Wird der Tag der Einheit gestrichen?

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Berlin - Die Bundesregierung erwägt den "Tag der Deutschen Einheit" als gesetzlichen Feiertag zu streichen, um damit das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Wie die "Welt am Sonntag" (WamS) unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, haben Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel (beide SPD) den Vorschlag am vergangenen Mittwoch bei einem vertraulichen Treffen im Kanzleramt erörtert. Zur Begründung heiße es, dass das Wachstum höher ausfalle, wenn - wie in diesem Jahr - an mehr Tagen gearbeitet werde.

Staatsdefizit wieder zu hoch

Die beiden Spitzenpolitiker besprachen nach Informationen der "WamS" auch Maßnahmen, mit denen das Staatsdefizit im nächsten Jahr unter drei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt gesenkt werden soll. Unter anderem wolle Eichel vier Milliarden Euro aus den sogenannten Marshall-Plan-Mitteln für den Haushalt 2005 abzweigen, doppelt soviel wie ursprünglich geplant.

Eichel fehlen acht Milliarden Euro

Außerdem soll Geld, das durch die Abschmelzung der Eigenheimzulage anfällt, zunächst die Neuverschuldung senken und nicht in zusätzliche Bildungsausgaben fließen. Endgültige Entscheidungen, wie die Finanzierungslücke von rund acht Milliarden Euro geschlossen werden soll, wollen Schröder und Eichel in der nächsten Woche nach Vorlage der Steuerschätzung treffen.

"Abstrakte fachliche Überlegungen"

Ein Sprecher des Finanzministeriums wies die Meldung als "pure Spekulation" zurück. Bisher seien noch keine Entscheidungen getroffen, welche zusätzlichen Maßnahmen die Bundesregierung ergreifen werde, um im nächsten Jahr das Drei-Prozent-Kriterium des Maastricht-Vertrages einzuhalten. Alle Berichte in diese Richtungen seien falsch und sachlich "völlig abwegig" gewesen oder bezogen sich "auf abstrakte fachliche Überlegungen" statt auf politisch relevante Diskussionsprozesse. (joe/AFP)

Quelle : AOL

Glaubt ihr das ?
 
Wenn das wirklich stimmt, fänd ich's mal sehr lustig. Gerade mal 14 Jahre nach der deutschen Einigung hat unsere Bundesregierung also keinen Grund mehr zu feiern. Scheinbar freut sich auch der Herr Kanzler und der Herr Finanzminister nimma über die Wiedervereinigung.. :rolleyes:

Ich fände eine Streichung echt ziemlich überflüssig.
1) Haben wir meiner Meinung nach eh nicht sooo viele staatliche Feiertage
2) kann mir der Eichel nicht weißmachen, dass man durch einen Tag länger Arbeit so viele Schulden einsparen kann (zumal der 3. Oktober dieses und letztes Jahr ja auch noch auf'm Wochenende lag)

Eine Feiertagsstreichung löst da echt kein Problem
 
ich hoffe nicht daß das passiert. Diesen Feiertag sollte man nicht antasten.

Besser man streicht was anderes unwichtiges.
 
Der Tag der deutschen Einheit sollte auf jeden Fall bleiben.
Dann könnte man eher einen Osterfeiertag streichn oder einen anderen...

Der Tag der deutschen Einheit hat für mich eine große Bedeutung, da ich auch in der ehemaligen DDR aufgewachsen bin.
Anderen vielen deutschen geht es hoffentlich genau so.
 
Die nerven mit ihrem Streichen der Feiertage, dieses jahr gabs ja kaum welche in der woche.

Kann es auch nichtmehr hören das mehr Arbeitszeit mehr Arbeitsplätze schafft. :rolleyes:

Können ja mal die Gehälter der Politiker kürzen, da sparen wird nämlich. :D
 
Ich denke, dass es einen Nationalfeiertag geben muß, das ist wichtig für die Identität der Bevölkerung.

Ein nutzen der Abschaffung wäre auch gering, und langfristig wohl eher schädlich.

wirtschaftlich schädlich sind da eher, die Tage zwischen dem 24. 12 und ca. 6.1
 
GrafSpee schrieb:
Können ja mal die Gehälter der Politiker kürzen, da sparen wird nämlich.

Die Gehälter sind schon in Ordnung. Während ihrer Arbeit sollen sie auch gut bezahlt werden. Was nicht geht sind diese absurden Pensionen.

--> daher: Gehalt der Politiker noch etwas anheben, Altersversorgung stark kürzen.
 
