Wie seht ihr Deutschlands Zukunft?

Aber dieser Entwicklung stehen wir alle bevor und ich kriege zum Beispiel ne Krise, wenn Leute nur rumheulen (so wie du, Bane, dich aufregst, wenn du "Meckervolk" hörst). Jeder in diesem Land kann etwas aus seinem Leben machen oder etwas verändern. Wir haben eine Demokratie! Das bedeutet, dass das Volk regiert. Und das tut es auch. Ich war an genug politischen Versammlungen und Bürgerinitiativen um zu wissen, dass das Volk die wahre Macht in Deutschland ist. Natürlich kann man nichts verändern, wenn man nur den Kopf in den Sand steckt oder nicht mehr wählen geht. Ich lese hier bei einigen die Mentalität heraus, dass der Staat für alles verantwortlich ist und ich mich nur hinsetzen muss und ne Arbeit, genug Geld etc. bekomme.
Dem ist aber nicht so. Wer etwas aus sich machen will, der muss hart dafür arbeiten. Und es ist unglaublich ungerecht für alle die, die etwas erreicht haben, zu sagen, dass in Deutschland alles den Bach herunter geht.
Schön das du alle argumente die ich anführe einfach so aussen vor lässt und woanders weiter machst. Ich heul nicht rum ich hab aus erster hand erfahren wie es hier läuft, und was mach ich, ich beweg mein arsch vom sinkenden schiff.

Eine frage hab ich an dich, arbeitst du denn, verdienste dein eigenes geld und zahlste deine eigene miete? Denn du bist ja der absoluten überzeugung das alles wunderbar ist und das jeder genug verdient.
Hm ja was verstehst du bitte unter hart arbeiten:verwirrt: das ich noch 2 nebenjobs annehmen muss um ohne von der hand in den mund leben zu können.

Wo geb ich dem staat allein die schuld, ich schieb sie genauso der geldgeilen industrie in die schuhe. Aber wozu brauch ich nen staat wenn nicht um solche dinge zu regulieren :verwirrt:
In welcher Region Deutschlands lebst du denn?
Denn Deutschland ist im Grunde wie so oft nicht einheitlich, während um mich herum Dank minimaler Arbeitslosigkeit selbst Hauptschüler - wenn sie sich anstrengen - gut eine Lehrstelle und einen Arbeitsplatz finden können, gibt es im Osten oder auch anderswo ja teilweise Gegenden, in denen jeder zweite arbeitslos ist. Das könnte vielleicht einen Teil der doch sehr krassen Unterschiede in den subjektiven Wahrnehmungen der verschiedenen User hier erklären.

Tja um deine frage zu beantworten ich lebe in Baden Würtemberg, und um mich herrum seh ich sehr qualifizierte leute die einfach kein job kriegen. Das selbe sehe ich ebenso auch in Rheinland Pfalz und und mehr bundesländer kann ich nicht abdecken weil ich da nicht dauernd bin.
 
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Einige müssen erst mal die Schattenseiten des Lebens erleben oder Beobachten, um auch diese Meinungen zu akzeptieren. Auch wenn ich dir dies nicht wünsche, Death Fire.
Dies ist alles eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Ich kann vor dem Elend was mich hier im Osten umgibt nicht die Augen verschließen oder durch eine rosa Brille schauen, obwohl es mir zu deren Vergleich noch ziemlich gut geht, obwohl ich in den letzten Monaten am Monatsende keinen müden Cent sparen konnte. Wahrscheinlich lebst du noch bei deinen Eltern. Aber versuche mal wie mein Bruder mit Mindestlohn eine Wohnung und ein Auto (Altes) zu finanzieren mit allen Versicherungen. Dann will man auch eine Familie gründen. Das Gehalt der Frau fällt erstmal weg, wenn ein Baby kommt und ein Kind ist mit einem Jahr noch nicht erwachsen. Solange gibt es ja jetzt was. Ach das Kindergeld! Davon kriegt keiner ein Kind groß. Versuch mal als junge Mutter zurück in den Job zu kommen. Was machen sie eigentlich, wenn ihr Kind krank wird? Ich beispielsweise war sehr flexibel mit meinen Umzügen, konnte aber dann nicht mit einer Oma punkten, denn die wohnt weit weg und sagen, sie passt auf.

