Episode VIII Spoiler Wie wird VIII beginnen?

Nur einige wenige Dinge sind tabu. Namentlich: Auftakt, Abspann, vielleicht noch Form des Filmtitel und etwaige Länge des Filmes (2h sollten es schon ungefähr sein). Dass man dann ausgerechnet über diese Tabu-Themen diskutiert, führt bei mir dann, gelinde gesagt, zu Verwunderung. Da kann man doch eher noch über die Bereiche schreiben, die ich kurz zuvor angerissen hatte - Story, Charaktere, Humor - aber bitte, bitte nicht den Ur-Rahmen eines SW-Sagafilms. Den stellt man nämlich nicht in Frage, sondern zelebriert ihn bis an sein Lebensende.

Ich denke, über diese Tabu-Änderungen wird insbesondere genau deswegen diskutiert: weil sie von vielen als Tabu-Änderungen angesehen werden. Tabu-Änderungen sind es doch vor allem, weil es große Änderungen wären. Und die Möglichkeit solcher großen Änderungen bietet doch gerade zu einer Zeit, zu der man all die kleinen Änderungen noch gar nicht absehen kann, weil sie viel mehr noch als die großen Änderungen ohne konkrete Infos nicht bewertet werden können, viel mehr Diskussionspotenzial. Zumindest ist das so, wenn man als Rezipient das Gefühl hat, dass das, was einem selbst als unveränderlicher Ur-Rahmen vorkommt, für die Produzenten gar nicht ein solcher sein muss. So, wie ich das lese, bietet Rian Johnson mit seiner vorigen Arbeit die Projektionsfläche für genau solche Annahmen.
 
Ich denke, über diese Tabu-Änderungen wird insbesondere genau deswegen diskutiert: weil sie von vielen als Tabu-Änderungen angesehen werden. Tabu-Änderungen sind es doch vor allem, weil es große Änderungen wären. Und die Möglichkeit solcher großen Änderungen bietet doch gerade zu einer Zeit, zu der man all die kleinen Änderungen noch gar nicht absehen kann, weil sie viel mehr noch als die großen Änderungen ohne konkrete Infos nicht bewertet werden können, viel mehr Diskussionspotenzial. Zumindest ist das so, wenn man als Rezipient das Gefühl hat, dass das, was einem selbst als unveränderlicher Ur-Rahmen vorkommt, für die Produzenten gar nicht ein solcher sein muss. So, wie ich das lese, bietet Rian Johnson mit seiner vorigen Arbeit die Projektionsfläche für genau solche Annahmen.

Ich wiederhole mich, aber genau das sehe ich eben nicht. Man verpflichtet keinen Johnson, damit er den Vorspann oder Abspann "verhunzt". ;) Und deshalb sollte man über sowas gar nicht (ausgiebig) diskutieren, sondern sich eher noch die Mühe machen, über die (wie du bereits sagst) schwer abzusehenden veränderten/hinzugefügten Kleinigkeiten zu spekulieren. Wenn schon Spekulatius, dann doch bitte auch auf realistischem, nachvollziehbarem Niveau. Vor allem letzteres - nachvollziehbar - wäre beispielsweise ein Entfernen der goldenen Schrift zu Beginn in meinen Augen ganz und gar nicht.

Und wenn es wirklich derart darum geht, seinem Experimentierdrang für die ST zu folgen, dann macht man doch bitte einen Thread auf á la "Was wünscht Ihr euch für die ST?" (Falls es den nicht sogar schon gibt) und jeder kann bis zu fünf Wünsche eintragen, die er im Laufe der ST gerne in Erfüllung gehen sehen würde. Da kann man dann realistische Sachen posten wie z.B. "Ich hätte gerne ein Lichtschwertduell, das alles bisherige in den Schatten stellt" oder eben auch abstruse Ideen wie "Ich hätte gerne die doofe goldene Schrift weg!".