Wer den 3. Oktober als Feiertag abschaffen will, hat in meinen Augen keinen Funken Patriotismus und Nationalstolz. Aber was soll man auch von so linken Socken anders verlangen?
@Darth_Polo: dann mach'ma' Vorschläge, welche 'unwichtigen' Feiertage abgeschafft werden könnten.
@Darth Ki Gon: Red keinen Stuss, mai Liaba.
 
In Frankreich wurde doch auch der Pfingst(oder Oster ?)montag abgeschafft damit die brave französische Bevölkerung mehr arbeiten kann. Genützt hat es allerdings wenig...

Hier kann das schliesslich nicht passieren, denn wir sind einer der wenigen Staaten die noch katholischer als der Vatikan sind...
 
Luce Skywalker schrieb:
In Frankreich wurde doch auch der Pfingst(oder Oster ?)montag abgeschafft damit die brave französische Bevölkerung mehr arbeiten kann. Genützt hat es allerdings wenig...

Hier kann das schliesslich nicht passieren, denn wir sind einer der wenigen Staaten die noch katholischer als der Vatikan sind...

das trifft aber nur auf die Deutschen Südstaaten zu... :rolleyes:

@Meister Reinhold : man könnte wie Luce schon erwähnt hat Pfingsten abschaffen oder einen der zahlreichen Feiertage des Mai wegstreichen. Der Mai bremst die Wirtschaft am meisten aus. Man könnte auch einige der Süddeutschen Feiertage, die es nur dort gibt streichen. Alternativen gibt es viele.
 
Ich denke man sollte den Tag der Deutscheneinheit nicht abschaffen. Jedes Land hat einen Nationalfeiertag.

Lieber einen anderen anderen Feiertag wie Pfingstmontag oder die Urlaubstage kürüzen .
Deutschland ist eins der Länder mit den meisten Feiertund Urlaubstagen der Welt.
Ich denke für die Wirtschaft sollte jeder ein paar Opfer bringen und da müss halt auch unser Urlaub mal dran glauben.
 
Von mir aus kann der Tag der deutschen Einheit gestrichen werden, ich muß ihn nicht haben. Ostern muß auf jeden Fall unangetastet bleiben, aber Pfingsten.... der Pfingstmontag könnte geopfert werden.

GrafSpee schrieb:
Bayern kann man von mir aus welche wegnehmen haben e die meisten.

Stimmt. Diese ganzen regionalen Feiertage nerven mich schon immer.....
 
Also abschaffen sollte man ihn wirklich nicht!Da kann man lieber einen christlichen Feiertag abschaffen,ist in Deutschland ja eh bald in der Minderheit!
 
@Reinold:
Nein, ich bin ganz gewiss kein vaterlandsloser GEselle, bin sogar sehr stloz aufmein Vaterland, und ich hab nix gegen Ossis ( zumindest nix effektives ^^ ), hab auch einige ost deutsche Freunde, aber wie die so treffend schon sagten, bin ich total west-fixiert *g*
 
@ Reinhold:

Bevor du leichtsinnig, behauptest das wäre Stuß, solltest du dich informieren was zwischen dem 24.12 (eigentlich schon eher) und dem 6.1 (eigentlich sogar noch etwas später) passiert:

Die Produktion kommt praktisch zum Erliegen (Ausnahme wohl absolute Großunternehmen). In jedem Fall kommt aber der gesamte Zahlungsverkehr zum Erliegen. Für deutsche Mittelständler, die in aller Regel am Abgrund operieren, ist dies eine sehr schwere Zeit. Es sind große Anstrengungen (vorher und nachher) erforderlich diese wirtschaftsfeindliche Zeit auch nur ansatzweise auszugleichen.

Um mal zu verdeutlichen wie das ist: Es ist so als würde man dir die Hälfte deines Lohns wegnehmen und du müßtest zusehen, wie du zurecht kommst (gleichzeitig kommen Kosten auf dich zu die du in anderen Monaten nicht hast).

Bevor hier irgend jemand jetzt unberechtigten Sozialneid auspackt und etwas Dummes wie "Oh die armen Unternehmer" sagt, sollte er sich vergegenwärtigen, dass durch die Leistung eines einzelnen Unternehmers in aller Regel wenigstens 5 andere Leute Arbeit haben. So ein Unternehmer arbeitet nicht selten 6 1/2 Tage die Woche und ist mitunter großen psychischen Druck ausgesetzt. Dafür muß man nicht dankbar sein, aber man sollte sehen, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber keine Gegner sind, sondern sich gegenseitig brauchen. Und bevor man gegen (seinen) Arbeitgeber hetzt, sollte man sich klar vor Augen halten, dass man an dem Ast sägt, auf dem man selbst sitzt.
 
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