Wie ich sagte, lebe ich auch gern in Deutschland. Mir geht es recht gut, es war aber nicht immer einfach.Aber:
Mir persönlich wäre es lieber, wenn auch Andere vernünftig leben könnten.
 
Viele diskutieren hier in globalem Zusammenhang, einige nur Deutschland-bezogen. Da ich bis jetzt noch nicht aus meiner Geburtstadt ausgezogen bin, kann ich auch nicht von Erfahrungen in anderen Gebieten sprechen. Dennoch sind die teilweise starken Standortunterschiede etwas an dem man etwas verbessern sollte.

Das Problem ist: Meckern wir wirklich zuviel und was darf man als Bewertungskriterien heranziehen? Keiner hier hat einen Weltkrieg mitgemacht, wir wissen nicht wie es ist, Heim, geliebte Menschen und Leben mit einem Schlag vernichtet zu sehen (Jedenfalls nicht so direkt). Wir haben wie ich so schön sage ?Warmwasser aus Wand?. Wir haben Licht und Strom. Nun, dies gehört nun einmal zum Lebensstandard. Ich denke darüber sollte man durchaus dankbar sein. Wir nehmen heutzutage teilweise viel zu viel als selbstverständlich hin.

Was jedoch, unabhängig von weltweiten Entwicklungen auf uns zukommen wird, ist die Verschärfung von sozialen Spannungen. Die Armen werden ärmer werden, die Reichen immer reicher und die Mittelschicht verschwindend dünn. Dies wird so kommen, sofern keine wirklichen Veränderungen geschehen. Genauso sieht es mit der Arbeitslosigkeit aus. Es wird auch nicht wieder rückläufig werden, sofern es Betrieben weiterhin mit jeder weiteren Sparpolitik und Erhöhung schlechter geht, und diese wieder entsprechend reagieren um ihre Gewinnchargen aufrecht zu erhalten. Also weitere Entlassungen, Lohnkürzungen etc.

Ich glaube nicht das es eine eindeutig bestimmbare Maßnahme gibt die alles ?ins Reine? bringt. Es muss großflächig etwas bei der (Aus-) Bildung, der Gesundheitspolitik, sowie der Arbeitsmarktsituation getan werden. Denn alles hängt irgendwo zusammen. Nur ein geforderter Geist in einem gesunden Körper, der auch Chancen hat seinen Lebenserhalt selbst zu bestreiten kann so etwas wie ausgefüllt und zufrieden leben. Diese Grundlage muss irgendwo vorhanden sein. Alle Veränderungen die man vornimmt sollten allerdings längerfristig geplant sein, sonst bringt das gar nichts. Leider geschieht dies noch zu selten.

Jeder hat irgendwo immer die Chance sein Leben zu ändern und sich selbst aus einer schlechten Lage zu befreien, doch bei manchem ist dies wirklich sehr schwer. Schon alleine ein Umzug lässt sich kaum realisierten wenn man keine Rücklagen hat. Daher ist die Aussage jeder kann ja etwas ändern auch leicht gesagt wenn man Einkommen besitzt und eben nicht jeden zweiten Euro umdrehen muss.

Wobei immer welche darunter sind, die sich gar nicht bemühen ihre Lebenssituation zu verbessern und nur rummeckern können. Klar dass man bei diesen dann irgendwann nicht mehr zuhören kann. Insgesamt werden sich global gesehen viele bisherige Systeme und Modelle verabschieden und es wird interessant zu erleben sein, welches Gesicht die Welt in Zukunft haben wird.
 
Sagen wir mal ich habe in meinem letzten Post etwas zu streng reagiert. Denn es ist natürlich nicht tolerierbar, dass Menschen mehrere Jobs nebeneinander haben müssen um irgendwie über die Runden zu kommen. Das ist traurig und für einen Staat wie Deutschland peinlich.
Aber nach meiner Erfahrung sind gut qualifizierte Leute durchaus in der Lage, einen ausreichend bezahlten Job zu finden. Vor allem in BW, wo die Arbeitslosigkeit deutschlandweit am geringsten ist.
Ich wollte mit meinem Post eher gegen die sich hier ausbreitende Meinung angehen, dass in Deutschland alles sche*ße ist. Denn ich glaube das Leute, die hier einen schlecht bezahlten Job haben, in anderen Ländern noch viel, viel weniger verdienen würden. Außerhalb von Europa mal auf jeden Fall, in Europa (außer vielleicht in Dänemark und der Schweiz) auch.