Für mich ist dieser urige SW-Rahmen einfach nichts, worüber man diskutieren kann. Wer das großartig anders sieht...okay. Der kann gerne bis Dezember weiterdiskutieren, um dann (mal wieder?) enttäuscht zu werden. Ich schließe das Thema für mich jetzt und halte mich da raus.
 
Ich wiederhole mich, aber genau das sehe ich eben nicht. Man verpflichtet keinen Johnson, damit er den Vorspann oder Abspann "verhunzt". ;) Und deshalb sollte man über sowas gar nicht (ausgiebig) diskutieren, sondern sich eher noch die Mühe machen, über die (wie du bereits sagst) schwer abzusehenden veränderten/hinzugefügten Kleinigkeiten zu spekulieren. Wenn schon Spekulatius, dann doch bitte auch auf realistischem, nachvollziehbarem Niveau. Vor allem letzteres - nachvollziehbar - wäre beispielsweise ein Entfernen der goldenen Schrift zu Beginn in meinen Augen ganz und gar nicht.

Vermutlich soll es nicht so rüberkommen, aber wenn man diesen deinen Beitrag böswillig lesen würde, dann würde rüberkommen: "Ihr seht da etwas, das ich nicht sehe, also müsst ihr den Knick in der Optik haben - und nein, dass ich einfach von einer anderen Perspektive draufgucke, zählt nicht". Will ich dir auf keinen Fall unterschieben, aber was stimmt: Andere mit einer anderen Perspektive als du sehen die Möglichkeit eben doch, und zwar mit für sie zur Diskussion ausreichender Wahrscheinlichkeit. Wenn man dann auch noch eben solche großen Änderungen, einfach, weil es große Änderungen wären, als wichtiger ansieht, klärt sich recht schnell auf, weswegen man darüber sogar eher diskutieren möchte als über irgendwelche Kleinigkeiten, die einem viel unwichtiger sind.

Aber wenn du dich für solche Kleinigkeiten eher interessierst, spricht da ja nichts dagegen, für die auch einen Thread zu eröffnen. Welche Kleinigkeiten wären denn deiner Meinung nach vom jetztigen Zeitpunkt aus - evtl. auch mit derselben Meldung als Hintergrund, die zu diesem Thread hier geführt hat - diskussionwert?
 
@garakvsneelix: Nein, also war auch überhaupt nicht böse gemeint. Vielleicht ist meine Art, meine Meinung zu vertreten, manchmal zu direkt und ab und an suggestiv. Aber böse will ich mich nicht verstanden wissen. :) Ich sehe die Diskussion, ob man beispielsweise den Gold-Schriftzug weglässt, als unnötig an, ja. Aber wenn es wirklich welche gibt, die das anders sehen, sollen die gerne bis Dezember 2017 weiterdiskutieren. Wer wäre ich denn, wenn ich damit ein Problem hätte?! :D

Nur ich glaube, der Thread allgemein war eher darauf aus, zu spekulieren, was nach dem goldenen Schriftzug kommt. Sprich (laut meiner Auffassung): Welches Raumschiff sehen wir? Welchen Planeten sehen wir? Was passiert da im All? Und nicht immer "ob".

Tja, welche Details das (auf die gesamte Episode bezogen) wären? Hm, müsste ich mal überlegen. Aber ich käme bestimmt zu so manchem, was ich für "diskussionswerter" halte, als jene Diskussion um den Schriftzug.
 
Nur ich glaube, der Thread allgemein war eher darauf aus, zu spekulieren, was nach dem goldenen Schriftzug kommt. Sprich (laut meiner Auffassung): Welches Raumschiff sehen wir? Welchen Planeten sehen wir? Was passiert da im All? Und nicht immer "ob".

Dafür empfiehlt sich ja manchmal, einfach den Einstiegspost zu lesen:
Hallo Forum - Community!

