Wie schiebe ich mein Kind ab?

Darth Ki Gon schrieb:
Man fällt nicht auf den Lebensstandart seiner Großeltern zurück, nur weil man Kinder hat. ;)

gegenfrage: wieviel erfahrung in erziehung und mit den wirtschaftlichen problemen von familien mit kindern hast du?
ich selbst habe ein kind, und weiss welche probleme damit zusammenhängen. ;)
 
moses schrieb:
gegenfrage: wieviel erfahrung in erziehung und mit den wirtschaftlichen problemen von familien mit kindern hast du?
ich selbst habe ein kind, und weiss welche probleme damit zusammenhängen. ;)


und - wir sind zu viert, mein Vater hat vor fünf Jahren auf 50 % seines Gehaltes verzichtet

wir leben noch

So lange Kinder als Balast empfunden werden, so lange Eltern als arme Schw.... angesehen werden, weil sie ja sooooo belastet sind und vor allem so lange Eltern als dumm angesehen werden, weil sie sich ein kind angeschafft und somit jede Chance verloren haben ein glückliches unbeschwertes Leben zu führen,...

...ja so lange wird keine staatliche Bestechung dieser Welt den Kinderschwund aufhalten können.

DAS ist das Problem - Kinder sind eben nicht mehr die Zukunft, sondern Balast.
 
Also ich denke, die Entscheidung, sein Kind früh in ne Kinderkrippe zu geben oder zu Hause zu bleiben ist eine sehr persönliche. Beides hat sicher Vor- und Nachteile ... ich persönlich möchte gern mal Kinder haben und mich dann auch um sie kümmern, d.h. auch für sie da sein und sie nicht zu früh weggeben. Ich muss dabei natürlich hoffen, dass mir das möglich sein wird. Man sollte aber nicht irgendjemanden wegen seiner Entscheidung in dem Punkt verteufeln finde ich, es sei denn natürlich jemand schiebt sein Kind bewusst ab.

Andererseits glaube ich aber auch nicht, dass ein Kind große Schäden davonträgt wenn es öfter mal bei ner Tagesmutter ist, das war ich auch, weil meine Mutter schon relativ früh wieder gearbeitet hat, und ich wage zu behaupten, dass es mir nicht geschadet hat. Genau wie die Tatsache dass ich nie in einem Kindergarten war (SKANDAL)! Manche Leute scheinen das für einen Weltuntergang zu halten....
 
Sicherlich besteht das Problem, dass Kinder als Balast angesehen wurden, aber diese Sichtweise konnte erst im vorherigen Jahrhundert entstehen, da a)vorher noch keine Verhütungsmittel vorhanden waren und wer salopp gesagt poppen wollte, der hat auch irgendwann Kinder bekommen und b) der Staat mittlerweile die Leute absichert , fürher waren die Leute im Alter auf ihre Kinder angewiesen...

Prinzipiell würde ich sagen, der Staat muss Kinder fordern, denn die sind immer die Zukunft des Staates dennoch denke ich, dass Krippenplätze net so toll sind, denn ich bin da eher konservativ und sage zumindest solange wie das Kind gestillt werden muss, muss die Mutter regelmäßig zur Stelle sein können... und meine Mutter arbeitet auch, aber sie hat zwischenzeitlich eine Pause gemacht und uns vorher und nachher immer zu ihren Eltern(unsere in gewisser Weise einzigen Großeltern, weil unsere Großeltern väterlicherseits schon sehr früh gestorben sind bzw selbst bei der Geburt meines älteren Bruders nicht mehr sehr fit waren)gebracht und war dann zwischenzeitlich immer zur Stelle, solange wir gestillt werden mussten und danach waren wir entweder im Kindergarten(nur vormittags) oder wenn wir noch nicht alt genug waren bei unseren Großeltern... aber Nachmittags war entweder meine Mutter oder mein Vater(ist selbstständig) immer zu Hause... deshlab denke ich auch, dass es gut ist, wenn die Eltern sich selbst um ihre Kinder kümmern, da ich diejenigen die in den Hort o.Ä. mussten immer bemitleidet habe, dass sie irgenwo alleine rumsitzen müssen und nur Hausaufgaben machen können. Seit einiger Zeit ist das zwar nicht mehr der Fall, aber mittlerweile denke ich mal brauchen wir auch nicht mehr dauernd jemanden der aufpasst und trotz allem haben meine Eltern keine Probleme gehabt ihrem Beruf nachzugehen bzw meine Mutter ihn wieder voll aufzunehmen... Die Frage ist nur, ob der Staat nicht die Investition der ELtern in die Zukunft des Staates im Nachhinein belohnen solltle, z.B. bessere Einfluss in die Rente o.Ä....
 
moses schrieb:
gegenfrage: wieviel erfahrung in erziehung und mit den wirtschaftlichen problemen von familien mit kindern hast du?
ich selbst habe ein kind, und weiss welche probleme damit zusammenhängen. ;)

Was haben deine und meine Persönlichen Erfahrungen mit dieser Diskussion zu tun ?

Schön, dass du ein Kind hast, freue dich darüber !

Mit den von dir angesprochenen Problemen habe ich die Erfahrung, die wir als Kinder von Eltern alle haben. ;)

Aber wie gesagt, dies tut hier nicht wirklich was zur Sache.
Es ist klar, dass mit Kindern gewisse "Probleme" auftauchen (und muß nicht extra erwähnt werden), aber wie gesagt dass Glück ein Kind zu haben überwiegt da klar.

Es sind auch immer noch die gleichen "Probleme", die Elterngenerationen vor der Jetzigen auch schon hatten. Denen war es auch möglich sich für ein Kind zu entscheiden.
Es bleibt also die Frage, wieso dies heutigen potentiellen Eltern so unzumutbar erscheint.

Antwort: Eine Gesellschaftsveränderung zum Schlechteren und dem tritt man nicht entgegen indem man Geld hineinpumpt.
 
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