@ Darth Bane - Beantwortung deines Posts von 18. April 0:44:
Deutsches Steuersystem - sehr kompliziert, gebe ich dir recht. Aber das Steuersystem hat sich so entwickelt und es gibt Gründe weshalb es so ist, wie es ist. Aber bitte führe nicht an, dass es den Bürgern das Geld wegnehmen würde. Oder rege dich halt nicht im gleichen Atemzug über den Zustand des Bildungssystems, der Straßen, der Krankenhäuser etc. auf. Die Steuergelder werden doch für unser aller Nutzen verwendet und sogar umverteilt. Von den Reichen wird mehr genommen und an die Armen wird es verteilt. 50% aller bundesdeutschen Steuergelder geht an Arbeitslose oder arbeitsfördernde Initiativen.
Bei uns ist die Einkommensteuer gestaffelt. Die weniger verdienenden bezahlen auch bei uns eine Einkommensteuer von 16-22% Die reicheren bezahlen einen höheren Steuersatz. Das wird doch immer gefordert, dass die Besteuerung der Oberschicht verstärkt wird.

Und nein, es fehlt uns nicht gutes Personal, weil es mit Füßen getreten wird, sondern weil man in Amerika beispielsweise viel mehr Geld verdienen kann, weil es da keine sozialen staatlichen Leistungen gibt! Der deutsche Forscher darf in Deutschland aufgrund ethischer Konflikte nur sehr begrenzt forschen... wir sind in Deutschland der Ober-Sozialstaat (was ich natürlich nicht schlimm finde, nur es wird von den betroffenen nie honoriert).
Und wir haben einen Mangel an qualifiziertem Personal, weil keine qualifizierten Leute mehr von unten hoch kommen. Die Jugendlichen, die heute die Schule verlassen, sind zu einem unglaublich hohen Anteil nur Gängstä, die überhaupt keinen Job wollen und verständlicherweise auch keinen bekommen.
Die Betriebe beklagen, dass sie ihre Ausbildungsstellen nicht voll bekommen, weil es nicht genug vernünftige Bewerber gibt!

Thema Outsourcing:
Der Manager sourct AUF WUNSCH der Aktionärsversammlung aus. Bei einer AG ist die Aktionärsversammlung das höchste Gremium und der "böse" Manager ist nur ein Angestellter, der in ihrem Interesse handelt. Und wer verdenkt dem Anleger, dass er Gewinn mit der Aktie machen will?
Und was ich bereits vorher gesagt habe, ist das kein deutsches Problem. Das geschieht weltweit, weil Transportkosten (vor allem von Informationen) gegen null gehen.


@ Leonie:
Du sagst immer, dass es dir nicht schlecht geht. Und ich glaube das können alle Menschen in Deutschland von sich sagen (die ganz ganz arme Unterschicht mal ausgenommen). Und jetzt frage ich dich: wie hast du das denn geschafft?
Und genauso hätte es doch jeder andere auch machen können. Es gibt so viele Leute in Deutschland, die vorleben, wie man hier in diesem Land reich oder zumindest gut lebensfähig sein kann.
Sag jetzt bitte nicht, dass war alles nur Glück von denen, die etwas erreicht haben, dann würdest du dir ins eigene Fleisch schneiden :)

Ich wohne tatsächlich noch bei meinen Eltern, mache gerade Abitur. Aber ich arbeite an Wochenenden, ich verdiene seit Jahren mein eigenes Geld. Ich komme zwar aus relativ gutem aber nicht übermäßig reichem Elternhaus und bekam immer viel weniger Taschengeld als andere in meiner Klasse.
Trotzdem habe ich mir vor einem Jahr ein kleines Auto zugelegt. Ich fahre jährlich mit meinen Freunden innen Urlaub und gehe fest davon aus, dass das jeder andere auch könnte, wenn er sich bemüht!