Wie wir alle wissen, endet Ep. VII in einer szene zwischen Luke und Ray.
Aber wie soll dann der für Star Wars typische Roll-Text am Beginn aussehen?
Die OT. - Filme haben ja einen bestimmten Zeitraum dazwischen.. aber wenn sie zwischen Ep. 7 und 8 auch einen Zeitsprung machen (um eben einen Rolltext machen zu können), dann würden doch die kommenden Szenen zwischen Luke und Ray übersprungen werden! Und das wäre sehr schade..

JJ. Abrams hat sich meiner Meinung in eine Zwickmühle manövriert.

Wie seht ihr das?
Wie geht es weiter?
Es geht also auch um den Rolltext und um die Frage, ob die "kommenden Szenen zwischen Luke und Ray übersprungen" werden. Von daher ist die Diskussion, ob und wie der Rolltext aussieht, hier vollkommen im Sinne des Threaderstellers.
 
Ich würde es schon so sehen, dass man mit Abrams bewusst jemanden als Regisseur verpflichtet hat, welcher sich mit dem "Entstauben" von beinahe antiquiert anmutenden Motiven sehr gut auskennt und es toll beherrscht. Ein Film wie "Super 8" musste einfach von einem Filmemacher in seinem Alter kommen, um wirklich authentisch wirken zu können ohne eine Extremrecherche anzustellen. Der Film spielt im Jahr 1979, JJ ist Jahrgang 1966. Im Filmjahr war er also quasi 13 Jahre alt und - huch - zufällig geht es im Film um Teenager, die mit einer Super 8-Kamera experimentieren. Auch mit dem Ur-Star Trek ist er schon als (denkendes) Kind in Kontakt geraten. Reden wir doch nicht zu viel um den heißen Brei: JJ macht aus einem Grund diese Filme. Super 8, Star Trek, Star Wars. Das passt einfach alles. Und zwar nicht, weil er zufälligerweise 1966er Jahrgang ist (das sind viele Menschen), sondern dass er aus der Zeit stammt und scheinbar ein Händchen für diese gewisse Nostalgie zu haben scheint. Von ihm wird man nie etwas komlett abgedrehtes, wildes sehen. Sein Faible für sogenannte 'Lens Flares' (Bezeichnung für das helle Bild der Lichtquelle in Form der Irisblende, welches durch Reflexionen an einer oder mehreren Linsen im Objektiv entsteht), rührt vermutlich von dem Drang, neben all der Nostalgie etwas "Rebellisches" in seinen Arbeiten festzuhalten, was in diesem konkreten Fall (Lens Flare) z.B. in der klassischen Fotografie sogar als Makel gilt. Durch die von der Firma 'Cokin' (gegründet 1978, aufgekauft 2010) eingeführten neuen Filtersysteme wurde der Lens Flare übrigens erst populär. Und schaue da: Schon wieder eine Zeit (80er Jahre), in der JJ als Jungspund inspiriert worden sein dürfte.

Etwas "abgedreht-wildes" muss er allerdings auch gar nicht zeigen. Dafür hat man andere Namen. Johnson ist nicht unbedingt der ganz große Experimental-Regisseur und mit 42 Jahren auch kein Jung-Regisseur mehr, aber er ist jemand, der sich eher dem Ungezeigten, Anderen, Postmodernen hingezogen fühlt. Man beachte dazu seine Art der Kunst. Um etwas völlig Neues in vage bekanntem Gewand zu zeigen, ist Rian Johnson eine sehr gute Wahl. Das weiß Disney und deshalb macht er VIII auch.

