Wissentschaften vs. Glauben (Religion)

DiGrEsS

I don't want you to adore me, i want you to ignore
Heute fand mal wieder im Irc eine ernsthafte Sw-Empire Diskusion statt bei der es am anfang über folgende quit ging:
Sie nennen Ihn Gott, doch noch nie hat ein Gott etwas Gutes vollbracht. Glaube hat immer nur Krieg und Unheil gebracht. Solange die Menschen an Götter glauben wird es keinen Frieden geben!
in einem anderen Forum hatte ich auch mal so eine Unterhaltung da sagte jemand:
wenn gott nie erfunden worden wäre und es keine religionen gäbe, die an ihn oder an andere arten von gott glauben würden, dann hätte es manche kriege und streitereien nie gegeben und die welt wäre um einiges friedlicher...

weiter ging es im Thema darum was denn zuerst da war die Wissentschaft oder der Glaube (die Religion)

Und was wäre wenn eines von beiden nicht gewesen wäre wie dann wohl heute die Gesellschaft ausschauen würde.

Also was denkt ihr ist Religion (Glaube (auch an "Gott"))
ein wichtiger bestandteil der Evolutionsgeschichte und oder vertretet ihr die Meinung das die Welt auch ohne Glauben ausgekommen bzw. heute besser auskommen würde.

Einige meiner Standpunkte dazu findet ihr im Log (als link angehängt, wenn ich Zeit habe (mehr Zeit) werde ich mich den hoffentlich zahlreichen Diskusionen anschließen ^^


Mfg

Digi/Michi

hier
 
Original geschrieben von KiR DiGrEsS
Heute fand mal wieder im Irc eine ernsthafte Sw-Empire Diskusion statt bei der es am anfang über folgende quit ging:
Sie nennen Ihn Gott, doch noch nie hat ein Gott etwas Gutes vollbracht. Glaube hat immer nur Krieg und Unheil gebracht. Solange die Menschen an Götter glauben wird es keinen Frieden geben!
in einem anderen Forum hatte ich auch mal so eine Unterhaltung da sagte jemand:
wenn gott nie erfunden worden wäre und es keine religionen gäbe, die an ihn oder an andere arten von gott glauben würden, dann hätte es manche kriege und streitereien nie gegeben und die welt wäre um einiges friedlicher...
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Die meisten dieser Kriege hätten wohl doch stattgefunden. Denn der Glaube wurde meistens nur als ein Vorwand benutzt. Die Kreuzzüge zum Beispiel wurden hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen unternommen und die wahren Gewinner dieser Kriege waren die Kaufleute.

Das wahre Problem ist der Mensch, seine Gier und seine Streitsucht. Alles andere ist nur ein Vorwand mít dem man versucht den Krieg zu rechtfertigen um vor der eigenen Bevölkerung gut dazustehen.
 
Da hast du 100% recht!

Meine Religion ist die Wissenschaft! Nach meiner Meinung ist alles für den Menschen zu verstehen und Wissenschaft ist eben "Verstehen"! Zum Beispiel wusste man früher nie genau was in seinem Körper ist! Aufmal fängt man an zu forschen und man hat die Antworten!
Also ich glaube dass einige Dinge jetzt besser laufen würden ohne Religionen (Terroranschläge)! Ich bin mir aber nicht sicher, dass alle Teile der Welt schon dazu bereit sind ohne Religionenen zu leben! Aber das wird noch werden...
 
Original geschrieben von philiboy
Also ich glaube dass einige Dinge jetzt besser laufen würden ohne Religionen (Terroranschläge)! Ich bin mir aber nicht sicher, dass alle Teile der Welt schon dazu bereit sind ohne Religionenen zu leben! Aber das wird noch werden...

Wie stellst Du Dir ein Leben ohne Glauben vor? Es gibt viele Dinge, auf die kann die Wisschenschaft keine Antwort geben! Selbst in der trivialsten Quantenmechanik zeigt sich, dass nicht alles vorherbestimmbar ist. Und wenn man alles auf den Zufall abschiebt, setzt man dann nicht Zufall und Gott gleich?
Oder wie soll die Wissenschaft erklären, was vor dem Urknall passiert ist? Sicher, da gibts inzwischen einige Theorien dazu, aber woher soll man wissen, welche Naturgesetze gegolten haben, bevor Energie und Materie in der heute bekannten Form existierten?