Edit: @ Miron Lora:
Netter Post. *unterschreib*
 
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ich tu dann auch mal ....


tja, also mal kurz und knapp gesagt, man sagt ja immer so schön: "made in taiwan". ich bin der meinung, das es irgendwann dann mal heißen wird: "made in germany".

es wir alles teuerer aber steigen die gehälter...nö, warum auch !
es werden immer mehr betriebe/fabriken geschlossen und die produktionstätten ins ausland umgesiedelt, was für arbeitnehmer beruflich wie privat das ende bedeutet aber für frimenchefe millionen im monat einbringt.

fazit: wenn deutschland ein endgültiges entwicklungsland geworden ist, werde ich ganz sicher nicht mehr in deutschland sein. ich mache dieses jahr im julie meine ausbildung zum lackierer fertig und geh dann in die schweiz und versuche dort geld zu verdienen.


lg g~izzel
 
Sill,
ich wollte keinen Pessimismus verkaufen, sondern zur Diskussion anregen. Auch verteufele ich unser Land nicht. Das habe ich nie geschrieben. Ich wollte von euch lediglich bei unseren Schwierigkeiten wissen, wie ihr die Zukunft seht. Death Fire hat dies dagegen erkannt, dass ich euch lediglich zum Nachdenken anregen wollte. Er hat auch ein gutes Gegenargument gebracht, dass es kaum andere Länder gibt, denen es besser geht als uns.Vielleicht sind es Schweden, Finnland und Norwegen.Aber nur vielleicht!
Okay, du hast mich erwicht. Ich hab etwas überreagiert, ich gebs ja zu. :D

@Bane
Menschen in prikären sozialen Notlagen gab es in der Gesichte der Menschheit schon immer und auch die Moderne bildet da keine Außnahme. Dies hautnah zu erleben zieht meist eine gewisse Ernüchterung nach sich, aber Probleme wie diese stellen meiner Meinung nach nicht das ganze Land in Frage, sondern sindn un mal Bestandtiel einer Gesellschaft. Zu den 1-Euro-Jobs etc. habe ich mich ja schon geäußerst. Das war in der Tat eine absolute Schnapsidee von Rot-Grün.
Was übrigens viele zu vergessen scheinen: Hatz IV bietet Langzeitarbeitslosen mehr Geld, als es die frühere Sozialhilfe tat! Im Gegenzug wird kürzere Arbeitslosigkeit mit weniger Geld vergütet. Es ist also schlicht unsinn, anhand von Hart VI nachweisen zu wollen, wie sehr soziale Leistungen gekürzt werden.
Aber nun gut, wer Deutschland "als sinkendes Schiff" betrachtet, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Jeder muss tun, was er für richtig hält, aber ich halte diesen Pessimisus für gegenstandlos.

Zum Thema Verfehlung des Staates: Die BRD hat in 70ern bereits den Grundstien dafür gelegt, was heute Unmengen von Geld schluckt: Die Staatsverschuldung. Denn anstat sich der abzusehenden Miserie des Staatshaushaltes anzunehmen, empfand es Willy Brandt als angemessener, Geld auszugeben, das nicht da war und die Sozialleistungen kräftig zu erhöhen und bis einschließlich Kohl wurde das munter weiterbetrieben.
Wir sind die Erben dieser Politik. Die stümpferhaft durchgeführte Osterweiterung hat ihren Anteil dazu beigetragen, aber sie ist nicht die Hauptursache.

@g~izzle
Deutschland wird also ein Entwicklungsland, ja? Also diese Vorraussage taugt vielleicht für Karrikaturen oder das politsche Kabarett, aber darüber hinaus wohl eher nicht.
 
Ich weiß das dort zum bsp Mieten und Essen teurer sind als bei uns, aber mit der wenigen steuer die die zahlen müssen und dem was sie mehr verdienen haben sie immer noch um einiges mehr raus als wir hier.

Öhmm, also wenig steuern bezahlen wir eigentlich nicht. Es gibt vielleicht ein zwei Kantone bei denenen es so ist, aber wenn man in der Schweiz zur gehobenen Mittelschicht gehört bezahlt man sehr viel Steuern. Nur die Armen und die Reichen profitieren von niedrigen Steuern.
 
Wir haben eine Demokratie! Das bedeutet, dass das Volk regiert. Und das tut es auch. Ich war an genug politischen Versammlungen und Bürgerinitiativen um zu wissen, dass das Volk die wahre Macht in Deutschland ist. Natürlich kann man nichts verändern, wenn man nur den Kopf in den Sand steckt oder nicht mehr wählen geht.

Volk regiert - das glauben doch nur noch wenige (Idealisten)

alle vier Jahre die Wahl zwischen Pest und Cholera zu treffen hält du für "Regieren"?