Ach ja, als "absoluten Trend" würde ich im Übrigen immer noch das Geld bezeichnen. Geld liegt immer sowas von im Trend. Und da wird sich im Zweifelsfall auch weniger um künstlerische Konventionen geschert, sondern "blind dem Geruch der Scheine gefolgt". Du hast jetzt zwar nicht gesagt, dass das so nicht wäre - dennoch habe ich manchmal das Gefühl, manche Leute (nicht Du!) würden glauben, dem Grós der Produktionsfirmen ginge es um künstlerische Innovationen. Solange ein größeres Risiko besteht, lässt man da die Finger von. Oft ist das schade, oft ist das aber verdammt gut. In diesem Fall (Anfang Episode VIII) trifft letzteres zu. Man wird keine Zuschauer im Übermaß verärgern wollen und ein alternativer Einstieg hätte keinen wirklichen Nutzen oder eine Innovation. ALSO lässt man es bleiben.



Ja, das würde ich so in etwa unterschreiben. Und wie schon in meinem ersten Absatz angedeutet: Austoben kann man sich woanders, nämlich in der Story. Zum Beispiel! Oder den Humor von SW ein wenig modifizieren. Mal eine neue "Art" von Charakter zeigen.

Es gibt da Tauuuuuusende Möglichkeiten, ein "bisschen herumzuspielen". Nur einige wenige Dinge sind tabu. Namentlich: Auftakt, Abspann, vielleicht noch Form des Filmtitel und etwaige Länge des Filmes (2h sollten es schon ungefähr sein). Dass man dann ausgerechnet über diese Tabu-Themen diskutiert, führt bei mir dann, gelinde gesagt, zu Verwunderung. Da kann man doch eher noch über die Bereiche schreiben, die ich kurz zuvor angerissen hatte - Story, Charaktere, Humor - aber bitte, bitte nicht den Ur-Rahmen eines SW-Sagafilms. Den stellt man nämlich nicht in Frage, sondern zelebriert ihn bis an sein Lebensende.
Das Filmemacher sich mit ihrer Jugend beschäftigen, ist eher die Regel und kein hervorstechendes Atribut von Abrams. Das du ihn allerdings als Nostagiker bezeichnest ohne dabei 1. berücksichtigst, das darstellende Kunst immer eine Bezug auf Dinge herstellt, die bereits da waren, finde ich dann doch zu leicht gemacht. Römische Antike hat natürlich Bezug auf die Griechische, die Rennaissance bildend auf die römische, geistig-intellektuell die griechische, Barock hinterfragt oder übertreibt, was die Rennaissance an spartanischen etabliert hat - Aufklärung wiederum Rennaissance ... Romantik ist eigentlich das, was für mich selbst noch die Postmoderne einschliesst und das das 20 Jhd sich auf sich bezieht was ja im 10 Jahrestakt vorhanden.

Und heute definiert sich ein Regissuer irgendwo durch romantische oder klassizistische Merkmale und verhält sich zudem entsprechend dem Trend!

Und der Trend, so zeichnet es sich ab, ist ein Rivival aus den 80er und 90ern oder entsprechende Klassiker davor, die jedoch aus den moralischen, politisch korrektem und der neuen Konsumierbarkeit besteht. Ausserdem sind die Filme immer selbsreferenzieller, was es in Fotografie, Malerei und Theater seit den 90ern bereits gibt (und 20ern) ...

Geld war Ende der 60er/Anfang 70er übrigens gerade nicht Trend. Dort wurde Filmkunst gefördert. Blockbuster waren verpönt!!!

Interessiert das hier überhaupt irgendjemanden? Weil seit geraumer Zeit versuche ich soziologische und Kunsthistorische sowie schauspieltheoretische Gedanken einfliessen zu lassen die entweder keine Beachtung finden oder einfach ignoriert werden mit "finde ich nicht" falls ich mir ständig die Mühe umsonst mache, gebt mir n Hinweis, ja?
 
Ist zwar ganz kurz off-topic, aber weil du schon fragst:

Interessiert das hier überhaupt irgendjemanden? Weil seit geraumer Zeit versuche ich soziologische und Kunsthistorische sowie schauspieltheoretische Gedanken einfliessen zu lassen die entweder keine Beachtung finden oder einfach ignoriert werden mit "finde ich nicht" falls ich mir ständig die Mühe umsonst mache, gebt mir n Hinweis, ja?