Es gibt in der Wissenschaft einfach zu viele offene Fragen. Und Sinn-Fragen lassen sich naturgemäß nicht im Geringsten naturwissenschaftlich erklären. (Und alle anderen Wissenschaften sind gar keine sondern nur menschliche Konstrukte, die keinen Bezug zur "wirklichen" Realität haben.) (Sorry, wenn ich mit diesem Statement jemanden auf die Füsse getreten bin.)

mtfbwy,
Yado
 
Es ist naiv zu sagen, dass es ohne Gott keine Kriege gäbe. Ich finde es anmaßend zu sagen die Religion sei daran Schuld. Schuld hat der Mensch ganz allein. Wäre es nicht die Religion, dann würde man eben wegen etwas anderem Krieg führen. Religion ist das Mittel, aber nicht der Zweck, das Mittel ist beliebih austauschbar, der Zweck (Krieg) bleibt.

Und die liebe Wissenschaft... Nun ja, ich bezeichne mich selbst als einen religiösen Rationalisten. Auf den ersten Blick erscheint das als Widerspruch, ist es aber nicht. Das heisst einfach dass ich zwar an Gott glaube, der Kern des Glaubens für mich aber ein ethisches System. Ich glaube auch an die Wissenschaft, aber ich räume ihr keine uneingeschränkte Herrschaft ein. Sie ist mir oft auch zu empirisch, in der Physik zum Beispiel gilt etwas nur so lange als bewiesen, wie nicht jemand anderes das selbe Experiment macht und etwas anderes passiert. Ganz schön schwammig, wenn ihr mich fragt.

Was ich aber eigentlich sagen will, ist dass Wissenschaft und Religion, bzw. moderne westliche Welt und Gott sich nicht ausschließen.
 
Für mich sind die Religionen aller Art auch nur Erfindungen vom menschen und insgesamt wird Religion, gier und eifersucht immer noch ein Grund sein wesahlb sich menschen gegeseitig hassen können und es Kriege geben wird.

Aber die frage ist ja eine andere. Ohne den Erfindungsreichtum der Menschheit würde es keine Religion geben und da der Mensch nunmal so erfinderisch ist wird er die Wissenschaft bald vorziehen ! Anderer seit's muss man als mensch vieles mit den eigenen Augen gesehen haben damit man es glauben tut ! Und wer holt mir die Zeit hier her in der diese sachen passiert sind !
(Religionsentstehung)

Ich persönlich tue nicht mehr an Religionen glauben es gibt genug Weisheiten an die man sich richten kann im Leben.
 
Wissentschaften vs. Glauben ? ? ?

warum sollen diese beiden dinge nicht zusammenpassen, das eine schliest das andere doch nicht aus.
problematisch ist es nur wenn mensch einen von beiden dingen den vorzug gibt und das andere nicht gelten lassen will. das hat primär aber weder etwas mit religion oder wissenschaft zutun sondern nur mit fanatismus. und der ist immer problematisch.
 
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Original geschrieben von TC_Alejnu
Was ich aber eigentlich sagen will, ist dass Wissenschaft und Religion, bzw. moderne westliche Welt und Gott sich nicht ausschließen.

GENAU! Sie schliessen sich sogar nicht nur nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich sogar prima. Man muss nur klare Grenzen zwischen der Wissenschaft und der Religion ziehen und beachten, keine Grenzüberschreitung zu begehen. So wenig, wie eine Religion, dass wie der Evolution erklären kann, erklärt die Wissenschaft das das.

mtfbwy,
Yado
 
Original geschrieben von Talon_K
Aber die frage ist ja eine andere. Ohne den Erfindungsreichtum der Menschheit würde es keine Religion geben und da der Mensch nunmal so erfinderisch ist wird er die Wissenschaft bald vorziehen ! Anderer seit's muss man als mensch vieles mit den eigenen Augen gesehen haben damit man es glauben tut ! Und wer holt mir die Zeit hier her in der diese sachen passiert sind !
(Religionsentstehung)