Ich sag nur Überwachungsgesetz (gegen das die meisten Deutschen waren), Mehwertsteuererhöhung (die HÖHER war, als alle Parteien propagierten), usw.


Mitsprache sieht anders aus!


Es gibt leider immer wieder so Beispiele wie die Schweiz oder ein Mädchen, was keinen PC besitzt und deswegen keine formal gute Arbeit schreiben kann (zu einer fünf gehört aber mehr als nur die Tatsache, dass es handschriftl. ist).

Nein, das kann durchaus reichen - Formalkriterien verletzten ist in der Schule (und auch in der Uni) meist sehr böse.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass ihre Arbeit nie gelesen worden ist, sondern sofort mit 5 bewertet wurde.
 
Die Steuern sind in Deutschland auch eher weniger das Proplem.
Da liegen wir eher im Mittelfeld.
Was in Deutschland massiv zu Buche schlägt sind die hohen Sozialabgaben.



Zum Thema :

Wie sehe ich die Zukunft Deutschlands ?
Die Frage ist so mit einem Wort nicht zubeantworten.Wenn ich mir so den Bildungsstand der Jugendlichen und auch die Fähigkeiten der Lehrere ansehe, dann eher Rabenschwarz. Ich habe ja einen Sohn in der 3.Klasse. Was da von den sogenannten Lehrern für ein Unsinn verzapft wird, das läß´t einem die Haare zu Berge stehen( meine Frau denkt mit Schrecken an den Moment, wenn Sohnemann in der Schule Geschichte bekommt :D )
Oder ich habe manchmal die zweifelhafte Ehre, daß bei der Nachhausefahrt die ganze S-Bahn voll mit Schülern wird. So zwischen 13 und 16.Was da ein Unsinn, vorallem von den Mädels gelallt wird ist mir ein Graus. Das war mit ein Grund, wie schon sehr Zeitig einen MP3-Spieler zu kaufen.
Also aus diesem Grund sehe ich die Zukunft eigendlich Rabenschwarz.


Allerdings gibt es ja Gott sei Dank auch Ausnahmen.Auch ist Deutschland ein Hochtechnikland mit einer immer noch starken Wirtschaft.Zwar gibt es immer mehr Arme, aber im großen und ganzen denke ich doch, daß in Deutschland gerne auf sehr hohen Level gejammert wird.Deutschland wird auch in Zukunft eines der reichsten Länder der Welt sein und ich denke daß jeder der eine Arbeit wirklich will auch eine bekommt.
Daher ist m.E. das Ende des Abendlandes nicht zu befürchten.
Zumindest nicht in absehbarer Zeit.
 
Schön gesagt, Jedihammer! Bei den meisten Jugendlichen habe ich das Gefühl, dass die Perspektivlosigkeit gewünscht ist, weil sie eine tolle Ausrede darstellt, nichts tun zu müssen. Wer sich anstrengt kann in einem Land wie Deutschland wirklich etwas erreichen!

Zum Thema Staatsverschuldung:
Habt ihr schonmal etwas von Keynes gehört? Deficit Spending? Also sprich, dass ein Staat in Krisenzeiten die Konjunktur auf eigene Kosten und durch Kreditaufnahme antreibt und die Schulden dann in Zeiten einer stabilen Konjunktur mit erhöhten Steuereinnahmen wieder abbaut. Leider hatte bisher keine Regierung die Eier, die Steuern in den "guten Zeiten" zu erhöhen, weil dann die Wähler weglaufen. Vielen fehlt es einfach an dem Verständnis für den Gesamtprozess. Nach vier Jahren (und das ist eine superkurze Zeit, da kann man wirtschaftlich wenig machen) wird, wenn nicht alles gut ist, eine neue Regierung gewählt... daher werden überwiegend Dinge gemacht, die den Staat Geld kosten und der Schuldenberg wächst und wächst und wächst.

@ riepechiep:
Dir ist schon bewusst, dass wir keine Monarchie sind, oder? Also man muss nicht als Sohn des Königs geboren sein, um später auch mal König zu werden... JEDER kann sich inner Partei anmelden oder sogar eine eigene Gründen. Jeder kann somit mitbestimmen. Indirekt durch Wahlen, direkt durch Eigeninitiative!
 