Also mir geht es zumindest so, dass ich einfach gar nix dazu sagen kann. Ja, so etwas wie Renaissance habe ich schon einmal im Kunstunterricht gehört und grundsätzlich kann ich irgendwie nachvollziehen, was du sagen möchtest, aber es bleibt irgendwie bei so einer Ahnung. Gerade bei Schauspieltheorie bin ich dann aber schon ziemlich schnell raus. Eventuell würden mehrere Leute in die Diskussion einsteigen, wenn du konkretere Beispiele nennen würdest, die du diskutieren magst und eventuelle Linien, die du da siehst, ebenfalls an konkreteren Beispielen verdeutlichen würdest. Was du z. B. damit meinst, dass Regisseure sich heute durch romantische und klassizistische Merkmale definieren (Romantik ist für mich eine Epoche in der Literaturgeschichte), weiß ich einfach nicht und darum kann ich da auch nicht in eine Diskussion darüber einsteigen, ob ich das auch so sehe.
 
Das Filmemacher sich mit ihrer Jugend beschäftigen, ist eher die Regel und kein hervorstechendes Atribut von Abrams. Das du ihn allerdings als Nostagiker bezeichnest ohne dabei 1. berücksichtigst, das darstellende Kunst immer eine Bezug auf Dinge herstellt, die bereits da waren, finde ich dann doch zu leicht gemacht. Römische Antike hat natürlich Bezug auf die Griechische, die Rennaissance bildend auf die römische, geistig-intellektuell die griechische, Barock hinterfragt oder übertreibt, was die Rennaissance an spartanischen etabliert hat - Aufklärung wiederum Rennaissance ... Romantik ist eigentlich das, was für mich selbst noch die Postmoderne einschliesst und das das 20 Jhd sich auf sich bezieht was ja im 10 Jahrestakt vorhanden.

Und heute definiert sich ein Regissuer irgendwo durch romantische oder klassizistische Merkmale und verhält sich zudem entsprechend dem Trend!

Und der Trend, so zeichnet es sich ab, ist ein Rivival aus den 80er und 90ern oder entsprechende Klassiker davor, die jedoch aus den moralischen, politisch korrektem und der neuen Konsumierbarkeit besteht. Ausserdem sind die Filme immer selbsreferenzieller, was es in Fotografie, Malerei und Theater seit den 90ern bereits gibt (und 20ern) ...

Ich verstehe, worauf Du hinaus möchtest. Ich bleibe bei solch einer Diskussion immer gerne beim Film an sich. Nichtsdestotrotz kann ein Blick über den Tellerrand und eine Verknüpfung zur allgemeinen Kunst-Historie aber natürlich nicht schaden. Nur bin ich da in der Regel recht schnell "raus", da ich auf dieses Niveau (Römische Antike, Barock, Renneaissance, usw.) nicht en detail folgen kann.

Ich selbst bin nach monatelangem Überlegen zum Entschluss gekommen, dass mir der Begriff "Trend" in Bezug auf den (womöglich noch internationalen) Film in einem Jahr/Jahrzehnt zu pauschal ist und nicht das ausdrücken kann, was der Verwender dabei in der Regel sagen will. Zumindest nicht, ohne dabei etwa 5-10% Unwahrheit zur eigentlich gemeinten Wahrheit hinzuzumischen. Aber auch hier verstehe ich, was Du meinst.

Geld war Ende der 60er/Anfang 70er übrigens gerade nicht Trend. Dort wurde Filmkunst gefördert. Blockbuster waren verpönt!!!

Das stimmt sogar. Aber nenne mir noch zwei, drei weitere Epochen, wo man dies uneingeschränkt sagen könnte. Mir fällt da - insbesondere auf ein halbwegs internationales Bild bezogen - kaum noch was ein.