Du glaubst also nur, was Du sehen / messen kannst? Hast Du etwa schon mal eine transzendente irrationale Zahl (pi, oder Wurzel 2) gesehen? Und trotzdem glaubst Du, dass die Mathematik richtig ist, oder?

mtfbwy,
Yado
 
Original geschrieben von Yado


Du glaubst also nur, was Du sehen / messen kannst? Hast Du etwa schon mal eine transzendente irrationale Zahl (pi, oder Wurzel 2) gesehen? Und trotzdem glaubst Du, dass die Mathematik richtig ist, oder?

mtfbwy,
Yado


So dramatisch würde ich das nicht ausdrücken ! Für die meisten sachen die halt Irational sind muss man eben dabei gewesen sein !
 
Original geschrieben von Talon_K
So dramatisch würde ich das nicht ausdrücken ! Für die meisten sachen die halt Irational sind muss man eben dabei gewesen sein !

Hmmm... Was ist irrational? In der Quantenmechanik oder in der Chaos-Theorie passiert ne Menge, was zwar mathematisch 100%ig richtig ist, aber total gegen den "gesunden Menschenverstand" verstößt. Ist so etwas nicht auch irrational?
Und was heisst dabei gewesen sein? Die Terroranschläge auf das WTC sind für mich auch irrational. Das heisst also für mich existieren die Zwillingstürme noch so lange, bis ich selbst in New York war und mich vom Gegenteil überzeugt habe? Schliesslich kann das Ganze ja eine grossangelegte PR-Kampagne sein um mich für irgendwelche Kreuzzüge zu gewinnen (jetzt spinnt der total *g*). Streng wissenschaftlich betrachtet, kann ich diese Möglichkeit nicht 100% ausschliessen.

mtfbwy,
Yado
 
Dass Wissenschaft und Religion kein Widerspruch sein muss sieht man schon daran, dass viele Physiker sehr religiös sind. Denn man stößt in der Wissenschaft immer wieder an Grenzen, die man sich nicht rational erklären kann.
Und was anderes ist denn Religion: Sie liefert uns die Antworten auf die Fragen für die es (noch) keine Antworten gibt.
Das wichtige an einer Religion ist, dass der Mensch etwas braucht, an dass er glauben kann. Das kann ein Gott sein, Technik, die Macht ;) oder sonst etwas. Aber wer keinen Glauben hat, ist ein armer Mensch.
Dieser Glaube kann dann natürlich leicht missbraucht werden. Der Grund für Kriege ist in erster Linie immer ein wirtschaftlicher, aber um die Massen zu mobilisieren, wird daraus ein religiöser Feldzug gemacht.
Abgesehen davon halte ich den Menschen für viel zu dumm und in seiner beschränkten Selbsterkenntnis gefangen, um eine übersinnliche, göttliche Macht auszuschließen.
Wer nur an die Wissenschaft glaubt und keine anderen Religionen akzeptiert ist auch nichts anderes als ein relgiöser Fanatiker.
 
Original geschrieben von Talon_K
Jetzt bekomme ich nen lachkrampf *rofl* versuch mal meine ansichten nicht gleich so steif zu sehen.

War auch ziemlich weit hergeholt. Wollte nur zeigen, dass es in der strengen Wissenschaft Grenzen gibt und dass der Mensch nicht existieren kann ohne an irgendetwas zu glauben. Ob man dieses jetzt Religion oder irgendwie anders nennt, ist ziemlich wurscht.
Da muss die Evolution noch einiges tun. Schade, dass man sich nicht einfach 1 Mio Jahre einfrieren lassen kann. (Nur um dann festzustellen, dass irgendwann mal ein Meteorit runtergekommen ist und man ziemlich alleine da steht {unlogisch: wer soll mich dann auftauen?})
Nehmt meine Argumente nicht allzu ernst, ich liebe es manchmal in Grenzgebieten rumzuspielen und dass sieht dann so aus als wäre ich aus einer Online-Irrenanstalt oder so...

mtfbwy,
Yado
 
Also ich muss sagen, dass man es sicherlich herausfinden kann, was vor dem Urknall war! Noch kann man es nicht, und wie weiß ich auch nicht, aber wenn solche Fragen alles sind was das Universum zu bieten hat, dann wird der Mensch hinter allen Fragen kommen!
Falls der Mensch nicht untergehen sollte, wird er das sowieso!
 
