlich die neuen Figuren und ihr Spaß an der Sache den Film zu einem wunderbaren Erlebnis gemacht haben. Der Humor war für mich toll dosiert und passend eingesetzt. Ein Han Solo hatte eine tolle Rückkehr und ein tragischem Ende, leider. Die Wiederverwertung der OT-Element störte mich in der zweiten Hälfte schon etwas. Auch, dass gar Einstellung eins zu eins kopiert wurden war etwas zu viel des Guten.

Das Beste an der ganzen Sache, weswegen ich auch mit der Umsetzung in dieser Form noch gut leben kann, ist, dass "Das Erwachen der Macht" ein tolle Vorlage für die Abenteuer der neuen Helden ist, die ich schon jetzt in mein Fan-Herz geschlossen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch klar: Ist dir nie aufgefallen, wie er am Ende den Griff mit der zweiten Hand greift und somit nun mit voller, brachlialer Kraft auf Luke einschlägt?

Doch klar, aber ich sehe das eher als ein Zeichen, dass Vader langsam in Bedrängnis kam, weniger als Hinweis, dass er mit Luke gespielt hatte. Ist aber halt alles Interpretation.

In Bezug auf TFA hab ich halt kein Problem mit Reys relativer Stärke und Kylos relativer Schwäche und ich finde, dass der Film in der Hinsicht durchaus in der Tradition der OT steht. Ich sehe wirklich keinen wesentlichen Unterschied zwischen der Machthilfe, die Luke befähigt, den Todesstern in die Luft zu jagen und Machtunterstützung während eines Duells. In beiden Fällen steuert/beeinflusst die Macht die Bewegungen/Handlungen zu einem gewissen Grad.

Anders als Vader in der OT (oder Darth Tyranus in der PT) dürfte Kylo kaum Erfahrung im Kampf gegen andere starke Machtnutzer haben. Von daher ist es nicht überraschend, dass er sich an Rey erstmal die Zähne ausbeißt.
 
- In Folge wird die Story weiter vorangetrieben. Poe und Finn entkommen, die Chemie zwischen beiden stimmt (wenngleich etwas überspitzt dargestellt; "did you see that, did you see that" - "I did see that") und Finn, der von Poe getrennt wird, trifft schließlich auf Rey. Was bis zum späteren Auftauchen von Poe in der Zwischenzeit mit diesem aber passiert, behandelt der Film auch nicht wirklich .... Wurde er samt Tie-Frack von einem Sandmonster verschluckt??? Naja ...

Das wird aber beim Wiedertreffen zwischen Finn und Poe schon etwas erklärt. Poe wurde (wie Finn) aus dem Fighter kapultiert und als er aufgewacht hat, hat er den Tie-Fighter und Finn nicht mehr gefunden (war wohl schon vom Sand verschluckt). Wie er dann zurück zu dem Widerstand gefunden hat ist in der Tat ungeklärt, vor allem da er ja wohl über die gleiche Siedlung wie Finn hätte reisen müssen, da ich nicht annehme, dass es dort sonderlich viele Besiedlungen gibt.

- In der Zwischenzeit hat der Widerstand mitbekommen, dass die First Order von ihrer Superwaffe gebrauch gemacht hat (welche Planten wurden hier eigentlich zerstört??) und sie wohl das nächste Ziel sein werden. Hier ist die Geschichte aber sowas von Episode IV kopiert, dass es fast schon eine Frechheit ist, uns in diesem Zusammenhang den Todesstern neben der Superwaffe im Hologramm auf die Leinwand zu klatschen. Von hier weg ist es einfach wirklich nur 'same es usual'. Eine stationäre Verteidigungseinrichtung muss ausgeschaltet werden, ehe der Angriff auf den Schwachpunkt des Planeten gestartet werden kann.
Eher ist von Episode VI kopiert, oder? Schließlich erinnert der Schildgenerator (zumindest mich) extrem an die Situation auf Endor.



Bin ich eigentlich der einzige den es ziemlich stört, dass die Zukunft der "Beziehung" von Finn und Rey so extrem im Dunklen bleibt? Zumindest ich hatte schon das Gefühl, dass da mehr als "nur Freundschaft" ist und deswegen war ich von dem Ende schon etwas verwirrt/enttäuscht.
Warum sollte Rey den schwer verletzten Finn einfach zurück lassen und nicht einmal warten, bis er wieder aufwacht? Luke ist ja nicht bedroht, es gibt also keinen Grund für besondere Eile von Rey.
Ich hoffe, dass die beiden sich in der nächsten Episode wieder treffen, denn die beiden geben ein recht gutes Team ab. Nur bitte kein "Luke/Leia-Szenario" für die beiden.[/QUOTE][/QUOTE][/QUOTE][/QUOTE]
 
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Vader mag ja Luke nicht töten wollen, aber wahrscheinlich wollte er auch nicht dass Luke ihm die Hand abhackt...?
Das wohl nicht, aber mMn lässt er sich eher entwaffnen, bevor er seinem Sohn den tödlichen Hieb. Und Chancen dazu hatte er unmittelbar davor genug, als Luke nach seinem martialischen "Nein" zunächst einmal nur wild hin und her schlägt. Vader kämpft mE mehr mit sich selbst als gegen Luke.

Umgekehrt würde ich sagen, dass die Macht schon die wesentliche Rolle auch im Kampf zwischen Luke und Vader in TESB spielt und es sieht nicht so aus als hätte Vader während des Kampfes zuerst besonders zurückgehalten - zumindest ist das nicht so inszeniert. Er hat gegen Ende nicht Sachen drauf, die er zuerst nicht zeigte.

Naja, zunächst kämpft Vader doch recht lässig nur mit einer Hand. Danach demonstriert er seine telekinetischen Kräfte und erst zu guter Letzt, als es ihm aufgrund von Lukes letztem Aufbäumen zu blöd wird, macht er ernst.

Ich denke aber, die Kämpfe bieten genügend Spielraum für die ein oder andere Interpretation. Ein richtig oder falsch gibt es da sowieso nicht ;)
außerdem möchte ich wieder weg von dem Off-topic.


Anders als Vader in der OT (oder Darth Tyranus in der PT) dürfte Kylo kaum Erfahrung im Kampf gegen andere starke Machtnutzer haben. Von daher ist es nicht überraschend, dass er sich an Rey erstmal die Zähne ausbeißt.

Hier würde ich abwarten, was wir im Zusammenhang mit seiner Backstory geliefert bekommen und was es mit den Knights of Ren auf sich hat.

Aber man kann Reys Sieg schon durchwinken, wenn man sich vor Augen hält, dass a) Kylo evtl wirklich von ihr überrascht war, b) er emotional gerade ohnehin mehr als durchgeschüttelt wurde, c) er verletzt war d) Rey auch macht(hoch)begabt ist.
 
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