Interessiert das hier überhaupt irgendjemanden? Weil seit geraumer Zeit versuche ich soziologische und Kunsthistorische sowie schauspieltheoretische Gedanken einfliessen zu lassen die entweder keine Beachtung finden oder einfach ignoriert werden mit "finde ich nicht" falls ich mir ständig die Mühe umsonst mache, gebt mir n Hinweis, ja?

Oh ja, mich interessiert sowas ungeheuer. Ich bin selbst in der Filmbranche tätig. Persönlich bin ich der Meinung, dass man dennoch das Gleichgewicht aus Theorie und Praxis finden sollte. Dementsprechend könnte ich mir sogar sehr gut vorstellen, dass Du mir in Sachen "Wissen über den Film oder die Historie des Films" ein ordentliches Stück vorraus hast. An dieser Stelle: Rein aus Interesse oder beruflich weitergebildet? :)

Wenn Du magst, kann ich Dir per PN mal ein paar theoretische Texte zum Schauspiel und zum Film, welche ich verfasst habe, zukommen lassen.

Ich glaube, mit Dir kann man sehr gute Gespräche über den Film und die Kunst allgemein führen (schreiben). Und ich schätze solche Gelegenheiten immer sehr. Nur ich bin mir nicht sicher, ob dies ("Wie wird VIII beginnen?") der bestmögliche Ansatz dazu ist. Du kannst mich gerne anschreiben, dann diskutieren wir auf anderer Ebene weiter.
 
Aaaalso, Mr. Jason Ward von MakingStarWars denkt, EPVIII beginnt mit dem Schiff von Kylo Ren und den KoR, welches gerade auf Ahch-To abstürzt/bruchlandet....

Und dann Schnitt zu Luke und Rey.

Wie denkt ihr darüber?
 
Meinst du? Also ich persönlich traue Jason ehrlich gesagt schon mehr zu als anderen "Spekulierern". Er ist normalerweise verlässlich, zurückhaltend und hat im Gegensatz zu vielen anderen, die dies behaupten, nachweislich echte Kontakte zur Produktion. Viele seiner Leaks zu TFA haben ja auch zugetroffen. Und er ist so seriös, dass er nur etwas veröffentlicht, wenn er sich relativ sicher ist und er von mehreren Quellen übereinstimmende Gerüchte gehört hat. Er will sich damit ganz offensichtlich nicht profilieren oder so etwas, er hat das anscheinend wirklich rausgefunden. Gibt dir das nicht zu denken?
 
Meinst du? Also ich persönlich traue Jason ehrlich gesagt schon mehr zu als anderen "Spekulierern". Er ist normalerweise verlässlich, zurückhaltend und hat im Gegensatz zu vielen anderen, die dies behaupten, nachweislich echte Kontakte zur Produktion. Viele seiner Leaks zu TFA haben ja auch zugetroffen. Und er ist so seriös, dass er nur etwas veröffentlicht, wenn er sich relativ sicher ist und er von mehreren Quellen übereinstimmende Gerüchte gehört hat. Er will sich damit ganz offensichtlich nicht profilieren oder so etwas, er hat das anscheinend wirklich rausgefunden. Gibt dir das nicht zu denken?

Also würde dem ja zustimmen, doch wenn EP 8 zeitlich gleich an EP7 anschließen soll, ist Kylo noch ganz schön lädiert. Ein paar Wochen sollte er doch schon regenerieren und er soll ja auch seine Ausbildung beenden.
Natürlich kann es sein, dass zwischen der Zerstörung der Starkiller Base und dem finden von Luke einige Wochen vergangen sind
 