Original geschrieben von philiboy
Also ich muss sagen, dass man es sicherlich herausfinden kann, was vor dem Urknall war! Noch kann man es nicht, und wie weiß ich auch nicht, aber wenn solche Fragen alles sind was das Universum zu bieten hat, dann wird der Mensch hinter allen Fragen kommen!
Falls der Mensch nicht untergehen sollte, wird er das sowieso!

Das setzt aber voraus, dass man auf Grund der heutigen Naturgesetze auf die damaligen zurück schliessen kann. Dummerweise muss man dann über den singulären Punkt - dem Urkanll - hinweg. Da kann eine Menge passieren, ich glaube nicht, dass man sichere Aussagen darüber machen kann. Und selbst wenn es schlüssige Theorien gibt: wie soll man nach dem Urknall messen was vorher gewesen ist? Und ohne Messung taugt die beste Theorie nichts...

mtfbwy,
Yado
 
Original geschrieben von Yado


Wie stellst Du Dir ein Leben ohne Glauben vor? Es gibt viele Dinge, auf die kann die Wisschenschaft keine Antwort geben! Selbst in der trivialsten Quantenmechanik zeigt sich, dass nicht alles vorherbestimmbar ist. Und wenn man alles auf den Zufall abschiebt, setzt man dann nicht Zufall und Gott gleich?
Oder wie soll die Wissenschaft erklären, was vor dem Urknall passiert ist? Sicher, da gibts inzwischen einige Theorien dazu, aber woher soll man wissen, welche Naturgesetze gegolten haben, bevor Energie und Materie in der heute bekannten Form existierten?

Es gibt in der Wissenschaft einfach zu viele offene Fragen. Und Sinn-Fragen lassen sich naturgemäß nicht im Geringsten naturwissenschaftlich erklären. (Und alle anderen Wissenschaften sind gar keine sondern nur menschliche Konstrukte, die keinen Bezug zur "wirklichen" Realität haben.) (Sorry, wenn ich mit diesem Statement jemanden auf die Füsse getreten bin.)

mtfbwy,
Yado

Muss man denn auf alles eine Antwort haben? Mir ist ein "ich weiss es nicht" lieber als eine aus der Luft gegriffene Erklärung, genau für das halte ich die Religion nämlich. Seinsfragen kann man nicht beantworten da keine Antwort prüfbar wäre, soll doch jeder selbst sich drüber Gedanken machen statt sich einfach den Vorstellungen anderer anzuschließen.
 
Original geschrieben von Yado


Du glaubst also nur, was Du sehen / messen kannst? Hast Du etwa schon mal eine transzendente irrationale Zahl (pi, oder Wurzel 2) gesehen? Und trotzdem glaubst Du, dass die Mathematik richtig ist, oder?

Der Vergleich ist wirklich arm, da Mathematik reine Definition ist. Oder beweise mir mal, dass die Farbe Grün wirklich grün ist und nicht rot.
 
Original geschrieben von TC_Alejnu
Und die liebe Wissenschaft... Nun ja, ich bezeichne mich selbst als einen religiösen Rationalisten. Auf den ersten Blick erscheint das als Widerspruch, ist es aber nicht. Das heisst einfach dass ich zwar an Gott glaube, der Kern des Glaubens für mich aber ein ethisches System. Ich glaube auch an die Wissenschaft, aber ich räume ihr keine uneingeschränkte Herrschaft ein. Sie ist mir oft auch zu empirisch, in der Physik zum Beispiel gilt etwas nur so lange als bewiesen, wie nicht jemand anderes das selbe Experiment macht und etwas anderes passiert. Ganz schön schwammig, wenn ihr mich fragt.

Schwammiger als die weder beweis- noch widerlegbare Behauptung der Religion? Also bitte ;)
 
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