Sicher muss ich da zustimmen, dass man selbst seines Glückes Schmied ist. Alleinstehende junge Leute können noch viel erreichen. Sicher gehört da oft Fleiß, Ausdauer, Einschränkungen und ein hohes Maß an Selbstdisziplin dazu.
Dennoch fällt dies Einigen schwerer. Alleinstehende Mütter! Und da kommt bei mir meine gutmütige soziale Ader durch (mein Beruf) und ich wünschte, man würde denen mehr Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. Ein hoher Prozentsatz von diesen alleinstehenden Müttern sind Harz4-Empfänger. Besonders Mütter mit kleinen Kindern und mehr als Einem sind schwer vermittelbar. Deren Kinder werden in großer Armut groß. Ein Kinobesuch ist kaum erschwinglich.

Soeben las ich bei Focus online, dass das Leipziger Institut für Marktforschung eine Umfrage machte. Nur noch 60% der Deutschen haben Vertrauen in die deutsche Demokratie. Zwischen neuen und alten Bundesländern gibt es natürlich Unterschiede. Dies finde ich höchst bedauerlich und besorgniserregend. Auch unsere Marktwirtschaft (kann man sie noch soziale Marktwirtschaft nennen?)löst laut Umfrage Misstrauen aus. Unsere Politiker sollten solche Umfragen nicht leichtfertig ignorieren!
 
abt ihr schonmal etwas von Keynes gehört? Deficit Spending? Also sprich, dass ein Staat in Krisenzeiten die Konjunktur auf eigene Kosten und durch Kreditaufnahme antreibt und die Schulden dann in Zeiten einer stabilen Konjunktur mit erhöhten Steuereinnahmen wieder abbaut.
Das kann aber auch ganz schnell nach hinten los gehen, weil die gewünschten Effekte meist erst mit zeitlicher Verzögerung eintreten ("time lag"), d.h. wenn man Pech hat die Maßnahme zur Steigerung der Konjunktur erst zwei Jahre später in der Hochkunjunktur voll zum Tragen kommt und umgekehrt, dann hast nen Salat. :p

Nur noch 60% der Deutschen haben Vertrauen in die deutsche Demokratie.
Auch ich halte die deutsche Demokratie noch für ausbaufähig und bin mir nicht sicher ob dieses stark institutionalisierte System das absolute, unverbesserbare A und O ist.

Was ich aber bei solchen Umfragen mitfragen würde wären etwas konkretere Dinge. Z.B. welche Kritikpunkte man exakt hat und welches System einem lieber wäre. Dann würde mich mal interessieren ob die 40% Zweifelnden wirklich für eine Diktatur wären, oder einfach nur das Jetzige für verbesserungswürdig halten.
 
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Was ich aber bei solchen Umfragen mitfragen würde wären etwas konkretere Dinge. Z.B. welche Kritikpunkte man exakt hat und welches System einem lieber wäre. Dann würde mich mal interessieren ob die 40% Zweifelnden wirklich für eine Diktatur wären, oder einfach nur das Jetzige für verbesserungswürdig halten.
Ich würde mal davon ausgehen, dass diese Rund 40% der Bevölkerung jene sind, welche sich einfach nicht mehr an Wahlen beteiligen. Leute die also die NPD oder eine andere Partei wählen die gut für eine Diktatur zu gebrauchen wäre, fallen m.E. also nicht unter diese 40%. Diese 40% haben einfach kein Vertrauen mehr in das System der BRD bzw in ihre politische Landschaft.

Witzig finde ich, dass das auch Leute wie mich auch zutrifft, ich aber nicht teil dieser 40% bin, da ich zur Urne gehe um meinen Zettel ungültig zu machen.

Doch mal angenommen diese 40% würden eine Diktatur wollen... dann hätten wir bereits eine oder wären schon auf dem besten Wege dorthin. Die 60% der Demokraten hätten ihre Stimmen im nu aufgesplittet und die Diktaturbefürworter hätten ihren Wunschparteien eine absolute Mehrheit verschafft. Zumindest aber würden CDU und SPD nicht so viel mehr Stimmen haben wie andere Parteien die mit am regieren sind.
 
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Wieso machst du deinen Stimmzettel ungültig, Talon Karrde?
Und wenn dies so ist wie du sagst, dann ist der Prozentsatz also noch viel höher in Wirklichkeit als 40%.
 