Ich weiß nicht, ich glaube, wir gehen viel zu sehr davon aus, dass wir in EPVIII ESB-mäßiges Training ala Dagobah von Rey und Kylo zu sehen kriegen. Ich glaube das nicht, das wäre viel zu kopiert. Ich dachte immer, Luke wird bestimmt nicht begeistert aufspringen und Rey so ohne weiteres trainieren, so wie das mit seinem letzten Schüler schief gegangen ist. Und auch Kylo, was soll der bitte noch lernen, mit der Macht ist er geschickt genug, er hat sogar höchst beeindruckende Fähigkeiten. Auch da dachte ich, seine Ausbildung abschließen bedeutet eher, dass Snoke ihm evtl. nun wichtige Informationen mitteilt, und/oder er Kylo auf eine letzte Mission schickt, wo er nochmal eine besondere Aufgabe zu erfüllen hat. Evtl. ist das ja sogar die Ermordung von Luke oder Rey oder Leia oder Kylo muss irgendwas im ersten Jeditempel finden und Snoke bringen. Halte ich jetzt sogar für ziemlich warscheinlich.

Was die Verletzungen anbelangt, würden da nicht ein paar Tage im Bacta Tank ausreichen, um wieder halbwegs fit zu sein? Evtl. ist Kylo da ja wirklich nur ganz kurz dringeblieben und noch nicht wieder 100%ig gesund, das könnte evtl. ja auch ein Grund sein, dass sein Schiff auf Ahch-To bruchlandet, wenn er am Steuer vielleicht kurz das Bewusstsein verliert?
 
Mir ist noch eingefallen, dass eine Redemption, so sie denn stattfinden soll (was ich eigentlich als relativ gesichert betrachte), ja Zeit braucht, um glaubwürdig zu sein. Man kann in EPVIII also gar nicht früh genug damit starten. Je eher Kylo also auf Ahch-To erscheint, desto mehr Zeit bleibt, um ihn zu drehen. Und Luke, Rey und Kylo können nicht den ganzen Film über kämpfen, wenn der Kampf also früh beginnt, ist er auch irgendwann zu Ende und es ist Platz fürs Vertragen, Zusammenarbeiten, etc. ... vielleicht wenigstens für eine temporäre Waffenruhe:-D

Evtl. hat Kylo ja auch schon längst innerlich mit Snoke gebrochen und hat nicht die geringste Absicht zu ihm zurück zu kehren, weil er wegen Han eingesehen hat, dass das alles nicht funktioniert, was Snoke ihm versprochen hat und dass auch die dunkle Seite keine Lösung für seine Probleme und seinen Konflikt hat. Außerdem scheint er erkannt zu haben, wer Rey ist, bzw. was ihr Auftauchen bedeutet und es wäre definitiv in-character für Kylo, ihr jetzt einfach mal wie ein total Besessener und unbesonnen nachzujagen und nicht darüber nachzudenken, was seine Gesundheit und sein Supreme Leader davon halten:-D
Das wäre doch schon eine ganz schön große Überraschung für die allermeisten Zuschauer, weil jeder erwartet, dass Kylo sich jetzt erstmal schön brav heim zu Snoke trollt und sich die Wunden leckt.
Und BAM, dann ist dem plötzlich überhaupt nicht so.

Diese Dinge könnten dann ja im Opening Crawl thematisiert werden, dann würde der auch nicht langweilig sein und uns Dinge erzählen, die wir bereits wissen, sondern da würde dann zB stehen: Der hitzköpfige Kylo Ren hat in der Zwischenzeit ebenfalls die Position von Skywalkers Exilplaneten herausgefunden. Er hat den Befehl seines Supreme Leaders, zu ihm zu kommen, missachtet und sich stattdessen eigenmächtig auf den Weg dorthin gemacht, um der unverschämten Schrottsammlerin sowie seinem Onkel ein für alle Mal den Garaus zu machen:-D Oder so ähnlich...
 
Meinst du? Also ich persönlich traue Jason ehrlich gesagt schon mehr zu als anderen "Spekulierern". Er ist normalerweise verlässlich, zurückhaltend und hat im Gegensatz zu vielen anderen, die dies behaupten, nachweislich echte Kontakte zur Produktion.

Na ja, ich sagte ja nicht, dass es keine gute Spekulation wäre. Aber es bleibt trotz allem - außer man hat ihm direkt verraten, wie es weitergeht und toleriert, dass er das einfach so, wenn auch als Spekulation getarnt, hinausposaunt - eine Spekulation. Vielleicht nehme ich auch einfach Begriffe wie "gesichert" zu ernst, weil ich sage, dass eine Aussage über den Filminhalt für mich erst dann gesichert ist, wenn der Film gesehen wurde.

Was den Inhalt der Spekulation angeht: Die Idee, dass Rey und Luke eben nicht die klassische Dagobah-Konstellation durcharbeiten werden, gefällt mir an sich ganz gut. Sie in eine Situation zu bringen, in der sie in Gefahr sind, aber aus irgendwelchen Gründen - z. B. ein von Luke verstecktes Artefakt - auf Ach-To bleiben müssen, obwohl auch die Knights of Ren (oder wer auch immer) den Planeten gefunden haben, wäre da eine gute Idee. Das Fehlen ausgedehnter Trainingssequenzen würde auch dazu passen, dass Rey meiner Meinung nach schon nach Episode VII (außer vielleicht in der rein technischen Ausführung des Laserschwertkampfes) eigentlich weiter ist, als es Luke jemals in der OT war. (Was er ihr als einziges beibringen könnte, wäre evtl. etwas Ausgeglichenheit.)

Was den konkreten Beginn angeht: Ich hoffe einfach, dass Episode VIII nicht mit einer Szene beginnt, die nachweislich während dem Ende oder unmittelbar vor dem Ende von Episode VII spielt (außer halt eine Minieinstellung vom Planeten selbst). Wenn schon vorher, dann bitte sogar einfach weit vorher: entweder zurück zu den Anfängen des Jedi-Tempels oder eine kleine Montage, die zeigt, wie Luke die Zeit auf Ach-To verbracht hat, so quasi von seiner Ankunft bis zu Reys Ankunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso wäre das ein Problem für dich? So lange etwas gezeigt wird, was wir noch nicht wussten, also meinetwegen auch die letzten Minuten von TFA aus Kylos Perspektive, ist doch alles in Ordnung, insbesondere wenn Kylos Perspektive so manch Unerwartetes bereit hält. Was würde dich daran so stören? Ich fände es spannend so. Und so viele Möglichkeiten auf Spannung gibt es da nunmal nicht, wenn es gleich weitergeht mit VIII. Dass man weit nach hinten oder nach vorn springt für den Opener und dann wieder einen Zeitsprung macht zu Luke und Rey, ist glaube ich noch unwarscheinlicher mMn.
 
Wieso wäre das ein Problem für dich?

Wie ich weiter oben schon schrieb: Es wäre einfach etwas so ungewohnt Neues, dass es mir zumindest bei den ersten Malen Schauen unangenehm wäre. Ich mag es auch bei Serials nicht, wenn so etwas geschieht, weil dann für mich immer die Frage kommt: Warum hat man das nicht einfach schon in der letzten Episode gezeigt?

Dass man weit nach hinten oder nach vorn springt für den Opener und dann wieder einen Zeitsprung macht zu Luke und Rey, ist glaube ich noch unwarscheinlicher mMn.

Unwahrscheinlicher sicherlich, aber für mich ebenso sicherlich unangenehmer, da die obige Frage "Warum hat man das nicht einfach schon in der letzten Episode gezeigt?" viel leichter zu beantworten wäre...
 
Ah ok, verstehe deinen Standpunkt, aber das konnte man eben rein aus Gründen der Spannungserhaltung nicht zeigen, wie Kylo Ren nun denkt.

Genausogut hätte man dann ja die Luke-Rey-Szene in TFA auflösen können, das geschah aus dem selben Grund ja auch nicht, Stichwort: Aufrechterhaltung der Spannung.
 
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