Nun ganz einfach: Aus unterschiedlichen Gründen schafft es keine Partei mehr mich zu überzeugen. Keine hat meiner Meinung nach meine Stimme verdient. Wenn ich meine Stimme ungültig mache, so - wie erkläre ich das? - nun sie ist dann immer noch real. Meine Stimme würde dafür sorgen dass Plätze im Parlament leer stehen (das würde sie jedenfalls wenn mehr Leute das so handhaben würden * ). Wenn ich jedoch wie die Mehrheit einfach nicht zur Urne gehe, dann ist das so als gäbe es diese Leute überhaupt nicht. Du kannst es so betrachten, dass ein solcher Nichtwähler seine Stimme zu gleichen Anteilen allen Parteien gibt. Das ist aber etwas, was ich nicht will.

* Und da dem nun leider nicht der Fall ist, kannst du sehen, dass die 40% schon gut hinkommen. Es werden nicht viel mehr sein, die es wie ich halten. Die meisten die meine Ansicht teilen, sind sich leider zu bequem zur Urne zu gehen, oder sie glauben dass das auch nichts ändern würde.
 
SiLL schrieb:
Deutschland wird also ein Entwicklungsland, ja? Also diese Vorraussage taugt vielleicht für Karrikaturen oder das politsche Kabarett, aber darüber hinaus wohl eher nicht.

ich bin nicht mehr als realistisch...

Talon Karrde schrieb:
Wenn ich meine Stimme ungültig mache, so - wie erkläre ich das? - nun sie ist dann immer noch real. Meine Stimme würde dafür sorgen dass Plätze im Parlament leer stehen (das würde sie jedenfalls wenn mehr Leute das so handhaben würden * )

das sehe ich auch so, ich hab es bislang erst einmal gemacht aber werde es wieder tun und meine stimme die ich abgebe ungeltend machen.
 
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Doch mal angenommen diese 40% würden eine Diktatur wollen... dann hätten wir bereits eine oder wären schon auf dem besten Wege dorthin. Die 60% der Demokraten hätten ihre Stimmen im nu aufgesplittet und die Diktaturbefürworter hätten ihren Wunschparteien eine absolute Mehrheit verschafft. Zumindest aber würden CDU und SPD nicht so viel mehr Stimmen haben wie andere Parteien die mit am regieren sind.

Dazu müssten sich diese 40% allerdings erstmal im Klaren darüber sein, welche Art Diktatur sie denn nun haben wollen. Gerade bei politischen Extremisten ist es doch eher so, daß die Kluft zum politischen Gegner meistens unüberbrückbar ist und selbst im eigenen Lager endlose Richtungsstreits und Grabenkämpfe toben.

C.
 
Seine Stimme ungültig zu machen, kommt für mich zwar nicht in Frage, finde ich aber eine absolut super Alternative zum Nicht-Wählen. Damit unterstützt man nämlich ungewollt immer Parteien wie die NPD.

@ Utopio:
Es ist ja leider auch nach hinten losgegangen. Nicht nur aufgrund des Time-lags, sondern auch wegen Protesten, wenn es dann mal in einer Phase des Aufschwungs zu Erhöhungen von Steuern und Subventionskürzungen kam. Deswegen wird eigentlich seit der Keynesianismus (ich glaube so heißt er ^^) durchgeführt wird, jedes Jahr der Schuldenberg größer. Das war natürlich eigentlich nicht das Ziel.
Das diese Schulden wohl erstmal nicht getilgt werden können ist jedem klar, aber dass jährliche Rekord-Neuverschuldungen aufgenommen werden, geht mir nicht in den Kopf.
Schade, dass das Volk, für das diese Verschuldung gemacht wird, zu 80% darüber meckert. Wenn der Haushalt nämlich um die entsprechenden 30 Mrd. im Jahr verringert werden würde, und Hartz IV, Straßenbau, Lehrer- und Polizeigehälter gekürzt würden, dann wäre das Geschrei groß.
 
Dazu müssten sich diese 40% allerdings erstmal im Klaren darüber sein, welche Art Diktatur sie denn nun haben wollen. Gerade bei politischen Extremisten ist es doch eher so, daß die Kluft zum politischen Gegner meistens unüberbrückbar ist und selbst im eigenen Lager endlose Richtungsstreits und Grabenkämpfe toben.

C.
Dennoch bei knapp der Hälfte der Bevölkerung würden wir schon mehr als deutlich etwas merken, wenns so wäre. Egal ob die sich auch aufsplitten oder nicht.
 
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